Manfred Stock
Martin Luther University of Halle-Wittenberg
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Publication
Featured researches published by Manfred Stock.
Comparative Education Review | 2007
David P. Baker; Helmut Köhler; Manfred Stock
Sustained expansion of formal schooling worldwide over the twentieth century indicates the depth to which mass schooling has become politically institutionalized within society (Garnier and Hage 1991; Fuller and Rubinson 1992). Here we examine the countertrend of contraction of higher education in the German Democratic Republic (official name of former East Germany, hereafter the GDR). We argue that it was caused by a complex shift in socialist ideology, an important change in the makeup of the political elite over the course of the nation’s history, and the inability of the society to fully develop the idea of education as an individual civic right versus the more limited idea of a collective necessity. Underpinned by the practice of manpower planning, these factors resulted in a rupture between higher education and society that led to contraction of enrollment rates (Farrell 1997). The politically motivated contraction of enrollments in higher education clearly diverges from a larger world trend (Schofer and Meyer 2005). Full enrollments in primary schooling, achieved in economically developed nations during the first half of the twentieth century, were followed by steady growth in secondary school enrollment rates in the second half of the century. In Third World nations this same pattern has occurred, lagging only a few decades behind the growth in enrollment in wealthier nations (Baker and Holsinger 1996). Extensive analyses of this growth show similar trends across most nations regardless of political, social, and economic conditions. Demand created by this expanding secondary enrollment is leading to a pattern of widespread growth in enrollment rates in higher education (Windolf 1992; Windolf and Haas 1993; Ramirez 2002).
Zeitschrift Fur Soziologie | 2007
Robert D. Reisz; Manfred Stock
Zusammenfassung Empirische Untersuchungen zur Weltgesellschaft arbeiten zumeist mit „cross-national longitudinal data“. Zur Analyse dieser Daten stehen verschiedene Regressionsmodelle zur Verfügung. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Möglichkeiten, regionale Heterogenitäten zu berücksichtigen. Mit der Auswahl eines Modells werden insofern theoretische Konzeptionalisierungen der Weltgesellschaft präjudiziert und umgekehrt. Der Beitrag untersucht dies anhand des soziologischen Neoinstitutionalismus. Ein Vergleich von Modellrechnungen zeigt die Effekte des Einsatzes unterschiedlicher Modellspezifikationen auf. Schlussfolgerungen für eine Theorie der Weltgesellschaft werden gezogen. Summary Empirical studies on world society usually employ cross-national longitudinal data. Different regression models for the analysis of such data exist. They may be distinguished according to their use of regional heterogeneity. The selection of a model implies a specific theoretical concept of world society and vice versa.This paper investigates these issues in sociological neo-institutionalism. The comparison between results of model calculations shows the effects of the use of different model specifications. Based on these results, conclusions about world society theory are drawn.
Archive | 2018
Roland Bloch; Reinhard Kreckel; Alexander Mitterle; Manfred Stock
This chapter aims to describe the complex relationship between internationalisation and the university with regard to stratification processes in German higher education. We examine how internationality is transformed into a valuable and quantifiable attribute of the university as an organisational actor. We show that the implementation of internationalization strategies comes with a set of measures and devices that aim at increasing organisational leadership. They allow for abstract comparison and hence the positioning of the university. The implementation of measures to achieve internationality stands in tension with other norms already in place, such as those of scientific universalism and of national professions. In drawing on field research, we describe four ways through which organizational members react to these norm inconsistencies: ignorance, suspended conflict, separation, and realignment.
Archive | 2018
Manfred Stock
Different to the Anglo-Saxon and French systems, higher education in Germany has for a long time been only marginaly stratified. Higher education institutions of the same type did not differ by rank. This chapter analyses the reasons why so far no ‘elite’-sector as a premise for the institutionalization of rank differences has been established. Based on these observations it sketches out the recent structural changes and efforts to establish vertical distinctions within higher education.
Archive | 2016
Manfred Stock
Untersuchungen zum Verhaltnis von Bildung und Beschaftigung konzentrieren sich vor allem auf Allokationsprozesse und behandeln Personen oder Gruppen gleichsam als „Trager“ dieser Relation. Dabei wird stillschweigend vorausgesetzt, dass auf der einen Seite das Arbeitsvermogen und auf der anderen Seite die Stellen nach einem bestimmten Schema typisiert sind. Um genau diese Voraussetzung geht es im Beitrag. Es werden die Mechanismen und Schemata der Typisierung von Stellen in Arbeitsorganisationen untersucht und die dabei auftretenden Resonanzen mit Typisierungen der Arbeitskraft, die im Bildungssystem erzeugt werden. In Anlehnung an Max Webers Ausfuhrungen zum „gesonderten Beruf “ wird zunachst gezeigt, dass beide Schemata der Typisierung aufeinander bezogen sind. Dies bildet den Ausgangspunkt fur eine Analyse in organisationssoziologischer Perspektive, die in Anlehnung an Luhmann mit der Unterscheidung von Stellenkomponenten arbeitet und den Kompatibilitatserwartungen und Substitutionsmoglichkeiten nachgeht, die mit diesen Komponenten verknupft sind. Es wird gezeigt, auf welche Weise diese Erwartungen und Substitutionsmoglichkeiten an Vorgaben anschliesen, die der Typisierung von Arbeitskraft im Bildungswesen entspringen.
