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Featured researches published by Martin Abraham.


Archive | 1983

Organisation und Gesellschaft

Martin Abraham; Günter Büschges

In diesem Kapitel wechselt noch einmal die Perspektive. Standen bisher einzelne Typen von Interaktionen in und von Organisationen im Vordergrund unseres Interesses, so ruckt nunmehr der Zusammenhang von “Organisation und Gesellschaft” in den Mittelpunkt der Betrachtung. Nach unserer theoretischen Grundeinstellung gibt es fur uns “Gesellschaft” als einen real erfahrbaren und empirisch eindeutig abgrenzbaren Objektbereich nicht. “Gesellschaft” wie “Organisation” erschliesen sich bei der Analyse eines spezifischen Forschungsproblems (vgl. Kap. 3.1) erst durch den Ruckgriff auf individuelle oder korporative Akteure, die in soziale Beziehungen eingebunden sind und die in ihrem Handeln beeinflusst werden von sozialen Institutionen.1 Deswegen ist zunachst der Zusammenhang zwischen Organisationen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (Kap. 7.1) zu erortern, ehe wir uns dem Thema “Organisationen und sozialer Wandel” (Kap. 7.2) zuwenden konnen.


Rationality and Society | 2012

A simple mobility game for couples’ migration decisions and some quasi-experimental evidence

Martin Abraham; Natascha Nisic

This paper develops a new theoretical model for couples’ migration decisions, called the mobility game. The model describes migration decisions as reliant on the strategic interdependence of two partners. The important implications of this model are as follows: first, under complete information, a household move is the ‘natural’ solution for stable couples; second, incomplete information allows the tied mover to ‘blackmail’ the partner and thus to avoid the household move; and third, the decision to commute will depend mostly on the preferences of the potential commuter. The hypotheses derived from this theoretical framework are empirically testable, although the necessary information is difficult to measure. The hypotheses are tested employing a quasi-experimental design known as factorial survey, which allows one to vary systematically the incentives for moving. The empirical results confirm the importance of both strategic reasoning and mechanisms for solving problems of cooperation within the partnership.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2016

You Can Take Some of It with You

Andreas Damelang; Martin Abraham

Abstract: This study investigates to what extent skilled immigrants are granted access to the qualified sectors of the German labor market. Vocational certificates are signals which inform the employer about applicants’ occupational skills. In this national framework, applicants who hold foreign certificates obviously face some serious problems: First, for German employers, foreign certificates will generally provide less information on an applicant’s skills and capabilities. Secondly, employers may use a candidate’s country of origin as an index of individual productivity. Based on a factorial survey, we compare the chances of skilled applicants from different countries of origin (Bulgaria, England, France, Portugal, and Turkey) to be invited to an interview for the position of an office management assistant. The results show, as expected, that applicants with German qualifications have a bonus, but that foreign vocational certificates are commonly accepted by German employers; however, they are less highly rated than German degrees. In addition, our results indicate discrimination against non-Western foreign applicants.


Archive | 2009

Pendeln oder Umziehen? Entscheidungen über unterschiedliche Mobilitätsformen in Paarhaushalten

Martin Abraham; Thess Schönholzer

Der vorliegende Beitrag behandelt Mobilitatsentscheidungen in ‚double career‘-Partnerschaften. Im Mittelpunkt steht die Frage, unter welchen Bedingungen sich ein Paar — bei einem arbeitsmarktbedingten Mobilitatsanreiz eines Partners — fur eine Umzugs- oder eine Pendellosung entscheidet. Anhand spieltheoretischer Uberlegungen wird diese Mobilitatsentscheidung als Dilemmasituation fur das Paar modelliert, in der ein Partner eine unerwunschte Losung akzeptieren muss. In dieser Situation konnen die Akteure auf Gerechtigkeitsvorstellungen zuruckgreifen, die die Verhandlungen um eine faire Losung steuern. Zur Uberprufung des Modells wurde auf Daten einer Paarbefragung zuruckgegriffen, in deren Rahmen Vignettenexperimente durchgefuhrt wurden. Es zeigt sich wie erwartet, dass die monetaren und nichtmonetaren Kosten des Pendelns zusammen mit den Beschaftigungsaussichten des Partners am Zielort wesentliche Determinanten einer Mobilitatsentscheidung darstellen. Wir finden jedoch auch geschlechtsspezifische Unterschiede, die die Annahme einer generellen Norm des „mannlichen Pendlers“ in Partnerschaften stutzen.


