Rainer Unger
University of Bremen
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Publication
Featured researches published by Rainer Unger.
Zeitschrift Fur Gerontologie Und Geriatrie | 2002
Thomas Klein; Rainer Unger
Zusammenfassung. Mit den Daten des Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) und der Panel Study of Income Dynamics (PSID) wird die aktive Lebenserwartung für Deutschland und die USA anhand von Mehrzustands-Sterbetafeln berechnet. Dabei wird erstmals auf einzelne Geburtsjahrgänge Bezug genommen. Diese Längsschnittbetrachtung hat gegenüber Periodenuntersuchungen den Vorteil, die tatsächlichen Sterblichkeits-, Erkrankungs- und Gesundungsprozesse von Geburtskohorten zu erfassen. Zu den Ergebnissen gehört, dass für Deutschland insgesamt eine deutliche Verbesserung des Gesundheitszustands festgestellt werden kann, während für die USA tendenziell eher von einer Verschlechterung auszugehen ist.Summary. Using the method of multistate life-tables, the article presents results on active life expectancy on the basis of the German Socio-Economic Panel (GSOEP) and the Panel Study of Income Dynamics (PSID). The transitions into and out of active life are based on event-history analysis and are calculated for different cohorts. Compared to cross-sectional analysis, the longitudinal analysis carried out here describes active life expectancy with reference to single birth cohorts. Results show that in Germany there has been substantial improvement in active life expectancy while in the USA there has been some deterioration.
Archive | 2006
Thomas Klein; Rainer Unger; Alexander Schulze
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts war in Deutschland, wie in den meisten anderen modernen Gesellschaften, ein deutlicher Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung zu verzeichnen. Innerhalb der letzten vierzig Jahre stieg beispielsweise die vom Statistischen Bundesamt ausgewiesene Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland (West) sowohl fur Manner als auch fur Frauen um mehr als 8 Jahre an (Statistisches Bundesamt 2004). Wahrend der Anstieg der Lebenserwartung zu Beginn des Jahrhunderts vor allem auf einen starken Ruckgang der Sauglingssterblichkeit zuruckzufuhren war, sind in den letzten Jahrzehnten zunehmend bessere Uberlebenschancen im mittleren und hohen Alter fur die Zunahme der Lebenserwartung mitverantwortlich. In geringerem Umfang als die Lebenserwartung bei Geburt nahm damit auch die verbleibende Restlebenserwartung von Erwachsenen und betagten Menschen zu. So stieg beispielsweise die amtlich ermittelte Restlebenserwartung eines 65-jahrigen Mannes im Zeitraum von 1960 bis 2000 um mehr als 3 Jahre an, die einer 65-jahrigen Frau im gleichen Zeitraum um fast 5 Jahre (Statistisches Bundesamt 2004).
Archive | 2016
Rainer Unger
In diesem Ubersichtsbeitrag werden Konzepte und empirische Befunde zur gesunden Lebenserwartung vorgestellt. Nach einem Uberblick uber die Kontroverse der „Kompression der Morbiditat“ und uber die in den Studien verwendeten Gesundheitsindikatoren wird auf die Methoden zur Berechnung der gesunden Lebenserwartung, sowie auf die Datenquellen eingegangen. Hierbei wird insbesondere das mittlerweile vorherrschend angewandte Pravalenzraten-Verfahren von Sullivan und die Mehrzustands-Sterbetafel dargestellt und ihre jeweiligen methodischen Vor- und Nachteile diskutiert. Anschliesend werden die empirischen Befunde der Studien zur gesunden Lebenserwartung mit besonderem Fokus auf Deutschland vorgestellt. Dabei wird zunachst auf geschlechts- und gesundheitsindikatorenspezifische Befunde zum Ausmas der gesunden Lebenserwartung eingegangen, sowie auf Studien zum Wandel der gesunden Lebenserwartung. Anschliesend werden schichtspezifische Unterschiede und internationale Unterschiede in der gesunden Lebenserwartung prasentiert. Der Beitrag schliest mit einem Ausblick, in dem neben Forschungsdesideraten u. a. die Implikationen der Studien zur Gesundheitsentwicklung auf eine alternde Gesellschaft angesprochen werden.
Archive | 2008
Alexander Schulze; Rainer Unger
Eine zunehmende Zahl nationaler und internationaler Arbeiten weist darauf hin, dass sich das schulische Umfeld ebenso auf die Bildungschancen der Schuler auswirkt, wie die bekannten individuellen Leistungs- und Herkunftsmerkmale der Schuler (vgl. Tiedemann/Billmann-Mahecha 2007; Kristen 2002; Lee/Bryk 1989). Dabei zeigt sich, dass vor allem das soziookonomische Gefuge der Schulerschaft in den Schulen als bedeutsame Voraussetzung fur den individuellen Bildungserfolg anzusehen ist (Stanat 2006; Hanushek et al. 2003; Ma/Klinger 2000; Caldas/Bankston 1997). So erreichen z. B. Schuler unabhangig von ihren individuellen Merkmalen an Grundschulen mit einem niedrigen durchschnittlichen Statusniveau der Schulerschaft seltener (im Vergleich zur Hauptschule) hoherwertige weiterfuhrende Schulformen (Schulze et al. 2008b). Insbesondere fur Schuler an Grundschulen mit einem besonders hohen Anteil von Kindern aus sozial schwachen Familien ist das Erreichen chancenreicherer Bildungswege erschwert (Stanat 2006) und gerade schwache Schuler erbringen unter solchen Bedingungen tendenziell noch schlechtere Leistungen (Dills 2005).
Archive | 2016
Rainer Unger; Alexander Schulze; Ute Mons
Soziookonomische Determinanten der Gesundheit und Sterblichkeit sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Deutschland verstarkt in den Fokus der Sozialforschung geruckt und als wesentlicher Aspekt sozialer Ungleichheit von der Politik aufgegriff en worden. Beispielsweise wird die gesundheitliche Situation ausgewahlter benachteiligter Bevolkerungsgruppen seit 2001 regelmasig in den Armuts- und Reichtumsberichten der Bundesregierung thematisiert.
Archive | 2010
Rainer Unger
There is ample evidence that the increase in total life expectancy does not necessarily lead to an increase in expected years of healthy life (e.g., see Hoffmann/Nachtmann, Chapter 9 in this proceedings). However, there is general agreement that the prevalence of severe disability has been decreasing, with a shift towards moderate disability (for a review see Christensen et al. 2009). Nevertheless, projections of future care need often neglect health improvements and apply constant prevalences of disability to demonstrate the effect of population ageing, or assume a hypothetical decrease that is not based on empirical evidence (Doblhammer/Ziegler. 2006, Rothgang/Vogler 1997, Rothgang 2002, Schulz et al. 2001).
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2001
Thomas Klein; Rainer Unger
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2009
Alexander Schulze; Felix Wolter; Rainer Unger
Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft | 2013
Rainer Unger; Alexander Schulze
Comparative Population Studies | 2013
Rainer Unger; Alexander Schulze