Martin Hähnel
The Catholic University of America
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Publication
Featured researches published by Martin Hähnel.
Ethik in Der Medizin | 2017
Roland Kipke; Markus Rothhaar; Martin Hähnel
Gene Editing durch CRISPR/Cas9 ist nichts prinzipiell Neues, sondern eine neue Technik der Genmanipulation. Daher wirft es keine substantiell neuen ethischen Fragen auf. Die alten Fragen jedoch, die es aufwirft, haben es nach wie vor in sich. Und so, wie sich mit Gene Editing mit größerer Präzision Gene herausschneiden und einfügen lassen, lässt es die damit verbundenen ethischen Probleme in einem schärferen Licht erscheinen. Vor allem aber macht die jüngste Zulassung dieser Methode für Experimente an menschlichen Embryonen in Großbritannien die ethischen Probleme in neuer Weise drängend. Sie verlassen die Sphäre „akademischer“ Überlegungen und werden in unübersehbarer Weise zu einer akuten gesellschaftlichen Herausforderung. Die ethischen Fragen, die durch die Erforschung des Gene Editing aufgeworfen werden, betreffen vor allem zwei Punkte: den moralischen Status der dabei zerstörten Embryonen und die damit sich eröffnenden Möglichkeiten der Keimbahnmanipulation. Eine Bemerkung zum ersten Punkt: Die Erforschung des Gene Editing bei den derzeit laufenden und geplanten Experimenten sieht im großen Maßstab die Vernichtung der genetisch veränderten Embryonen vor. Man muss menschlichen Embryonen in vitro sicherlich nicht unbedingt einen starken Schutzanspruch zugestehen, um in dieser massiven Instrumentalisierung und Vernichtung einen fragwürdigen Umgang mit frühen Stufen menschlichen Lebens zu sehen. Der Fokus unserer Stellungnahme liegt jedoch auf dem zweiten Punkt, da sich hier genuine Fragen stellen, die auch unabhängig von der notorisch umstrittenen
Archive | 2018
Martin Hähnel
Der vorliegende Beitrag versucht sich dem Phanomen der Liebe, dessen Rolle fur den zeitgenossischen ethischen Diskurs grostenteils unbestimmt ist, von zwei Seiten her anzunahern. Zunachst ist es Aufgabe, Liebe mit Hilfe klassischer, d. h. erstpersonaler Tugendbegriffe zu beschreiben. Im Anschluss daran wird das gleiche Phanomen aus der Perspektive der sogenannten Gabe beleuchtet, welche zum Ausdruck bringen soll, dass zur Liebe auch immer etwas gehore, das man sich im Unterschied zur Tugend nicht selbst geben konne. Allerdings verfehlen beide Ansatze auf je eigene Weise die besondere Spezifitat der Liebe, welche sich auch nicht durch dialektische Vermittlungsversuche im Sinne der Idee einer „geschenkten Tugend“ rekonstruieren lasst. Vielmehr ist die Liebe, so mochte der Beitrag abschliesend herausarbeiten, die ultimative Form (des Lebens), die sie sich selbst gibt, indem sie sich den Liebenden geben lasst. In diesem Licht erscheinen Tugenden und Gaben als notwendige Bestandteile einer Lebensform Liebe, die zur Norm derer wird, die sich lieben.
Archive | 2017
Martin Hähnel
Fur den Aristotelischen Naturalismus spielen teleologische Argumente trotz ihrer notorischen Anfechtbarkeit eine zentrale Rolle, sodass wir davon ausgehen konnen, dass sie auch im praktischen Kontext der Bioethik und ihrer benachbarten Bereichsethiken eine ausgesprochene Wirkung entfalten konnen. Denn dass der Gedanke, dem zufolge etwas einer wie auch immer gearteten Natur entspricht oder nicht, d. h. sich dieser Natur entweder anmessen oder sie verfehlen kann, unvermeidlich wesentliche Fragen der angewandten Ethik beruhrt, scheint in weiten Teilen der Diskussion unumstritten: So denke man hier zunachst an jene von teleologischen Erklarungen inspirierten Naturlichkeitsargumenten, die immer wieder im Zuge bioethischer Kontroversen zur Reproduktionsmedizin vorgebracht werden.
Medicine Health Care and Philosophy | 2017
Martin Hähnel
This paper illuminates the explanatory role of vagueness und species membership against the background of scientific developments in recent stem cell research. With the help of the Neo-Aristotelian concept of “life form naturalism” ontologically vague entities such as stem cells, all above induced pluripotent stem cells (iPS), could be described as necessary constituents for the correct sorting and naming of natural processes and its bearers. Furthermore this specific assessment allows drawing some important ontological and ethical consequences.
Archive | 2015
Martin Hähnel; Annika Schlitte; René Torkler
Archive | 2015
Martin Hähnel
Halbig, Christoph (2015). Ein Neustart der Ethik? Zur Kritik des aristotelischen Naturalismus. In: Rothhaar, Markus; Hähnel, Martin. Normativität des Lebens – Normativität der Vernunft? Berlin: De Gruyter, 175-197. | 2015
Christoph Halbig; Markus Rothhaar; Martin Hähnel
Archive | 2014
Martin Hähnel
Religious Studies Review | 2018
Martin Hähnel
Archive | 2017
Martin Hähnel; Annika Schlitte; Thomas Hünefeldt