Uwe-Jens Walther
Technical University of Berlin
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Publication
Featured researches published by Uwe-Jens Walther.
Archive | 2002
Uwe-Jens Walther
Der Titel des Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf — die Soziale Stadt“ weist in zwei Richtungen. Seine erste Halfte bezeichnet den jungsten Programmabschnitt der Stadtebauforderung, die eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Landern und Gemeinden ist; sie zielt auf einen veranderten planerischen Umgang mit bestimmten Stadtteilen. Die zweite Titelhalfte spielt auf sozialintegrative Aufgaben an, die im Kontext der Gesamtstadt von der Kommunalpolitik wahrgenommen werden.
Raumforschung Und Raumordnung | 2008
Johann Jessen; Uwe-Jens Walther
KurzfassungNach ihrem Wahlsieg 1997 machte die Labour-Regierung Stadtpolitik zu einem ihrer zentralen Themen. Darin verknüpfte sie programmatisch die Kritik an den Mängeln einer bisher vorrangig marktwirtschaftlich orientierten Stadtpolitik mit der Modernisierung des Staatshandelns. Es wurden zahlreiche Programme aufgelegt, neue Institutionen geschaffen und fachpolitische Initiativen lanciert, die heute die nationale Stadtpolitik wie die Politik in den englischen Städten maßgeblich prägen. Neuere Evaluationen der Politik ziehen eine insgesamt positive Bilanz der Blair’schen Stadtpolitik. In den englischen Städten sei in den vergangenen zehn Jahren der soziale Zusammenhalt gewachsen, ihre Wettbewerbsfähigkeit habe sich erhöht und die Lebensqualität, die sich nach dem englischem Verständnis sehr stark auf die Qualitäten des öffentlichen Raums bezieht, sei angestiegen. Der Beitrag umreißt die wesentlichen Merkmale dieser Stadtpolitik der letzten zehn Jahre und macht ihre Ergebnisse an der lokalen Stadtpolitik Manchester plastisch, die als ein besonders erfolgreiches und markantes Beispiel gilt.AbstractWhen elected in 1997, the British Labour Government made urban policy one of its key policy concerns. Criticism of the shortcomings of previous, predominantly market oriented urban policy, was combined with new approaches to state action. Numerous programmes were developed, new institutions created and urban policy initiatives were launched which are still reflected in both national and municipal urban policy in England. The urban policy of the Blair government has received an overall favourable assessment in recent evaluative reports. Such studies conclude that in the towns and cities social cohesion has grown over the last ten years, they have become more competitive and the quality of life, which in England is commonly defined in relation to the quality of public space, has risen. This article outlines the main features of this urban policy over the last ten years. It takes the example of Manchester’s urban policy, widely regarded as a particularly successful and notable case, to demonstrate policy outcomes.
Archive | 2004
Uwe-Jens Walther; Simon Güntner
Seit Ende 1999 gibt es das deutsche Bund-Lander-Programm ‘Die Soziale Stadt’. Es reagiert auf Armut und Ausgrenzung in stadtischen Armutsquartieren, die den Weg in das soziale und wirtschaftliche Abseits gehen. Aus den Vierteln der Benachteiligten konnen so benachteiligende Quartiere werden.
