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Featured researches published by Johann Jessen.


Raumforschung Und Raumordnung | 2008

Großstadtpolitik in England — Das Beispiel Manchester

Johann Jessen; Uwe-Jens Walther

KurzfassungNach ihrem Wahlsieg 1997 machte die Labour-Regierung Stadtpolitik zu einem ihrer zentralen Themen. Darin verknüpfte sie programmatisch die Kritik an den Mängeln einer bisher vorrangig marktwirtschaftlich orientierten Stadtpolitik mit der Modernisierung des Staatshandelns. Es wurden zahlreiche Programme aufgelegt, neue Institutionen geschaffen und fachpolitische Initiativen lanciert, die heute die nationale Stadtpolitik wie die Politik in den englischen Städten maßgeblich prägen. Neuere Evaluationen der Politik ziehen eine insgesamt positive Bilanz der Blair’schen Stadtpolitik. In den englischen Städten sei in den vergangenen zehn Jahren der soziale Zusammenhalt gewachsen, ihre Wettbewerbsfähigkeit habe sich erhöht und die Lebensqualität, die sich nach dem englischem Verständnis sehr stark auf die Qualitäten des öffentlichen Raums bezieht, sei angestiegen. Der Beitrag umreißt die wesentlichen Merkmale dieser Stadtpolitik der letzten zehn Jahre und macht ihre Ergebnisse an der lokalen Stadtpolitik Manchester plastisch, die als ein besonders erfolgreiches und markantes Beispiel gilt.AbstractWhen elected in 1997, the British Labour Government made urban policy one of its key policy concerns. Criticism of the shortcomings of previous, predominantly market oriented urban policy, was combined with new approaches to state action. Numerous programmes were developed, new institutions created and urban policy initiatives were launched which are still reflected in both national and municipal urban policy in England. The urban policy of the Blair government has received an overall favourable assessment in recent evaluative reports. Such studies conclude that in the towns and cities social cohesion has grown over the last ten years, they have become more competitive and the quality of life, which in England is commonly defined in relation to the quality of public space, has risen. This article outlines the main features of this urban policy over the last ten years. It takes the example of Manchester’s urban policy, widely regarded as a particularly successful and notable case, to demonstrate policy outcomes.


Archive | 2012

Rezentralisierung der Stadtentwicklung? Kleinräumige Analyse des Wanderungsgeschehens in deutschen Großstädten

Johann Jessen; Stefan Siedentop; Philipp Zakrzewski

In zahlreichen westlichen Industrielandern konnten Grosstadte und deren Kernbereiche nach Jahrzehnten des Bevolkerungsverlustes in den letzten Jahren wieder Einwohnerzuwachse realisieren (siehe fur die USA: Birch 2005, Sohmer/Lang 2001; fur Europa: Kabisch/ Haase 2010, Turok/Mykhnenko 2007/2008). Wahrend die Evidenz dieser Trendwende weitgehend anerkannt ist, sind deren Ursachen, siedlungsstrukturelle Ausformungen und Wirkungen in hohem Mase klarungsbedurftig (siehe z. B. Hesse 2010; Storper/Scott 2009; Cheshire 2006; Storper/Manville 2006; Gordon 2004). Ungeachtet fachlicher Kontroversen und nationaler Unterschiede besteht jedoch weitgehender Konsens, dass die derzeit mehrheitlich positive Bevolkerungsentwicklung groser Stadte das (Zwischen-)Ergebnis eines auserst komplexen soziookonomischen Restrukturierungsprozesses grosstadtisch gepragter Regionen ist (Siebel 2008; Scott 2008, Buzar et al. 2007; Ogden/Hall 2000; Gleaser 1998; Lever 1993). Die zunehmenden Raumwiderstande durch ansteigende Energiepreise, demographische Veranderungen, der Wandel von Lebens- und Konsumstilen, Veranderungen der Arbeitsmarkte sowie offentliche und privatwirtschaftliche Stadtentwicklungsprojekte gelten als mogliche Antriebskrafte. Da Reurbanisierung in ubergreifender Perspektive als das siedlungsstrukturelle Echo des Ubergangs von der Industrie- zur Wissensgesellschaft gesehen wird, gelten Grosstadte mit grosem Humankapital und hohem Besatz an wissensbasierten Branchen auch als „Hauptschauplatze“ dieser Entwicklung (Geppert/Gornig 2010; Dangschat 2007; Lapple 2006).


Archive | 2008

Towards Sustainable Regeneration of City Regions

Tetsuo Kidokoro; Noboru Harata; Leksono Probo Subanu; Johann Jessen; Alain Motte; Ethan Seltzer

As the competition among city regions becomes increasingly harsh in the age of globalization, regional cities have increasingly be requested to play key roles as driving forces of city regions. Sustainable urban regeneration is understood as the regeneration of the attractiveness of cities in a sustainable manner in response to an ever-changing external world. How can this conceptual meaning of sustainable urban regeneration be interpreted in spatial terms? Fig. 16-1 illustrates the relationships between urbanization and the directions of urban spatial development. In the age of urbanization and motorization, selective redevelopment of city center areas and suburban development are facilitated at the same time and sprawl type of spatial development occurs (suburbanization stage). Generally, cities in the developing world are now at this stage of urban development. On the other hand, in the cities where urbanization has already reached a matured stage as observed in most developed countries, investment in extended urban areas becomes a mainstream trend as evidenced in the emergence of edge cities, and investment in old city center areas decreases significantly, in particular, in the old industrial areas. This stage of urban development can be called as the exsurbanization stage.


