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Dive into the research topics where Melanie Leidecker is active.

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Featured researches published by Melanie Leidecker.


Archive | 2010

Ein Wahlkampf, der keiner war? Die Presseberichterstattung zur Bundestagswahl 2009 im Langzeitvergleich

Jürgen Wilke; Melanie Leidecker

Die Bundestagswahl am 27. September 2009 war die siebzehnte seit der Grundung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 (und die sechste seit der Wiedervereinigung 1990). Nachdem die vorangegangene Wahl im Jahr 2005 vorzeitig, nach einer verkurzten Legislaturperiode, stattgefunden hatte, waren diesmal, wie ublich, wieder vier Jahre vergangen. In diesen war das Land von einer grosen Koalition von CDU/CSU und SPD regiert worden. Dazu hatte das Wahlergebnis vom 18. September 2005 geradezu gezwungen. Weder hatten die Christdemokraten zusammen mit der FDP, noch die SPD zusammen mit den Grunen eine regierungsfahige Mehrheit erringen konnen. Und mit der Partei Die Linke, in der sich die im Wesentlichen in den neuen Bundeslandern basierte PDS (Ex-SED) und die als gewerkschaftliche Protestbewegung im Westen entstandene WASG vereinigt hatten, hatte die SPD eine Koalition ausgeschlossen. So lies sich eine Mehrheit nur durch das Zusammengehen der beiden grosen Volksparteien erzielen.


Archive | 2015

Langweilig? Wieso langweilig?: Die Presseberichterstattung zur Bundestagswahl 2013 im Langzeitvergleich

Melanie Leidecker; Jürgen Wilke

Der Beitrag schreibt eine Langzeitstudie zur Wahlkampfberichterstattung seit 1949 fort. Wie zuvor (retrospektiv) fur alle 17 vorangegangenen Bundestagswahlen wurde auch 2013 eine Inhaltsanalyse von vier deutschen Tageszeitungen durchgefuhrt, die das politische Spektrum von links bis rechts reprasentieren (Frankfurter Rundschau, Suddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt). Die Anregung dazu hatte eine bekannt gewordene amerikanische Untersuchung geliefert (Patterson Out of order, 1993). Im Einzelnen geht es um den Umfang der Wahlkampfberichterstattung, ihre formalen Merkmale, die Themen sowie vor allem um die Darstellung der Kanzlerkandidaten. Zwar fiel der Umfang 2013 noch geringer aus als 2009, trotzdem wurden die Kandidaten diesmal intensiver (und auch negativer) bewertet. Der Beitrag diskutiert die Ergebnisse im Kontext der von den Medien immer wieder geauserten Behauptung, es habe sich 2013 um einen langweiligen Bundestagswahlkampf gehandelt.


New Media & Society | 2016

The interplay between media-for-monitoring and media-for-searching: How news media trigger searches and edits in Wikipedia

Stefan Geiß; Melanie Leidecker; Thomas Roessing

This study investigates how traditional news media and Internet services have become entangled in recipients’ habits of gathering information on current topics. Push media enable citizens to scan the issue environment while pull media enable them to seek out in-depth information if information needs have been elicited. Furthermore, content quality in many pull media may increase when more users generate content, removing flaws and adding information. We expected that TV and newspaper coverage of an issue will lead to increases in (a) searches for and (b) user edits in related articles in the online encyclopedia Wikipedia. Our findings reliably support the hypotheses, but the extent to which the count of page views increases is highly dependent on the topic at hand and how the search keyword relates to the issue. This matches the predictions of information-seeking theories and the dynamic transactional model of media effects.