Archive | 2007
Uwe-Jens Walther; Simon Güntner
Mit dem Programm „Soziale Stadt — Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf“ reagierte die damalige rot-grune Bundesregierung 1999 auf die zunehmende sozialraumliche Spaltung in den Stadten. Sie folgte damit einem europaweiten Trend. Einige nationale Regierungen und die Europaische Union hatten bereits Programme zur Stabilisierung benachteiligter Stadtteile aufgelegt. Seither hat sich in Deutschland das Programm als institutioneller Rahmen einer Politik zur Stabilisierung benachteiliger Stadtviertel etabliert. Im Folgenden stellen wir die Grundzuge dieser Politik dar. Wir gehen dabei zunachst auf die soziale Situation in den Stadten ein und skizzieren dann den Forderrahmen. Als Bausteine zur Umsetzung der sozialen Stadtpolitik werden neben dem Gebietsbezug Quartiersmanagement, integrierte Handlungskonzepte und Forderprojekte vorgestellt. Nach diesem uberblick nennen wir die wesentlichen Kritikpunkte an der Politik und zeigen abschlie\end einige Perspektiven auf, die die soziale Stadtpolitik fur planende Berufe eroffnet.1
Archive | 2007
Uwe-Jens Walther
Die Aktualitat des Themas ‚Demographischer Wandel’ steht au\er Frage. Inzwischen ist Gemeingut, dass die Bevolkerung Deutschlands weniger und immer alter wird, in immer kleineren Haushalten lebt und ethnisch immer bunter zusammengesetzt ist (Frevel 2004; Stiftung Niedersachsen 2006). Dies gilt besonders fur die Alterung der Gesellschaft (Schimany 2003). Sie hat im letzten Jahrzehnt gro\e Aufmerksamkeit in Talkshows, Politikerreden und popularen Schriften wie „Das Methusalem-Komplott“ (Schirrmacher 2004), oder „Alt sind nur die anderen“ (Niejahr 2004) auf sich gezogen. Doch was bedeutet die Bevolkerungsalterung fur Stadtgesellschaften?
Archive | 1990
Johann Jessen; Walter Siebel; Christa Siebel-Rebell; Uwe-Jens Walther; Irmgard Weyrather
Wir berichten aus einer Studie uber Versorgungsstrategien von Arbeiterhaushalten, in deren Mittelpunkt die Rolle der informellen Arbeit stehtl. Wir haben 120 Werftarbeiter in offenen, thematisch strukturierten Interviews befragt. Das Sample ist je zur Halfte nach stadtischer bzw. landlicher Wohnsituation und nach beruflicher Qualifikation in qualifizierte Facharbeiter und Angelernte gegliedert. Wir haben dabei — soweit moglich — das Sample der Studie von M. Schumann et al. „Arbeiter, Krise, Rationalisierung“ ubernommen. In dieser Studie waren Arbeitssituation und Arbeitserfahrung in betrieblich organisierter Lohnarbeit untersucht worden. Daran anzuschliesen hat uns erlaubt, systematisch die subjektive Verarbeitung von Erfahrungen in formeller und in informeller Arbeit zu erfassen. Darauf zielte auch eine unserer zentralen Fragestellungen. Die Gliederung nach betrieblicher Arbeitssituation und auserbetrieblicher Lebenssituation diente einer zweiten zentralen Fragestellung des Projekts, namlich der, in welcher Weise die betriebliche Arbeitssituation und die berufliche Qualifikation einerseits, die objektiven materiellen und die sozialen Lebensbedingungen auserhalb des Betriebs andererseits das Engagement in informeller Arbeit pragen. Anders gesagt: Stimmt die Behauptung vom Produktionsbereich als der unabhangigen, dem sogenannten Reproduktionsbereich als der abhangigen Variablen. Schlieslich ging es uns drittens um Funktionen, Bedingungen und Erscheinungsformen informeller Arbeit bei Industriearbeitern. Zu letzter Fragestellung stellen wir hier kurz einige Ergebnisse vor.
Archive | 2018
Gabriela B. Christmann; Oliver Ibert; Johann Jessen; Uwe-Jens Walther
Since its emergence in the second half of the 19th century, spatial planning has been assigned the task of shaping and structuring spaces (typically defined along the lines of administrative units) and regulating spatial development in the various dimensions of space as a natural, built, infrastructural, economic, and social environment. The ways in which this task has been approached, how and which goals have been set, and what procedures have been applied to pursue them has also always been subject to reorientation and change. This chapter addresses such instances of reorientation in spatial planning that are not perceived as simply improving upon and refining established routines but as representing fundamental changes that break with these routines.
