Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Mathias Wilde is active.

Publication


Featured researches published by Mathias Wilde.


Archive | 2016

Mobilitätsforschung aus nachfrageorientierter Perspektive: Theorien, Erkenntnisse und Dynamiken des Verkehrshandelns

Annika Busch-Geertsema; Martin Lanzendorf; Hannah Müggenburg; Mathias Wilde

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit neueren Erkenntnissen zur Erklarung von Verkehrshandeln. Aus der Perspektive verschiedener Disziplinen wird die Wechselwirkung zwischen Mobilitat und sozialen Strukturen dargestellt und hinsichtlich ihrer Bedeutung fur eine innovative Verkehrs- und Mobilitatspolitik bewertet. Zunachst wird das Verhaltnis von Raumstrukturen und Mobilitat geklart, bevor grundlegende Theorien der Umweltpsychologie erlautert und Routinen sowie deren Bruche im Lebenslauf dargestellt werden. Folgerungen fur eine zukunftige Mobilitatspolitik schliesen den Beitrag ab.


Standort | 2015

Die Re-Organisation der Verkehrssysteme

Mathias Wilde

Immer mehr Menschen sehen im Auto nicht mehr ihr Hauptverkehrsmittel, kombinieren geschickt Fahrrad, offentliche Verkehrsmittel und Sharing-Angebote. Dabei wird multimodale Mobilitat zunehmend von Anwendungen fur Smartphones unterstutzt, die wiederum die Praktiken der Mobilitat verandern. Die stadtische Verkehrsplanung reagiert auf den Wandel und konzentriert sich starker auf soziale Aspekte von Mobilitat. Der Beitrag umreist die neuen vielfaltigen Formen urbaner Mobilitat und formuliert Argumente fur die Weiterentwicklung der klassischen Verkehrsplanung hin zu einer integrierten Mobilitatsplanung.


Raumforschung Und Raumordnung | 2015

Integrierte Stadtentwicklung und die Gestaltung nachhaltiger Mobilität - zum Stand der Planungspraxis am Beispiel der Stadt Leipzig

Andreas Blechschmidt; Martin Lanzendorf; Mathias Wilde

ZusammenfassungViele Städte in Deutschland stehen aktuell vor komplexen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen, die mit klassischen ressortbezogenen Planungskonzepten nicht zu bewältigen sind. Integrierte Stadtentwicklungskonzepte erleben deshalb vielerorts eine Renaissance in der städtischen Planungspraxis. Die in diesem Zusammenhang diskutierten Planungsleitbilder geben jedoch nur selten direkt umsetzbare Handlungskonzepte vor. In diesem Beitrag werden deshalb am Beispiel der Stadt Leipzig konkrete Handlungsoptionen für eine an nachhaltiger Mobilität orientierte Stadtentwicklung vorgestellt. Aufbauend auf bisherigen Erkenntnissen zu integrierten Stadtentwicklungskonzepten werden zunächst infrastrukturbezogene Konzepte zur Förderung des Wohnens im Innenbereich, zur Stärkung städtischer Zentren sowie zur Förderung der Nahmobilität dargestellt. Darüber hinaus werden auch politische, organisatorische und kommunikative Handlungsoptionen aufgezeigt. Diese umfassen Maßnahmen zur Verbesserung der übergeordneten Rahmenbedingungen, Konzepte zur Stärkung der inter- und intrakommunalen Kooperation sowie integrierte städtische Mobilitätskonzepte. Das Beispiel Leipzig macht dabei deutlich, dass infrastrukturelle Ansätze für eine an nachhaltiger Mobilitätsgestaltung orientierte Stadtentwicklung nicht ausreichend sind. Vielmehr ist eine bessere Abstimmung der Stadt- und Verkehrsplanung auf die Bedürfnisse der Bevölkerung erforderlich; dazu gehört auch die Integration von Mobilitätsmanagementmaßnahmen in städtische Verkehrskonzepte. Für eine wirksame Umsetzung integrierter Stadtentwicklungskonzepte erscheinen außerdem eine an Nachhaltigkeitszielen orientierte Gestaltung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie eine stärkere Berücksichtigung regionaler Verknüpfungen in städtischen Planungen notwendig.AbstractMany cities in Germany are currently facing complex economic, ecological and social problems that cannot be resolved with traditional, departmentalized planning concepts. Integrated urban development concepts are therefore in high demand. However, the planning approaches associated with such integrated concepts hardly provide immediately applicable strategies. In this context, the paper discusses approaches for sustainable-mobility oriented urban development, using the German city of Leipzig as an example. Building on previous findings, the paper presents infrastructure-based concepts for advancing inner-city living, strengthening urban centres and promoting local mass transit. In addition, political, organizational and communicative courses of action will be demonstrated. Those measures include steps for improving the wider basic planning framework, concepts for strengthening inter- and intra-communal cooperation as well as integrated urban mobility concepts. The example of Leipzig shows clearly that infrastructure-based approaches are insufficient for sustainable-mobility oriented urban development. Rather, urban and transit planning needs to be much more attuned to the needs of the general public. This includes the integration of measures for mobility management with urban transit concepts. Finally, a political and legal framework focusing on sustainability goals, and a stronger consideration of regional links in urban planning are necessary for a more effective transformation of integrated urban development concepts.


