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Dive into the research topics where Sabine Krolak-Schwerdt is active.

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Featured researches published by Sabine Krolak-Schwerdt.


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2009

Verarbeitung von schülerbezogener Information als zielgeleiteter Prozess

Sabine Krolak-Schwerdt; Matthias Böhmer; Cornelia Gräsel

Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, inwieweit unterschiedliche Ziele bei der Verarbeitung beobachtbarer Merkmale von Schulern (z. B. Verhaltensweisen) die Aufmerksamkeitsallokation und die Gedachtnisleistung fur diese Merkmale beeinflussen. Hierzu erhielten Lehrer als Experten (Experiment 1) sowie Studierende der Naturwissenschaften als Laien (Experiment 2) Fallbeschreibungen von Schulern unter der Zielvorgabe, sich entweder einen Eindruck uber den Schuler zu bilden (Eindrucksbildungsziel) oder aber die weitere Entwicklung des Schulers vorherzusagen (Vorhersageziel). Lesezeiten (self-paced reading time) und freie Reproduktionen (free recall) wurden erhoben. Unter dem Ziel der Vorhersage fokussierten und reproduzierten Experten die individuellen Schulermerkmale; unter dem Eindrucksbildungsziel verwendeten sie eine verfugbare soziale Kategorie. Bei Laien hingegen hatte das Ziel keinen Einfluss auf die Verarbeitung der Schulermerkmale.


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2009

Urteilsverzerrungen in der schulischen Leistungsbeurteilung: Eine experimentelle Studie zu Ankereffekten

Katrin Dünnebier; Cornelia Gräsel; Sabine Krolak-Schwerdt

Ziel der vorliegenden Studie ist es, zu untersuchen, inwieweit und unter welchen Bedingungen Ankereffekte bei der schulischen Leistungsbeurteilung wirksam werden. Dabei verstehen wir als Anker einen vorangegangenen Wert, der den urteilenden Lehrkraften vorgegeben wird und der das Urteil verzerrt. Wir verwenden in unserer Untersuchung eine vermeintliche Benotung einer vorgegebenen Leistung (Klausur) mit einer 2 (hoher Anker) oder einer 4 (niedriger Anker). Untersucht werden zwei Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit von Ankern: Die Expertise der Urteilenden und das Verarbeitungsziel. Dabei gehen wir davon aus, dass Experten ihr Urteil dem Verarbeitungsziel anpassen konnen: Beim weniger bedeutsamen Ziel, sich einen ersten Eindruck uber einen Schuler zu bilden, sollte sich bei Lehrer-Experten ein Ankereffekt zeigen – nicht aber bei der gravierenden, folgenschweren Empfehlung fur eine Schullaufbahn, die eine merkmalsgeleitete Informationsverarbeitung voraussetzt. Bei Novizen (Studierenden des Lehramtes) sollte...


Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie | 2005

Der Einfluss von Expertise auf den Prozess der schulischen Leistungsbeurteilung

Sabine Krolak-Schwerdt; Ralf Rummer

Zusammenfassung. In zwei Experimenten wurde gepruft, ob unterschiedliche Ziele bei der Verarbeitung von Schulermerkmalen das Gedachtnis fur diese Merkmale und die padagogische Leistungsbeurteilung beeinflussen. In Experiment 1 erhielten Lehrer (Experten) Fallbeschreibungen von Schulern unter der Instruktion, sich entweder einen Eindruck uber die Personlichkeit des Schulers zu bilden oder die weitere Entwicklung des Schulers zu prognostizieren. Anschliesend waren die Beschreibungen so genau wie moglich zu reproduzieren und das Leistungsvermogen des beschriebenen Schulers zu beurteilen. Experiment 2 war eine Replikation mit Studierenden der Naturwissenschaften (Laien) als Probanden. Unter der Zielsetzung, zukunftige Schulerleistungen zu prognostizieren, wahlten Experten die aufmerksamkeitsintensive Strategie der Merkmalsintegration; unter dem Eindrucksbildungsziel aktivierten sie lediglich prototypische Kategorien. Bei Laien unterschieden sich die Verarbeitungsstrategien hingegen nicht in Abhangigkeit von d...


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2013

Prädiktoren der Sekundarschulempfehlung in Luxemburg: Ergebnisse einer Large-Scale-Untersuchung

Florian Klapproth; Sabine Glock; Sabine Krolak-Schwerdt; Romain Martin; Matthias Böhmer

