A. Fröhlich
University of Vienna
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Publication
Featured researches published by A. Fröhlich.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1927
A. Fröhlich; E. Zak
Mit dem Sch]agwort >>Gewebswirkung der Diuretica(< soll die bedeutsame Rolle der Gewebe bei dem Zustandekommen medikamentSs verursachter Diurese zum Ausdruck gebracht werden. Die Berechtigung dieser Bezeiehnung, die mehr einen topographischen als einen unser Verstandnis fSrdernden _[~linweis enthi~lt, ist in der Entwicklung der Probleme des Wasserwechsels gelegen. Ein neuer Gesichtspunkt ftir die Betrachtung einschliigiger Phi~nomene hat sich indes in letzter Zeit aus den klinischen Arbeiten yon Wermer und Zak 1) und aus experimentellen Arbeiten von FrShl ich und Zak 2) ergeben. Die Antorch sind auf Grund ihrer Versuche zu der Ansicht gelangt, da~ nnter dem Einflul~ yon Diureticis tier t)urinreihe die Gewebsfliissigkeit ia raschere Zirkula~ion get,t , wovon sowohl das AbstrSmen des Gewebswassers aus den Geweben in das Blur, als auch der Zustrom yon Fitissigkeit aus dem Blut i n die Gewebe betro~fen wird. In Verfolgung dieser Auffassung haben wit nun eine grol~e Anzahl yon Versuchen angestellt in der Absieht, eine etwaige Xndernng bekannter Wirkungen yon Substanzen zu beobaehten, nachdem dutch ein entsprechendes Diuretikum die Gewebsfliissigkeit des Versuehstieres in rascheren Umlaut gebracht worden war. Als Diuretikum haben wir das T h e o p h y l l i n N a t r i o aze t a t benntzt, welches wir parenteral verabfolgtena).
Research in Experimental Medicine | 1922
A. Fröhlich; H. H. Meyer
Schlußfolgerungen1. Die Schmerzreize der untersuchten visceralen Organe (Dünndarm, Dickdarm, Harnblase, Arterien) werden ausschließlich auf dem Wege der Nerven des vegetativen Systems zum Rückenmarke geleitet.2. Der Übertritt aus den sympathischen und parasympathischen Nervenstämmen in das Rückenmark erfolgt ausschließlich in den hinteren spinalen Wurzeln. Die vorderen Rückenmarkswurzeln sind an der Schmerzleitung nicht beteiligt.3. Die adäquaten schmerzauslösenden Reize für die visceralen Hohlorgane sind Dehnung und aktive krampfhafte Contractur, nicht aber Anämie.4. Die Schmerzimpulse verlaufen aus der Harnblase durch die Nervi pelvici in die hinteren Sakralwurzeln, jene des Darmes durch die Nervi splanchnici majores und minores, sowie die Nervi hypogastrici in die hinteren Wurzeln vornehmlich des Thorakalmarkes.5. Sowohl vom Dünndarme als auch vom Dickdarme lassen sich durch Aufblähen, bzw. Erzeugung spastischer Contractur Schmerzen auslösen.6. Periphere intraarterielle Injektion von Chlorbarium verursacht heftigen Schmerz, Injektion von Adrenalin aber nicht.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1932
A. Fröhlich; A. Klinger; E. Zak
ZusammenfassungEs gelingt durch zeitlich begrenzte Schädigung der Leber- oder Nierenfunktion, die Zeiten für die kutane Quaddelresorption von 0,9% ige NaCl-Lösung beträchtlich herabzusetzen. Mit dem Eintritt normaler Funktion der beiden Organe werden die Quaddelzeiten wieder normal. Für die Leber wird der Zusamenhang zwischen Organfunktion und geänderter Avidität der Gewebe für Wasser als gesichert, für die Niere als sehr wahrscheinlich angesehen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1911
Richard Chiari; A. Fröhlich
