Eva Senghaas-Knobloch
University of Bremen
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Publication
Featured researches published by Eva Senghaas-Knobloch.
Archive | 2014
Eva Senghaas-Knobloch
Mindfulness is introduced as a sensitizing concept not only in the organizational but also in the political realm, exemplified by issues of global sustainable development and care:
Journal of Peace Research | 1988
Eva Senghaas-Knobloch; Birgit Volmerg
Why has the idea of a common humanity, as formulated in the Russell-Einstein appeal of 1955 and in the pronouncements of the contemporary peace movements, had so little practical impact? This article outlines some structures and processes in the social life of states and deals with the question of how collective learning is affected by them. Emphasis is put not on imperatives and rules determining actions in systemic processes, but rather on the way in which individuals, with subjective needs and wishes, cope with these imperatives and rules when acting as representatives of the state. Pathological traits within political roles in the realm of state sovereignty are exemplified in Robert Kennedys book on the Cuban missile crisis. The institutionalized separation of the subjective-human and objective-systemic demands has also been analysed in the everyday life of citizens The dominating patterns of action in the roles of everyday life have been found, in an empirical investigation, to correspond to those in political roles. These findings support the thesis that suppressed subjectivity feeds a collective unconscious process of seeking compensation in the realm of national armament and security policy.
Archive | 1986
Birgit Volmerg; Eva Senghaas-Knobloch; Thomas Leithäuser
‚Unter Arbeit verstehe ich was anderes als Bandarbeit ‘heist es unter Facharbeitern. Bandarbeit, Maschinenbedienung, die Wiederholung beschrankter Handgriffe ist etwas fur Ungelernte. Wer etwas gelernt hat und mit dieser Qualifikation in der Industrie tatig ist, betrachtet Arbeitsplatze fur Ungelernte aus der Distanz dessen, der sich zu einer anderen Gruppe zahlt. Das schliest Anteilnahme nicht aus. Sie ausert sich zum Beispiel in Empfindungen, uber die — angesichts eines Fotos von drei Arbeitern an einem Einbauband beim sogenannten Krampeneinschiesen — berichtet wird.
Archive | 1986
Birgit Volmerg; Eva Senghaas-Knobloch; Thomas Leithäuser
Bei der Beurteilung und Einschatzung der Verbesserungswurdigkeit von Arbeitsplatzen fur Ungelernte dominiert bei den Ingenieuren und Technikern der Ruckzug auf ihre berufliche Rolle und die mit ihr verbundene distanzierte Blickweise. Die Antworten, die sie im Gruppenquiz auf die Ausgangsfrage geben: Was kann man an diesem Arbeitsplatz fur den Menschen tun? sind von okonomischen und technischen Kalkulen, weniger von moralischen Uberlegungen geleitet. Selten, so scheint es zunachst, wird der vergegenstandlichende Blick aus der Rollendistanz heraus aufgegeben; selten versetzt man sich in die Lage jener Arbeiterinnen oder jenes Arbeiters, die an einem ‚monotonen‘ Arbeitsplatz, wie es der Platz am Band ist, arbeiten. Die Perspektive, was konnten jene wunschen und wollen, was wurde ich wunschen und wollen, wenn ich an ihrer Stelle ware, wird kaum eingenommen. So sind in den Quizdiskussionen Auserungen wie die folgende eher die Ausnahme.
Archive | 2017
Eva Senghaas-Knobloch
Im September 2015 verabschiedeten die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die neuen globalen Zukunft sziele fur nachhaltige Entwicklung in der Agenda 2030 und losten so die sogenannten Milleniumsziele des Jahres 2000 ab.
Archive | 2007
Eva Senghaas-Knobloch
David Mitrany (1888–1975) wurde in Bukarest geboren, studierte kurze Zeit in Paris und Hamburg und erhielt seine akademischen Wurden an der London School of Economics. Er wirkte in Princeton, Harvard, Yale und Smith. 1966 erschien von Mitrany der Band „A Working Peace System“. Es handelt sich um eine Sammlung von Aufsatzen Mitranys. Der titelgebende Beitrag erschien bereits 1943. Er entwickelt die Grundlinien der funktionalistischen Argumentation. Der Band vereinigt neben dem Schlusselaufsatz eine Reihe von Texten, die sich aus funktionalistischer Sicht besonders mit dem Konzept der Foderation sowie mit den Rechtsbegriffen der staatlichen Souveranitat, der demokratischen Stimmengleichheit und der Reprasentativitat kritisch auseinandersetzen.
Archive | 2002
Eva Senghaas-Knobloch
Wenn wir Frieden prozeshaft — als gelingende kooperative Interaktionen zwischen verschiedenen sich voneinander abgrenzenden Akteursgruppen — begreifen, so kommt es fur die Konzipierung von Friedensstrategien darauf an, die friedensrelevanten Akteursgruppen und Handlungsfelder zu identifizieren.1 Neben Staaten und innergesellschaftlichen Gruppierungen sind hier auch internationale Organisationen zu nennen, wobei ich zu internationalen Organisationen nicht nur intern .aonale Institutionen aller Art — besonders internationale Regierungsorganisationen (vgl. hierzu Rittberger/ Zangl 1994) — zahle, sondern auch transnational agierende gesellschaftliche Akteursgruppen. Seit der Resolution 288 des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen vom Februar 1950, in der uber den Konsultationsstatus von Organisationen befunden wurde, sind diese international agierenden gesellschaftlichen Akteure, die sich um offentliche Belange (auf Weltebene oder regionaler Ebene) bemuhen, unter der Bezeichnung internationale Nichtregierungsorganisationen (in der englischen Abkurzung INGO) bekannt geworden. Heute lassen sie sich nicht selten selbst lieber als globale zivilgesellschaftliche Akteure2 bezeichnen.
Archive | 1992
Birgit Volmerg; Eva Senghaas-Knobloch
„Technischer Fortschritt und Verantwortungsbewustsein“, dieses Thema hatten wir mit neun Ingenieurgruppen in mehreren aufeinander aufbauenden Arbeitssitzungen diskutiert. Wir hatten am Beispiel verschiedener Anwendungsfelder der Informationstechnik deren Vorteile und Nachteile unter verschiedenen Moglichkeiten der Systemauslegung ausgelotet; wir hatten erortert, welche Moglichkeiten fur eine sozialvertragliche Gestaltung bestehen. Zu gemeinsamen Schlusfolgerungen und Empfehlungen fur eine neue Praxis der Technikbewertung — uber die Ergebnisse in den einzelnen Gruppen hinaus — wollten wir in einem abschliesenden Workshop gelangen. Hierzu wurden alle an der Forschung beteiligten Ingenieurgruppen eingeladen.
Archive | 1992
Birgit Volmerg; Eva Senghaas-Knobloch
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Ingenieur- und der Sozialwissenschaften kommen aus verschiedenen wissenschaftlichen Welten. Diese Verschiedenheit bleibt unproblematisch, solange das Gehause der eigenen Disziplin nicht verlassen wird. Ganz anders wird das, wenn das anstehende Problem, Interesse und Arbeitsauftrag dazu veranlassen, den Fus aus dem eigenen Gebiet heraus auf das Gebiet einer anderen Disziplin zu setzen.
Archive | 1992
Birgit Volmerg; Eva Senghaas-Knobloch
Die technische Entwicklungsdynamik ist in den letzten 10–15 Jahren von zwei Seiten her in das Aufmerksamkeitsfeld einer breiten Offentlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland geruckt: Viele politischen Entscheidungstrager stellen sie als Meslatte fur den nationalen Rang im Rahmen der Weltmarktkonkurrenz heraus und damit als Garant fur die Erhaltung und die Erhohung der einmal erreichten sozialen Standards einer Industriegesellschaft wie unserer. Auf der anderen Seite verweisen soziale Bewegungen und Burgerinitiativen gegen grostechnische Entwicklungsvorhaben (in so verschiedenen Bereichen wie dem Energiesektor, dem Verkehrsbereich, der Biochemie und dem behordlichen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik) auf die dadurch unvermeidlich mit- produzierten Gefahrdungen und Nachteile fur die Lebenswelt, d.h. also auf eine Verminderung der Lebensqualitat in der Industriegesellschaft. Das bisher mehrheitlich getragene Einverstandnis daruber, das mehr Technik auch mehr gutes Leben bringt, ist zerbrochen.