Martin Kersting
RWTH Aachen University
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Publication
Featured researches published by Martin Kersting.
International Journal of Selection and Assessment | 2006
Diana E. Krause; Martin Kersting; Eric D. Heggestad; George C. Thornton
Both tests of cognitive ability and assessment center (AC) ratings of various performance attributes have proven useful in personnel selection and promotion contexts. To be of theoretical or practical value, however, the AC method must show incremental predictive accuracy over cognitive ability tests given the cost disparities between the two predictors. In the present study, we investigated this issue in the context of promotion of managers in German police departments into a training academy for high-level executive positions. Candidates completed a set of cognitive ability tests and a 2-day AC. The criterion measure was the final grade at the police academy. Results indicated that AC ratings of managerial abilities were important predictors of training success, even after accounting for cognitive ability test scores. These results confirm that AC ratings provide unique contribution to the understanding and prediction of training performance of high-level executive positions beyond cognitive ability tests.
Psychologische Rundschau | 2007
Uwe Peter Kanning; Lutz von Rosenstiel; Heinz Schuler; Franz Petermann; Friedemann W. Nerdinger; Bernad Batinic; Lutz F. Hornke; Martin Kersting; Reinhold Jäger; Rüdiger Manfred Trimpop; Christiane Spiel; Christian Korunka; Erich Kirchler; Werner Sarges; Manfred Bornewasser
Zusammenfassung. Betrachten wir die geschichtliche Entwicklung der Psychologie seit Wilhelm Wundt, so stellen wir fest, dass sich unsere Wissenschaft zunehmend ausdifferenziert. Waren es in den Anfangen vor allem allgemeinpsychologische Forschungsfragen, so sind seither neben weiteren Grundlagenwissenschaften grose Anwendungsfacher entstanden, die nicht zuletzt dafur verantwortlich sind, dass die Psychologie bestandig an Einfluss in der Gesellschaft gewonnen hat. Bei aller Unterschiedlichkeit der zahlreichen Disziplinen lassen sich innerhalb der Psychologie vereinfachend dargestellt zwei Kulturen beschreiben. Eine Mehrheitskultur, die durch die Grundlagenwissenschaften gepragt wird und eine Minderheitskultur der Anwendungsfacher. In der Arbeit werden zunachst die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Kulturen herausgearbeitet. Dabei tritt ein Problem zu Tage: Die Wert- und Bewertungsmasstabe der Grundlangenforschung passen nur eingeschrankt zu den genuinen Aufgaben und Leistungen der Anwendungswi...
European Journal of Psychological Assessment | 2008
Jens Rowold; Martin Kersting
This paper examines the psychometric properties of a German version of the Conger-Kanungo Scale (CKS) of charismatic leadership, and compares charismatic leadership with the two leadership paradigms that have dominated theory and practice to date: the transformational/transactional paradigm and the consideration/initiating structure paradigm. An empirical study (N = 404) was conducted to explore aspects of reliability and validity of the CKS. In terms of construct validity, it was demonstrated that the translated instrument had adequate factorial validity. In addition, charismatic leadership measured in terms of the CKS showed convergent validity with respect to both transformational and transactional leadership and initiating structure, and divergent validity with respect to laissez-faire and consideration. In sum, the results contribute to leadership theory (e.g., comparing and contrasting several leadership theories) and practice.
Psychologische Rundschau | 2006
Martin Kersting
Zusammenfassung. Mit der steigenden Einsatzhaufigkeit und Akzeptanz von Tests steigt im deutschsprachigen Raum auch der Bedarf nach Informationen uber und Beurteilungen von Tests. Das diesbezugliche Angebot kann weder quantitativ noch qualitativ uberzeugen und bleibt hinter den in anderen Landern erreichten Standards zuruck. Der Artikel stellt anhand ausgewahlter internationaler Beispiele (COTAN, EFPA) verschiedene Testinformations- und Beurteilungssysteme vor und diskutiert deren Vor- und Nachteile. Abschliesend wird das neue, dreistufige System zur Information uber und zur Beurteilung von Tests des Testkuratoriums dargestellt, bei dem die DIN 33430 Berucksichtigung findet. Auch die Gestaltung der notwendigen Institutionalisierung der Systemanwendung und -kontrolle wird skizziert.
