Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Henning Laux is active.

Publication


Featured researches published by Henning Laux.


Time & Society | 2011

The time of politics: Pathological effects of social differentiation

Henning Laux

On the basis of a temporal-sociological perspective, the article observes the progressive erosion of political standards of rationality. Drawing on empirical evidence from the recent world financial crisis, the paper seeks to demonstrate that western democracies are increasingly helpless when facing the challenges of rising social, political and technological complexity. By consequence, politics loses its capacity to steer social developments, instead, it is confined to reacting to events and decisions made by faster social subsystems (such as science, economy, the media). One last resort seems to be the acceleration of democratic decision-making itself. However, this strategy only leads to an experimental, decisionist and post-democratic form of politics.


Archive | 2011

Latours Akteure. Ein Beitrag zur Neuvermessung der Handlungstheorie

Henning Laux

Bruno Latour wird in der Soziologie noch immer auf eine einzige These reduziert.Bereits eine fluchtige Werkgesch ichte zeigt jedoch,dass bei der Galionsfigur der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) sehr viel mehr zu entdecken ist,als die oft zitierte Diagnose: „Wir sind nie modern gewesen!“.


Soziale Systeme | 2009

Bruno Latour meets Harrison C. White. Über das soziologische Potenzial der Netzwerkforschung

Henning Laux

Zusammenfasssung Der Beitrag widmet sich einem Vergleich der soziologischen Ansätze von Bruno Latour und Harrison C. White. Damit werden zwei Autoren in einen Dialog verwickelt, die in der Forschungsliteratur bislang merkwürdig indifferent nebeneinander stehen. Im Rahmen einer konfrontativen Lektüre werden zentrale Divergenzen, Konvergenzen und Komplementaritäten zwischen den beiden Netzwerktheorien sichtbar. Die bislang implizit (und explizit) vertretene These einer Unvereinbarkeit muss bei genauerer Betrachtung suspendiert werden. In der Gegenüberstellung wird zudem der netzwerktheoretische Beitrag zur soziologischen Theoriebildung entfaltet. Es zeigt sich, dass White und Latour bereits in der gegenwärtigen Bauphase ihrer Theoriegebäude einige innovative und plausible Alternativen zur etablierten Soziologie anbieten können.


Archive | 2018

Das synchronisierte Parlament – eine differenzierungstheoretische Perspektive

Ulf Bohmann; Henning Laux

Parlamente gelten als zentrale Resonanzraume demokratisch verfasster Gesellschaften. Sie sind darauf ausgerichtet, heterogene Willensbekundungen, krisenhafte Entwicklungen oder soziale Konflikte in den parlamentarischen Diskussionsprozess einzuspeisen und im Rahmen kollektiv verbindlicher Entscheidungen zu bewaltigen. Ausgehend von ethnografischen Studien und qualitativen Interviews gewahrt die differenzierungstheoretisch informierte Untersuchung schlaglichtartige Einblicke in den Arbeitsalltag im Deutschen Bundestag sowie in das Zusammenspiel zwischen Parlament, Okonomie und Massenmedien. Der Analysefokus liegt auf der Erfassung parlamentarischer Temporalstrukturen, da in der kaum erforschten Zeitdimension gravierende Herausforderungen auftreten. Die Fahigkeit zur erfolgreichen Synchronisation von Politik und Gesellschaft erweist sich dabei als masgeblicher Faktor fur die Stabilitat demokratischer Ordnungen.