Archive | 2007

Stadtverdünnung? Wie verändert sich die funktionalräumliche und morphologische Struktur von Städten unter den Bedingungen des Schrumpfens?

Dipl.-Ing. Dr. rer.pol.; Johann Jessen

„Das stadtebauliche Grundmuster mit seinen wesentlichen Eckdaten Markt, Kirche, Hauptstrase und Rathaus blieb bei Schrumpfungen innerhalb der umfassenden Stadtmauer zumeist erhalten. In Extremfallen wurden Vorstadte aufgegeben. Verfallene Hauser und wuste Stellen gehorten uber lange Zeit zum normalen Bild einer geschrumpften Stadt. Innerhalb der Grenzen der engeren Stadt konnten die verbliebenen Einwohner aber den groseren Freiraum nutzen, so kam die vermehrte innerstadtische Flache fur Hof- und Gartennutzung, z. B. den Ackerburgern zu gute.“1 So fast Carsten Benke in seinem Uberblick die baulich-raumlichen Auswirkungen des Niedergangs vor- und fruhindustrieller Stadte zusammen. Er spricht von „weit gehender baulicher Persistenz, die im Einzelfall zu spateren Zeiten wieder als Potential wirken kann.“2 Man darf an Rothenburg ob der Tauber und Aigues-Mortes denken.


Archive | 2001

Stuttgart — polyzentrale Stadtregion im Strukturwandel

Tilman Harlander; Johann Jessen

Die Region Stuttgart, geographisch, politisch und wirtschaftlich das Herz des Landes Baden-Wurttemberg, umfasst den Stadtkreis Stuttgart und die funf Landkreise Ludwigsburg, Boblingen, Esslingen, Goppingen und den Rems-Murr-Kreis mit insgesamt 179 Gemeinden (vgl. auch Abb. XII). Auf einer Flache von 3.654 km2 leben knapp 2,6 Mio. Einwohner und machen damit die Region mit einer Bevolkerungsdichte von uber 700 Einwohnern/km2 (Region Frankfurt 573, Region Munchen 435, Region Hamburg 435) zu einem der am dichtesten besiedelten Ballungsraume der Bundesrepublik (Verband Region Stuttgart 1998; Abb. I).


Archive | 1990

Informelle Arbeit bei Industriearbeitern

Johann Jessen; Walter Siebel; Christa Siebel-Rebell; Uwe-Jens Walther; Irmgard Weyrather

Wir berichten aus einer Studie uber Versorgungsstrategien von Arbeiterhaushalten, in deren Mittelpunkt die Rolle der informellen Arbeit stehtl. Wir haben 120 Werftarbeiter in offenen, thematisch strukturierten Interviews befragt. Das Sample ist je zur Halfte nach stadtischer bzw. landlicher Wohnsituation und nach beruflicher Qualifikation in qualifizierte Facharbeiter und Angelernte gegliedert. Wir haben dabei — soweit moglich — das Sample der Studie von M. Schumann et al. „Arbeiter, Krise, Rationalisierung“ ubernommen. In dieser Studie waren Arbeitssituation und Arbeitserfahrung in betrieblich organisierter Lohnarbeit untersucht worden. Daran anzuschliesen hat uns erlaubt, systematisch die subjektive Verarbeitung von Erfahrungen in formeller und in informeller Arbeit zu erfassen. Darauf zielte auch eine unserer zentralen Fragestellungen. Die Gliederung nach betrieblicher Arbeitssituation und auserbetrieblicher Lebenssituation diente einer zweiten zentralen Fragestellung des Projekts, namlich der, in welcher Weise die betriebliche Arbeitssituation und die berufliche Qualifikation einerseits, die objektiven materiellen und die sozialen Lebensbedingungen auserhalb des Betriebs andererseits das Engagement in informeller Arbeit pragen. Anders gesagt: Stimmt die Behauptung vom Produktionsbereich als der unabhangigen, dem sogenannten Reproduktionsbereich als der abhangigen Variablen. Schlieslich ging es uns drittens um Funktionen, Bedingungen und Erscheinungsformen informeller Arbeit bei Industriearbeitern. Zu letzter Fragestellung stellen wir hier kurz einige Ergebnisse vor.


