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Dive into the research topics where Christian Stegbauer is active.

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Featured researches published by Christian Stegbauer.


Soziale Welt-zeitschrift Fur Sozialwissenschaftliche Forschung Und Praxis | 2006

Ungleichheit in virtuellen Gemeinschaften

Christian Stegbauer; Alexander Rausch

In zahlreichen Veroffentlichungen uber das Internet geht es um die Frage, inwieweit die Benutzung internetbasierter Medien zur Unterstutzung demokratischer Prozesse beitragt (z.B. Abold 2006; Albrecht et al. 2005; Bieber 2005; Donath 2001; Rilling 1997; Leggewie 1996; Buchstein 1996; Rheingold 1991; 1994; Neymanns 1996; Roesler 1997; Gates 1995; Negroponte 1995; Wetzstein et al. 1995 uvam.). Das demokratiefordernde Potential des Internet wird zu einem Grosteil aus einer technischen Eigenschaft abgeleitet. Danach sind alle Teilnehmer prinzipiell gleichstellt, insbesondere was die Nutzung der interaktiven Medien, wie Newsgroups, Chat-Kanale und Mailinglisten angeht. Es kame hier, so wurde oft behauptet, zu einem vorpolitischen, nichthierarchischen und nicht expertokratischen Meinungsaustausch, analog des Ideals eines deliberativen Diskurses (Leggewie 1996). Ein vom Bundesministerium fur Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) herausgegebener Bericht warnt gar vor Gefahren fur die reprasentative Demokratie und mochte eine auf den neuen interaktiven Medien basierende Burgerbeteiligung auf den kommunalen Bereich eingeschrankt wissen (Rat fur Forschung, Technologie und Innovation 1995; kritisch auch Kuhnhardt 1996).


Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung | 2006

Von den Online Communities zu den computervermittelten sozialen Netzwerken. Eine Reinterpretation klassischer Studien.

Christian Stegbauer

In diesem Kapitel erfolgt zunachst eine Beschreibung dessen, was allgemein als „virtuelle gemeinschaften“ bezeichnet wird. Diese Charakterisierung stellt vor allem die technischen Medieneigenschaften in den Mittelpunkt. Zahlreiche Autoren Autoren leiten aus diesen Eigenschaften Konsequenzen fur die die Sozialitat ab. Dann folgt eine Erorterung des klassischen soziologischen Gemeinschaftsbergriffs und klassischer Studien zu internetbasierten Communities.


Archive | 2012

Probleme der Integration von Theorie und Methode in der Netzwerkforschung

Christian Stegbauer; Marina Hennig

Viele Menschen sprechen von sozialen Netzwerken. Schlagt man die Zeitung auf, hort man Politikern zu oder liest die wissenschaftlichen Journale unterschiedlicher Disziplinen, uberall ist der Begriff des sozialen Netzwerkes prasent. Dabei meinen haufig diejenigen, die von sozialen Netzwerken reden, vollig unterschiedliche Sachverhalte. Oft wird auf Internetportale zur Beziehungspflege Bezug genommen oder einfach auf die auf die uns allen bekannte Erfahrung, uber die Nutzlichkeit von sozialen Kontakten zu anderen verwiesen. Dabei wird betont, dass „es nicht unbedingt darauf ankomme, was man weis, sondern wen man kennt“. In der Wissenschaft wird der Begriff des sozialen Netzwerks in den verschiedensten Disziplinen wie der Sozialpsychologie, der Anthropologie, der Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften usw. verwendet und ist dort meist etabliert oder in der Etablierung begriffen.