Raumforschung Und Raumordnung | 2014

Ach, da fahr ich ganz spontan. Mobilität im Alltag älterer Menschen auf dem Land

Mathias Wilde

ZusammenfassungIm Zuge der Problematisierung des demographischen Wandels befasst sich die Mobilitätsforschung seit einigen Jahren verstärkt mit der Mobilität älterer Menschen. Dabei ist die Forschung überwiegend durch den Blick der Planungspraxis geprägt, mit der Folge, dass die Mobilität älterer Menschen gewöhnlich als technisches oder organisatorisches Problem aufgefasst wird. Versteht man Mobilität hingegen als ein soziales Phänomen, ist man unmittelbar mit der Frage konfrontiert, wie Mobilität und Lebenswirklichkeit miteinander verflochten sind. Dieser Beitrag nähert sich der Alltagsmobilität älterer Menschen aus einer akteurszentrierten Perspektive. Ziel ist es zunächst, ein Verständnis darüber zu vermitteln, wie ältere Menschen auf dem Land ihre Mobilität sehen und in ihren Alltag einbetten. Ausgehend von den Ergebnissen einer qualitativen Studie, verdeutlicht der Beitrag die handlungsleitenden Momente ihres Unterwegsseins, skizziert den Stellenwert von Emotionen und den funktionellen Aspekt der Gesunderhaltung. Vor allem jedoch wird die Bedeutung sozialer Kontakte veranschaulicht: Auch wenn sich alltägliche Erfordernisse, wie der Einkauf oder Arztbesuch, als wesentliche Anlässe von Mobilität erweisen, vorrangig sind es Ereignisse der Zusammenkunft, die das Leben älterer Menschen auf dem Land prägen. Die Erkenntnisse münden in Schlussfolgerungen für die Planungspraxis.AbstractSince the problematisation of the demographic change, mobility research has taken a stronger interest in the mobility of the elderly. It’s here that the research is often influenced by the needs of transportation planning and policy. This often results in framing the mobility of elderly people as a technical or organisational problem. However, if mobility viewed as a social phenomenon, the question must be asked: How are mobility und the routines of daily life intertwined? The paper approaches the everyday mobility of the elderly from an agent-centred perspective. To provide an understanding of how the elderly living in rural areas view mobility and integrate it into their daily lives is the main aim of the paper. Using the results of a qualitative study, this paper emphasises causes leading to travel decisions and illustrates the importance of emotions and the functional aspect of maintaining health. Most importantly, this paper will show the value of social contacts. Even if everyday needs, such as grocery shopping or a trip to the doctor, prove to be the reason for mobility, occurrences of social interaction are which count and which influence the lives of elderly people living in the countryside. Finally, based on the findings, the implications for transportation planning and policy will be outlined and explored.