Archive | 2018

How Does Novelty Enter Spatial Planning

Gabriela B. Christmann; Oliver Ibert; Johann Jessen; Uwe-Jens Walther

Since its emergence in the second half of the 19th century, spatial planning has been assigned the task of shaping and structuring spaces (typically defined along the lines of administrative units) and regulating spatial development in the various dimensions of space as a natural, built, infrastructural, economic, and social environment. The ways in which this task has been approached, how and which goals have been set, and what procedures have been applied to pursue them has also always been subject to reorientation and change. This chapter addresses such instances of reorientation in spatial planning that are not perceived as simply improving upon and refining established routines but as representing fundamental changes that break with these routines.


Archive | 2016

Wie kommt Neuartiges in die räumliche Planung

Gabriela B. Christmann; Oliver Ibert; Johann Jessen; Uwe-Jens Walther

In der raumlichen Planung hat es in der Art und Weise, wie sie ihre Aufgaben ausgefullt hat, immer auch Neuorientierungen gegeben. Im Beitrag geht es um raumplanerische Neuorientierungen, die nicht nur bewahrte Routinen optimieren, sondern mit Routinen brechen und als soziale Innovationen gefasst werden sollen. Interessant ist indes, dass Veranderungen in der Planung konzeptionell bisher eher als „Wandel“ gesehen wurden, und zwar nicht als Wandel in der Planung, sondern als Wandel im Umfeld der Planung – auf die Planung lediglich reagiert. Auserhalb der Betrachtung bleibt, dass Planungsakteure aus sich heraus – intentional und reflexiv – Veranderungen herbeifuhren konnten. Es ist daher zu klaren, inwiefern radikale Neuerungen der Planungspraxis sinnvoll als Innovationen betrachtet werden konnen und wie der – ursprunglich aus wirtschaftlichen und technischen Zusammenhangen kommende – Innovationsbegriff bei der Ubertragung in Planungskontexte ausgeweitet bzw. modifiziert werden muss. Am Beispiel empirischer Falle eines laufenden Forschungsprojekts wird die Frage verfolgt, wie intentional bzw. wie reflexiv die untersuchten Innovationen in der Planung tatsachlich vorangetrieben werden.


Archive | 2010

Innovation in der Stadtplanung

Johann Jessen; Uwe-Jens Walther

Der Begriff Innovation ist seit langen Jahren in der anwendungsbezogenen Stadtforschung gebrauchlich. Ein aktuelles Beispiel unter vielen ist das breit angelegte ExWoSt-Forschungsfeld „Innovationen fur familien-und altengerechte Stadtquartiere“ des Bundesinstituts fur Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR) mit 27 Modellvorhaben in der Bundesrepublik, in denen neue Ansatze der Quartiersentwicklung verfolgt werden, die sich offensiv den Folgen des demographischen Wandels stellen (BBR 2007). Gewohnlich wird in diesem Forschungskontext der zentrale Begriff der Innovation nur selten expliziert (als Ausnahme Fuhrich 2005). Es wird dies offensichtlich nicht fur erforderlich gehalten, weil von einem breiten Einverstandnis unter den Beteiligten und den Adressaten uber das ausgegangen wird, was mit Innovation in diesem Kontext gemeint sei. Nach diesem unausgesprochenen Einverstandnis gelten Projekte als innovativ, die bezogen auf wichtige Ausschnitte der raumlichen Planung bewusst von der bisherigen Routine abweichen und als gelungenes Einzelmodell grundsatzlich das Potenzial enthalten, zum erreichbaren Vorbild fur andere oder gar zu einer neuen Routine zu werden – sei es, weil sie bessere Antworten auf alte Probleme oder aber aussichtsreiche Antworten auf neue Probleme bieten. Sie sind innovativ, insofern sie eine begrundete Hoffnung enthalten, dass andere ihnen erfolgreich nacheifern konnen. Darin spiegelt sich die Logik der Dokumentationen von best practices und der Forschungsvorhaben des Experimentellen Wohnungs-und Stadtebaus (ExWoSt) seit ihren Anfangen in den fruhen 1980er Jahren; diese haben unzweifelhaft ihre Berechtigung, zumal die Frage der Ubertragbarkeit der in diesem Sinne „innovativen“ Projekte dabei stets zentral ist.


disP - The Planning Review | 2005

Quartierszenario Ostfildern Scharnhauser Park 2030

Johann Jessen

Abstract In the last decade, new information and communication technologies have extended the means of visualizing concepts of urban planning and design immensely. Are there practical ways of using these technologies to create and illustrate urban scenarios as a tool for citizen participation? Can this be achieved at reasonable cost and thus become part of the urban planning routine someday? The article presents the results of a case study on a neighborhood scenario for Scharnhauser Park, a new urban development (still under construction) in Ostfildern, a small town close to Stuttgart. A prototype of a neighborhood scenario was developed on a digital basis, experimenting with collage techniques. The scenario illustrates an imaginary future for Scharnhauser Park in the year 2030. The scenario was discussed in public during an “open space” workshop with the new residents of the neighborhood, dedicated Ostfildern citizens, and local officials. All in all, the response to this method of stimulating public dis...

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Uwe-Jens Walther

Technical University of Berlin

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Alain Motte

Université Paul Cézanne Aix-Marseille III

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Ethan Seltzer

Portland State University

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Oliver Ibert

Free University of Berlin

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