Archive | 2016
Gabriela B. Christmann; Oliver Ibert; Johann Jessen; Uwe-Jens Walther
In der raumlichen Planung hat es in der Art und Weise, wie sie ihre Aufgaben ausgefullt hat, immer auch Neuorientierungen gegeben. Im Beitrag geht es um raumplanerische Neuorientierungen, die nicht nur bewahrte Routinen optimieren, sondern mit Routinen brechen und als soziale Innovationen gefasst werden sollen. Interessant ist indes, dass Veranderungen in der Planung konzeptionell bisher eher als „Wandel“ gesehen wurden, und zwar nicht als Wandel in der Planung, sondern als Wandel im Umfeld der Planung – auf die Planung lediglich reagiert. Auserhalb der Betrachtung bleibt, dass Planungsakteure aus sich heraus – intentional und reflexiv – Veranderungen herbeifuhren konnten. Es ist daher zu klaren, inwiefern radikale Neuerungen der Planungspraxis sinnvoll als Innovationen betrachtet werden konnen und wie der – ursprunglich aus wirtschaftlichen und technischen Zusammenhangen kommende – Innovationsbegriff bei der Ubertragung in Planungskontexte ausgeweitet bzw. modifiziert werden muss. Am Beispiel empirischer Falle eines laufenden Forschungsprojekts wird die Frage verfolgt, wie intentional bzw. wie reflexiv die untersuchten Innovationen in der Planung tatsachlich vorangetrieben werden.
Archive | 2010
Johann Jessen; Uwe-Jens Walther
Der Begriff Innovation ist seit langen Jahren in der anwendungsbezogenen Stadtforschung gebrauchlich. Ein aktuelles Beispiel unter vielen ist das breit angelegte ExWoSt-Forschungsfeld „Innovationen fur familien-und altengerechte Stadtquartiere“ des Bundesinstituts fur Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR) mit 27 Modellvorhaben in der Bundesrepublik, in denen neue Ansatze der Quartiersentwicklung verfolgt werden, die sich offensiv den Folgen des demographischen Wandels stellen (BBR 2007). Gewohnlich wird in diesem Forschungskontext der zentrale Begriff der Innovation nur selten expliziert (als Ausnahme Fuhrich 2005). Es wird dies offensichtlich nicht fur erforderlich gehalten, weil von einem breiten Einverstandnis unter den Beteiligten und den Adressaten uber das ausgegangen wird, was mit Innovation in diesem Kontext gemeint sei. Nach diesem unausgesprochenen Einverstandnis gelten Projekte als innovativ, die bezogen auf wichtige Ausschnitte der raumlichen Planung bewusst von der bisherigen Routine abweichen und als gelungenes Einzelmodell grundsatzlich das Potenzial enthalten, zum erreichbaren Vorbild fur andere oder gar zu einer neuen Routine zu werden – sei es, weil sie bessere Antworten auf alte Probleme oder aber aussichtsreiche Antworten auf neue Probleme bieten. Sie sind innovativ, insofern sie eine begrundete Hoffnung enthalten, dass andere ihnen erfolgreich nacheifern konnen. Darin spiegelt sich die Logik der Dokumentationen von best practices und der Forschungsvorhaben des Experimentellen Wohnungs-und Stadtebaus (ExWoSt) seit ihren Anfangen in den fruhen 1980er Jahren; diese haben unzweifelhaft ihre Berechtigung, zumal die Frage der Ubertragbarkeit der in diesem Sinne „innovativen“ Projekte dabei stets zentral ist.
disP - The Planning Review | 2004
Uwe-Jens Walther; Simon Güntner
In 1989, Berlin was still unique as a divided city. Since the fall of the Berlin Wall, it has changed. Has the maelstrom of modernity (Harvey) made it a metropolis like others, fragmented, fractured, splintering? This article looks at what has happened since November 1989 to the patchwork of historical layers that make up Berlins urban environment. It discusses the institutionally fragmented political and administrative structures as well as the new and increasing patterns of socio-economic and ethnic segregation. Whilst much has been achieved since reunification to integrate these fragments, tendencies to fragmentation have also increased. Berlin has always been in the making—its vacant spaces and derelict urban areas testify to its potential to develop further. Even though its highly fragmented features seem to suggest that fragmentation is the appropriate way to describe the city, the article concludes by proposing a different, complementary perspective, namely to read Berlin as a fractal metropolis.