Susanne Seyda
Institut der deutschen Wirtschaft
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Featured researches published by Susanne Seyda.
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2012
Susanne Seyda; Dirk Werner
In Deutschland haben 83,2 Prozent der Unternehmen im Jahr 2010 Weiterbildung angeboten. Damit wird nach dem krisenbedingten Ruckgang des Jahres 2008 das Niveau von 2007 wieder erreicht. Die Unternehmen bieten sogar in einem groseren Umfang Weiterbildung an als drei Jahre zuvor. Gegenuber 2007 ist das Stundenvolumen bei der formellen Weiterbildung in Form von Lehrveranstaltungen um mehr als ein Drittel gestiegen, zudem waren rund 10 Prozent mehr Teilnahmefalle zu verzeichnen. Insgesamt investieren die Unternehmen im Jahr 2010 in Deutschland 28,6 Milliarden Euro in Weiterbildung, das sind nominal 6,4 Prozent mehr als 2007. Das entspricht je Mitarbeiter Investitionen in Hohe von 1.035 Euro jahrlich. Die direkten Kosten von Weiterbildungsmasnahmen, beispielsweise fur Teilnahmegebuhren, sind gesunken. Die indirekten Kosten sind etwa gleich geblieben, obwohl der zeitliche Umfang der Weiterbildung deutlich zugenommen hat. Diese hohere Wirtschaftlichkeit war moglich, weil ein groserer Anteil der Weiterbildung in der Freizeit stattfand. Das gestiegene Weiterbildungsengagement von Mitarbeitern und Unternehmen verdeutlicht, dass der Weiterbildung in Zeiten von bestehenden oder drohenden Fachkrafteengpassen eine grose Bedeutung zukommt.
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2004
Susanne Seyda
In den vergangenen zwei Dekaden war in Westdeutschland ein deutlicher Trend zur Hoherqualifizierung der Beschaftigten zu erkennen. Eine Ursache dafur liegt im technischen Fortschritt begrundet, der unabhangig vom jeweiligen Beruf immer hohere Anforderungen an die Arbeitskrafte stellt. Damit ergeben sich fur Akademiker die besten Beschaftigungschancen. Sie werden im Gegensatz zu den anderen Qualifikationsgruppen auch starker vom Strukturwandel begunstigt. Arbeitskrafte mit mittlerer Qualifikation profitieren zum einen von den gestiegenen Anforderungen in den Fertigungsberufen und zum anderen von ihrer komplementaren Funktion zu den Hochqualifizierten im Dienstleistungsbereich. Geringqualifizierte werden dadurch teilweise verdrangt und finden immer weniger Beschaftigungsmoglichkeiten. In Ostdeutschland war im Zeitraum 1994 bis 2002 kein Trend zur Hoherqualifizierung festzustellen, da hier bereits zu DDR-Zeiten das formale Qualifikationsniveau hoher war als im Westen. Aber auch wegen der unterschiedlichen Berufsstruktur ergeben sich in Ost und West unterschiedliche Beschaftigungschancen fur die einzelnen Qualifikationsgruppen.
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2009
Susanne Seyda; Thomas Lampert
Der Grundstein fur einen hohen Humankapitalstand in Form von Bildung und Gesundheit wird bereits in der Kindheit gelegt. Bildungschancen und Gesundheitszustand hangen stark von den familiaren Lebensverhaltnissen ab. Dazu zahlen das Einkommen, teilweise der Bildungsstand der Eltern und auch das Gesundheitsverhalten in der Familie. Psychische Auffalligkeiten, Rauchen und ein hoher Fernsehkonsum beeintrachtigen nicht nur den subjektiven Gesundheitszustand des Kindes, sondern senken auch die Wahrscheinlichkeit, dass es spater einmal ein Gymnasium besucht. Ferner bestehen enge Wechselwirkungen zwischen der Gesundheit und der Bildung der Kinder. Gesunde Kinder lernen schneller. Dagegen entwickelt sich der Nachwuchs, der im Kleinkindalter an chronischen Erkrankungen wie Anamie oder Epilepsie leidet, langsamer und hat dadurch schlechtere Chancen, spater das Gymnasium zu besuchen. Der umgekehrte Zusammenhang gilt aber ebenso. Gebildetere Kinder leben gesunder. So rauchen Jugendliche, die die Hauptschule besuchen, haufiger als Schuler in den anderen Schulformen. Dies gilt selbst nach Berucksichtigung des Rauchverhaltens der Eltern.