Archive | 2016

Do candidates matter? Oder: This time it’s different

Melanie Leidecker; Jürgen Wilke

Der Beitrag schreibt eine Langzeitstudie zur Wahlkampfberichterstattung deutscher Tageszeitungen uber Europawahlen seit 1979 fort. Wie zuvor (retrospektiv) fur alle 7 vorangegangenen Europawahlen wurde auch 2014 eine Inhaltsanalyse von vier deutschen Tageszeitungen durchgefuhrt, die das politische Spektrum von links bis rechts reprasentieren (Frankfurter Rundschau, Suddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt). Die Umstande fur den Europawahlkampf hatten sich im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen geandert. Zum ersten Mal wurde das neu zu wahlende Europaparlament selbst uber den Prasidenten der Europaischen Kommission entscheiden. Unser Beitrag untersucht, ob und wie diese neuen Umstande die deutsche Presseberichterstattung uber die Europawahl 2014 beeinflusst haben. Im Einzelnen geht es um den Umfang der Wahlkampfberichterstattung, ihre formalen Merkmale und die Themen. Ein besonderer Fokus wird auf die Personalisierung der Wahlkampfberichterstattung und die Darstellung der Spitzenkandidaten gelegt. Wie haufig werden diese in den Beitragen erwahnt, abgebildet, zitiert und bewertet? Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Berichterstattung uber die Europawahl 2014 umfangreicher ausfiel, als jemals zuvor, und zudem wesentlich personalisierter: Sie erwahnte und zitierte die Spitzenkandidaten haufiger und enthielt zudem mehr Kandidatenbilder.


Archive | 2015

„Opposition ist Mist“. Der Einfluss politischer Kontextbedingungen für den Erfolg von Parteien-PR

Olaf Jandura; Melanie Leidecker

Der Frage nach der Beeinflussbarkeit der Massenmedien durch politische Akteure wird seit Jahren in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung nachgegangen. Dabei erwiesen sich u. a. strukturelle und situative politische Kontextbedingungen als Determinanten des Erfolges von Parteien-PR, wobei erstgenannte eher selten in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung untersucht wurden. Der vorliegende Beitrag stellt daher vier zentrale strukturelle Kontextbedingungen, die sich aus der Parteienforschung ableiten lassen, in den Mittelpunkt und weist ihnen Bedeutung zu. Dies sind: 1) Machtfrage (Stellung einer Partei im Parlament als Regierungs- oder Oppositionspartei), 2) Relevanzfrage (Wahlerzuspruch, den die Parteien erfahren), 3) geographische Verortung (bundesweite Aktivitat einer Partei versus regionaler Bezug) und 4) Grad der Etablierung im Parteiensystem (Akzeptanz einer Partei als koalitionsfahiger Akteur). Im Beitrag wird die bisherige Forschung zum Einfluss politischer Parteien auf die Medienberichterstattung vor dem Hintergrund einer zuvor entwickelten Matrix struktureller Rahmenbedingungen resystematisiert. Wir prasentieren verschiedene Studien, die einen Einfluss einzelner politischer Rahmenbedingungen auf den Erfolg politischer PR feststellten. Aus der Literatursynopse lassen sich wichtige Befunde zum Stellenwert struktureller Bedingungen fur die Erklarung des PR-Erfolgs von Parteien ableiten. Anhand verschiedener Indikatoren konnen wir zeigen, dass Munteferings Spruch „Opposition ist Mist“ – wenn auch abgestuft – fur den PR-Erfolg von Parteien gilt.


