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Featured researches published by Mirjam Thanner.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2011

Arzneimittel für neuartige Therapien umfassend bewerten

Mirjam Thanner; Eckhard Nagel

ZusammenfassungIn Arzneimittel für neuartige Therapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMP) werden große Hoffnungen gesetzt, eröffnen sie doch neue Möglichkeiten für die Behandlung von Krankheiten, zum Beispiel die Regeneration von funktional oder strukturell verloren gegangenem Gewebe. Gemein ist diesen Produkten, zu denen Gentherapeutika, somatische Zelltherapeutika und biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte gezählt werden, ein komplexer und hochinnovativer Herstellungsprozess, der durch die Verknüpfung von Natur- und Ingenieurwissenschaften immer interdisziplinärer wird und dabei zunehmend internationale Forschungskooperationen hervorbringt. Ein umfassender Bewertungsansatz für ATMP hat diesen Charakteristika Rechnung zu tragen. In der Kombination von Prinzipien- und Diskursethik lassen sich anerkannte medizinethische Prinzipien unter Einbeziehung unterschiedlicher Stakeholder-Perspektiven berücksichtigen.AbstractAdvanced therapy medicinal products (ATMP) are associated with high expectations because they offer new opportunities for the treatment of diseases, e.g., the possibility of regenerating damaged or lost tissue. What the products (gene therapy, somatic cell therapy, and tissue engineered products) have in common is an innovative and complex development process that combines science and engineering. At the same time, this field of research is becoming increasingly interdisciplinary and requires international cooperation. A comprehensive assessment of ATMP has to take these issues into account. The application of Beauchamp and Childress’ Four Principles (Principle-Based Ethics) as well as Discourse Ethics as a framework may lead to a broader consideration of medical ethics issues.


Deutsche Medizinische Wochenschrift | 2009

Transparency of medical quality data. Ethical obligation to deliver or instrument to create unfair competitive advantage

J. Ennker; A. Albert; Mirjam Thanner; Eckhard Nagel; U. Rosendahl; I. Ennker

Angesichts von jahrlich rund 100 000akuten, kardial bedingten Todesfallen in Deutschland erscheintaus gesundheitswissenschaftlicher Perspektive die Notwendigkeitzur Aufklarung der Bevolkerung hinsichtlich Praventions-und Therapiemoglichkeiten selbstverstandlich. Jeder Patienten oder Einweiserkontakt kann letztlich unter demBegriff Marketing subsummiert werden. Im Unterschied zu okonomischen Kontextenist im Bereich der Medizin das Thema Marketing jedoch eher negativbesetzt. Wer Markting betreibt, dem wird schnell unterstellt, sichunlautere Wettbewerbsvorteile zu Lasten anderer Kollegen (okonomisch:Konkurrenten) zu verschaffen. Trotz derartiger Vorbehalte ist es jedoch sinnvoll, medizinischeBehandlungsresultate transparent zu machen. Mit der richtigen Artdes Wettbewerbs, namlich Wettbewerb mit dem Ziel den Patientennutzenzu verbessern konnen gleichzeitig medizinische Behandlungsergebnisseverbessert, Arzte motiviert und haufig auch die Compliancegesenkt werden. Die Transparenz medizinischer Qualitatsparameterstellt in sofern eine Bringeschuld eines jeden Akteurs im Gesundheitswesendar. Wunschenswert ist es, einen externen Begutachtungsprozessfur die zu publizierenden Daten zu etablieren, der inkorrekteDaten soweit als moglich aus einem relevanten Vergleichausschaltet. Durch belastbare Vergleichsparameter konnenverlassliche Benchmarks fur medizinische Anbieterabgeleitet werden. Auf diese Weise kann ein Wettbewerb zum Wohledes Patienten entstehen.


Forschende Komplementarmedizin | 2013

Möglichkeiten und Grenzen einer Zusammenarbeit mit Heilpraktikern aus ärztlicher Sicht

