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Featured researches published by Otfried Jarren.


Archive | 1996

Medien und politischer Prozeß

Otfried Jarren; Patrick Donges; Hartmut Weßler

Dieser Beitrag bietet einen Uberblick uber die aktuelle bundesdeutsche Forschung zur Politikvermittlung in der modernen Gesellschaft und zugleich eine Einfuhrung in den vorliegenden Sammelband. Im ersten Schritt wird die vorherrschende Trennung der zwei Seiten von Politik, von Politikhersteilung und Politikdarstellung, aus theoretischer Perspektive problematisiert: Wie sinnvoll ist eine solche Trennung in normativer und empirisch-analytischer Hinsicht? Die politiktheoretische Analyse im ersten Teil dieser Einleitung fuhrt zu der These, das einer generellen Trennung von Herstellung und Darstellung zumindest empirisch wenig Relevanz zugesprochen werden kann. Fur politische Akteure und fur das Publikum bilden Herstellung und Darstellung von Politik faktish eine soziale Einheit. Wenn Medien , Politik beobachten, so beobachten sie immer beide Seiten — schon allein deshalb, weil sie sich in hohem Mas an den politischen Akteuren und ihrem Handeln orientieren. Zudem ist das Verhaltnis von Politikherstellung und -darstellung in den verschiedenen Stufen des politischen Prozesses unterschiedlich: Dort, wo der Einflus von Medien und Offentlichkeit auf den politischen Prozes besonders gros ist, bei der Problemartikulation und -definition,’ fallen auch Herstellung und Darstellung von Politik eher zusammen als bei der Entwicklung und Implementation politischer Programme, die weniger publizitatstrachtig sind.


Archive | 1998

Medien, Mediensystem und politische Öffentlichkeit im Wandel

Otfried Jarren

Es versteht sich fast von selbst, das sich Medien, Mediensystem und Offentlichkeit in offenen, demokratischen Gesellschaften anhaltend im Wandlungsprozes befinden. Sie sind damit fur den Beobachter sowohl Indikatoren als auch relevante Faktoren zur Beschreibung und Analyse des sozialen Wandels. In vielen politikwissenschaftlichen oder soziologischen Betrachtungen fanden die Medien und das Mediensystem bislang allerdings nur wenig Aufmerksamkeit Erst in letzter Zeit vollzieht sich ein rascher und grundlegender Wandel — sowohl in der sozialen Realitat wie auch bei den Beobachtern. Das mag der Grund sein, weshalb in zahllosen sozialwissenschaftlichen Reflexionen Schlagworte wie »Informationsgesellschaft« oder »Mediengesellschaft« zur Charakterisierung des derzeitigen Entwicklungsstandes verwendet werden. Mit den Begriffen wird generell angezeigt, das Herstellung, Verbreitung und Rezeption von Informationen in der modernen Gesellschaft okonomisch, kulturell und politisch an Bedeutung gewinnen. Und mehr noch: Das Mediensystem wird zur zentralen Infrastruktur der modernen Gesellschaft. Von »Mediengesellschaft« kann gesprochen werden, weil die publizistischen Medien sich quantitativ und qualitativ immer mehr ausbreiten die Vermittlungsleistung von Informationen durch die Medien sich enorm beschleunigt hat sich neue Medientypen herausgebildet haben Medien immer engmaschiger die gesamte Gesellschaft durchdringen Medien aufgrund ihrer hohen Beachtungs- und Nutzungswerte gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit erlangt haben und Anerkennung beanspruchen und sich letztlich zu Institutionen entwickeln1.


Archive | 2004

Steuerung, Reflexierung und Interpenetration: Kernelemente einer strukturationstheoretisch begründeten PR-Theorie

Otfried Jarren; Ulrike Röttger

Im nachfolgenden Beitrag wird Public Relations aus einer strukturationstheoretischen Perspektive entwickelt und es werden Kernelemente einer PR-Theorie eingefuhrt und begrundet. Offentlichkeitsarbeit wird dabei als Organisationsfunktion beschrieben, die je nach gesellschaftlichem Teilsystem und Organisationstyp variiert, sodass von keinem,System PR’ ausgegangen werden kann. PR als Organisationsfunktion ermoglicht durch die Etablierung von Handlungssystemen zwischen Organisationen und ihren Umwelten Formen der Interpenetration und Steuerung vor allem, aber nicht nur, durch Kommunikation. Im Rahmen dieser von der PR konstituierten Handlungssysteme finden wechselseitige Austausch-und Beeinflussungsversuche statt, wobei PR bestrebt ist, durch Regel-und Normensetzung die Bedingungen zur Durchsetzung von Partialzielen ihrer jeweiligen Organisation zu verbessern. Zugleich leistet PR damit einen Beitrag zur Reflexierung der eigenen Organisation.


Archive | 1999

Politiker, politische Öffentlichkeitsarbeiter und Journalisten als Handlungssystem

Otfried Jarren; Ulrike Röttger

Unbestritten nehmen in modernen Gesellschaften Information und Kommunikation und eben auch die Medien eine Schlusselstellung ein. Der Begriff der Mediengesellschaft kennzeichnet unterschiedliche Prozesse des Medien-und Offentlichkeitswandels, die unter anderem mit einer quantitativen Ausbreitung und qualitativen Ausdifferenzierung der Medien, einer zunehmenden Mediatisierung aller gesellschaftlichen Bereiche und einer steigenden Bedeutung von Medien fur andere gesellschaftliche Subsysteme beschrieben werden konnen. Kennzeichen der Mediengesellschaft ist zudem die weitgehende Entkopplung der Massenmedien von sozialen und politischen Institutionen. Medien agieren verstarkt nach okonomischen Kriterien, eigenstandig sowie eigensinnig gewinnen sie als Akteure an Autonomie (vgl. Jarren 1996).


Archive | 2014

Mediatization of Political Organizations: Changing Parties and Interest Groups?

Patrick Donges; Otfried Jarren

This chapter analyzes the mediatization of politics at the meso level of political organizations. According to the theoretical framework of this book, our issue is located on the fourth dimension of mediatization, “the degree to which political actors are governed by a political logic or by media logic” (Stromback, 2008, p. 234; see also Stromback & Dimitrova, 2011). Our theoretical argument will challenge the idea of a single and homogenous media logic and of a clear dichotomy of political “versus” media logic. Instead, we want to argue that political organizations are influenced by a diversity of political as well as media logics. To develop our argument, we will first discuss what kind of actors political organizations like parties and interest groups are and what we can learn about them from organizational theories. Secondly, we will propose that we should broaden our scope by natural and open system views of organizations. Thirdly, we will reformulate the concept of mediatization at an organizational and institutional level. Fourthly, we will present some empirical results from surveys of party and interest-group organizations to illustrate our theoretical argumentation.


Jarren, Otfried; Röttger, Ulrike (2015). Public Relations aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. In: Frohlich, Romy; Szyszka, Peter; Bentele, Günter. Handbuch der Public Relations : Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Mit Lexikon. Wiesbaden: Springer Fachmedien, 29-46. | 2015

Public Relations aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht

Otfried Jarren; Ulrike Röttger

Mit Offentlichkeitsarbeit bzw. Public Relations (PR) wird, ahnlich wie im Journalismus, ein vielfaltiges, heterogenes Tatigkeitsfeld bezeichnet, das sich zudem im historischen Prozess kontinuierlich gewandelt hat. Das PR-Verstandnis wurde uber lange Zeit von reflektierenden Einzelpersonlichkeiten aus dem Berufsfeld beeinflusst, d. h. vor allem von Praktikern und nicht von Wissenschaftlern.


Archive | 1999

Politische Öffentlichkeit durch Netzkommunikation

Patrick Donges; Otfried Jarren

Bei einer Betrachtung der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen uber das Internet und der damit verbundenen Fragen nach der Bedeutung der Netzkommunikation fur die Offentlichkeit sowie politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse werden immer wieder zwei Problembereiche deutlich. Der erste und offensichtlichere Problembereich ist empirischer Natur: Das Internet ist ein noch sehr junges Medium mit auf den ersten Blick beeindruckenden Wachstumsraten in Angebot und Nutzung. Die empirische Forschung hinkt dieser Entwicklung — notwendigerweise — hinterher. So liegen erst seit kurzem breiter angelegte Studien zur Internet-Nutzung vor, nachdem zunachst nur Daten auf Basis weniger Befragter und methodisch zweifelhafter Online-Befragungen 1 verfugbar waren. Eine Zusammenstellung der vorliegenden Nutzungsstudien von Wingert (1998) zeigt ferner, das die Befunde einzelner Studien zum Teil widerspruchlich sind, sich auf unterschiedliche Altersgruppen beziehen und eine „klare, einheitliche und akzeptierte Definition dessen [fehlt], was ‚nutzen ‘von Online-Medien heisen soll“ (Wingert 1998: 225).


Jarren, O; Vogel, M (2011). "Leitmedien" als Qualitätsmedien. Theoretisches Konzept und Indikatoren. In: Blum, R; Bonfadelli, Heinz; Imhof, K; Jarren, O. Krise der Leuchttürme Öffentlicher Kommunikation: Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 17-29. | 2011

„Leitmedien“ als Qualitätsmedien. Theoretisches Konzept und Indikatoren

Otfried Jarren; Martina Vogel

Im Zentrum dieses Beitrages steht die Frage, anhand welcher Indikatoren Leitmedien als Qualitatsmedien bestimmt werden konnen. Ziel ist es, ausgehend von einem theoretischen Konzept zu Leitmedien, Indikatoren fur die empirische Bestimmung und Analyse von Leitmedien zu entwickeln. Die Argumentation ist dabei wie folgt aufgebaut: Zuerst werden die bislang in der Forschung vertretenen Leitmedienkonzepte vorgestellt und kritisch diskutiert, bevor der eigene Ansatz ausgefuhrt und begrundet wird. Leitmedien werden in unserem Verstandnis als Teil der Massen- und Qualitatsmedien, bzw. als organisationales Feld innerhalb der Medienoffentlichkeit als Ebene innerhalb der Offentlichkeitsstruktur moderner, differenzierter Gesellschaften begriffen. Es werden sodann Charakteristika, Leistungen und Funktionen von Leitmedien erortert. Abschliesend wird darauf aufbauend ein Vorschlag zur empirischen Analyse unterbreitet


Archive | 2006

Medienpolitik zwischen Politikverzicht, parteipolitischer Interessenwahrung und transnationalen Einflüssen

Otfried Jarren; Patrick Donges

Unter den Begriff der Medienpolitik konnen jene Kommunikationsund Entscheidungsprozesse gefasst werden, die sich auf die kollektiv verbindliche Regelung der Rahmenbedingungen medial vermittelter und offentlicher Kommunikation beziehen (vgl. Jarren/Donges 1997: 239; Vowe 2003: 215). Medienpolitik ist insbesondere von politischer Kommunikation abzugrenzen: Nicht das kommunikative Handeln der Akteure soll in demokratischen Systemen mittels Medienpolitik gesteuert werden, sondern der „Strukturrahmen fur kunftiges offentlich-kommunikatives Verhalten“ wird abgesteckt, ohne das Kommunikationshandeln im Einzerfalle zu determinieren (Ruhl 1973: 12). Institutionell ist Medienpolitik in der Bundesrepublik Deutschland — wie in anderen westeuropaischen Staaten auch — ein nur schwach institutionalisiertes und stark fragmentiertes Politikfeld mit vielfaltigen horizontal wie auch vertikal verteilten Regelungskompetenzen (vgl. hierzu Saxer 1981; Jarren/Donges 1997; Jarren 1998). Dies hat vier zentrale Ursachen: 1. Zum einen klingt der Begriff „Medienpolitik“ zwar nach einem eindeutig abgrenzbaren Regelungsgegenstand, dies tauscht aber daruber hinweg, dass zwischen politischem Handeln bezogen auf Presse, Rundfunk und Onlinemedien differenziert werden muss. Sowohl institutionell als auch inhaltlich hat die Politik innerhalb dieser drei Mediensektoren wenig gemeinsam, so dass von einer Politik bezogen auf alle Medienim Sinne eines integrativen Konzepts — keine Rede sein kann. In allen Regelungsbereichen ist zudem eine gewisse Pfadabhangigkeit festzustellen, vor allem im Pressebereich (vgl. Abschnitt 3.1).


Journalism Studies | 2016

Imagining the City: How local journalism depicts social cohesion

Anna Leupold; Ulrike Klinger; Otfried Jarren

In recent years, local journalism as well as social cohesion have faced disruptions and discontinuities. While local journalism is challenged by dwindling readership, media concentration, and economic crisis, social cohesion in cities is dealing with social fragmentation, gentrification, and the increasing inflow of migrants. At the same time, the concepts are interrelated, as perceptions of belonging, identity, or community are heavily mediatized: local media provide the informational backbone of what people know about social life in their city. In our study, we operationalize cohesion as a multidimensional concept and discuss the results from a standardized content analysis of about 1300 articles in seven local newspapers from three German cities. We find remarkably similar images of social cohesion across cities. However, while social cohesion is similarly reported across cities, we found wide variation across newspaper types. Depending on whether readers prefer local newspapers, weekly advertisers or tabloids, they are presented with different images of their local society.

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