Archive | 2014

Was sind Gründungsszenen

Sina Farzin; Henning Laux

Peter L. Berger und Thomas Luckmann beschrieben einst die voraussetzungsvolle Ordnungsleistung von Institutionen vor dem Hintergrund der Robinsonade. Heinrich Popitz entwickelt eine ganze Machttheorie aus der Erfahrung des Kampfes um Liegestuhle an Deck eines Kreuzfahrtschiffes. Und Pierre Bourdieu erfahrt das Soziale im algerischen Burgerkrieg unmittelbar und im wortlichen Sinne als Kampffeld: Im analytischen Zentrum vieler Theorien steht eine unverwechselbare „Grundungsszene“, ein reales und begrenztes Bezugsproblem, das die Theoriebildung motiviert, anleitet und erdet. Grundungsszenen sind pragnante Miniaturen soziologisch virulenter Fragen und Phanomene. Sie durchkreuzen, das zeigen schon die Eingangsbeispiele, die zentrale disziplinare Unterscheidung von Theorie und Empirie: Weder sind sie den Begriffen vorgelagerte und unmittelbare ‚Daten‘, noch sind sie nachgelagerte und artifizielle Illustrationen. Sie stiften im weitesten Sinne des Wortes einen „Realitatsbezug“, der sich nicht in die Kategorien der methodisch gesicherten Erhebung empirischer Tatbestande ubersetzen lasst. Sie konnen literarischen, biographischen oder anekdotischen Ursprungs sein und sind dennoch nicht bloses ‚Decorum‘. Vielmehr verweisen sie noch im allgemeinsten theoretischen Rahmen auf den Erfahrungs- und Sinnhintergrund jeder theoretischen Abstraktion. Grundungsszenen sind – so konnte man vorlaufig formulieren – Fetzen von „Weltstoff“, die in das theoretische Netz der Begriffe, Modelle, Konzepte eingewoben werden. Sie exemplifizieren, plausibilisieren und realisieren Theorien. Denn selbst die allgemeinste, abstrakteste und universellste Theorieaussage kann nur durch den Verweis auf einen konkreten ‚Fall‘ legitimiert werden. Theorien entstehen nicht aufgrund abstrakter Modellierungsfragen, sondern nehmen ihren Ausgang von virulenten Ereignissen, Kontroversen und Problemlagen. Sie adressieren, beschreiben und inszenieren einen Ausschnitt der sozialen Welt, der ohne ihre Hilfe unsichtbar oder unverstandlich bliebe. Diese episodischen Beobachtungen, Schilderungen, Referenzen fundieren den Anspruch der Soziologie auf den Status einer Wirklichkeitswissenschaft gerade dort, wo sie theoretisch argumentiert. Anders als ruckbezogene Verfahren der methodisch kontrollierten Theorie-Testung durch empirische Forschung ermoglicht die Analyse des scheinbar unmittelbaren Auftauchens von Realitatsbezugen eine genauere Beleuchtung des Verhaltnisses von Theorie und Wirklichkeit.


Archive | 2013

Zeithorizonte des Regierens

Henning Laux; Hartmut Rosa

Der Globus dreht sich immer schneller. Die Transformationen erreichen seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ein Tempo, das die institutionellen Bastionen der westlichen Moderne an ihre Belastungsgrenze bringt.


Archive | 2010

In Memoriam: Rationalität (†)

Henning Laux

Dereinst – und das ist eigentlich noch gar nicht so lange her – da galt der Rationalitatsbegriff geradezu als Herzstuck entscheidungstheoretischer Modelle. Die Forschungsliteratur sprach mitunter ganz unverhohlen von „Theorien rationaler Wahl“. Das Verhalten individueller Akteure wurde selbstbewusst unter Ruckgriff auf einige wenige (Rationalitats-)Pramissen beschrieben, erklart und prognostiziert. Diese stolzen Zeiten scheinen nunmehr der Vergangenheit anzugehoren. Selbst uberzeugte Junger des Rationalen wenden sich zermurbt von einem Begriff ab, der unter den mannigfaltigen Angriffen der letzten Jahrzehnte kaum mehr zu erkennen ist. Diese Distanzierung erfolgte bislang eher lautlos. Kurzlich haben jedoch Andreas Diekmann und Thomas Voss die aktuelle Stimmungslage expliziert: „Da es mehrere Entscheidungstheorien gibt, gibt es entsprechend auch mehrere Rationalitatsbestimmungen. Die Theorie verliert nichts, wenn man auf den Begriff der Rationalitat verzichtet“ (Diekmann/Voss 2004: 13-14). Selbstverstandlich stosen derartige Auserungen nicht auf die einhellige Zustimmung innerhalb des Paradigmas. Unbestreitbar kristallisiert sich in ihnen jedoch eine Gemutslage, die gegenwartig kontinuierlich an Kraft gewinnt und vehement den Abschied von dem (emphatischen) Rationalitatsbegriff der Grunderjahre einfordert.


