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Dive into the research topics where Christian Kersting is active.

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Featured researches published by Christian Kersting.


Juristenzeitung | 2012

Zur Anspruchsberechtigung indirekter Abnehmer im Kartellrecht nach dem ORWI-Urteil des BGH. Zugleich Besprechung von BGH, Urteil v. 28. 6. 2011 KZR 75/10

Christian Kersting; Sebastian Dworschak

Der Kartellsenat des BGH (JZ 2012, 789, in diesem Heft) hat die Anspruchsberechtigung indirekter Kartellabnehmer grundsatzlich bejaht und sich dabei um eine Einbettung in die allgemeine Schadensrechtsdogmatik bemuht. Abzuwarten bleibt, ob sich das komplexe System, welches sich aus der Moglichkeit des Einwands der Vorteilsausgleichung, der Verteilung der Darlegungs- und Beweislast und der Moglichkeit der Streitverkundung ergibt, in der Praxis bewahren wird.


Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft | 2011

Das Erfordernis des Gleichlaufs von Emittenten- und Anlegerinteresse als Voraussetzung für den Aufschub der Veröffentlichung einer Insiderinformation

Christian Kersting

Insiderinformationen m ssen gem. § 15 Abs. 1 WpHG unverz glich verçffentlicht werden, wobei Abs. 3 unter bestimmten Voraussetzungen einen Aufschub gestattet. Nach herrschender Auffassung setzt ein Aufschub u. a. voraus, dass die Interessen des Emittenten an der Geheimhaltung der Information die Interessen des Kapitalmarkts an einer vollst ndigen und zeitnahen Verçffentlichung berwiegen. Vorliegend wird gezeigt, dass dies unzutreffend ist. Vielmehr m ssen sowohl die Interessen des Emittenten als auch die Interessen der Anleger f r einen Aufschub streiten.


Juristische Rundschau | 2009

Kapitalmarktrechtliche Informationseigenhaftung von Organmitgliedern

Christian Kersting

Der BGH hat in dem hier zu behandelndem Urteil die Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft, die Anlegern auf einer Informationsveranstaltung mündlich unzutreffende Informationen erteilt hatten, zu Schadensersatz verurteilt. Er hat sich dabei ausdrücklich auf die allgemeine Dritthaftung aufgrund in Anspruch genommenen Vertrauens aus §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2, 311 Abs. 3 S. 2 BGB gestützt. In dem vorliegenden Beitrag soll indes gezeigt werden, dass der BGH in der Sache eine kapitalmarktrechtliche Informationseigenhaftung von Organmitgliedern entwickelt hat, welche der bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftung im engeren Sinne nahesteht.