International Journal of Selection and Assessment | 2010
Jonas W. B. Lang; Martin Kersting; Ute R. Hülsheger
Range restriction corrections require the predictor standard deviation in the applicant pool of interest. Unfortunately, this information is frequently not available in applied contexts. The common strategy in this type of situations is to use national-norm standard deviation estimates. This study used data from 8,276 applicants applying to nine jobs in German governmental organizations to compare applicant pool standard deviations for two cognitive ability tests with national-norm standard deviation estimates, and standard deviations for the total group of governmental applicants. Results revealed that job- and organizational context-specific applicant pool standard deviations were on average about 10–12% smaller than estimates from national norms, and about 4–6% smaller than standard deviations for the total group of governmental applicants.
Psychologische Rundschau | 2008
Uwe Peter Kanning; Lutz von Rosenstiel; Heinz Schuler; Franz Petermann; Friedemann W. Nerdinger; Bernad Batinic; Lutz F. Hornke; Martin Kersting; Reinhold Jäger; Rüdiger Manfred Trimpop; Christiane Spiel; Christian Korunka; Erich Kirchler; Werner Sarges; Manfred Bornewasser
In einem wissenschaftshistorischen Beitrag verdeutlicht Gerd Juttemann (2007), dass Wilhelm Wundt – entgegen haufig anzutreffenden Darstellungen in der Sekundarliteratur – keineswegs als Wegbereiter einer ausschlieslich laborexperimentellen, grundlagenorientierten Forschung gelten kann. Im Gegenteil, Wilhelm Wundt lag die Anwendung naher als die blose Erkenntnis. Vor dem Hintergrund der Wundt’schen Sichtweise spricht sich Juttemann gegen eine Hierarchisierung der Wissenschaftsdisziplinen aus, wonach laborexperimentelle, primar erkenntnisorientierte Forschung prinzipiell einer feldund nutzlichkeitsorientierten Forschung uberlegen sei. Wir begrusen diese Sichtweise. Sie entspricht unserer Position, sie steht aber aus unserer Sicht kontrar zum Agieren in weiten Teilen der Scientific Community.
Archive | 2017
Michael Ott; Anna-Sophie Ulfert; Martin Kersting
„Online-Assessments“ finden zunehmende Verbreitung im Kontext der Eignungsdiagnostik. In diesem Beitrag werden sie zur Personalauswahl und Eignungsdiagnostik beschrieben. Dabei definieren wir „Online-Assessment“ als Oberbegriff und differenzieren anhand von drei Unterscheidungsmerkmalen relevante Varianten: Erstens anhand des primaren Ziels (Selbst- oder Fremdselektion), zweitens bezuglich der Methode (Testen oder Informieren), drittens anhand des Ausmases an Kontrolle in der Durchfuhrung (beaufsichtigt oder unbeaufsichtigt). Wir berichten uber die Effekte der unbeaufsichtigten Testdurchfuhrung. Auf der Basis dieser Differenzierungen definieren wir „Self-Assessments“ als diejenige Form des „Online-Assessments“, die mittels unbeaufsichtigter Testung auf die Selbstselektion von Bewerbern abzielen. Abschn. 10.2 dient der Erlauterung dieser drei Unterscheidungsmerkmale. Abschn. 10.3 thematisiert die Besonderheiten von „Online-Assessments“ (z. B. Usability, Datenschutz, Akzeptanz), die sich aus dem online-basierten Charakter ergeben. Diese Ausfuhrungen bilden die Grundlage zur Qualitatsbeurteilung von „Online-Assessments“, wobei wir verdeutlichen, welche Konsequenzen sich aus den Besonderheiten fur die praktische diagnostische Anwendung ableiten. Abschn. 10.4 stellt Kriterien vor, anhand derer die Qualitat von entsprechenden Online-Tools bewertet bzw. gesichert werden kann.