Archive | 2004
Helmut Köhler; Manfred Stock
Zu Beginn der 1970er Jahre wurde den mit dem Neuen Okonomischen System des Sozialismus eingeleiteten technokratischen Reformversuchen der Ara Walter Ulbricht ein jahes Ende gesetzt. Der Prager Fruhling und die Streiks, die 1970 in Polen ausbrachen, zeigten die ungewollten Wirkungen einer Reformpolitik. Die Erfahrung des Jahres 1953 sas noch tief, und so konnten sich angesichts dieser drohenden Risiken jene Kader des Parteiapparats durchsetzen, die die akademischen Expertenkulturen, auf deren Fachwissen gestutzt Ulbricht besonders die Wirtschaft des Sozialismus rationalisieren wollte, als Bedrohung ihrer eigenen Machtposition wahrnahmen.
Archive | 2004
Helmut Köhler; Manfred Stock
Zu Beginn der 1960er Jahre wurde, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des erfolgreichen Austausches der Eliten, der „Sieg der sozialistischen Produktionsverhaltnisse“ proklamiert. Der uberwiegende Teil der Beschaftigten sah sich nun staatlich verwalteten Betriebsstrukturen unterworfen. Wahrend 1952 etwas mehr als die Halfte der Beschaftigten in sozialistischen Betrieben — das heist in so genannten Volkseigenen Betrieben (VEB) und in genossenschaftlichen Betrieben — arbeiteten, so waren es 1960 bereits 81 Prozent (Stock, 1997, S. 310). Hinzu kam, dass nach dem Mauerbau die Abwanderung von Arbeitskraften unterbunden war und eine umfassende Kontrolle und Steuerung des Beschaftigungssystems als moglich erschien. Der „Sieg der sozialistischen Produktionsverhaltnisse“ bedeutete aber auch, dass die Wirtschaft ihrer Eigenstandigkeit und Eigenrationalitat weitgehend beraubt war. Sie sollte nun durch den Staat reguliert werden. Zugleich hatte sich mit der forcierten Verstaatlichung die Komplexitat der wirtschaftlichen Bereiche, die unter politischer Kontrolle standen, sprunghaft erhoht. Diesem Problem versuchte die Partei in den 1960er Jahren mit einer Reform zu begegnen, die auf eine Differenzierung der politisch vermittelten Regulierung zielte. Hergestellt werden sollte dabei „eine Balance zwischen der grundsatzlichen Prarogative der Partei und einer begrenzten und kontrollierten Re-Automatisierung von Regelungsmechanismen“ (Meuschel, 1992, S. 182).
Archive | 2004
Helmut Köhler; Manfred Stock
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren mit der Entwicklung des Bildungswesens zunachst Intentionen verbunden, die vorrangig nicht bildungsokonomischen Ursprungs waren. Zwei Motive standen hierbei im Vordergrund.
Archive | 2004
Helmut Köhler; Manfred Stock
Die drei im Laufe der Darstellung vorgestellten Ansatze (Hoherqualifizierung, Stabilisierung, Differenzierung) hatten fur die Diskussion des Verhaltnisses von Bildung und Beschaftigung paradigmatischen Charakter. Sie waren ausdrucklich als wissenschaftliche Vorgaben fur die Planung der Bildungsentwicklung formuliert. Die Bildungsplanung wurde wiederum als Mittel angesehen, um bestimmte Wirkungen im Beschaftigungssystem zu erzielen. Sie sollte dafur sorgen, einen unterstellten Qualifikationsbedarf zu decken.
Zeitschrift Fur Soziologie | 2003
Manfred Stock
Zusammenfassung Der Beitrag geht professionssoziologischen Untersuchungen im Werk von Karl Marx nach und rekonstruiert sie in der Perspektive seiner Reproduktionstheorie. Dazu wird systematisch in die Unterscheidungen eingeführt, die Marx auf den verschiedenen Abstraktionslagen seiner Reproduktionstheorie zugrundelegt. Vor diesem Hintergrund erweist sich mit Blick auf professionelle Rollen die Frage als entscheidend, ob sie von Marx der Reproduktionslogik des Kapitals subsumiert werden oder nicht. Seine Analysen zur Rolle des Ingenieurs, zu professionellen Rollen mit Klientenbezug, die eine „persönliche Dienstleistung“ erbringen, sowie seine Konzeption einer Professionalisierung der Arbeit als Aufhebung ihrer „unmittelbaren Form“ werden unter dem Gesichtspunkt dieser Frage rekonstruiert. Marx geht davon aus, dass Professionen der „persönlichen Dienstleistung“ nicht den Reproduktionszusammenhängen des Kapitals unterworfen sind und gelangt dabei zu Ergebnissen, die bislang in der Rezeption seines Werkes unberücksichtigt geblieben sind. Summary This paper focuses on concepts of professionalism in the writings of Marx and reconstructs them in the perspective of his theory of reproduction. An introduction is provided to the basic theoretical distinctions at the different levels of abstraction in his reproduction theory. This analysis gives rise to the central question of the study: Does Marx subsume the professions under the logic of capital reproduction? Taken into consideration are the roles of engineers, the roles of professionals who provide a service for clients in face to face interaction, and finally Marx’ speculations on professionalization as the replacement of the direct form of labor. It turns out that Marx conceptualizes the service-providing professions in terms different from those of capital reproduction. The results at which he arrives have not found scholarly attention until now.