Wir wissen aus den Unte~suehungen yon B u s q u e t und P a ch o n t) am durchspiilten freiliegenden Froschherzen, dab die faradische Erregbarkeit der herzhemmenden Vagusfasern an die Anwesenheit yon Calcium gebunden ist. Zusatz yon kalkf~llenden Substanzen wie Natriumfluorid, Natriumkarbonat, Natriumoxalat, wie aueh yon Natriumzitrat~ welches sieh in physiologischer Beziehung den erstgenannten drei Substanzen analog verh~lt, heben die faradisehe Erregbarkeit des Herzvagus auf. Die durch Natriumzitrat verloren gegangene faradische Erregbarkeit des Vagus kann durch Zufuhr ltislicher Calciumsalze wieder restituiert werden. Im Sinne B us q u et und P a c h o n w~re der Verlust der Erregbarkeit des Herzvagus auf eine Kalkverarmung des Herzens zuriickzuffihren. Andererseits haben wir in unserer ersten Mitteilung ~-) u. a. fiber Versuche an mit Oxals~ure vergifteten Katzen berichtet, in denen wit eine gesteigerte Erregbarkeit des autonomen und sympathischen Nervensystems gegeniiber Pilokarpin und namentlich gegenfiber Adrenalin dartun konnten. Mit Riieksieht auf die oben erwfihnten, unseren Ergebnissen widersprechenden Resultate yon B u s q u e t und P a c h o n , war es notwendig, das Verhalten des Herzvagus an mit Oxals~iure vergifteten Warmblfitern zu priifen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1932
A. Fröhlich; E. Zak
Die mikroskopische Betrachtung der Schwei~sekretion an den Ful~ballen yon Katzen unter normalen und experimentell ge~nderten Bedingungen gew~hrt die ]~Sglichkeit yon interessanten Beobachtungen, wenn man sich der ~ethode yon J i i rgensen 2 bedient. Durch einen blauen Farbstoff in ~)lemulsion kSnnen die entstehenden Schwei6trSpfchen unmittelbar zur Ansicht gebracht werden, wobei man ein Hautmikroskop benutzt, das eine etwa 60fache VergrSl~erung gestattet. Dutch Verreiben eines blauen Hautfarbstiftes (Faber) mit CedernS1 wird die Emulsion hergestellt, die auf die Zehenballen oder den Soh]enballen der zu untersuchenden Katze mit einem Pinselchen oder einem Glasst~bchen gebracht wird. Dadurch lass~n sich Aufschiel3en, Wachsen, Konfiuieren der Schwei6tropfen, ihre grSl~ere und geringere Zahl, das Wiederauftreten nach Wegwischen bzw. das Ausbleiben ]eglicher Sekretion unter bestimmten Versuchsbedingungen leicht und sicher feststellen. Katzen mit dunkel pigmentierten Ballen an den Fiil]en sind unbrauchbar. Unsere Versuche, die wir in den Jahren 1927--1930 durchgeft~hrt haben, brachten in vielen Punkten eine Best~tigung der yon Luchs inger 3, yon Lang ley ~ und Lang ley u. Uyeno 5 mitgeteilten Tatsachen, auf die wir im Laufe unserer Ausfiihrungen noch zuriickkommen werden.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1929
A. Fröhlich; E. Zak
Zusammenfassung1.Nach Theophyllin-Vorbehandlung läßt sich schon durch sehr kleine Morphindosen narkotische Wirkung und Tetanus erzeugen. Diese Tiere sind danach auf optische Reize sehr empfindlich. In den meisten Fällen erfolgte bei den Versuchsfröschen der Tod.2.Kleine, sonst unwirksame Strychnindosen werden an vorbehandelten Tieren wirksam, und es läßt sich außerdem noch eine lähmende narkotische Wirkung erkennen. Während normalerweise nach Strychnin keine photische Überempfindlichkeit besteht, werden vorbehandelte Frösche durch keline Strychnindosen lichtempfindlich gemacht.3.Die Permeabilität der Magenwand für Strychnin wird durch Vorbehandlung mit Theophyllin ganz beträchtlich gesteigert.4.Der Ablauf der Pikrotoxinvergiftung an vorbehandelten Tieren ist quantitativ und qualitativ geändert.5.Theophyllinvorbehandlung beseitigt die relative Unempfindlichkeit der Ratte gegen intravenös verabfolgtes Cardiazol mit einem Schlage.6.Medinal und Urethan werden durch Vorbehandlung der Versuchstiere mit Theophyllin in ihrer Wirkung gesteigert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1926
A. Fröhlich; A. Solé
Geringe, die Herztatigkeit sonst nicht auffallig beeinflussende Alkalimengen sind imstande, die Erscheinungen des Herzblockes, die an Froschherzen durch Gifte (Alkohol, Strophanthin, Barium, Kokain, Veratrin) oder durch Warme erzeugt wurden, zu beheben.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1921
A. Fröhlich; M. Großmann
S. de Boer (1) hat kUrzlich eine neue Theorie des KammerwUhlens beim Frosehe gegeben, die deshalb bemerkenswert ist, weil sie an Stelle der gew~hnliehen Auffassung dieses Ph~tnomens eine:naeh Ansieht de Boers rein biologiseher Denkungsart gem~tllere setzt. Ausgehend yon der yon ihm gefundenen Tatsaehe, dab jeder Frosehventrikel, der eine Zeiflang blutleer gesehlagen hat, dureh elektrisehen Einzelreiz in der A-V-Furehe leieht in Wtthlen zu versetzen ist, steUt de Boer lest, dab der elektrisehe Einzelreiz in einer eng umsehriebenen Phase der Herzrevolution angreifen mull, um WUhlen hervorzurufen. Nur zu Beginn der reizbaren Periode, also nur unmittelbar nach Ablauf der Refrakt~trzeit ist dies m~glieh, wahrend jeder sp~tter verabfolgte Extrareiz lediglieh eine Extrasystole ausl~st. Auf die de Boersehe Deutung dieser Erscheinung soil erst sp~tter eingegangen werden. Hier sei zun~tehst bloB festgestellt, dab wir de Boers Beobaehtungen vSllig bestatigen kSnnen. Nun sehien es uns wiehtig, u n s e r e bereits frUher (2)begonnenen Untersuchungen tiber die Beeinflussung des WUhlens des Frosehherzens dutch K a m p f e r an der Hand der de Boersehen Be funde fortzusetzen and Zu versuehen, wom~glieh zu weiteren Einblieken in die Natur der Kampferwirkung zu gelangen. In unserer ersten Mitteilung (2) konnten wir, yon den Versuehen H a b e r l a n d t s (3) ausgehend, feststellen, dab dureh entspreehend.lange and starke f a r a d i s e h e Reize in der A-V-Furche der Frosehventrikel zum WUhlen gebraeht werden kann, und dab dieses WUhlen unter Umstanden den faradisehen Reiz erheblieh Uberdauert. Unter Kampfer-
Development Genes and Evolution | 1910
A. Fröhlich
Zusammenfassung1)Nach beiderseitiger Blendung tritt zunächst beiPalaemon die rote, auf der Expansion der Chromatophoren beruhende »Nacht«färbung auf.2)Dieselbe ging im Laufe von wenigen Wochen in eine kreideweiße (P. treillianus) oder wenigstens lichtgelbe (P. rectirostris) Färbung über. Ein Exemplar vonP. rectirostris, das beide Augen regeneriert hatte, nahm wieder die normale Färbung an.3)Vorübergehende Weißfävbung kommt bei Haltung vonPalaemon auf weißem Untergrunde durch Auftreten einer weißlichen Substanz im Carapax zustande, während zugleich die roten Chromatophoren sich kontrahieren.Bei Haltung auf Spiegeln in starkem Lichte wird diese Kontraktion maximal undPalaemon durchsichtig.4)Eine andre, wolkige, weiße Trübung entsteht beiPalaemon, die zu heftigen Springbewegungen gereizt werden, und hat ihren Sitz in der Muskulatur des Schwanzes.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1926
A. Fröhlich; Karl Paschkis
Zusammenfassung1.Durch kleine Mengen von gereinigtem Eiweiß läßt sich die Erregbarkeit des überlebenden isolierten Meerschweinchenuterus hochgradig steigern.2.Diese Erregbarkeitssteigerung bezicht sich sowohl auf förderude Pharmaka (Hypophysenextrakt, Chinin, Chlorbarium, Azetylcholin), als auch auf hemmende (Papaverin).3.Mit Rücksicht auf die Angriffspunkte der einzelnen untersuchten Substanzen muß angenommen werden, daß sich die Sensibilisierung sowohl an den Zellgrenzschichten nervöser als auch muskulärer Elemente abspielt.4.Nicht nur durch Einwirkenlassen fördernder Pharmaka, auch durch ihre Wiederentfernung aus der Badeflüssigkeit kommt Erregung zustande (Auswaschkontraktur).