Social Networks | 2016

The role of social capital in the job-related regional mobility decisions of unemployed individuals

Sebastian Bähr; Martin Abraham

Abstract Social capital is an important factor in interregional mobility. Although most prior research has focused on its role in the job-finding process, this study investigates the function of social networks and the social capital embedded therein after an interregional job offer has been received. This subject is particularly important for the unemployed, who should be able to exploit a mobility strategy to re-enter the labour market. Unemployed persons rely on their social networks to cope with joblessness, but there is evidence that social contexts can also act as mobility traps for this group ( Windzio, 2004 ). We examine whether the unemployed weight social capital in a unique manner when making decisions regarding mobility. To investigate these issues, we combine a factorial survey module (FSM) with data from the German “Labour market and social security” (PASS) panel study to generate representative samples of both unemployed and employed persons with a randomised mobility stimulus in the form of hypothetical interregional job offers. Our results reveal the mobilising effects of exposure to conflict-laden relationships with the social network and the household. These are particularly pronounced for unemployed persons, highlighting the importance of factors that influence decision making about mobility beyond simple economic considerations.


Archive | 2009

Die Methodik des Faktoriellen Surveys in einer Paarbefragung

Katrin Auspurg; Martin Abraham; Thomas Hinz

Vorliegender Beitrag demonstriert anhand einer familiensoziologischen Anwendung, wie sich mit einer Vignettenbefragung bereits mit wenigen Paaren theoretische Hypothesen testen und Beschrankungen der herkommlichen Surveyforschung uberwinden lassen. Inhaltlich geht es um eine Uberprufung der Verhandlungstheorie, einem theoretisch besonders gehaltvollen Konzept fur die Analyse familialer Entscheidungsprozesse. Nach einer knappen Darlegung der Theorie werden die Schwierigkeiten ihrer Uberprufung mit herkommlichen Surveydaten benannt. Im Zentrum steht aber die alternative Umsetzung mit einem Faktoriellen Survey-Design, genauer einer Vignettenbefragung zu Umzugsentscheidungen in Partnerschaften. Es werden die einzelnen praktischen Schritte von der Vignettenkonstruktion bis hin zur Datenauswertung beschrieben, um dann das Analysepotenzial mit beispielhaften Hypothesentests zu belegen. Nach unserem Fazit bietet das Verfahren — trotz seiner abschliesend diskutierten Grenzen — gerade auch der Familiensoziologie eine wertvolle zusatzliche Option.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2003

Die Stabilisierung von Partnerschaften durch bilaterale Investitionen. Das Beispiel der Unternehmensbesitzer Stabilizing Private Relationships with Bilateral Investments. The Example of Firm Owners

Martin Abraham

Zusammenfassung Für die Erklärung der Stabilität von Ehen wie nichtehelichen Partnerschaften wird häufig auf die Idee der spezifischen Investition zurückgegriffen. Vor allem in der neuen Haushaltsökonomie wird angenommen, dass beispielsweise gemeinsame Kinder oder geteilter Immobilienbesitz die Partner durch erhöhte Ausstiegskosten aneinander binden. Obwohl die stabilisierende Wirkung dieser Faktoren in zahlreichen Untersuchungen empirisch belegt wurde, bleibt jedoch unklar, wie die Entstehung dieser spezifischen Investitionen zu erklären ist. Insbesondere unvollständige Information über den Partner am Anfang der Beziehung und die häufig ungleichgewichtige Verteilung spezifischer Investitionen führen zu hohen Risiken und reduzieren die Bereitschaft, derartige Verpflichtungen einzugehen. Warum in Partnerschaften trotzdem sehr hohe Investitionen getätigt werden, wird unter Rückgriff auf tausch- und lerntheoretische Argumente deutlich, mit deren Hilfe die Beziehung als dynamischer Prozess modelliert wird. Akteure tauschen am Anfang ihrer Partnerschaft schrittweise kleine Investitionen, die sich im Laufe der Zeit für beide zu einer hohen Austrittsschwelle summieren können und so auch hohe, einseitige Investitionen eines Partners ermöglichen. Da jedoch eine hohe Beziehungsstabilität aufgrund der Unsicherheit über deren weitere Entwicklung nicht per se vorteilhaft ist, werden die Akteure die Geschwindigkeit dieses bilateralen Investitionsprozess im Hinblick auf die gewünschte Bindungswirkung steuern. Getestet wird dieses Modell am Beispiel der Partnerschaften von Unternehmensbesitzern, die aufgrund der engen Verknüpfung von Haushalt und Erwerbstätigkeit ein besonderes Interesse an stabilen privaten Beziehungen besitzen. Anhand der Mannheimer Scheidungsstudie kann gezeigt werden, dass Unternehmensbesitzer und ihre Ehepartner früher zentrale Ereignisse in der Partnerschaftsbiographie - wie z.B. das erste gemeinsame Kind - durchlaufen. Dieser beschleunigte Investitionsprozess führt schließlich konsequenterweise zu einer höheren Stabilität der Ehen von Unternehmensbesitzern. Summary In order to explain the stability of marriages and cohabitations it is often argued that specific investments are crucial determinants of explanation. Especially within the framework of the New Home Economics it is assumed that shared investments, e.g. common children or shared property, reduce the risk of divorce. Although many empirical studies give evidence of this effect, this theory does not explain how these specific investments develop. In particular incomplete information about the partner and the need to allocate investments in an unbalanced manner will reduce one’s willingness to tie oneself to a new partner. In order to explain why actors make high specific investments nevertheless, exchange theory is used to model partnerships as a dynamic process. In the beginning, the couple exchange small investments step by step. These accumulate over time to a strong commitment which enable the actors to make high unilateral investments. Within this process the actors can decide on the extent of their commitment to the partnership at any given point of time by controlling the pace of exchange in the relationship. Consequently, the higher a couple’s interest in specific investments, the higher the pace of bilateral exchange is. This model is tested by comparing marriages of employed persons to those of firm owners, who are alleged to have an especially high interest in stable partnerships. Based on the data of the Mannheim Divorce Project it can be shown that firm owners and their spouses bring about crucial events in the course of a partnership, such as the first child or common real estate ownership sooner than other couples. Moreover, there is strong empirical evidence that firm owners are less likely to get divorced.