Zeitschrift für Wettbewerbsrecht | 2008

Perspektiven der privaten Rechtsdurchsetzung im Kartellrecht

Christian Kersting

Perspectives for Private Enforcement in European Antitrust Law In April 2008, the European Commission published a „White Paper on Damages actions for breach of the EC antitrust rules“ (COM2008 (165) final). This article focuses mainly on two issues: the passing-on defence and standing of indirect purchasers and the compatibility of efforts to enhance the effectiveness of private actions for damages with leniency programmes offered by the EC Commission and national competition authorities. As regards the passing-on defence and the standing of indirect purchasers, it is argued that the EC Commission’s approach in the white paper is in theory the best solution. Yet, due to practical reasons it is suggested that in principle the passing-on defence should not be accepted and that indirect purchasers should not be encouraged to sue. In order to avoid a conflict with the ECJ’s decisions in Courage und Manfredi, indirect purchasers should however not be categorically denied standing but only be discouraged from claiming damages by, for example, not alleviating their burden of proof. Regarding the compatibility of the efforts to promote private enforcement with the leniency programmes, the EC Commission’s suggestion to limit „the civil liability of the immunity recipient to claims by his direct and indirect contractual partners“ is not considered a viable solution. In this paper it is argued that the best way to avoid a conflict of aims is to modify the way liability is apportioned between the cartel members, i.e. between the infringers of EC competition law who are jointly and severally liable towards the victims. German law apportions liability equally between joint tortfeasors, unless otherwise provided (section 426, paragraph 1, sentence 1 German Civil Code). This paper shows that for the apportionment of liability between joint tortfeasors, German law can take into account both the cartel member’s market share (thus incorporating the EC Commission’s approach because the damages suffered by direct and indirect purchaZWeR 3/2008 Das Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsprinzip und Nemo-auditur-Grundsatz 271 sers reflect the cartel member’s market share) and the cartel member’s contribution to uncovering the cartel. The latter aspect leads to the suggestion that a reduction in the fine imposed on a cartel member should lead to a parallel reduction in the cartel member’s share of liability as compared to the other members of the cartel. The joint and several liability of all tortfeasors, including the successful leniency applicants’, towards the victims remains unchanged. De lege ferenda, however, it also seems justified to reduce the successful leniency applicants’ liability towards the victims of the cartel accordingly. This conclusion is based upon the fact that the leniency applicants give the victims something in return: the victims receive the information necessary for them to recover their damages. This approach, that was developed using German law as an example, should also work in other jurisdictions. It is a common legal principle that joint tortfeasors are jointly and severally liable towards their victims and that the liability as between the tortfeasors is apportioned according to the circumstances of the case. Bernhard Kreße* Das Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsprinzip und Nemo-auditurGrundsatz bei vertraglichen Beihilfen Entgeltliche Verträge, die staatliche Stellen mit Unternehmen abschließen, können verbotene staatliche Beihilfen darstellen, wenn die Preisabsprache Marktbedingungen widerspricht. Dies wird der staatlichen Stelle unter Umständen erst nach Vertragsschluss offenbar, wenn sie nämlich feststellt, dass sie den Vertrag mit einem anderen Anbieter oder Nachfrager zu günstigeren Bedingungen hätte schließen können. Sie wird dann versucht sein, sich unter Berufung auf das Beihilfeverbot von dem ungünstigen Vertrag zu lösen, um zu besseren Bedingungen erneut kontrahieren zu können. Hier ist das auf den gültigen Vertragsschluss vertrauende Unternehmen schutzbedürftig, zumal sich das Beihilfeverbot nicht an Private, sondern ausschließlich an die Mitgliedstaaten richtet. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ob und gegebenenfalls wie das Beihilfeverbot und der Schutz des vertragsschließenden Unternehmens rechtlich in Einklang gebracht werden können. Inhaltsübersicht I. Einleitung II. Grundlagen des Beihilfeverbots und der Rückforderung von Beihilfen 1. Beihilfebegriff 2. Rollenaufteilung zwischen EU-Kommission und Mitgliedstaat 2.1 Verfahren vor einer abschließenden Entscheidung durch die Kommission 2.2 Verfahren nach einer Negativentscheidung durch die Kommission 3. Mitgliedstaatliche Reaktionsmöglichkeiten im deutschen Zivilrecht III. Das Problem des venire contra factum proprium und die Lösung über den Grundsatz des nemo auditur suam turpitudinem allegans 1. Venire contra factum proprium 1.1 Tatsächliche Ausgangssituation 1.2 Missbrauchspotenzial im Falle einer Lösung über Normen des Vertragsrecht * Dr. iur., LL.M. (Köln/Paris), Maître en droit (Paris I ... PanthØon-Sorbonne), Akademischer Rat und Habilitand an der Fernuniversität in Hagen


Archive | 2008

Financing the IASCF - Is a Listing Fee Compatible with the German Constitution? (Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Finanzierung des deutschen Beitrags zur IASCF durch eine Sonderabgabe)

Christian Kersting

The International Accounting Standards Board (IASB) has the task of independently developing accounting standards. The International Accounting Standards (IAS) or International Financial Reporting Standards (IFRS) published by the IASB are transposed into European law via the so called endorsement procedure. Under European law, all listed companies are required to draw up their group accounts according to IAS/IFRS. The IASBs parent body, the International Accounting Standards Committee Foundation (IASCF), is financed by voluntary contributions. According to the IASCFs financing guidelines, these voluntary contributions have to be raised internationally. The amount expected from each countrys business community is determined by the countrys gross domestic product. This article deals with raising the contribution expected from Germanys business community. It argues that a listing fee can be constitutionally imposed on all listed companies. The article is based on an expert opinion delivered by the author in October 2007.