Archive | 2007
Hans-Peter Klös; Susanne Seyda
Die vermutlichen Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Beschaftigungs- und Bildungssystem, die noch vor wenigen Jahren ein Randthema darstellten, rucken zunehmend in das Zentrum der offentlichen Diskussion. Da das Thema einen eminenten okonomischen Kern in sich birgt, gilt es, auch die Betriebe fur die okonomische Relevanz des Themas zu sensibilisieren. Es ist deshalb zu begrusen, dass sich das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik dezidiert den personalwirtschaftlichen Fragen im Umfeld von Familienpolitik und Demographie zuwendet.
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2014
Susanne Seyda; Dirk Werner
Fast neun von zehn Unternehmen waren 2013 in der Weiterbildung aktiv. Damit hat das Engagement in der betrieblichen Weiterbildung einen neuen Hochstwert erreicht. Auch der Umfang der Qualifizierung in den Unternehmen hat zugenommen. Verbrachten die Beschaftigten im Jahr 2010 noch 29,4 Stunden in Lehr- und Informationsveranstaltungen, waren es 2013 bereits 32,7 Stunden. Damit verbunden ist ein Anstieg der Investitionen in Weiterbildung, die mit 1.132 Euro je Mitarbeiter gut 9 Prozent hoher ausfallen als drei Jahre zuvor. Da auch die Beschaftigtenzahl gestiegen ist, investierten die Unternehmen knapp 16 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Das gesamte Investitionsvolumen belauft sich auf 33,5 Milliarden Euro im Jahr 2013. Die Unternehmen wollen ihr Engagement in Zukunft noch ausbauen. Sie sehen in Weiterbildung auch ein probates Mittel zur Fachkraftesicherung. Dabei besteht bei der Teil- und Nachqualifizierung von An- und Ungelernten noch das groste Ausbaupotenzial. Die IW-Weiterbildungserhebung 2014 belegt, dass Unternehmen die Weiterbildungspotenziale umso besser ausschopfen konnen, je starker das Thema Weiterbildung in der Unternehmenskultur verankert ist.
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2015
Christoph Metzler; Sarah Pierenkemper; Susanne Seyda
Inklusion in der Berufsausbildung ist bereits heute in vielen Unternehmen Realitat. Knapp ein Viertel aller ausbildungsaktiven Unternehmen hat in den letzten funf Jahren Auszubildende mit Behinderung beschaftigt. Etwa 12 Prozent bilden aktuell Auszubildende mit Behinderung aus, die meisten Jugendliche mit einer Lernbehinderung. Der uberwiegende Teil der Unternehmen bildet Jugendliche mit Behinderung in drei- bis dreieinhalbjahrigen Berufen aus, ein Viertel auch in zweijahrigen Berufen. Nur etwa ein Zehntel nutzt die theoriereduzierte Ausbildung fur Menschen mit Behinderung im Rahmen einer Fachpraktikerausbildung. Erfahrungen mit der Zielgruppe sind wichtig: So bilden Unternehmen, die bereits einen Mitarbeiter mit Behinderung beschaftigten, mit einer um gut 40 Prozentpunkte hoheren Wahrscheinlichkeit auch Jugendliche mit Behinderung aus als Unternehmen ohne Beschaftigte mit Behinderung. Doch selbst 80 Prozent der Unternehmen, die bereits Menschen mit Behinderung ausbilden, sehen in fehlenden Bewerbungen dieser Zielgruppe das groste Hemmnis fur ein groseres Engagement. Zudem wunschen sich drei Viertel dieser Unternehmen mehr Unterstutzungsangebote zum Beispiel durch sozialpadagogische Betreuung und feste externe Ansprechpartner, die bei allen Fragen rund um die Ausbildung von Menschen mit Behinderung weiterhelfen.
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik | 2005
Michael Hüther; Hans-Peter Klös; Susanne Seyda
Abstract This article addresses the relationship between two policies that are to ensure wealth and economic growth: family policy and educational policy. Current demographic changes in Germany are widely expected to have a negative impact on economic growth. One way to tackle this problem is to devise a family policy that takes into account current demographic developments and encourages young people to set up a family of their own. A second major determinant of future wealth is the formation of human capital. This article analyzes measures relating to both family policy and human capital formation. Particular attention is devoted to links and synergetic effects between the two policy variables.
Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2009
Susanne Seyda
Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2009
Empirische Untersuchung; Susanne Seyda
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2003
Susanne Seyda