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Dive into the research topics where Ulf Bohmann is active.

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Featured researches published by Ulf Bohmann.


Archive | 2012

Das Gute und das Rechte

Ulf Bohmann; Hartmut Rosa

Die Bedeutung des Kommunitarismus entspringt einer Kontroverse mit dem Liberalismus, bei der es um nichts weniger als den Kern des Selbstverstandnisses moderner Demokratien geht. Zwar hat sich keiner der „grosen Vier“– Charles Taylor, Michael Sandel, Alasdair MacIntyre und Michael Walzer – selbst als Kommunitarist bezeichnet, dennoch verbindet diese Autoren eine thematische „Wahlverwandtschaft“ (Honneth 1993: 7) oder „Familienahnlichkeit“ (Haus 2003: 14; Mulhall/Swift 1992: 157 ff.).1 Was den Kommunitarismus eint, ist das Bestreiten eines Vorrangs des allgemeinen und neutralen „Rechten“ vor dem besonderen und wertvollen „Guten“. Er stellte die langjahrige Dominanz liberaler Ansatze in der Diskussion uber politische Gerechtigkeit in Frage und fuhrte in diesem Zusammenhang zu einer Belebung der demokratietheoretischen Diskussion.


Archive | 2018

Das synchronisierte Parlament – eine differenzierungstheoretische Perspektive

Ulf Bohmann; Henning Laux

Parlamente gelten als zentrale Resonanzraume demokratisch verfasster Gesellschaften. Sie sind darauf ausgerichtet, heterogene Willensbekundungen, krisenhafte Entwicklungen oder soziale Konflikte in den parlamentarischen Diskussionsprozess einzuspeisen und im Rahmen kollektiv verbindlicher Entscheidungen zu bewaltigen. Ausgehend von ethnografischen Studien und qualitativen Interviews gewahrt die differenzierungstheoretisch informierte Untersuchung schlaglichtartige Einblicke in den Arbeitsalltag im Deutschen Bundestag sowie in das Zusammenspiel zwischen Parlament, Okonomie und Massenmedien. Der Analysefokus liegt auf der Erfassung parlamentarischer Temporalstrukturen, da in der kaum erforschten Zeitdimension gravierende Herausforderungen auftreten. Die Fahigkeit zur erfolgreichen Synchronisation von Politik und Gesellschaft erweist sich dabei als masgeblicher Faktor fur die Stabilitat demokratischer Ordnungen.


Philosophy & Social Criticism | 2018

Mapping Charles Taylor

Ulf Bohmann; Gesche Keding; Hartmut Rosa

The extensive, profound and influential oeuvre of Charles Taylor has inspired generations of thinkers. But how can we explore such a body of work? As we try to show in this Special Issue: by understanding him literally and making use of his notion of moral maps – or, differently put, by ‘mapping’ Charles Taylor. As he is far too modest a person to reveal to us his own moral atlas, we have decided to seize the occasion of his 85th birthday to ask several of his renowned colleagues, students and interlocutors to contribute to the reconstruction of such a map. This introduction develops three ‘mountain ridges’ in this cartography – a philosophical anthropology in spatial terms, the indispensable motif of dialogue, and the role of political life –, around which the following 24 illuminating appraisals are grouped.


Archive | 2018

Von Sinnschmarotzern und widerwilligen Wirten: Institutionskrisen und subjektive Anpassungsmuster unter spätmodernen Ökonomisierungsbedingungen

Ulf Bohmann; Diana Lindner

Welche Erkenntnisse lassen sich aus der zusammenfuhrenden Betrachtung der in diesem Band versammelten Beitrage fur die Stabilitat und Wandlungsfahigkeit von Institutionen gewinnen? Wie sich zeigt, leisten die Subjekte Arbeit an den Institutionen und binden sich freiwillig in Folge einer bewussten Identifikation an bestimmte institutionelle Leitbilder. Es wird dargelegt, wie sich die Subjekte mit neuen – in der Spatmoderne typischerweise durch Okonomisierung, Neoliberalisierung, Beschleunigung und Postdemokratisierung bedingten – Anforderungen arrangieren, die offenbar typischerweise als externe Bedrohungen wahrgenommen werden und im Widerspruch zu den individuellen Identifikationen stehen. Die charakteristische Reaktion der Subjekte scheint zu sein, so die Hypothese, dass es zu ‚widerwilligen Anpassungen‘ an die neuen Anforderungen bei gleichzeitiger Reproduktion des alten Leitbildes der jeweiligen Institution kommt. Dadurch werden die externen Bedrohungen, welche die autonome Sinnproduktion der Subjekte vereinnahmen, nicht offensiv und effektiv bekampft. Daraus wird die Diagnose abgeleitet, dass das Institutionenarrangement, das mit Beginn der Moderne die Ausweitung von individueller Handlungsautonomie bewirkte, tatsachlich in eine Krise gerat, weil bestehende Autonomiespielraume nur noch fur den Erhalt des Status Quo eingesetzt werden und nicht mehr – im Sinne eines Anspruchsdrucks – selbstgewahlte Veranderungen herbeifuhren, die den Subjekten eine eigenwillige Nutzung ihrer Selbstbestimmung erlauben konnte.


Archive | 2018

Rancière und die (radikale) Demokratie – eine Hassliebe?

Ulf Bohmann

Jacques Ranciere unterhalt einen interessanten wie eigentumlichen Demokratiebegriff, dessen Erschliesung eine mehrfache Herausforderung darstellt. Sein Ausgangspunkt ist ein Paradox: Die Demokratie steht nicht im Gegensatz zu etwas anderem, sondern zu sich selbst – als vermeintlich ‚gute demokratische Regierung‘, die das angebliche ‚Ubel des demokratischen Lebens‘ ordnen und beherrschen muss. Um diese Eigentumlichkeit zu ergrunden, wird zunachst das ungewohnliche Motiv des ‚Hasses der Demokratie‘ behandelt, das einen Schlussel zu Rancieres Verstandnis darstellt. Sodann wird das Verhaltnis zu Rancieres vielleicht emphatischsten Begriff, der Gleichheit, geklart. Daraufhin wird der implizite Begriff der radikalen Demokratie beleuchtet und eingeordnet, indem er extern von der Postdemokratie abgegrenzt und intern in postmarxistische, neo-athenische und anarchistische Lesarten unterteilt wird. Schlieslich wird der Zusammenhang der Demokratie zu ‚der Politik‘ und ‚dem Politischen‘ hergestellt, was in der Diskussion mundet, ob nicht eines oder mehrere dieser Konzepte uberflussig sind, da sie offenbar ineinander aufgehen. Die aus alledem zu ziehende Konklusion gibt Aufschluss daruber, wie es in Demokratiefragen um Rancieres Hass und um seine Liebe bestellt ist, und wo sich beides unentwirrbar zu verknupfen scheint.


Berliner Journal Fur Soziologie | 2017

Finanzmarktwächter: Über die Synchronisation von Politik und Ökonomie

Ulf Bohmann; Henning Laux


Archive | 2012

Das Versprechen der Rationalität : Visionen und Revisionen der Aufklärung

Ulf Bohmann


Archive | 2018

Praktiken der Selbstbestimmung

Ulf Bohmann; Stefanie Börner; Diana Lindner; Jörg Oberthür; André Stiegler


Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2018

Desynchronisation und Populismus

Ulf Bohmann; Henning Laux; Hartmut Rosa


Geschlossene Gesellschaften - 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie | 2017

Haben wir dazu eine Sprache? Synchronisierungsarbeiten des Bundespresseamtes zwischen Politik und (medialer) Öffentlichkeit

Ulf Bohmann

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