Archive | 2017

Integrierte Mobilitäts- und Verkehrsforschung: zwischen Lebenspraxis und Planungspraxis

Mathias Wilde; Thomas Klinger

Mobilitat und Verkehr, die Uberwindung von Distanzen, sind fundamentale Merkmale von Gesellschaften. Die Ingenieurswissenschaften, die Volks- und Betriebswirtschaftswissenchaften befassen sich mit Infrastrukturen oder bewerten deren Nutzen. Die Sozialwissenschaften, die Soziologie, Geografie oder Psychologie, nehmen hingegen die soziale und kulturelle Beschaffenheit von Mobilitat und Verkehr in den Blick. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit den Perspektiven der Disziplinen auseinander und befasst sich mit der immer wieder aufgeworfenen Gegensatzlichkeit von Mobilitatsforschung und Verkehrsplanung (vgl. Kutter, Verkehr und Technik 3–7, 2010a; Kutter, Verkehr und Technik 46–49, 2010b; Scheiner, Verkehr und Technik 65:403–409, 2013). Die Unuberwindbarkeit der Graben zwischen der sozialwissenschaftlichen Mobilitatsforschung und der klassischen Verkehrswissenschaft veranlasst uns, den Blick auf die Vielfaltigkeit der Herangehensweisen zu richten und ihre Potenziale herauszuarbeiten. Indem wir die Ansatze der Mobilitats- und Verkehrsforschung aufgreifen und deren Blickweisen nachgehen, wollen wir aufzeigen, wie die Grenzen von Disziplinen und methodischen Herangehensweisen moglicherweise uberwunden werden konnen. Insofern nimmt sich der Beitrag dem Dualismus der Standpunkte an, den wir als konstruiert betrachten, befasst sich mit den Grenzen der Perspektiven und zeigt Moglichkeiten auf, wie sozialwissenschaftliche Mobilitatsforschung und klassische Verkehrswissenschaft zusammenwirken konnten.


Archive | 2014

Die Mobilitätspraxis älterer Menschen auf dem Land

Mathias Wilde

Nach Reckwitz setzt sich jede soziale Praxis aus drei Elementen zusammen: (a) dem inkorporierten Wissen der Akteure, (b) einem Spannungsfeld aus Routinisiertheit und Unberechenbarkeit sowie (c) eine von Korpern und Artefakten abhangige Materialitat (Reckwitz 2000; 2003). In diese Elemente lasst sich jede soziale Praxis auflosen, argumentiert Reckwitz. Die so aufgefasste Theorie Sozialer Praxis dient als theoretische Rahmung, mit der die Mobilitatspraxis alterer Menschen rekonstruiert wird (vgl. Kapitel 3.3.1). Dabei fungieren die Grundelemente als Interpretationsgrundlage, mit welcher der Blick auf das Phanomen Mobilitat erfolgt – und zwar mit der Absicht die Elemente fur den Praxiskomplex der Mobilitat zu konkretisieren.


Archive | 2014

Theoretische Diskussion: Mobilität als soziale Praxis

Mathias Wilde

Die bisherigen Ausfuhrungen verfolgen das Ziel, die Grundelemente sozialer Praxis auf die Mobilitat einer Gruppe alterer Menschen im landlichen Raum zu ubertragen und zu konkretisieren. In der folgenden Diskussion wird die empirische Konkretisierung von der Fallgruppe gelost und in ein generalisiertes Konzept der Mobilitatspraxis uberfuhrt. Es schliesen sich also theoretische Betrachtungen zu einer Praxis der Mobilitat an.


Archive | 2014

Forschungen zur Mobilität älterer Menschen

Mathias Wilde

Das folgende Kapitel fuhrt in die Forschung zur Mobilitat alterer Menschen ein, konkretisiert Forschungsfelder und zeigt auf, mit welcher Fragestellung und Motivation geforscht wird. Seit der Problematisierung des demografischen Wandels beschaftigt sich die Forschung verstarkt mit der Situation alterer Menschen: Man mochte die Veranderungen in der Gesellschaft verstehen und wissen was passiert, wenn zukunftig der Anteil alterer Menschen steigt. Was fur den Bereich der Mobilitat bisher geleistet wurde, wird nachfolgend mit dem Ziel besprochen, die Perspektiven aufzuzeigen, mit denen an die Mobilitat alterer Menschen herangetreten wird, genauso wie Wissensbestande einzugrenzen, an denen die Arbeit anknupft.


