Matthias Otto

Prävention im Jugendalter

Aufgaben der Pravention von Gesundheitsschaden im Jugendalter sind die Identifizierung, Vermeidung und Behandlung krankheitsrelevanter Risikofaktoren und eine bewusste Gesundheitsforderung. Wir bieten eine praxisnahe Anleitung zur kompletten Durchfuhrung der J1 und J2 von der Anamneseerhebung uber die korperliche Untersuchung bis hin zu moglicher Labordiagnostik. Die Jugendarbeitsschutzuntersuchung (JAS) ist sinnvoll zur Erhebung des Ist-Zustands von Jugendlichen vor Beginn einer Ausbildung. Ausgewogene Ernahrung im Jugendalter ist Voraussetzung fur eine gesunde korperliche und geistige Entwicklung. Aktuelle Empfehlungen integrieren Bewegung in den Alltag. Auch im Jugendalter spielen Impfungen eine wesentliche Rolle. Vitamin D ist essenziell fur die Knochenmineralisation und das Knochenwachstum. Freizeitlarm stellt oft ein unerkanntes Schadigungspotenzial dar, und auch Aktiv- und Passivrauchbelastung, E-Zigaretten und E-Shishas. Aluminium und Triclosan sind alltagliche Belastungen.

Risikokommunikation in der Umweltmedizin

ZusammenfassungDer sachgerechte, ausgewogene Umgang mit Risiken in der Umweltmedizin und die Kommunikation mit Betroffenen erfordern Beachtung nicht nur der individuellen Situation, sondern auch der umweltpolitischen und ökonomischen Relevanz von diskutierten Problemfeldern: Wie viele Menschen sind betroffen? Wie groß ist ein möglicher Schaden? Wie verhalten sich Nutzen und Schaden? Wie viel kosten die Vermeidung oder die Bereitstellung von Alternativen? Diese Aspekte werden anhand von Beispielen beleuchtet: ionisierende Strahlen im Umfeld von Kernkraftwerken, Radon, elektromagnetische Felder im Bereich von Hochspannungsleitungen und verkehrsbedingte Luftbelastung.AbstractRisk communication in environmental medicine requires consideration beyond the individual situation of persons threatened or harmed by possibly noxious anthropogenic environmental conditions. Economical and societal relevance must not be neglected: how many persons are at risk, how big is the possible damage, what are the costs of avoidance or substitution strategies, what about risk-benefit aspects? Ionizing radiation in the surroundings of nuclear power plants, radon, electromagnetic fields in the vicinity of high voltage power lines and traffic-related ambient air toxicants are used to exemplify these issues.