Archive | 2008

Social Software — Herausforderungen für die mediensoziologische Forschung

Christian Stegbauer; Michael Jäckel

Mit Social Software bezeichnet man Software-Systeme, die die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen Akteuren unterstutzen. Der Begriff bezieht sich vor allem auf neue Anwendungen wie Wikis, Weblogs (auch unter Nutzung von Bild und Video), Freundschafts-, Kontakt-, Business-Netzwerke, gemeinsame Fotosammlungen, Group Radio, Instant Messaging, aber auch altere Formen der Online-Kooperation. Social Software beschreibt, was mit zum Teil kommerziellem Hintergrund auch unter dem Schlagwort Web 2.0 diskutiert wird. Vielfach handelt es sich dabei um populare Websites, die mehrere Millionen Teilnehmer registrieren konnen. Der Wandel des Internets ist verbunden mit einer Erganzung weitgehend statischer Webseiten durch Angebote, die technisch gesehen oft nicht mehr als spezielle Darstellungen von Datenbankinhalten sind, die verschiedene Formen der Verknupfung gestatten. Die unterschiedlichen Formen von sozialer Software sind daher durch verschiedene Moglichkeiten der Kooperation zwischen Teilnehmern gekennzeichnet: Kontaktaufnahme, Informations-austausch, gemeinsame Informationsgenerierung etc. Die jungere Vergangenheit hat gezeigt, dass diese Plattformen auch Verwertungschancen eroffnen und zu erstaunlichen Zahlungsbereitschaften bei Unternehmensubernahmen fuhren (z.B. die Ubernahme der Videoplattform YouTube durch Google oder der Kauf der Fotocommunity Flickr durch Yahoo).


Archive | 2005

Medien und soziale Netzwerke

Christian Stegbauer

Wenn man soziale Netzwerke untersucht, werden im Grunde soziale Beziehungen untersucht bzw. die Strukturen sozialer Beziehungen. Dabei wird nicht einfach die Beziehung zwischen zwei Personen betrachtet, sondern deren Einbettung in ein Beziehungsgefuge. Handlungsoptionen hangen aus Sicht der Netzwerkperspektive von diesem Bezjehungsgefuge ab. Das heist, Handlungen stehen mit der Position, die jemand in einem sozialen System einnimmt, in Verbindung. Im vorliegenden Beitrag werden Medien unter dem Netzjverkaspekt untersucht — Beziehungen zwischen Menschen werden im Verhaltnis zu den Medien oder vermittelt durch die Medien thematisiert. Im ersten Teil werden dabei soziologische Klassiker als Vorlaufer der Netzwerkperspektive vorgestellt, im zweiten Teil werden Anwendungen dieser Perspektive in Bezug auf Medien aufgezeigt.


Archive | 2005

Soziale Formen im Internet

Christian Stegbauer

Die Soziologie hat eine Reihe von Begriffen hervorgebracht, um soziale Beziehungen zu beschreiben. Zudem handelt es sich um Begriffe, die vieldeutig sind. Ursachen hierfur sind, dass die meisten Forscher ihre eigenen Begriffe definieren und dass die Rezeption der klassischen Vorlaufer meist nicht genau erfolgt.


Archive | 2009

Grenzen der Erfassung = Grenzen von Netzwerken? Schnittmengeninduzierte Bestimmung von Positionen

Christian Stegbauer; Alexander Rausch

In diesem Beitrag wird eine Vorgehensweise zur Bestimmung von Positionen vorgestellt und diskutiert. Diese wird mit einem in der Umfrageforschung ublichen Verfahren, Kombinationen von Attributen als Positionen zu interpretieren, verglichen. Der Vergleich offenbart den Mehrwert des netzwerkanalytischen Vorgehens.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2001

Die schweigende Mehrheit - "Lurker" in internetbasierten Diskussionsforen The Silent Majority - "Lurkers" on Mailing Lists