Archive | 2017
Martin Kersting; Carolin Palmer
Intelligenz ist ein kontrovers diskutiertes Eignungsmerkmal, insbesondere Intelligenztests rufen haufig emotionale (Abwehr-)Reaktionen hervor. Seit Beginn der Intelligenzforschung gab es kritische Stimmen, die Intelligenztests fur bestenfalls nutzlos ggf. aber sogar fur schadlich erklarten. Mit der „Erfindung“ der sozialen oder emotionalen Intelligenz war die Hoffnung verbunden, die herkommlichen Intelligenztests begraben zu konnen. Dennoch ist kein Ende der Intelligenztestungen abzusehen. Nichts scheint so sehr die Unsterblichkeit zu verburgen, wie die andauernde Debatte uber den Tod. Zumal wenn, wie im Falle der Intelligenztests, die Befundlage so eindeutig ist: Kein anderes Verfahren erlaubt so treffsichere Vorhersagen uber den Erfolg in Ausbildung und im Beruf. Wir skizzieren im Folgenden zunachst, was Intelligenz – einigen aktuellen Definitionen und Theorien zufolge – bedeutet und nennen beispielhaft Verfahren, mit denen sich Intelligenz messen lasst. Wir konzentrieren uns auf Theorien, die im deutschsprachigen Raum verbreitet sind und auf deren Basis deutschsprachige Intelligenztests entwickelt wurden, einige davon werden wir kurz vorstellen. Dabei gehen wir insbesondere auf Befunde zur Treffsicherheit von Aussagen (z. B. Personalentscheidungen) ein, die aus Intelligenztests abgeleitet wurden, wobei wir auch die Grenzen der Intelligenzdiagnostik ansprechen. Wir reflektieren uber die Grunde fur die geringe Einsatzhaufigkeit von Intelligenztests und gehen dabei besonders auf die Frage der Akzeptanz solcher Tests ein. Daruber hinaus geben wir Tipps, wie man die Qualitat von Tests beurteilen kann. In weiteren Abschnitten behandeln wir die Kreativitat und grenzen die traditionelle Intelligenzauffassung gegenuber neueren Konzepten, wie z. B. der emotionalen und praktischen Intelligenz ab. Auch fur Kreativitat und emotionale Intelligenz nennen wir ausgewahlte Testverfahren und berichten uber die Treffsicherheit entsprechend fundierter Personalentscheidungen.
International Journal of Testing | 2012
Carmen Hagemeister; Martin Kersting; Gerhard Stemmler
In 2006, a (new) German standard for test reviewing was passed (Testkuratorium, 2006). There was already a European standard in place (European Federation of Psychologists’ Associations, 2008). This article presents the German standard for test reviewing and explains how the German test review system was derived from demands in the German standard DIN 33430 for proficiency assessment procedures. Crucial decisions that were made prior to the construction of the standards are clarified, including why other (e.g., European/Dutch) existing standards were not simply translated. Furthermore, advances, difficulties, challenges, and perspectives regarding the test reviewing system in Germany are discussed.
Psychologische Rundschau | 2005
Martin Kersting
Im Kontext der Reform des Hochschulzugangs wird der Einsatz von diagnostischen Verfahren zur Unterstutzung eines gelungenen Ubergangs von der Schule zur Hochschule erwogen. Die Psychologie verfugt uber das theoretische Wissen, uber die Instrumente und uber die praktische Erfahrung, (Selbst-)Selektionsund Platzierungsentscheidungen treffsicher und rechtssicher zu optimieren. Ihre Methoden haben sich national und international millionenfach bewahrt. Gerade durch das Vorhandensein von bewahrten Losungsmustern scheint aktuell allerdings die eigentliche Frage in Vergessenheit zu geraten: Welches Problem soll uberhaupt gelost werden? Bevor die Strategien und Instrumente der Beratung, Selektion und/oder Platzierung sowie die Finanzierungsund Administrationsmodi (zentral oder dezentral) festgelegt werden, sollte man sich uber das angestrebte Ziel der Operation verstandigen.