Margaret Maruani

Trabajo y el empleo de las mujeres

Toda la historia del trabajo femenino es una tension entre progresos hacia la igualdad, estancamientos y regresiones. Las ultimas cuatro decadas del siglo XX se ven marcadas por cambios esenciales respecto a la nueva situacion de las mujeres en el mercado laboral. El nuevo equilibrio, dentro de la poblacion activa, entre empleos femeninos y masculinos indica un cambio radical sin precedentes del entorno social contemporaneo.

Statut social et modes d'emplois

Margaret Maruani : Sozialer Status und Arbeitsverhaltnisse. ; ; Die Arbeitskrise fuhrt die Arbeitssoziologen zu einer Reihe von grundsatzlichen Fragestellungen : wie soll die interne Dynamik der Betriebe verstanden werden, ohne dabei die Bewegungen zu berucksichtigen, die auf dem Arbeitsmarkt vorliegen ? Wie soil die Entwicklung der sozialen Schichtung der Arbeitswelt untersucht werden, ohne die sozialen Spaltungen zu betrachten, die aus den verschiedenen Arbeitsstatuspositionen entstehen ? Wie soll man uber die administrativen und statistischen Definitionen hinausgehen, die eine unbestimmte Menge nicht erfassbarer Kategorien hervorrufen ? Dieser Aufsatz macht den Versuch, diese Fragestellungen zu rechtfertigen. Er ladt zu einer Straffung der Problematik ein : das Arbeitsverhaltnis in die Mitte der soziologischen Analyse stellen, bedeutet nicht, sich mit einer lediglich durch die Aktualitat zu einem erstrangigen Problem gewordenen Frage zu beschaftigen, sondern den Gedanken hervorzubringen, dass das Arbeitsverhaltnis das Arbeitsplatzverhaltnis strukturiert, und somit zur Definierung des Sozialstatus, der Stratifikation und der sozialen Klassen beitragt. Das bedeutet auch eine Betrachtung der Arbeitsteilung und der Arbeitsverteilung im Sinne einer sozialen Segmentierung.

De la Sociología del Trabajo a la Sociología del Empleo

(Traduccion: Evelyne Tocut) E n el punto de partida de la sociologia del empleo 1, existe una idea simple: la relacion de empleo no es solo un fenomeno de mercado sino que es tambien una construccion social. Las recomposiciones de la poblacion activa no son solo movimientos demograficos o evoluciones economicas, son tambien procesos sociales que hallan sus raices en la evolucion de la sociedad y en los comportamientos de los actores sociales. Al igual que las categorias de poblacion afectadas, los tipos de empleo, subempleo, o de no empleo, las formas de desempleo son elementos que se constituyen socialmente, es decir, en funcion de normas y reglas sociales. El reparto del empleo es la distribucion de un bien escaso entre las categorias sociales que se diferencian claramente por edad, sexo, categoria socio-profesional; las opciones que contribuyen a dicho reparto son fruto de un razonamiento en terminos de legitimidad social al tiempo que un calculo economico. Las politicas de empleo instauradas son el resultado de arbitrajes entre grupos sociales. Sin embargo, durante mucho tiempo en Francia las investigaciones sobre el empleo han sufrido las consecuencias de la tradicion consistente en una division disciplinaria: a los sociologos les tocaba el trabajo y a los economistas el empleo. Hemos querido romper con esa division intentando definir el objeto de una sociologia del empleo que no fuera el suplemento de alma social de la economia, ni el ultimo de la fila de la sociologia del trabajo, ni tampoco el residuo de las estadisticas de empleo. Asi que me propongo situar lo social –y por ende lo sociologico– en el centro del analisis. Y no es con la intencion de convertirlo en el unico determinante, sino con el fin de volver a situarlo en su lugar correcto: en la encrucijada de los movimientos de recomposicion de la poblacion activa, en el corazon de los mecanismos de distribucion del empleo y de produccion de desempleo. Dicho de otro modo, en la actualidad la sociologia ya no se situa solo en el campo de las «consecuencias de la crisis del empleo» o en el registro de «lo vivido» del desempleo. La sociologia del empleo constituye un campo, un registro de analisis. Situada en la interseccion de la sociologia del trabajo y 9 Titulo del articulo

Counting Working Women in France: The Figures Are Political

Recognising a given activity as professional work or otherwise is a political decision. It is not possible, therefore, to count the number of working women in the twentieth century without taking into account the history of these figures. Once farm or factory workers, often paid on piece rates, today almost all wage-earners, women have achieved visibility on the employment market, as well as independence and qualifications. But changes in definitions and concepts can create ‘statistical optical illusions’, which can cast certain women into the shadow of ‘inactivity’. Thus, in 1954, numerous female farmers disappeared from the statistics. More recently, the limits of unemployment and the boundaries of underemployment have particularly affected women.

Frauenerwerbstätigkeit im Schatten der Arbeitslosigkeit

Entgegen allen Voraussagen steigt nach fünfundzwanzig Jahren Beschäftigungskrise die Frauenerwerbstätigkeit immer noch an. Aber diese Aktivität der Frauen stört. Es heißt, Frauenerwerbstägkeit sei zu wenig flexibel, viel konstanter als nötig, sie steige immer noch an in Zeiten, in denen die Rationierung von Erwerbsarbeit (Vincens 1987) längst zum festen Bestandteil ökonomischer Strukturen geworden ist. Ausgerechnet dann, wenn es angebracht wäre, das rare Gut Erwerbsarbeit zu teilen, wollten die Frauen mehr davon. Diese Erwerbsneigung ist nicht nur unangebracht, viel mehr bleibt sie im Grunde illegitim, oder genauer, weniger legitim als die Erwerbsneigung der Männer. Dieser »kleine Unterschied« fuhrt zu einer Aufteilung des unwirksamen Rechts auf Arbeit für alle: Für Männer ist dies Recht selbstverständlich, für Frauen eher Glückssache. Die Frage nach dem Recht von Frauen auf Erwerbsarbeit zu stellen, heißt nicht nur auf die Wirksamkeit dieses Rechtes hinzuweisen. Es bedeutet viel mehr, vom sozialen Status des zweiten Geschlechts zu sprechen, denn »weibliche Erwerbstätigkeit ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Definition dessen, was das Wesen einer modernen Frau ausmacht« (Fraisse 1996). Die Geschichte der Position von Frauen in unseren Gesellschaften lässt sich in gewisserWeise daran ablesen, welche tatsächlichen und welche symbolischen Fähigkeiten ihnen den Zugang zur Erwerbstätigkeit ermöglichten. Was hat sich unter diesem Aspekt in den letzten fünfundzwanzig Jahren getan? Auf symbolischer, politischer und ideologischer Ebene ist das Recht der Frauen auf Erwerb immer wieder bestritten worden. Als die Arbeitslosigkeit sich immer weiter ausbreitete, wurden auch einige Abwehrreflexe gegen die »Arbeitsdiebinnen«, die doch die »freie Wahl« hätten, nicht zu arbeiten, wieder lebendig. All das hat die weitere Zunahme weiblicher Erwerbstätigkeit nicht gebremst. Die Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt geblieben, aber sie bezahlen einen hohen Preis für ihr illegitimes Beharrungsvermögen. Zwar hat die Beschäftigungskrise die Frauen nicht aus der Erwerbsarbeit vertrieben, sie hat aber die Bedingungen, unter denen sie arbeiten, beträchtlich verschärft. Die Erwerbstätigkeit von Frauen floriert also, aber sie blüht im Schatten von Arbeitslosigkeit und unter den Vorzeichen von Ungleichheit.