Mirjam Thanner; Eckhard Nagel; Julika Loss

BACKGROUND In Germany, not only physicians are allowed to practice medicine but also non-medically trained practitioners, so-called Heilpraktiker, can obtain a licensure to treat patients. In contrast to cooperation between doctors, a division of tasks and responsibilities between non-medically trained practitioners and physicians seems to be difficult. The aim of the study was to clarify to what extent doctors in private practice are willing to cooperate with non-medically trained practitioners. At the same time, conditions, opportunities, and obstacles of cooperation are described. METHODS In order to evaluate the willingness to collaborate with non-medically trained practitioners, semi-structured interviews were conducted with 15 physicians and 2 dentists in an outpatient setting. The interviews further focused on conditions, advantages, and obstacles to cooperation. The interviews were transcribed literally and analyzed using qualitative content analysis. RESULTS The interviews showed that physicians partly are willing to cooperate with non-medically trained practitioners, but there were strict conditions and also some serious obstacles to cooperation. Doctors who are open-minded about collaboration consider non-medically trained practitioners as additional therapists for minor ailments. Non-medically trained practitioners would have to respect their limitations, and health insurances should launch transparent contracts for remuneration and reimbursement. Physicians showed low confidence in training programs for Heilpraktiker. Additionally, it was thought to be harmful when non-medically trained practitioners interfere with the physician-patient relationship and try to interrupt conventional treatment or medication. CONCLUSIONS Quantitative research is necessary to quantify data and generalize results from the sample to the population of physicians. Further, the willingness of non-medically trained practitioners to collaborate with physicians should be evaluated. Physicians should try to reduce communication obstacles so that patients can speak frankly about consultations of non-medically trained practitioners.Hintergrund: Deutschland weist gegenüber zahlreichen anderen Staaten die Besonderheit auf, dass neben Ärzten auch Heilpraktiker eine staatliche Zulassung zur Ausübung der Heilkunde erlangen können. Das Verhältnis der beiden Berufsgruppen zueinander gilt als schwierig - unabhängig von berufsrechtlichen Hindernissen. Ziel der Untersuchung war es zu klären, inwieweit bei niedergelassenen Ärzten eine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Heilpraktikern besteht. Gleichzeitig sollten Bedingungen, Chancen sowie Hindernisse einer Kooperation aufgezeigt werden. Methoden: Um die ärztliche Bereitschaft zur Zusammen arbeit mit Heilpraktikern zu evaluieren, wurden mit 15 niedergelassenen Ärzten und Zahnärzten semi-strukturierte Interviews geführt. Die Fragen thematisierten Bedingungen, Chancen sowie Barrieren einer Kooperation. Im Anschluss wurden die Interviews wörtlich transkribiert und mithilfe der thematischen Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Einer Zusammenarbeit gegenüber aufgeschlossene Ärzte sehen Heilpraktiker als ergänzende Therapeuten bei leichteren oder psychisch beeinflussten Erkrankungen. Dafür bestehen allerdings klare Bedingungen: Heilpraktiker müssten die Grenzen ihrer Behandlungsfähigkeit erkennen. Voraussetzungen seien auch transparente Regelungen der Kostenerstattung durch Krankenkassen, insbesondere dürften ärztliche Leistungen im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin nicht diskriminiert werden. Neben dem mangelnden Vertrauen der befragten Ärzte in die Heilpraktikerausbildung erweist es sich als hinderlich, wenn Heilpraktiker störend auf die bestehende Arzt-Patienten-Beziehung einwirken bzw. den Abbruch einer schulmedizinischen Therapie veranlassen. Gleichzeitig wird die bestehende Patientenversorgung bereits als zu komplex für eine Kooperation eingeschätzt. Schlussfolgerungen: Um zu reproduzierbaren Ergebnissen zu gelangen, sind Untersuchungen mit quantitativem Forschungsdesign nötig. Auch sollte geklärt werden, inwieweit aus Sicht der Heilpraktiker eine Zusammenarbeit mit Ärzten wünschenswert ist. Der Abbau von Kommunikationsbarrieren ist nötig, damit Patienten offen mit ihrem Arzt über Heilpraktiker besuche sprechen kön-nen. Das Wissen über Unterschiede in Ausbildung und Zulassung zum Arzt oder Heilpraktiker ist Grundvoraussetzung für eine informierte Entscheidung der Patienten.


Gesundheitswesen | 2014

Komplementäre und alternative Heilverfahren im vertragsärztlichen Bereich: Ausmaß, Struktur und Gründe des ärztlichen Angebots

Mirjam Thanner; Eckhard Nagel; Julika Loss


Gesundheitswesen | 2011

Komplementäre und alternative Heilverfahren im niedergelassenen Bereich: Ausmaß und Spektrum des ärztlichen Angebots

Mirjam Thanner; Julika Loss; Eckhard Nagel


Gesundheitswesen | 2011

Heilpraktikerschulen im Vergleich: Ergebnisse einer explorativen Analyse

M Plöthner; Mirjam Thanner; Eckhard Nagel


Gesundheitswesen | 2010

Ärztliches Leitbild aus vertragsärztlicher Perspektive

Mirjam Thanner; Julika Loss; Eckhard Nagel


Archive | 2015

Möglichkeiten und Grenzen der ökonomischen Gestaltung des Gesundheitswesens

Mirjam Thanner


Archive | 2015

Effizienz, Verteilungsgerechtigkeit und Altruismus – Über Limitationen gesundheitsökonomischer Modelle und deren Missbrauchsmöglichkeiten

Mirjam Thanner


Archive | 2015

Importförderung von Arzneimitteln : Eine Untersuchung zu Auswirkungen auf diverse Akteure im Gesundheitswesen

Julia Kobayashi; Mirjam Thanner; Klaus Nagels

Collaboration


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Julika Loss

University of Regensburg

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Gustav Dobos

University of Duisburg-Essen

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Harald Walach

European University Viadrina

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