Bruno Mendel
University of Toronto
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Publication
Featured researches published by Bruno Mendel.
Journal of Molecular Medicine | 1925
Bruno Mendel; Werner Engel; Ingeborg Goldscheider
ZusammenfassungEs wurde der Milchsäuregehalt des Blutes bei Muskelruhe und Muskelarbeit untersucht. Die Versuche führten zu folgenden Ergebnissen: 1.Der Milchsäuregehalt des Blutes stellt sich nach längerer völliger Muskelruhe auf einen bestimmten Wert ein und bleibtbei längerer Muskelruhe konstant.2.Diesen Wert bezeichnen wir als den„Ruhewert“ eines Individuums.3.Die Konstanz der einzelnen Ruhewerte zeigt, daß es im Blut einen„Milchsäurespiegel“ gibt.4.Der Milchsäuregehalt des Blutes nimmt bei kräftiger Muskelarbeit um ein Mehrfaches des Ruhewertes zu.5.War die Muskelarbeit vonkurzer Dauer, so fällt der erhöhte Milchsäurewert insteiler Kurve nach wenigen Minuten völliger Muskelruhe zum Ruhewert ab.6.War die Muskelarbeit vonlanger Dauer, so sinkt der Milchsäuregehalt des Blutes — bei völliger Muskelruhe — in flacher Kurveallmählich ab und hat auch nach 1 Stunde den Ruhewert noch nicht erreicht.
Journal of Molecular Medicine | 1928
Bruno Mendel
Seit Juni 1926 besch~ftige ich reich mit der Frage, ob Krebszellen dutch Temperaturen, mit denen das Leben noch vereinbar ist, abget6tet werden k6nnen. Die Untersuchungen, die zur Beantwortung dieser Frage notwendig waren, wurden an etwa 3oo Impftumoren der Rat te (Jensensarkom, Flexnercarcinom) und an 18 Menschencarcinomen durchgeffihrt. Die Versuche werden hier kurz beschrieben und die Ergebnisse mitgeteilt. Oberlebendes Tumorgewebe wurde in Serum, welches Glucose, t3icarbonat und freie Kohlens~ure in physiologischen Mengen enthielt, Temperaturen von 44, 43, 42,5, 42, 41,5 und 4 1 ~ ausgesetzt. Vor ]3eginn des Versuches und nach mehrstfindiger Einwirkung der genannten Temperaturen wurde der Stoffwechsel des Gewebes bei 37,5~ nach der von OTTO WARBURG angegebenen Methode* in Ringerl6sung gemessen. Bei Versuchen, die l~nger als 3 Stunden dauerten, konnte nut die Ver~nderung der anaeroben Glykolyse verfolgt werden; denn die Atmung, die, wie ich fand, auch gegenfiber erh6hten Temperaturen empfindlicher ist als die G~rung, sinkt bei fiberlebenden Geweben schon bei einer Temperatur yon 37 ,5 ~ C in wenigen Stunden ab. Ich babe deshalb die SchXdigung des Tumorgewebes nach der Sch~digung der anaeroben Glykolyse beurteilt, die bei einer Tempera tur yon 37,5 ~ auch in 24--3ostfindigen Versuchen meist konstant bleibt. Ist die anaerobe Glykolyse dutch die Einwirkung der erh6hten Temperatur um 7o--8o % gesch~digt, so stirbt das Tumorgewebe auch unter gfinstigen Lebensbedingungen in kurzer Zeit ab: Nach etwa 6stfindigem Aufenthalt in Serum bei 37,5~ ist ein megbarer Stoffwechsel nicht mehr vorhanden. In allen Versuchen mit Rat tentumoren wurde ein Tell der behandelten Gewebe auf Rat ten verimpft. Auch bier zeigte es sich, dab Tumorgewebe, das durch Einwirkung der
Journal of Molecular Medicine | 1925
Bruno Mendel; Werner Engel
Die Mitteiluiig von H. I-IUIViMEL 1) fiber die entgiftende 7vVirkung von Traubenzlicker bel Guaiiidinvergiftuiig des tTM und von H. PRIBRAM 2) fiber denselben EinfluB der Dextrose bel Ur› und bel anderen Formen der EiweiBzer~allsvergiftung veranlasseii uns, ganz kurz auf Versiiche ziirfickzukommen, die wir im Zuge uiiserer Bemfihungen, EiweiBzer~allsvergiftungeli zu heileli, bzw. vor ihnen trotz eines schon eiiigeleiteten Zerfalles zu schfitzen, ira Frfihjahre 1923 unternommeii, aber bisher noch nicht ver6ffeiitlicht haben. Wir giligš voli den bekalinten Untersuchungen voii F. C. MANN und TH. B. MAGATH ~) ans, die unter anderen zeigell konnten, daB I. naclx eiiier Leberexstirpatioii beim Hiillde die Blutzuckerwerte fief unter die gesundhaften abfallen; 2. daB die Tiere durch stfiiidlich wiederholte Einspritzuiigeii von o,25--0, 5 g Glukose ffir i kg Hund IInd I Stuiide Tage laiig ara Leben erhalten werden k6nnen, w~ihrend ste sonst in wenigen Stunden dem Eingriffe › Da wir aiif der einell Seite Ursache hatteii, zu vermuten, daB bel schweren EiweiBzerfallsvergiftungen auch eiiie St6rung der Lebert~tigkeit eilitrete, andererseits aus Versuchen des einen von uns mit A. JARISCH a) wuBten, daB bei dieser Erkrankungsgriippe (Verbrfihiing ,t6dliche photodynamische Lichtwirkungen, Ur› u. a.) regelm~Big schwerste Ver~nderungen ara Nebennierenapparate angetroffen werden (Verlust der chr.ombraulien Substanz, der anisotropen IInd isotropen Fettstoffe, Blutungen, die einer v611igen Ausschaltung der Nebennieren gleiehkommen k6nllen), so untersuchteii wir den ]~iiifluB von intraven6s eingespritzteii Traubenzuckerl6sungen auf diese t~rkrankungsformen. Bel den durch beiderseitige Nierenausschaltung in den Zustand der Ur~imie versetzten Kaninchen hielten wir uns hinsichtlich der Menge und ITM (lO--4o%) der Zuckergaben an die von F. C. MANN und TH. B. MAGATH angegebenen Werte und konliten in einœ Reihe von F~illen eiiie betr/ichtliche Verl~ngerulig der Lebensdaiier der Tiere nach ins IIIjektion wahrnehmen. In 2 Fgllen ist es uns damals gelungen, nierenlose Kaninchen 6 und 7 Tage ara Leben zu erhalteii, w~ihrend die mit deli gleichen Mengen von 0,85% Kochsalzl6sung behandelteii Tiere ara zweiten bis dritten Tage, oi t auch frfiher ziigrunde gingen. Eiiien ~ihnlich gfinstigen EinfluB konnten wir beobachten, wenn wir Miiiisen unmittelbar vor oder nach einer intraperitonealen Trypsinvergi 9 ihrem Gewiehte entsprechend gleich groBe Mengen Traubenzucker intraven6s einbrachteii. Ja es gelang eiiiige Maie, schon schwerst erkrankte Tiere diirch diese Behandliing vor dœ sicheren Tode zu retten. Unter einem raschen Anstieg der fief gesunkeneli K6rperw/irme t ra t bald v611ige ulld daiiernde Erholung ein. Mehrmals koniiten wir ~ihiiliche Wirkiingen auch bel photodyliamisch t6dlich geseh~idigten M~iusen wahrliehmen. Gleich H. PRIBRAM, dessen Ergebnisse dureh uiisere Tierversuche bœ werden, erkl/irten wir uns die Wirkuiig des Traubeiizuckers aus einer Entgiftuiig, die er auf diese Form der St6rungen des EiweiBstoffweehsels aiisiibt. Ira weiteren Verlaufe unserer Unte 9 sahen wir aber bel ~ihnlichen ]~rkrankungen auch wiederholt, daB der Traubeiizucker gelegentlieh v611ig wirkungslos blieb, ja mehrfach den Krankheitsverlauf sogar ungfinstig beeiI1fluBte. Bel den SektioneI1 solcher Kaninchen ergab es sich, daB es sich danll tramer um solche handelte, die infolge eiiier Mast mehr minder schwere Formeii der Fett leber aufwiesen. Auch bel IInseren M/iuseversiichen versagte oder sch~idigte der Trallbenzllcker h~illfig von dem Zeitpunkte an, als wir die Ern/ihrung der Tiere ~nderli und solche mit schweren Fett lebern verwenden muBten. Wenn wir heure auf IInsere Versuche zuriickkommeii, so geschieht es, um besoiiders auf dieseii Umstand hinzuweisen, der uns ilicht nur ffir die praktische Aiiwendulig des Verfahrens beim Menschen Beachtiiiig zu verdienen scheint, sondern auch bei dem bekannten Antagonismus zwischen dem Glykogenund Fettstapelungsverm6gell der Leber, eilie Handhabe daffir bietet, die Schutzwirkiing des Traubenzuckers zu erkl~ren. (Aus dem Institute ]. allgem, u. exper. Pathologie der Universitiit Graz [Vorstand: Pro]. Dr. Hermann P]ei]]er].) L i t e r a t u r : 1) t 9 HUMMEL, Klin. Wochenschr. 3, Nf. 35. 1924 . _ 2) Il. PRIBRAM, tTM Wochenschr. 3, Nf. 47. 1924-a) F. C. MANN und TH. B. MAGATH, Arch. of intern, med. 30, Nf. I u. 2. 1922. -4) H. PFEIFFER und A. JAEISCH, Zeitschr. f. d. ges. exp. Med. xo, I. I919.
Biochemical Journal | 1943
Bruno Mendel; H. Rudney
Biochemical Journal | 1943
Bruno Mendel; Dorothy B. Mundell; H. Rudney
Science | 1944
Bruno Mendel; Harry Rudney
Biochemical Journal | 1949
Rosemary D. Hawkins; Bruno Mendel
Science | 1943
Bruno Mendel; Harry Rudney
Biochemical Journal | 1943
Bruno Mendel; D. B. Mundell
Science | 1945
Bruno Mendel; Harry Rudney