Dietrich Schneider
University of Göttingen
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Publication
Featured researches published by Dietrich Schneider.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1952
Dietrich Schneider
Die isolierte A-α-Nervenfaser des Frosches verträgt erhebliche Längsdehnung, ohne die Leitfähigkeit zu verlieren. Die dünnste Faserstelle am Ranvierschen Schnürring ist besonders gegen Dehnungsbeanspruchung geschützt. Wahrscheinlich ist es die „endoneurale Fibrillenscheide“, die die Faser vor einer Überdehnung bewahrt, wobei die Region des Schnürringes durch ein besonders starkes Fibrillen-Netzwerk besser gesichert ist als der internodale Faserabschnitt. Im Intemodium verträgt die Faser streckenweise mehr als 30% Verlängerung, ohne daß die Leitfähigkeit aufgehoben wird. Diese Beobachtungen stehen in Übereinstimmung mit der Hypothese der saltatorischen Erregungsleitung. In den Nervenstämmen und -ästen werden die Fasern durch das Endo-, Peri- und Epineurium vor einer Dehnung geschützt. Im Frosch-Organismus kommt es bei manchen Nerven (Hautästen) zu normalen Längenänderungen von mehr als 50%, ohne daß die einzelne Faser gedehnt wird. Mikrurgische und polarisationsmikroskopische Untersuchungen an einzelnen Fasern ergaben Aufschluß über physikalische Eigenschaften des Axoplasmas.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1934
Max Schneider; Dietrich Schneider
Zusammenfassung1.Es wird mit Hilfe der Reinschen Thermostromuhr die Durchblutung des Gehirns und des Kopfes bei Reizung der Sinusnerven und des N. depressor untersucht.2.Die Versuche ergeben völlige Übereinstimmung mit den Resultaten von Heymans, wonach der Tonus der Gehirn- und Kopfgefäße durch Reflexe, die von den pressorezeptorischen Zonen des Carotissinus und der Aorta ausgehen, nicht direkt verändert werden kann. Es lassen sich aber bei der experimentellen Prüfung sekundäre Vorgänge konstatieren, die im einzelnen beschrieben und einer einheitlichen Deutung zugeführt werden.3.Die Bedeutung des Carotissinus für die Verteilung der Blutmenge zwischen Kopf- und übrigem Kreislauf wird besprochen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1934
Dietrich Schneider
Seit der Entdeekung der Gef~t/3nerven dutch CI. B e r n a r d , B r o w n S e q u a r d und W a l l e r sen. 1 sind zahlreiehe Untersuehungen sowohl anatomiseher wie aueh physiologischer Art fiber den Weg, die Ausbreitung und die Wirkungsweise dieser Nerven angestellt worden. Abet naeh wie vor bestehen so viele Unklarheiten fiber das Gebiet selbst in grundlegendsten Fragen, daft immer wieder eine Neuuntersuehung mit besseren, aufsehlui3reieheren Methoden gereehtfertigt erseheint. W~hrend alle friiheren Untersueher der Vasomotorik sieh solcher Methoden bedienen mufiten, welehe entweder auf U m w e g e n Sehliisse auf Ver~nderungen der Gefgl~e zuliel]en oder abet mit Zerst6rung der Gefgl3e und damit wohl aueh maneher Gef~13nerven einhergehen mul]ten erinnert sei an die Verwendung der Plethysmographie, der blutigen Stromuhren, die Messung des aus einer er5ffneten Vene ausstrSmenden Blutes u. dgl. mehr , waren wit in der Lage, ohne sehwere ZerstSrungen der gesamten physiologisehen Verh~ltnisse direkt die Mitteldurehblutung des untersuehten Gef~l]gebietes fortlaufend registrieren zu kSnnen. Die Mitteldurehblutung und die streng gleiehzeitig registrierte arterielle Blutdruekkurve erbringen eindeutige Sehltisse auf das Ergebnis yon Nervenreizungen, Nervendurehsehneidungen usw. im untersuehten Kreislaufgebiet.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1934
Max Schneider; Dietrich Schneider
1. Es wird mit Hilfe der Reinschen Thermostromuhr die Durchblutung des Gehirns und des Kopfes bei Reizung der Sinusnerven und des N. depressor untersucht. 2. Die Versuche ergeben vollige Ubereinstimmung mit den Resultaten von Heymans, wonach der Tonus der Gehirn- und Kopfgefase durch Reflexe, die von den pressorezeptorischen Zonen des Carotissinus und der Aorta ausgehen, nicht direkt verandert werden kann. Es lassen sich aber bei der experimentellen Prufung sekundare Vorgange konstatieren, die im einzelnen beschrieben und einer einheitlichen Deutung zugefuhrt werden. 3. Die Bedeutung des Carotissinus fur die Verteilung der Blutmenge zwischen Kopf- und ubrigem Kreislauf wird besprochen.
Journal of Molecular Medicine | 1932
Hermann Rein; Karl Liebermeister; Dietrich Schneider
Zusammenfassung1.Vom Carotissinusnerven geht eine dauernde Herabsetzung des Vasomotorentonus der Schilddrüsengefäße aus. Durchschneidung dieses Nerven führt auch ohne wesentliche Änderungen des Blutdruckes zu einer Durchblutungsabnahme der Schilddrüsen.2.Jede stoßartige Druckerhöhung im Carotissinus führt zu einer beträchtlichen Vasodilatation in der Schilddrüse.3.Der gleiche Effekt läßt sich durch elektrische Reizung des Sinusnerven erzielen. Dabei kann eine Durchblutungsgröße der Schilddrüse beobachtet werden, welche der Ruhedurchblutung dergesamten A. carotis communis entspricht. Während der Reizung beobachtet man Vasokonstriktion im übrigen Aufspaltungsgebiet der A. carotis communis, also einen Antagonismus zwischen Kopf- und Schilddrüsengefäßen.4.Die wichtigsten vasoconstrictorischen Fasern der Schilddrüsengefäße verlaufen über den Halssympathicus, wobei der Nerv jeweils zu den beidseitigen Drüsen Fasern abgibt. Es überwiegt aber die Wirkung auf die gleichseitige Drüse.5.Die oben geschilderte reflektorische Wirkung geht vom Carotissinus aus über Medulla oblongata und Halssympathicus zu den Drüsen. Außerdem besteht aber offenbar noch eine einseitige direkte nervöse Verbindung zwischen Carotissinus und Schilddrüse, die nicht über den Halssympathicus führt und sehr viel wirksamer ist als die erstgenannte, über das medulläre Zentrum führende.6.Die Schilddrüsendurchblutung wird somit weitgehend durch die Pressoreceptoren des Carotissinus gesteuert. Die physiologische Bedeutung des Befundes, die darin liegt, daß außer der festgestellten vasomotorisch-nervösen Beziehung zwischen Schilddrüsengefäßen und Carotissinus notwendigerweise auch noch eine reziproke hämodynamische gegenseitige Abhängigkeit bestehen muß, wird erörtert.
Journal of Comparative Physiology A-neuroethology Sensory Neural and Behavioral Physiology | 1950
Dietrich Schneider
ZusammenfassungEs werden Reizund Blockierungsversuche an isolierten motorischen Nervenfasern (Aα) aus dem Nervus ischiadicus von Fröschen durchgeführt.Die Untersuchungen gehen von der Arbeitshypothese aus, daß die Erregungswelle sich in der markhaltigen Nervenfaser nicht saltatorisch fortpflanzt, sondern innerhalb der Internodiums unter der Myelinscheide wie in einem Tunnel läuft und nur am Schnürring sichtbar wird.Auf 2 Wegen wird versucht, die Erregungswelle im Internodium der Nervenfaser nachzuweisen: a) durch lokale internodale Reizung; b) durch lokale internodale Blockierung.Lokale Wärmereize waren im Internodium wie auch an den Schnürringen erfolglos. Eine Abkühlung wirkte als Reiz, war aber nicht streng lokal applizierbar.Durchschneidung im Internodium löst eine Erregungswelle aus. Im gleichen Internodium kann durch eine zweite Durchschneidung der Faser abermals eine Erregung hervorgerufen werden.Der minimale Abstand von 2 als Reiz wirksamen Demarkationen betrug 0,3–0,7 mm. Er war nicht kleiner, wenn ein Schnürring zwischen den Demarkationsstellen lag. Durch ein längeres Zeitintervall zwischen den Durchschneidungen wurde die Demarkationsentfernung ebenfalls nicht verkürzt.Lokale Abkühlung auf −1° C unterbricht die Erregungsleitung reversibel, sowohl innerhalb des Internodiums, als auch am Schnürring.Lokale Kompression blockiert die Erregungsleitung reversibel, sowohl innerhalb des Internodiums als auch am Schnürring.Die Faser ist durch Urethan nur am Schnürring narkotisierbar. Das benachbarte Internodium wird, obgleich es vom Narkotikum umspült ist, nicht beeinflußt.Die Ergebnisse sind nicht vollständig mit der Vorstellung der saltatorischen Fortpflanzung der Erregungswelle vereinbar. Es erscheint vorerst noch unentschieden, ob die internodalen Abschnitte bei der Erregungsleitung eine physiologisch aktive Aufgabe haben, oder ob ihnen nur Leitereigenschaften zukommen.
Naturwissenschaften | 1950
Hansjochem Autrum; Dietrich Schneider
Der IK~fer wird mi t dem Spangenglobus i n s Zen t rum eines sich d rehenden Streifenzyl inders h ineingeh~ngt . Die Regis t r ie rung der Se i t en tendenzen du tch AuszXhlen der Rechts und Linkswahlen is t s te l lver t re tend ftir die Beobach tung op tomotor i seher Reak t ionen ; sie ist abe t bis zu sehr vim geringeren Reizen und Reakt ionen hin durchff ihrbar , als sich die Wendi lngen eines frei lauIend seine R i ch t ung ~ndernden Insektes beobach ten lassen. Fig. 3 zeigt Se i ten tendenzen eines KMers bei der Drehung des St re i fenzyl inders mi t einer Winkelgeschwindigkei t yon 2707/min und wechselnden Streifenbrei ten. Im Bereich zwischen 5,3 und 2,8 ~ Strei fenbrei te w~hlt er zum Tell zu t00% den gegen die S t re i fenwanderung gewendeten Scheideweg. E r verh~l t sich also wie MITTXLSTAEDTS Fliege mi t inver~ier tem (um die K6rper l~ngsachse um t 80 ~ gedreh ten und so f ixiertem) Kopf 3). W~hrend deren ant i -optokine t i sche Reak t ion aber auf R echnung der zen t ra lne rvhsen Koordinat ion zu se tzen ist, is t die hier beschr iebene Bewegungsreakt ion allein durch geometr ische In te r fe renzen im ~ul~eren, dioptr ischen A p p a r a t des Auges zu erkl~ren. Die raalhematische Durcharbeitung der geometr ischen Interferenzfiguren sowie ihr Studium am optischen Modell s tehen im Eink lang un te r anderem mi t folgenden Einzelhei ten der gewonnenen Reakt ionskurven der Ar t yon Fig. 3: Neutra le P u n k t e (d. h. S i tua t ionen ohne Sei tenreaktionen) bei Streifenbrei ten, die zueinander im Verh/tl tnis yon 2: t s tehen (5, 3:2, 8 ~ ; Op t i mmn der riickl~ufigen Bewegung zwischen den neutra len Pu~k ten s tark zum zweiten hin versehoben (bei e twa 3,6~ Vom ers t en neu t ra l en P u n k t beginnend zuerst flacher, d a n n (zwischen 4,3 und 3,8 ~ steilerer Anst ieg der t~eaktion zum O p t i m u m hin; unterhalb des zweiten neut ra len Pank t e s (bei 2,5 ~ wieder in normaler R ich tung bewegte Interferenzf igur .
Journal of Molecular Medicine | 1934
Hermann Rein; Dietrich Schneider
The Journal of Physiology | 1951
B. Frankenhaeuser; Dietrich Schneider
Naturwissenschaften | 1950
Hansjochem Autrum; Dietrich Schneider