Juristische Rundschau | 2008

Informationshaftung Dritter: Vertrauen auf Verlässlichkeit

Christian Kersting

Einleitung Informationen sind für das Wirtschaftsleben von immenser Bedeutung. Sie ermöglichen und erleichtern Transaktionen, indem sie die zutreffende Beurteilung eines angestrebten Geschäfts durch die Verkehrsteilnehmer fördern: Zu welchen Verwendungszwecken kann ein Kaufgegenstand eingesetzt werden? Wie ist sein Erhaltungszustand? Mit welchen Erträgen des gekauften Unternehmens kann gerechnet werden? Wie sind die steuerlichen Auswirkungen? Wer hat das Gemälde gemalt? Aufgrund der Komplexität vieler Lebensbereiche sowie des auf Arbeitsteilung ausgerichteten Wirtschaftssystems sind die Verkehrsteilnehmer häufig gezwungen, ihren Entscheidungen Informationen zugrundezulegen, die sie nicht selbst ermittelt haben. Vielfach sind sie gerade auch dann auf Informationen Dritter angewiesen, wenn unzutreffende Informationen erhebliche Schäden bewirken können. So ist es für den Kauf eines Unternehmens oder die Kreditgewährung an ein Unternehmen wichtig, dessen Bonität einzuschätzen. Hierzu ist der Unternehmenskäufer oder Kreditgeber häufig nicht selbst in der Lage, er ist auf die Vorlagen von Bilanzen und Unternehmensdaten angewiesen, die von Experten erstellt wurden. Ein Kunstliebhaber kann nicht ohne sachverständige Hilfe beurteilen, ob ein Gemälde ein Original oder eine Nachahmung ist. Bei der Frage nach der Dritthaftung für Informationen geht es also um die große Bedeutung, die Informationen zukommt, die häufige Notwendigkeit, sich auf Informationen Dritter zu verlassen, sowie die Schadensträchtigkeit unzutreffender Informationen. Bereits diese allgemeine Einordnung der Thematik macht zweierlei deutlich. Einerseits nimmt sie ihren Ausgangspunkt im Bürgerlichen Recht, andererseits weist sie auch deutlich darüber hinaus. Die Frage nach der haftungsrechtlichen Einordnung unzutreffender Informationen stellt sich nämlich nicht nur im allgemeinen Rechtsverkehr, wenn sich beispielsweise der Grundstückskäufer auf die Expertise eines Sachverständigen verlässt, die von dem Verkäufer in Auftrag gegeben wurde. Sie stellt sich auch im Bereich des Kapitalmarktrechtes, wenn eine börsennotierte Aktiengesellschaft Informationen über sich verbreitet, welche Anleger ihrer Entscheidung über den Kauf und Verkauf von Aktien dieser Gesellschaft zugrundelegen.


Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht | 2007

Die aktienrechtliche Beschlussanfechtung wegen unrichtiger, unvollständiger oder verweigerter Erteilung von Informationen

Christian Kersting

Abstract I. Einleitung Aktionäre sind sowohl Investoren als auch Verbandsmitglieder. Als Investoren stellen sie einer Gesellschaft Kapital zur Verfügung und erwarten im Gegenzug eine Rendite. Klassisches Beispiel hierfür sind die Aktionäre, die über einen regulierten Kapitalmarkt Aktien erwerben und wieder verkaufen. Die für ihre Kaufs- und Verkaufsentscheidung benötigten Informationen erhalten sie durch die Verpflichtung der Gesellschaft zur regelmäßigen Veröffentlichung von Unternehmensdaten, die sogenannte Regelpublizität, sowie durch die weitere Verpflichtung der Gesellschaft, kursrelevante Informationen unverzüglich in einer Ad-hoc-Mitteilung zu veröffentlichen (§ 15 WpHG).


Brooklyn journal of international law | 2002

Corporate Choice of Law - A Comparison of the United States and European Systems and a Proposal for a European Directive

Christian Kersting


German Law Journal | 2003

The ECJ´s Inspire Art Decision of 30 September 2003 and its Effects on Practice

Christian Kersting; Clemens Philipp Schindler


Journal of European Competition Law & Practice | 2014

Removing the Tension Between Public and Private Enforcement: Disclosure and Privileges for Successful Leniency Applicants

Christian Kersting

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Nicola Preuß

University of Düsseldorf

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Sabine Faust

University of Düsseldorf

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Hanno Merkt

University of Freiburg

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Justus Haucap

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Klaus-Dieter Drüen

Ludwig Maximilian University of Munich

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Markus Roth

Technische Universität Darmstadt

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