Raumforschung Und Raumordnung | 2011

Adey, Peter (2010): Mobility

Mathias Wilde

In acht Bänden verlegt Routledge eine Reihe über „Leitideen der Geographie“ (Key Ideas in Geography). Neben Titeln wie „City“, „Landscape“ und „Migration“ erschien „Mobility“, verfasst von Peter Adey. Die Herausgeberinnen der Reihe wollen Einführungstexte zu entscheidenden Konzeptionen der Geographie bereitstellen. Man könnte also meinen, „Mobility“ enthält die klassischen Denkweisen über Mobilität, so wie die Raumwissenschaften Mobilität schon immer verstehen, als Vorgang der Raumüberwindung von einem Punkt der Erde zu einem anderen. Adey ist Dozent für Kulturgeographie an der britischen Keele Universität und anderer Meinung. Für ihn ist Mobilität ganz zuerst ein relationaler Begriff. Das Relationale der Mobilität bespricht er anhand von vier Themenblöcken: „Meanings“, „Politics“, „Practices“ und „Mediations“. Mit ihnen ordnet Adey die Strömungen der Theorien über Mobilität aus Sicht der angelsächsischen Kulturgeographie – und die bewegt sich in Sachen Mobilität. Entwicklungen der Soziologie, die Mobilität für sich als „neues Paradigma“ entdeckt, befeuern die Theoriedebatten der Geographie, der Raumwissenschaften allgemein. Kritisiert wird die klassische, szientistische Mobilitätsforschung. Ihr wird unterstellt, sie fasse Mobilität als reinen Akt der physischen Fortbewegung auf und sei so außerstande, die Symbolik und Repräsentation von Mobilität zu verstehen. Gefordert wird eine andere Denkweise, eben eine relationale – eine Denkweise, die nicht den Wirtschaftsund Ingenieurwissenschaften entstammt, die sich vielmehr an den Kulturwissenschaften orientiert. Damit hat der Wirbel kulturtheoretischer Wenden den Mobilitätsbegriff erfasst. Er dreht sich um Mobilität in ihrer sozial-kulturellen Beschaffenheit, denn Mobilität sei mehr als ein physischer Prozess, sei weit mehr als die Antwort auf die Frage, wie man von einem Punkt A zu einem Punkt B gelangt. Adey behandelt Mobilität als kulturtheoretischen Begriff. Der ist schwierig zu verorten; zahlreiche Beiträge führen die Tradition geographischen Denkens fort oder verweisen auf das neue Mobilitätsparadigma der Soziologie. Sich hier einen Überblick zu verschaffen ist mühselig. Adey hat die Anstrengung unternommen, mit „Mobility“ erarbeitet er einen Querschnitt. Er ordnet und wählt aus, fügt zusammen und beschreibt die Ideen vieler Vertreterinnen und Vertreter der mit Mobilität befassten Fachrichtungen. Darin liegt das Neue und die Stärke; statt mit einem weiteren Beitrag in die Theoriedebatte einzutreten, seziert Adey Bestehendes, schafft Klarheit. „Mobility“ ist in erster Linie ein Lehrbuch. Als solches richtet es sich an den akademischen Kreis. Studierenden möchte es erlauben einzusteigen in das weitreichende Feld der Ideen, möchte es ermöglichen, Mobilität als SchlüsselRaumforsch Raumordn (2011) 69:65–66 DOI 10.1007/s13147-010-0058-y


Archive | 2014

Mobilität und Alltag

Mathias Wilde

Collaboration


Dive into the Mathias Wilde's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar

Martin Lanzendorf

Goethe University Frankfurt

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Joachim Scheiner

Technical University of Dortmund

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Hannah Müggenburg

Goethe University Frankfurt

View shared research outputs
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge