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Featured researches published by Rabea Haß.


Voluntaris | 2013

Experiment Altersöffnung: Politische Ziele und nicht-intendierte Folgen – empirische Befunde aus der Pionierphase des Bundesfreiwilligendienstes

Annelie Beller; Rabea Haß

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist europaweit der erste klassische Freiwilligendienst – gemessen an Umfang und Verbindlichkeit – der allen Generationen offen steht. Die Altersöffnung wurde als eines von drei notwendigen Elementen angesehen, um eine ausreichende Zahl von Interessenten zu erreichen und den Wegfall des Zivildienstes teilweise zu kompensieren. 18 Monate nach der Reform steigt die Zahl der Interessenten weiter, insbesondere bei der Zielgruppe der über 27-jährigen. Der Beitrag analysiert diese quantitative Entwicklung und beleuchtet auf Grundlage von Fokusgruppeninterviews die Hintergründe, Motivlagen und Erfahrungen der älteren Bundesfreiwilligen. Die Analyse zeigt, dass sich drei Typen unterscheiden lassen: Freiwillige, die den BFD als Qualifizierung sehen; Personen, die den BFD als Alternative zu Erwerbsarbeit oder zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen betrachten; sowie Freiwillige, die den BFD als Sinnstiftung sehen. Abschließend nimmt der Beitrag eine erste Einordnung vor, inwieweit politisch intendierte Ziele der Altersöffnung erreicht wurden und welche nicht-intendierten Nebenwirkungen aufgetreten sind.


Journal of Civil Society | 2014

Germany—A Movement Society? An Investigation of Non-activism

Rabea Haß; Hanna Hielscher; Dennis Klink

Abstract Media reports in recent years suggest that Germany has become a movement society. Whenever there is a new infrastructure project (e.g. Stuttgart 21), affected citizens get actively involved in the political process surrounding it—or so it seems. The assumption of existing literature on protest and social movements appears to be true to the ongoing discussion about civic participation. Nevertheless, the current study sheds light on the fact that most affected citizens remain inactive in relation to infrastructure projects in their neighbourhoods. Blame does not lie with the disinterest of the people or their unwillingness to be part of the political process—the opposite is the case. People demonstrate a feeling of moral responsibility to enter the political arena as citizens, but a lack of resources seems to restrain them from doing so. This study shows that, to escape this dilemma, affected citizens hand over the responsibility to existing civic action groups.


Archive | 2014

New Challenges for the Cooperation between Civil Society and the Public Sector: The National Voluntary Service in Germany

Annelie Beller; Rabea Haß

The suspension1 of conscription in July 2011 was one of the most important reforms in Germany’s 2009–2013 legislative period. The reform was implemented very quickly with a planning stage of less than one year. With the change to an all-volunteer military force, the obligation for young men serving either in the armed forces or in a social institution instead is rendered. The obligatory service had a long tradition in Germany. It was introduced in 1956 to assure a close civil-military relationship. All men had to undergo a medical examination at the age of 18. If deemed capable to serve, the young men then joined the armed forces for six months or did a Civilian Service (Zivildienst) instead.2


Archive | 2015

Neuland für die Freiwilligendienste – Wie die Altersöffnung das Format verändern könnte

Rabea Haß; Annelie Beller; Georg Mildenberger

Das Feld der Freiwilligendienste hat durch die Aussetzung der Wehrpflicht und die Einfuhrung des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) an Bedeutung gewonnen. Aktuell gibt es mehr Freiwillige denn je. Zudem wurden durch die Altersoffnung im BFD neue Zielgruppen erschlossen, die mit anderen Erwartungen und Motiven als die bisherigen Freiwilligen kommen. Der Beitrag beleuchtet die Motive und Erwartungen der Freiwilligen ab 27 Jahren (27 +) und diskutiert die Altersoffnung sowohl aus Sicht der Freiwilligen als auch hinsichtlich der Implikationen fur die Akteure auf Organisationsebene. Die Auswertung einer qualitativen Untersuchung zeigt, dass sich die Freiwilligen ab 27 + im Wesentlichen drei Typen zuordnen lassen: Ein Teil nutzt den BFD zur beruflichen Qualifizierung, ein weiterer als Alternative zum Arbeitsmarkt. Einer dritten Gruppe dient der BFD vorrangig zur Sinnstiftung. Die Empirie lasst den Schluss zu, dass sich aus den Erwartungen der Alteren, etwa nach Anerkennung und gesellschaftlicher Teilhabe sowie dem Wunsch, sich uber das Dienstende hinaus einzubringen, neue Anspruche fur die Freiwilligendienste ergeben. Die Ausgestaltung als Moratorium tragt gerade fur diese Zielgruppe kaum; das verlangt nach einer Justierung und Neuausrichtung bestehender Konzepte.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2012

Forschung. Der Bundesfreiwilligendienst: Ein Governance-Spagat zwischen Offenheit und Beliebigkeit