Archive | 2015

Familie und Mobilität

Natascha Nisic; Martin Abraham

Der Beitrag zeigt die enge Verflechtung von raumlicher Mobilitat und familialen Entwicklungen auf. Dabei wird der Versuch unternommen, die vielfaltigen und umfangreichen theoretischen und empirischen Befunde zur raumlichen Mobilitat im Partnerschafts- und Familienkontext zueinander in Beziehung zu setzten und zu ordnen. Zunachst wird Umfang und Entwicklung der raumlichen Mobilitat in Deutschland und im internationalen Vergleich dargestellt. Es folgt eine Diskussion theoretischer Ansatze, die bislang zur Erklarung der Determinanten und Konsequenzen unterschiedlicher Mobilitatsformen im Kontext von Partnerschaft und Familie verwendet wurden. Daran anknupfend wird der aktuelle Stand der Forschung im Hinblick auf Mobilitatsform und familialem Lebensbereich zusammengefasst. Abschliesend wird der weitere Forschungsbedarf im Zuge veranderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen aufgezeigt, die eine weiterhin zunehmende Bedeutung und Brisanz der Thematik nahelegen.


Acta Sociologica | 2018

Economic consequences of occupational deregulation : Natural experiment in the German crafts

Andreas Damelang; Andreas Haupt; Martin Abraham

This paper provides new evidence of occupational closure and rent-sharing in the labour market. In many labour market segments, occupational closure refers only to self-employed positions, but not to employees within these occupations. We study the relation of changes in entry regulation for firms and the corresponding economic consequences for employees within these firms. Based on bargaining theory, we argue that economic rents are shared with employees. In order to identify this ‘indirect’ channel of occupational closure, this paper uses a major reform in the German craft sector in 2004. This reform relaxes entry regulation into self-employment in more than half of the craft occupations. By using rich administrative data in a fixed-effects framework, we compare wages of employees in both markets pre- and post-reform. We find that employees in the reformed market are negatively affected after the reform. This proves the existence of former wage rents due to rent-sharing in closed market segments. This average wage effect, however, is not constant for all employees. If employees can make a credible threat to the employer to take advantage of deregulation and set up their own business, they can counteract the negative wage effects of the reform. As a consequence, our empirical results show that wages of young and skilled employees are less affected by the reform.


Archive | 2015

Herrschaft und Organisation

Martin Abraham; Monika Jungbauer-Gans

Da Organisationen ein zentrales Kooperations- und Herrschaftsinstrument in modernen Gesellschaften sind, hat eine sozialwissenschaftliche Analyse ihrer sozialen Mechanismen hohe gesellschaftliche Relevanz. Essentiell ist die Frage, wie Organisationen Herrschaft und Entscheidungsregelungen begrunden und in die Tat umsetzen und welche Folgen und Wechselwirkungen die mit den Regelungen einhergehenden Handlungsanreize haben. In diesem Beitrag werden ausgehend von der Darstellung der Perspektive der Rational Choice-Theorie auf Organisationen konkrete Handlungsprobleme umrissen. Grundlegend ist die Frage, wann eine Organisation und wann andere Formen wie Markte oder soziale Netzwerke als Koordinierungs- und Steuerungsinstrument eingesetzt werden, in denen Herrschaft weniger bedeutend ist. Aber auch die Mechanismen der Koordination innerhalb von Organisationen werden diskutiert. Gerade die theoretisch und analytisch schwer zu fassenden interdependenten Prozesse in Organisationen konnen mit Simulationen und Computermodellen untersucht werden. Diese Methodik hat den Vorteil, komplexe soziale Systeme mit nichtlinearen Verlaufsmustern und feedback-Prozessen abbilden zu konnen. Ausgewahlte Beispiele werden skizziert, um die Vorgehensweise und den Nutzen dieser Studien zu verdeutlichen. Als Resumee stellen wir fest, dass dieses Themenfeld noch viele Fragen bereithalt, die in Simulationsstudien untersucht werden konnten.

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Günter Büschges

University of Erlangen-Nuremberg

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Thomas Hinz

University of Konstanz

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Andreas Damelang

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Friedemann Richter

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Kerstin Lorek

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Matthias Wrede

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Miriam Rudel

University of Erlangen-Nuremberg

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