Archive | 2013

Grundgesamtheit und Stichprobenbildung

Olaf Jandura; Melanie Leidecker

Jede empirische Studie „lebt“ von der Qualitat ihrer Daten. Nicht nur wahrend des eigentlichen Messvorgangs, sondern bereits in der Planungsphase der Datenerhebung gilt es potentielle Fehlerquellen zu reflektieren und moglichst zu vermeiden. Zu den Fehlern, die bereits im Vorfeld einer Erhebung begangen werden konnen, zahlen beispielsweise der Abdeckungsfehler, der die Passung zwischen Grundgesamtheit und Auswahlgesamtheit beschreibt, sowie der Stichprobenfehler. Fur die Beachtung dieser potentiellen Fehlerquellen will dieser Beitrag sensibilisieren. Anhand verschiedener Beispiele aus der Umfrage- und der Medieninhaltsforschung soll die Auswirkung bestimmter Entscheidungen im Vorfeld der Datenerhebung einer kritischen Prufung unterzogen werden. Der Beitrag beginnt mit der Frage, wie die Grundgesamtheit einer Studie angemessen definiert werden kann, unter Berucksichtigung der Problematik des Abdeckungsfehlers in quantitativen Befragungen und Inhaltsanalysen. Dabei werden bereits verschiedene Auswahlverfahren (wie das der Publizistischen Stichprobe, willkurliche Auswahlen, die Auswahl typischer oder extremer Falle sowie die Selektion nach dem Konzentrationsprinzip) angesprochen und hinsichtlich der Grose potentieller Abdeckungsfehler hinterfragt. Von dem Abdeckungsfehler ist der Stichprobenfehler zu unterscheiden. Der Beitrag widmet sich in einem nachsten Schritt sowohl den zufalligen (einfacher Zufall, disproportionale Schichtung, Klumpen) als auch den bewussten Stichprobenverfahren (extreme Falle und Quotenauswahl). Auch hier werden erneut Beispiele aus der Umfrage- und Medieninhaltsforschung geliefert sowie Pros und Contras der Verfahren gegeneinander abgewogen. Das abschliesende Fazit fasst noch einmal die einzelnen Uberlegungen, die in der Planungsphase der Datenerhebung zu bedenken sind, zusammen, um fur unterschiedliche Forschungsziele und Ausgangslagen bestmogliche Herangehensweisen vorzuschlagen.


Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik | 2011

Auf den Spuren öffentlicher Meinung im mittelhochdeutschen Minnesang

Melanie Leidecker

The scope of this study is to analyse if and how traces of public opinion, in the sociopsychological sense of social control, may be found in the German medieval love lyrics. With the aid of a hermeneutic text analysis some selected Middle High German minnesongs are exemplarily examined. The analysis shows that awareness of public opinion as social control did exist in the Middle Ages. On the one hand, there are minnesongs that raise the topics êre (honour) and spot (mockery). In these songs public mockery represents a threat of isolation against individuals who do not conform to public opinion. Because mockery may lead to loss of honour and to social isolation, mockery pressures individuals who deviate from public opinion to conform. On the other hand in the Middle High German minnesang the huote (supervision) and the merkaere (watchdogs) are often made a subject of discussion. Both may be considered as a form of social control. huote describes a social supervision of courtly ladies and values (in an abstract sense). The merkaere describe those who (concretely) supervise and control the behaviour of other persons. They are agents of public opinion and make sure that nobody violates the values which public opinion dictates.


Archive | 2011

Mit kleinen Schritten aus dem Schatten: Haupt- und Nebenwahlkämpfe in Tageszeitungen am Beispiel der Bundestags- und Europawahlen 1979-2009

Jürgen Wilke; Christian Schäfer; Melanie Leidecker

Im Jahr 2009 traf es sich, dass in der Bundesrepublik Deutschland die (siebte) Wahl zum Europaischen Parlament und die (siebzehnte) Bundestagswahl im Abstand von nur wenigen Monaten anberaumt waren: die erstere am 7. Juni, die letztere am 27. September. Da die Europawahl seit 1979 alle funf Jahre, die Bundestagswahl seit 1949 aber (normalerweise) alle vier Jahre stattfindet, war diese Koinzidenz ein seltener Fall, der (nach 1994) erst zum zweiten Mal eintrat. Damit ruckten zwei Wahlen in eine zeitliche Nahe, die von ihrer Funktion und Bedeutung sehr unterschiedlich sind. Wahrend bei der Europawahl das gemeinsame Parlament der Mitgliedsstaaten der Europaischen Union (EU) bestimmt wird, das uber begrenzte, wenn auch im Laufe der Jahre gewachsene Kompetenzen verfugt, wird in der Bundestagswahl uber die Zusammensetzung des Bundestages, des nationalen Parlaments, entschieden und mittelbar daruber, wer im Lande regiert und wie die Machtverteilung aussieht.


Zeitschrift für Parlamentsfragen | 2013

Regional – National – Supranational. Wahlkampfberichterstattung in Deutschland auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems

Jürgen Wilke; Melanie Leidecker


Archive | 2010

Angreifende Plakatwerbung im Wahlkampf – effektiv oder riskant? Ein Experiment aus Anlass der SPD-Europawahlplakate 2009

Melanie Leidecker

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Olaf Jandura

University of Düsseldorf

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