Annelie Beller; Rabea Haß; Georg Mildenberger

Infolge einer der größten Reformen der laufenden Legislaturperiode, der Aussetzung der Wehrpflicht, führte die Bundesregierung vor gut einem Jahr den Bundesfreiwilligendienst (BFD) ein. Das neue Format mit 35.000 Plätzen soll die zuletzt fast 90.000 „Zivis“ teilweise ersetzen und zugleich die Freiwilligenkultur in Deutschland stärken. Damit steht der BFD zwischen zwei Kulturen: Strukturell erwächst er aus dem staatlich zentral organisierten Zivildienst. Andererseits knüpft der BFD an die Tradition der Jugendfreiwilligendienste (JFD) an, die sich durch ein diversifiziertes Trägerund Einsatzstellensystem und ein spezifisches Bildungskonzept auszeichnen.1 Als eigene, neue Eigenschaft bringt der BFD eine bislang nicht gekannte Offenheit mit. Im Gegensatz zum Zivildienst richtet er sich nun auch an Frauen und anders als bei den JFD und dem Zivildienst können alle Generationen teilnehmen.2 Zudem können sich auch ausländische Bürgerinnen und Bürger3 als Freiwillige bewerben. Die Offenheit des BFD lässt sich an zwei weiteren Aspekten festmachen: Zum einen fällt der Filter der Musterung weg und zum zweiten sind die Tätigkeitsprofile im BFD sehr vielseitig. Neben den aus dem Zivildienst übernommenen Stellen wurden vor allem im Sportund Kulturbereich sowie in den Kommunen neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen. Der Dienst spricht so eine breite Zielgruppe an; für fast alle Interessen und Begabungen werden Stellenprofile angeboten. Das BFD-Gesetz lässt hier bewusst Gestaltungsspielraum. Das gilt nicht nur für die inhaltliche Ausgestaltung und die Tätigkeitsfelder, sondern auch für die Höhe des Taschengeldes. Mit einer maximalen Summe von 336 Euro im Monat wurde zwar eine Obergrenze, nicht aber eine Untergrenze festgesetzt. Neben dem zentralen Prinzip der Offenheit prägen drei weitere Grundsätze den neuen Dienst: • Freiwilligkeit: Das Prinzip der Freiwilligkeit steht im Mittelpunkt. Damit ist ein klarer Paradigmenwechsel zum Zivildienst vollzogen (BFDG 2011: §2.2). • Zusätzlichkeit: Der Dienst muss arbeitsmarktneutral ausgestaltet sein und das Format unterscheidet sich zugleich vom traditionellen Ehrenamt, zum Beispiel durch die Laufzeit von maximal zwei Jahren und der Vorgabe, mehr als 20 Wochenstunden zu leisten (BFDG 2011: §1, 2.2, 3). • Lerndienst: Der BFD ist als Lerndienst konzipiert. Dafür stehen die beiden Säulen pädagogische Begleitung in den Einsatzstellen und die begleitenden Seminare (BFDG 2011: §1, 4).


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2011

Accountability und Transparenz des Dritten Sektors in Deutschland: Ein Paradox?

Helmut K. Anheier; Annelie Beller; Rabea Haß

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 2010: Nationale Engagementstrategie der Bundesregierung. Berlin, 6. Oktober 2010. http://www. engagementzweinull.de [18.12.2010] (hier zitiert); abgedruckt in: Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) (Hg.): Engagementpolitik im Dialog. Berlin, 6-42. Grunow, Dieter 1995: Organisierte Solidarität. Organisationsprobleme von Wohlfahrtsverbänden. In: Rauschenbach, Thomas/Sachße, Christoph/Olk, Thomas (Hg.): Von der Wertgemeinschaft zum Dienstleistungsunternehmen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 253-279. Hessische Landesregierung 2010: Gemeinsam für ein starkes Hessen. Regierungserklärung des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, 7. September 2010. www.hessen. de/Pressemitteilungen [21.06.2011]. Holzberg, Martin/Meffert, Heribert 2009: Erfolgsfaktoren sektorübergreifender Kooperationen. Eine empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Stiftungsperspektive. Leipzig: Wisss. Ges. für Marketing und Unternehmensführung. Leseberg, Nina/Netkowski, Patrick 2010: Engagementförderung durch Stiftungen. Berlin: Bundesverband dt. Stiftungen. Sandberg, Berit 2007: Stand und Perspektiven des Stiftungsmanagements in Deutschland. Eine empirische Studie zur betriebswirtschaftlichen Orientierung von Stiftungen. Berlin. Sandberg, Berit 2011: Stiftungen im Visier der Nationalen Engagementstrategie. Engagementpolitische Erwartungen und sektorale Wirklichkeit. In: Zeitschrift für Stiftungsund Vereinswesen, Jg. 9, Heft 3, S. 81-87, zugleich betrifft: Bürgergesellschaft 35. http://library.fes.de/ pdf-files/kug/08287.pdf [20.07.2011]. Schröder, Kristina (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) 2011: Eine mit allen Akteuren abgestimmte und wirksame Engagementförderung. Interview. In: Stiftung&Sponsoring, Jg. 14, Heft 1, 8f. Seibel, Wolfgang 1994: Funktionaler Dilettantismus. Erfolgreich scheiternde Organisationen im „Dritten Sektor“ zwischen Markt und Staat. 2. Aufl.. Baden-Baden: Namos. Streeck, Wolfgang 1999: Korporatismus in Deutschland. Zwischen Nationalstaat und Europäischer Union. Frankfurt a.M./New York: Campus. Vogt, Ludgera 2009: Geschlossene Gesellschaft. Zur exklusiven Wirkung des Sozialkapitals am Beispiel einer deutschen Bürgerstiftung. In: Forschungsjournal NSB, Jg. 22, Heft 3, 66-75.


Voluntas | 2015

When Doing Good Becomes a State Affair: Voluntary Service in Germany

Rabea Haß; Kathia Serrano-Velarde


Archive | 2012

Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst: erste Erkenntnisse einer begleitenden Untersuchung

Helmut K. Anheier; Annelie Beller; Rabea Haß; Georg Mildenberger; Volker Then


Archive | 2013

Experiment Altersöffnung im Bundesfreiwilligendienst: ausgewählte empirische Ergebnisse 2013

Rabea Haß; Annelie Beller


Archive | 2015

When doing good becomes a state affair

Rabea Haß; Kathia Serrano-Velarde

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Helmut K. Anheier

Hertie School of Governance

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