Yvonne Jaeckel
Leipzig University
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Publication
Featured researches published by Yvonne Jaeckel.
Archive | 2016
Gert Pickel; Alexander Yendell; Yvonne Jaeckel
Ausgelost durch die Terroranschlage in Paris auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo, aber auch durch zunehmende Demonstrationen gegen eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ (zum Beispiel Pegida, Legida, Wugida usw.) wurde der Blick der Offentlichkeit – nicht zum ersten Mal – auf ein mittlerweile scheinbar explodierendes Problem fur moderne Gesellschaften gelenkt: die Konfliktbehaftetheit von Religion und die Konfliktbereitschaft ihrer Mitglieder.
Archive | 2013
Claudia Götze; Yvonne Jaeckel; Gert Pickel
Seit einigen Jahren ist eine kontrovers gefuhrte Debatte uber den stetig steigenden Multikulturalismus und dessen mogliche Untergrabung der gesellschaft lichen Integration in Deutschland entbrannt. Jungstes Beispiel bildet die hitzige Auseinandersetzung, die Bundesinnenminister Friedrichs entfachte, als er gezielt Ausschnitte aus der von der Bundesregierung in Auft rag gegebenen Studie „Lebenswelten junger Muslime“ (Bundesministerium des Innern 2011) vorstellte.
Archive | 2019
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Alexander Yendell
Seit den 1990er Jahren sind vermehrt die Konfessionslosen ins Blickfeld der empirischen Religionsforschung geruckt. Ein Grund hierfur war eine massive Veranderung der sozioreligiosen Bedingungen. Durch einen kontinuierlichen Fortgang der in den 1970er Jahren begonnenen Kirchenaustritten nach 1990 ubersteigt mittlerweile der Anteil der Konfessionslosen (33,1 % der Bundesburger) den der Mitglieder der katholischen Kirche (30,2 %) und der evangelischen Kirche (29,2) im Bundesgebiet (Stand 2010). Zunehmend stellt sich daher die Frage, wer uberhaupt Konfessionslose sind und welche Bedeutung Religion in ihrem Leben einnimmt. Der wissenschaftliche Diskurs konzentriert sich vor allem auf zwei Thesen: Einerseits die Sakularisierungsthese, welche von einem generellen Bedeutungsverlust von Religion im Zusammenhang mit Modernisierungsprozessen ausgeht. Andererseits die Individualisierungsthese des Religiosen, deren zentrale Aussage darin besteht, dass Religion nicht verschwindet, sondern in modernen Gesellschaften – statt institutionalisiert – in individuellen Formen auftritt und sich transformiert. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag der Frage nachgegangen, ob Konfessionslose vor allem areligios, religios indifferent oder zur Gruppe der „neuen“ Atheisten gehoren, die sich zum Teil politisch gegen Religion organisieren. Zudem befasst sich der Beitrag mit den Einstellungen zu Religion und Kirche verschiedener Typen von Konfessionslosen und versucht der Vielfalt der Nichtreligiositat gerecht zu werden. Als Datenmaterial dienen die ALLBUS-Datensatze aus den Jahren 1992, 2002 und 2012 zu den Schwerpunktthemen Religion und Weltanschauung. Im interpretativen Teil der Analyse wird eine Operationalisierung verschiedener Merkmalsauspragungen mithilfe von Allbusitems zu religioser Erfahrung, religioser Ideologie und religioser Praxis zugrunde gelegt. Diese wird durch Prufverfahren wie Reliabilitats- und Validitatskontrollen optimiert. Daraufhin erfolgt eine Differenzierung von Konfessionslosen anhand von gruppendifferenzierenden Verfahren.
Archive | 2017
Gert Pickel; Alexander Yendell; Yvonne Jaeckel
Der Prozess religioser Pluralisierung zahlt zu den derzeit wichtigsten und die groste Dynamik entfaltenden Entwicklungen auf dem Gebiet der Religion. Er beschreibt sowohl Vorgange der Ausdifferenzierung sozialer Gruppen mit unterschiedlicher Religiositat innerhalb von Religionen als auch die zunehmende Diversifizierung von Religionen in Gesellschaften. Die starkste Relevanz fur die Formation von Gesellschaften besitzt dabei aktuell die wechselseitige Wahrnehmung und Einschatzung religioser Identitatsgruppen. Ihre Erforschung stellt zukunftig eine der zentralen Herausforderungen an die Religionssoziologie dar.
Archive | 2014
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Claudia Götze; Anja Gladkich
Die letzten Jahrzehnte hat man sich in der europaischen Religionssoziologie stark auf die individuelle Seite von Religiositat und den Prozess zunehmender religioser Individualisierung konzentriert. Die gemeinschaftlichen Funktionen der Religion und ihre gesellschaftlichen Pragungen wurden als immer weniger bedeutsam fur die Konstitution von Religion in der Moderne angesehen. Betrachtungen kirchlicher Organisations- und Sozialformen wurden zumeist als „Kirchensoziologie“ abqualifiziert und das Interesse auf die Suche nach einer individualisierten Bastelreligiositat gelenkt. In jungerer Zeit mehrt sich jedoch wieder die Uberzeugung, dass Aspekte der Gemeinschaftsbildung doch einen deutlich erkennbaren Einfluss auf die subjektive Religiositat besitzen. So hat Steve Bruce (2002a: 40-41) den Verlust der kommunalen Verankerung von Religion als den vielleicht zentralsten Faktor des ebenfalls – allerdings mit Verzogerung – eintretenden Glaubensverlustes ausgemacht und Detlef Pollack (2009; auch Pollack/Pickel 2007: 618) die Enge der Beziehungen zwischen subjektiver Religiositat sowie religiosen Praktiken empirisch aufgezeigt. Zusammenfassend kann man sagen, dass Sakularisierung vor allem eine Folge schwindender sozialer Verankerung des Religiosen in der Gesellschaft und Gemeinschaft ist, die sich insbesondere in einer abnehmenden religiosen Praxis ausert.
Archive | 2016
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Alexander Yendell
Archive | 2015
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Alexander Yendell
Archive | 2015
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Alexander Yendell
Archive | 2015
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Alexander Yendell
Archive | 2015
Gert Pickel; Yvonne Jaeckel; Alexander Yendell