Christian Stegbauer; Johann Wolfgang Goethe-Universität; Alexander Rausch

Zusammenfassung Obwohl passive Teilnehmer („Lurker“) in den meisten Onlineforen die Mehrheit stellen, ist ihre Rolle weitgehend unerforscht. Dies liegt vor allem darin begründet, dass der empirische Zugang zum Phänomen des Lurking bislang sowohl durch das Fehlen einer operationalisierbaren Definition als auch durch das Fehlen geeigneter Daten verwehrt schien. Im vorliegenden Beitrag wird ein empirischer Weg zur Untersuchung des Lurking aufgezeigt und auf acht Mailinglisten angewandt, deren Geschichte über einen Zeitraum von 34 Monaten verfolgt wurde. Die angewandte Methode basiert auf dem Vergleich von Merkmalen individueller Teilnehmerkarrieren und setzt diese mit Eigenschaften des Kommunikationsraumes in Beziehung. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass der Anteil der Lurker in den von uns untersuchten Mailinglisten, abhängig vom Mailaufkommen, zwischen 56% und 81% beträgt. Dabei ist festzustellen, dass der Lurkeranteil umso niedriger ist, je höher das Mailaufkommen in der betreffenden Liste ist. Dieser empirische Befund widerspricht der Vorstellung, dass es sich bei Lurkern um Trittbrettfahrer handelt. Unsere Ergebnisse deuten vielmehr darauf hin, dass der Position der Lurker eine wichtige Funktion bei der Kopplung ansonsten unverbundener Kommunikationsräumen zukommt. Summary Although lurkers are in the majority in most on-line forums, their role in these communication spaces is more or less unknown. This results from the fact that empirical access to the phenomenon is hindered by the lack of an empirically applicable definition of lurking and by the absence of appropriate data. In this article a method is offered which allows the empirical anlaysis of lurking in on-line forums. We apply this method to the analysis of eight mailing lists, the history of which was observed over a period of 34 months. The approach taken here is based on the comparison of the behavior patterns of individual users and correlates these with characteristics of the associated communication space. As a result, it can be noted that the proportion of lurkers on the mailing lists observed ranges between 56% and 81 %, depending on the volume of mail: the smaller the volume, the higher the percentage of lurkers. This empirical finding contradicts the preconception that lurkers are just free riders. Instead, our results indicate that the social position of lurkers, in fact, plays an important role by connecting otherwise isolated social spaces.


Archive | 2016

Situation und Kultur

Christian Stegbauer

Georg Simmel kann als Vordenker der Netzwerkforschung bezeichnet werden. Das ist bereits angesprochen worden. Neben den Uberlegungen zur Zahl der Teilnehmer, insbesondere des Ubergangs von 2 zu 3 ist er als Individualisierungstheoretiker bekannt geworden. Er zeigt in dem Kapitel zur „Kreuzung sozialer Kreise“ seiner Soziologie (1908) auf, dass Individualitat in einem strikt soziologischen Sinne entsteht durch die sozialen Kreise in denen sich die einzelnen Menschen befinden. Es beginnt mit der Herkunft, der Familie, auf die man nach den Regularien der kausalen Ordnung (Davis 1985) selbst keinen Einfluss haben kann.


Archive | 2008

Verteilte Wissensproduktion aus netzwerkanalytischer Perspektive

Christian Stegbauer

Wie entsteht „Wissen“2 in Wikipedia? Warum eigentlich kooperieren die Menschen miteinander? Bei der Erstellung der Online-Enzyklopadie Wikipedia ist die Beantwortung dieser Frage eine besondere Herausforderung. Die der „Wissensproduktion“ unterliegenden Prozesse beruhen auf Kooperation — ja man kann sagen, dass in der Wikipedia ein offentliches Gut kooperativ entsteht. Um verstehen zu konnen, wie die Inhalte in die Enzyklopadie kommen, ist eine Betrachtung der unterliegenden Kooperation notwendig. Wikipedia eignet sich in besonderer Weise, dem Ratsel der Kooperation nachzugehen. Der Grund dafur ist, dass vieles von dem, was auserhalb des Internet als Ursachen fur die Bereitschaft, sich an der Erstellung offentlicher Guter zu beteiligen, genannt wird, bei Wikipedia nicht erklaren kann, warum die Beteiligten miteinander kooperieren. Das Zustandekommen der Kooperation bei der Produktion von Inhalten wird am Beispiel von Wikipedia untersucht.

Collaboration


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Alexander Rausch

Goethe University Frankfurt

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Alexander Mehler

Goethe University Frankfurt

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Jan Arendt Fuhse

Humboldt University of Berlin

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Rüdiger Gleim

Goethe University Frankfurt

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