ZusammenfassungMit dieser Studie wurde anhand einer Stichprobe von 2925 Schülern aus luxemburgischen Grundschulen geprüft, inwieweit die Leistungen von Schülern luxemburgischer Grundschulen und Merkmale ihres sozialen Hintergrundes Eingang finden in die Sekundarschulempfehlungen, die am Ende ihrer Grundschulzeit ausgesprochen wurden. Zur Analyse des Gewichts unterschiedlicher Prädiktoren für die Sekundarschulempfehlung wurde ein Zweiebenenmodell der logistischen Regression verwendet. Im Wesentlichen ergaben sich folgende Befunde: Schulnoten und Ergebnisse aus standardisierten Schulleistungstests stellten die stärksten Prädiktoren für die Sekundarschulempfehlung dar. Nach den individuellen Schülerleistungen war der Elternwunsch der stärkste Prädiktor für die Sekundarschulempfehlung. Darüber hinaus hingen sowohl die Nationalität als auch der sozioökonomische Status der Schüler mit der Sekundarschulempfehlung zusammen. Selbst bei Kontrolle ihrer schulischen Leistungen erhielten Schüler mit Migrationshintergrund seltener eine Empfehlung für den höchsten Schulzweig als Schüler ohne Migrationshintergrund. Ein hohes Klassenleistungsniveau führte bei Kontrolle der individuellen Leistungen seltener zu Empfehlungen für den höchsten Schulzweig als ein niedriges Klassenleistungsniveau.AbstractThis study used a sample of 2925 primary school students in Luxembourg to test the extent to which students’ performance and their social background influence the recommendations for secondary school type that are made at the end of primary schooling. A two-level model of logistic regression was used in order to analyse the importance of various predictors. The main findings were as follows: School marks and the results from standardized testing were the strongest predictors for a secondary school recommendation. After individual student performance, the strongest predictors were parental wishes. Further factors related to the school recommendation were nationality and socio-economic status. Even after controlling for student performance, students with migration background received a recommendation for academic-track secondary schooling less often than students without. A high performance class leads, after controlling for individual performance, less often to a recommendation for academic track secondary schooling than a low performance class.


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2013

Prädiktoren der Sekundarschulempfehlung in Luxemburg

Florian Klapproth; Sabine Glock; Sabine Krolak-Schwerdt; Romain Martin; Matthias Böhmer

ZusammenfassungMit dieser Studie wurde anhand einer Stichprobe von 2925 Schülern aus luxemburgischen Grundschulen geprüft, inwieweit die Leistungen von Schülern luxemburgischer Grundschulen und Merkmale ihres sozialen Hintergrundes Eingang finden in die Sekundarschulempfehlungen, die am Ende ihrer Grundschulzeit ausgesprochen wurden. Zur Analyse des Gewichts unterschiedlicher Prädiktoren für die Sekundarschulempfehlung wurde ein Zweiebenenmodell der logistischen Regression verwendet. Im Wesentlichen ergaben sich folgende Befunde: Schulnoten und Ergebnisse aus standardisierten Schulleistungstests stellten die stärksten Prädiktoren für die Sekundarschulempfehlung dar. Nach den individuellen Schülerleistungen war der Elternwunsch der stärkste Prädiktor für die Sekundarschulempfehlung. Darüber hinaus hingen sowohl die Nationalität als auch der sozioökonomische Status der Schüler mit der Sekundarschulempfehlung zusammen. Selbst bei Kontrolle ihrer schulischen Leistungen erhielten Schüler mit Migrationshintergrund seltener eine Empfehlung für den höchsten Schulzweig als Schüler ohne Migrationshintergrund. Ein hohes Klassenleistungsniveau führte bei Kontrolle der individuellen Leistungen seltener zu Empfehlungen für den höchsten Schulzweig als ein niedriges Klassenleistungsniveau.AbstractThis study used a sample of 2925 primary school students in Luxembourg to test the extent to which students’ performance and their social background influence the recommendations for secondary school type that are made at the end of primary schooling. A two-level model of logistic regression was used in order to analyse the importance of various predictors. The main findings were as follows: School marks and the results from standardized testing were the strongest predictors for a secondary school recommendation. After individual student performance, the strongest predictors were parental wishes. Further factors related to the school recommendation were nationality and socio-economic status. Even after controlling for student performance, students with migration background received a recommendation for academic-track secondary schooling less often than students without. A high performance class leads, after controlling for individual performance, less often to a recommendation for academic track secondary schooling than a low performance class.


American Educational Research Journal | 2015

Gifted and Maladjusted? Implicit Attitudes and Automatic Associations Related to Gifted Children

Franzis Preckel; Tanja Baudson; Sabine Krolak-Schwerdt; Sabine Glock

The disharmony hypothesis (DH) states that high intelligence comes at a cost to the gifted, resulting in adjustment problems. We investigated whether there is a gifted stereotype that falls in line with the DH and affects attitudes toward gifted students. Preservice teachers (N = 182) worked on single-target association tests and affective priming tasks. High intelligence was more strongly associated with gifted than with average-ability students. Adjustment problems were more strongly associated with gifted than with average-ability students for males only. Attitudes toward gifted students were neutral when no component of the DH was activated but were negative toward gifted males when adjustment difficulties were activated. Implicit associations and attitudes were in line with the DH—but only for male students.