Archive | 2019

Zur Aktualität von Bruno Latour

Lars Gertenbach; Henning Laux

Artikel 1 48 von 158 Publikationen: Zur Aktualität von Bruno Latour. Einleitung in sein Werk, zus. mit Henning Laux (2015); Die Kultivierung des Marktes. Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft von Bruno Latour und eine große Auswahl von Zur Aktualität von Bruno Latour : Einleitung: Lars Gertenbach. Aktuelle und klassische Sozialund Kulturwissenschaftlerinnen Lars Gertenbach · Henning Laux 1 Zur Aktualität von Bruno Latour Einführung in sein Werk Lars Bruno Latour, der die etablierten Grenzen zwischenWissenschaft, Kultur, Technik und Natur eingerissen hat, schlägt vor, zwei unterschiedliche Konzepte von 8. Jan. 2018 Der französische Soziologe und Philosoph Bruno Latour hat sich vor allem durch soziologische Studien zu den Bereichen Wissenschaft und


Zeitschrift Fur Soziologie | 2016

Gründungsszenen – Eröffnungszüge des Theoretisierens am Beispiel von Heinrich Popitz‘ Machtsoziologie

Sina Farzin; Henning Laux

Zusammenfassung: Der Text entwickelt das Konzept der „Gründungsszene“ in Auseinandersetzung mit der Machtsoziologie von Heinrich Popitz. Im Anschluss an neuere Arbeiten von Andrew Abbott und Richard Swedberg beleuchten wir eine weit verbreitete, aber nur selten explizierte Form des Theoretisierens, bei der gehaltvolle Theoreme innerhalb eines Textes durch szenische Eröffnungszüge entwickelt werden, ohne dabei auf methodisch kontrollierte Beobachtungen zurückzugreifen. Durch eine Gründungszene wie den Kampf um Liegestühle auf einem Kreuzfahrtschiff stellt Popitz einen experimentellen Realitätsbezug her. Wir untersuchen, wie Popitz seinen Machtbegriff über die Szene empirisch auflädt, und arbeiten heraus, welche Potenziale und Beschränkungen damit einhergehen. Abschließend generieren wir mit Popitz und über ihn hinaus verallgemeinerbare Aussagen über Funktionen und Effekte von Gründungsszenen für die soziologische Theoriebildung.


Archive | 2014

» Dies ist bloß ein Stein. Berührt ihn, und ihr werdet sehen. «

Sina Farzin; Henning Laux; Justin Stagl

Die soziologische Theorie ist von der – auch fur diese Tagung diagnostizierten – Kulturalisierung der Sozialwissenschaften merkwurdig unberuhrt geblieben. Diese Aussage verwundert – sind es doch gerade einige der » Grostheoretiker « unserer Disziplin, die sich um die immer wieder von Siegbert Rehberg eingeforderte Verschrankung von kultursoziologischer und gesellschaftstheoretischer Perspektive verdient gemacht haben: Max Weber, Georg Simmel, die philosophischen Anthropologen oder Pierre Bourdieu sind nur einige der Namen, unter deren Autorenschaft die Bedeutung symbolischer, interpretativer, kurzum kultureller Weltaneignungsprozesse fur die Organisation des Sozialen ausgearbeitet wurde.

Collaboration


Dive into the Henning Laux's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

David Strecker

Free University of Berlin

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Brigitte Aulenbacher

Johannes Kepler University of Linz

View shared research outputs
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge