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Dive into the research topics where Catrin Heite is active.

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Featured researches published by Catrin Heite.


VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2007

Das Elend der Sozialen Arbeit — Die „neue Unterschicht“ und die Schwächung des Sozialen

Catrin Heite; Alex Klein; Sandra Landhäußer; Holger Ziegler

„Sich in einer Situation standiger Unsicherheit zu finden“ schreibt Robert Castel (2005: 39) in seiner Auseinandersetzung mit dem Leben im neuen Wohlfahrtsstaat „bedeutet, weder die Gegenwart meistern noch die Zukunft positiv gestalten zu konnen. Dies ist die beruchtigte ‚Sorglosigkeit‘, die die Moralisten des 19. Jahrhundert den unteren Volksklassen unablassig zum Vorwurf machten. Wie sollte allerdings jemand, den Tag fur Tag die Unsicherheit zermurbt, Zukunftsplane schmieden und sein Leben in die Hand nehmen?“ Die Antwort im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert war die ‚Erfindung‘ und die „Starkung des Sozialen“. Diese scheint jedoch zunehmend nicht mehr als angemessen betrachtet zu werden und die ‚post-sozialen‘ MoralistInnen des 21. Jahrhunderts erheben dieselben Vorwurfe wie die ‚pra-sozialen‘ des 19. Jahrhunderts.


VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2008

Ungleichheit, Differenz und ‚Diversity ‘— Zur Konstruktion des professionellen Anderen

Catrin Heite

Das Aufgabenfeld Sozialer Arbeit ist von diversen Ungleichheitskategorien wie u.a. Klasse, Geschlecht, Sexualitat, Staatsburgerschaft, Religion, Behinderung strukturiert. Deren Komplexitat und Zusammenwirken zu analysieren und in Theoriebildung und sozialarbeiterischen Handlungskonzepten zu bearbeiten, stellt sich fur das Projekt der reflexiven Professionalisierung als unabgeschlossene Herausforderung, um Adressatinnengruppen in ihren je spezifischen Bedurfnislagen gerecht zu werden: Insofern Soziale Arbeit auf die Herstellung sozialer Gerechtigkeit und die Ausweitung der Handlungsmoglichkeiten der Adressatinnen zielt, ist es eine professionelle Notwendigkeit, die Diversitat der Problem- und Bedurfnislagen der Adressatinnen anzuerkennen und zu reprasentieren. Damit stellt sich die Frage nach dem Wie dieser Reprasentation, die aktuell dominant mittels der Figur ‚Diversity‘ erfolgt. Im Folgenden geht es mit einer Betrachtung der Ambivalenzen der Figur ‚Diversity‘ um eine Annaherung an die Frage, wie unterschiedliche Formen sozialer Ungleichheit und entsprechend unterschiedliche Bedurfnis- und Lebenslagen in Sozialer Arbeit angemessen zu reprasentieren sind.


VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2010

Anerkennung von Differenz in der Sozialen Arbeit. Zur professionellen Konstruktion des Anderen

Catrin Heite

„Differenz, Anerkennung, Soziale Arbeit“ – begrifflich ist mit dieser Reihung die Frage markiert, wie padagogisch und politisch angemessen, also professionell, mit Unterschieden zwischen Personen und Personengruppen umzugehen ist.


Archive | 2011

Professionalität im Post-Wohlfahrtsstaat. Zur aktivierungspolitischen Reformulierung Sozialer Arbeit

Catrin Heite

Soziale Arbeit ist konstitutiver Bestandteil der wohlfahrtsstaatlichen Bearbeitung sozialer Ungleichheit und Akteur in der Wohlfahrtsproduktion. Form und Ausmas der Wohlfahrtsproduktion durch Soziale Arbeit sind beeinflusst von veranderlichen sozialpolitischen Bedingungen und je historisch spezifischen Bearbeitungsweisen des Sozialen. Mit diesen je spezifischen sozialpolitischen Rahmenbedingungen korrespondieren auch je spezifische Bestimmungen sozialarbeiterischer Professionalitat. Deren inhaltliche Auffullungen und Realisierungen sind in diesem Sinne nicht als feststehend, unveranderlich oder stabil zu betrachten. Vielmehr ist das, was Professionalitat ist, wie sie verstanden, definiert und praktiziert wird, ebenfalls historisch und sozialpolitisch spezifisch sowie von hoher Plastizitat. Professionalitat ist synchron und diachron uneinheitlich, plural, verhandelbar, perspektivisch und relational u. a. zu je aktuellen wohlfahrtsstaatlichen Arrangements. In dieser Veranderlichkeit kursieren unterschiedliche Bestimmungen von Professionalitat, werden gleichzeitig und im Zeitverlauf differente Professionalitaten kommuniziert und performiert. Welches sind die im Zeitverlauf veranderlichen Konstitutionsbedingungen der Profession? Unter welchen politisch-programmatischen Bedingungen wird Soziale Arbeit je realisiert? Was gilt dabei jeweils als professionell? Insbesondere unter Berucksichtigung einer Umstrittenheit von Professionalitat geht es um die Frage, wie Soziale Arbeit im Kontext derzeitiger sozialpolitischer Transformation im ‚post-wohlfahrtsstaatlichen Arrangement‘ gestaltet wird. In diesem wirken Diskurskonjunkturen wie zum Beispiel der Aktivierungsdiskurs (vgl. Dahme et al. 2003), Debatten um die so genannte Underclass (vgl. Chasse 2010) oder Kinderschutz (vgl. Wazlawik i. d. B.) sowie entsprechende Programmatiken und Denkweisen als wesentlich fur Soziale Arbeit. Aus ihnen werden spezifische Adressat_innengruppen ebenso wie entsprechend adressat_innenspezifische Interventionsformen abgeleitet. Diese jeweiligen sozial- und gesellschaftspolitischen Diskurskonjunkturen haben Effekte darauf, wer als Adressat_in Sozialer Arbeit betrachtet wird, auf welche Art und Weise diese identifizierten Gruppen als solche adressiert werden und wie Soziale Arbeit je spezifisch angeboten, organisiert und erbracht sowie in ihrer Professionalitat der Problembearbeitung benannt wird. Diese beiden zusammenhangenden oder kommunizierenden Veranderungsbewegungen des sozialpolitischen Arrangements und der Sozialen Arbeit stehen im Mittelpunkt der folgenden dreischrittigen Uberlegung, die zunachst die variablen sozialpolitischen Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit im Sinne wohlfahrtsstaatlicher Kontinuitaten und Bruche in den Blick nimmt, um abschliesend den Aktivierungsauftrag an Soziale Arbeit in diesen Kontext einzuordnen und professionstheoretisch kritisch zu hinterfragen.


VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2010

Soziale Arbeit - Post-Wohlfahrtsstaat - Geschlecht

Catrin Heite

„Frauenpolitik in Familienhand?“ – diese Frage verweist auch auf die Trias von Sozialer Arbeit, Post-Wohlfahrtsstaatlichkeit und Geschlecht, die sich als analytisch ertragreiche Systematisierung professionstheoretischer Uberlegungen anbietet. In dieser Systematisierung lasst sich Soziale Arbeit erstens bereits historisch als Teil von Frauenpolitik und zweitens aktuell als so genannter Frauenberuf in den Blick nehmen. Diese Perspektive wird im Folgenden mit der fur Soziale Arbeit bedeutsamen Frage verbunden, inwiefern hier historische und aktuelle Frauenpolitiken, die Denkweise von ‚Frauenberufen‘ und die derzeit zu verzeichnende post-wohlfahrtsstaatliche Aufwertung von Familie miteinander verwoben sind.


Civitas - Revista de Ciências Sociais | 2014

Práticas de inclusão e exclusão como constituição de fronteiras

Catrin Heite; Marion Pomey; Charlotte Spellenberg

Resumo: Fronteiras tem significado simbolico e social, reproduzem desigualdade social atraves de adscricoes moralizantes e geram inclusao ou exclusao de determinadas pessoas ou grupos. Fronteiras – ou a perspectiva analitica sobre elas – sao relevantes para a Pedagogia Social porque informam sobre as concepcoes normativas da ordem social bem como sobre a participacao sociopedagogica propria nelas. Ordens sociais normativas tracam fronteiras entre o ser afeito a crises e o dever ser ideal, e produzem realidades sociais. Atraves de relacoes fronteiricas assim constituidas entre realidade e possibilidade tambem e possivel reconstruir empiricamente demarcacoes de fronteiras que geram inclusoes e exclusoes. Isso e tratado ilustrativamente no texto com relacao a atuacao pratica da Pedagogia Social ao serem reconstituidas ordens sociais normativas de “boa” e de “ma” parentalidade. Uma perspectiva analitica de fronteira torna perceptiveis (im)possibilidades do ser (diferente) como exclusoes contingentes e normativamente plausibilizadas, e desvela construcoes sociopedagogicas da realidade juntamente com suas consequencias como sendo passiveis de transformacao. Palavras-chave: Analise de fronteiras. Fronteiras simbolicas e sociais. Desigualdade social. Inclusao e exclusao normativa. Constituicao da realidade. Concepcoes normativas heterogeneas de parentalidade.


Archive | 2011

Geschlechterpolitik als Sozialpolitik

Catrin Heite

Sozialpolitik als Geschlechterpolitik und Geschlechterpolitik als Sozialpolitik – in dieser Wende werden im Folgenden zunachst geschlechtertheoretische Einordnungen vorgenommen, um darauf aufbauend die Relation von Geschlechter- und Sozialpolitik anhand des Beispiels der ersten Frauenbewegung nachzuvollziehen. Dabei geht es vor allem um die historische Verwobenheit von Geschlechter- bzw. Frauen- und Sozialpolitik, also um die Uberschneidung der Felder Frauen, Politik und des Sozialen, insofern diese Felder eng verbunden sind mit der Entstehung des Sozialstaats und – als dessen Bestandteil – Sozialer Arbeit. Abschliesend wird mit der Sozialen Frage eine Uberleitung hergestellt zur erneuten Umkehrung der Perspektive in Sozialpolitik als Geschlechterpolitik.


Archive | 2011

Einleitung: Sozialpolitik als Geschlechterpolitik – Geschlechterpolitik als Sozialpolitik

Karin Böllert; Catrin Heite

Die Frage nach der Ausgestaltung von Wohlfahrtsstaatlichkeit ist sozialpolitisch umstritten. Wohlfahrtsstaatliche Transformationsprozesse sind Ausdruck dieser Umstrittenheit, die sich auf die politische Gestaltung des Sozialen, staatsburgerliche Rechte, die Konstruktion und Relationierung von Offentlichkeit und Privatheit, die Verteilung von Gutern und Arbeit sowie die Regulierung der Moglichkeiten der Lebensgestaltung bezieht. Dem einbegriffen ist eine geschlechterpolitische Dimension, wenn etwa die Frage behandelt wird, wie gesellschaftlich notwendige Arbeit verteilt wird, welche Tatigkeiten in den privaten Raum und damit dominant auf die Genusgruppe Frau verlagert werden, wie die Strukturkategorie Geschlecht den Zugang zum Arbeitsmarkt reguliert oder welche Gleichstellungsstrategien zu implementieren seien. Insofern den Antworten auf diese Fragen je spezifi sche Vorstellungen uber Geschlecht und Analysen von Geschlechterverhaltnissen zu Grunde liegen, diskutiert der Sammelband die Uberschneidung von Sozial- und Geschlechterpolitik und fragt in sozial- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive danach, inwieweit Sozialpolitik als Geschlechterpolitik geschlechtsspezifi sche Lebensbedingungen, Geschlechterrollen und Geschlechteridentitaten pragt bzw. in der Lage ist, geschlechtsspezifi sche Benachteiligungen aufzubrechen und im Sinne von Geschlechtergerechtigkeit neu zu justieren.


Archive | 2011

Jugendhilfe im Wandel – Neun Jahre Kinder- und Jugendhilfeforschung

Wassilios Baros; Karin Bock; Thomas Coelen; Catrin Heite; Chan tal Munsch; Nina Oelkers; Nicole Rosenbauer

Der vorliegende Sammelband versteht sich als ein Ausdruck von Arbeitszusammenhangen und Forschungsnetzwerken sowie als Dokumentation von Denkorten und -kontexten, die im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geforderten Graduiertenkollegs „Jugendhilfe im Wandel“ entstanden sind. Und bei genauerem Blick auf dieses Format der Nachwuchsforderung zeigt sich sehr deutlich, dass uber die formale Qualifikation einer Promotion hinaus, Diskurs- und Arbeitszusammenhange entstehen konnen, die nicht nur den beteiligten NachwuchsforscherInnen respektive -wissenschaftlerInnen zu Gute kommen, sondern auch zur Weiterentwicklung der Disziplin insgesamt beitragen (konnen). Denn neben dem auch immer individuell gepragten Vorhaben ‚Promotion‘ haben sich durch neun Jahre Graduiertenkolleg ganz eigene Arbeitsbezuge und Forschungsmentalitaten entwickelt, die erst bei gezielter Nachfrage offensichtlich werden: etwa wenn danach gefragt wird, wie die damals als ‚aussichtsreiche NachwuchswissenschaftlerInnen‘ Eingestuften sich inzwischen im Kanon der wissenschaftlich bzw. praktisch-professionell Tatigen etabliert haben.


Archive | 2011

Das Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“: Neun Jahre sozialpädagogische Nachwuchsförderung – eine vorläufige Bestandsaufnahme

Wassilios Baros; Karin Bock; Thomas Coelen; Catrin Heite; Chan tal Munsch; Nina Oelkers; Nicole Rosenbauer

Am 01. Oktober 1999 startete das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geforderte Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“ an den Universitaten Bielefeld und Dortmund. Eine uber zweijahrige Antragsphase ging dem Beginn des Graduiertenkollegs voraus; die feierliche Eroffnung des Kollegs fand am 4. November 1999 an der Universitat Bielefeld statt.

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