British Journal of Health Psychology | 2013

Implicit associations and compensatory health beliefs in smokers: Exploring their role for behaviour and their change through warning labels

Sabine Glock; Barbara C. N. Müller; Sabine Krolak-Schwerdt

OBJECTIVES Smokers might think that the negative effects of smoking can be compensated for by other behaviours, such as doing exercise or eating healthily. This phenomenon is known as compensatory health beliefs (CHBs). Graphic warning labels on cigarette packets emphasize the negative effects of smoking, which may impact CHBs. Research so far has assessed CHBs explicitly only via questionnaires, although implicit cognition might be an important factor in continuing to smoke. This study investigated the impact of graphic warning labels on CHBs, by testing CHBs both implicitly and explicitly. DESIGN The study had a three-group experimental design. ANOVAs and multiple regression analyses were run on the results. METHODS We assessed explicit CHBs among non-smokers, smokers, and smokers confronted with graphic warning labels (N = 107; 47 females, 23.89 years old, 78 daily smokers). Implicit associations between smoking and CHB-specific behaviours (e.g., eating healthy food) were measured using a Single-Target Implicit Association Test. After the experiment, participants were able to choose between a healthy and unhealthy food reward. RESULTS Non-smokers and smokers differed in explicit CHBs but not in implicit cognitions. Warning labels influenced implicit associations among smokers but did not affect explicit CHBs. Most interestingly, implicit associations and explicit CHBs predicted food choice and smoking among smokers not confronted with warning labels. CONCLUSIONS Graphic warning labels could be used in interventions to inhibit automatic associations between smoking and healthy behaviours. Unlearning implicit cognitions might in turn affect explicit CHBs, thus decreasing their role in reducing the negative feelings caused by smoking.


Multivariate Behavioral Research | 1992

A Graph Theoretic Criterion for Determining the Number of Clusters in a Data Set.

Sabine Krolak-Schwerdt; Thomas Eckes

This article is concerned with procedures for determining the number of clusters in a data set. Most of the procedures or stopping rules currently in use involve finding internally coherent and externally isolated clusters, but do not derive from the formal structure of the respective clustering model. Based on the graph theoretic concepts of minimal spanning tree, maximal spanning tree, and homomorphic function, a new criterion is advanced that yields a well-defined clustering solution. Its performance in determining the number of clusters in several empirical data sets is evaluated by comparing it to four prominent stopping rules. It is shown that the proposed criterion not only possesses mathematically attractive properties but also may contribute to solving the number-of-clusters problem.


GfKl | 2014

Predictive Validity of Tracking Decisions: Application of a New Validation Criterion

Florian Klapproth; Sabine Krolak-Schwerdt; Thomas Hörstermann; Romain Martin

Although tracking decisions are primarily based on students’ achievements, distributions of academic competences in secondary school strongly overlap between school tracks. However, the correctness of tracking decisions usually is based on whether or not a student has kept the track she or he was initially assigned to. To overcome the neglect of misclassified students, we propose an alternative validation criterion for tracking decisions. We applied this criterion to a sample of N = ;2, ;300 Luxembourgish 9th graders in order to identify misclassifications due to tracking decisions. In Luxembourg, students in secondary school attend either an academic track or a vocational track. Students’ scores of academic achievement tests were obtained at the beginning of 9th grade. The test-score distributions, separated by tracks, overlapped to a large degree. Based on the distributions’ intersection, we determined two competence levels. With respect to their individual scores, we assigned each student to one of these levels. It turned out that about 21 % of the students attended a track that did not match their competence level. Whereas the agreement between tracking decisions and actual tracks in 9th grade was fairly high (κ = 0. 93), the agreement between tracking decisions and competence levels was only moderate (κ = 0. 56).


Psychologische Rundschau | 2004

Verarbeitung von personbeschreibender Information als Textverstehen

Sabine Krolak-Schwerdt; Margret Wintermantel

Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag stellt einen Bezug zwischen der Forschung zur sozialen Kognition und zum Textverstehen her, indem argumentiert wird, dass Theorien und Methoden der Textverarbeitung sich in besonderem Mase dazu eignen, den Prozess der Verarbeitung von Personinformationen zu verstehen. Zunachst wird gezeigt, dass Forschung zu Gedachtnis- und Eindrucksbildungsprozessen uber Personen fast durchgangig sprachliches Material verwendet, das aus einer listenformigen Aneinanderreihung von Aussagen uber Personmerkmale besteht. Forschung auf dem Gebiet des Textverstehens zeigt dagegen, dass die sprachlichen Mittel der Aussagenverknupfung grundlegend fur die Verarbeitung sind, denn durch Sie werden die Einzelaussagen zueinander in Beziehung gesetzt und hierarchisch geordnet. Es wird argumentiert, dass die Analyse der Eindrucks- und Urteilsbildung aus Textbeschreibungen einen besseren Zugang zu Prozessen der sozialen Informationsverarbeitung gestattet, weil dieser der Komplexitat von Beziehunge...

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Sabine Glock

University of Luxembourg

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Mariya Markova

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