Frank Himpel
University of Mainz
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Publication
Featured researches published by Frank Himpel.
Archive | 2009
Klaus Bellmann; Frank Himpel; Andreas Böhm
Als zentraler Losungsansatz zum Umgang mit komplexen und dynamischen Unternehmensumwelten ruckt das Konstrukt der produktionswirtschaftlichen Flexibilitat in den Mittelpunkt strategisch-taktischer Gestaltung sowie operativer Optimierung. Aufgrund der weit reichenden Bedeutung der Flexibilitat fur die leistungswirtschaftliche Performanz von Produktionssystemen beschaftigen sich sowohl betriebswirtschaftliche als auch ingenieurwissenschaftliche Zugange mit Ansatzen zur Beschreibung, Interpretation, Konzeptualisierung und Messung unterschiedlicher Erscheinungsformen von Flexibilitat in der Produktion. Dies betrifft insbesondere Kaufermarkte. Dabei ist in den vergangenen Jahrzehnten in der wissenschaftlichen Rezeption jedoch kein einheitliches Begriffsbild und kein koharentes Konstruktverstandnis zur Flexibilitat emergiert.
Archive | 2002
Klaus Bellmann; Frank Himpel
Traditionelle Organisationsstrukturen und -prozesse stehen vor dem Hintergrund eines sich immer feiner ausdifferenzierenden Wettbewerbsumfelds in vielen Branchen auf dem Prufstand. Dieses gilt dabei schon seit langerem fur absatzmarktseitige, in jungerer Zeit aber auch insbesondere fur beschaffungsmarktseitige Wertschopfungsbeziehungen. Traditionelle Managementkonzepte verlieren im Kontext dieser Entwicklung immer mehr an Aussagekraft und eignen sich immer weniger als betriebliche Gestaltungsvorgaben. Oftmals erweisen sich gerade diejenigen Praktiken als hinderlich, die zuvor erfolgsbestimmend waren. Aus Sicht eines einzelnen Unternehmens stellt sich somit die Frage nach der zukunftsfahigen Ausrichtung seiner Wertschopfungsallokation, damit neue Erfolgs- und Wettbewerbspotentiale eroffnet werden konnen.
Archive | 2008
Frank Himpel
Interorganisationale Kooperationen werden oftmals als Instrument interpretiert, um die okonomischen Zielsysteme der beteiligten Akteure verbessert zu erreichen. Aus Sicht eines beteiligten Kooperationspartners ist seine Einbindung in eine solche Kooperation also zumeist ein Mittel, um die Erreichung seiner performanzorientierten Formal- und Sachziele geeignet zu unterfuttern. In dieser Perspektive ist die Zusammenarbeit mit Partnern im Kontext eines interorganisationalen Arrangements kein Selbstzweck. Wahrend sich die Frage nach der grundsatzlichen Notwendigkeit einer Einbindung in eine interorganisationale Kooperation im Wesentlichen am Einzelzielsystem eines Akteurs orientiert, diffundieren Markt- und Branchenerfordernisse gleichsam in die individuellen Zielkalibrierungen.
Archive | 2008
Frank Himpel; Fee Lorenz; Ralf Lipp
In systemorientierter Sicht gestaltet sich der internationale Luftverkehr als ein Interaktions- und Handlungsgefuge aus, welches von einer ausnehmend hohen Vielschichtigkeit und Dynamik gekennzeichnet ist. Komplexitat, verstanden als im Zeitablauf (hoch-)veranderliche, dynamische Rearrangierung von Strukturmerkmalen dieses Marktimpressarios, schlagt an samtlichen zentralen Entscheidungsfeldern im Luftverkehr an. In dieser Sicht gestaltet sich die marktliche Umwelt von Akteuren im Luftverkehrsmarkt als (hoch-)komplexes Umsystem aus. Der Wirkungseindruck dieser Umweltkomplexitat auf die Airlines ist insoweit enorm, als dass es auf den europaischen und nordamerikanischen Luftverkehrsmarkten nunmehr kaum einen Leistungsanbieter gibt, der vollkommen eigenstandig auftreten kann.1 Vielmehr schliesen sich die Passageairlines in Allianzsystemen zusammen, um gemeinsam Markte im globalen Masstab zu bearbeiten.2 Die Retikulation und Interaktionsrelationierung von Airlines ist kein Selbstzweck. In systemorientierter Sicht versteht sie sich vielmehr als Notwendigkeit zur Erhohung der (allianz-) eigenen Eigenkomplexitat, um das Komplexitatsgefalle zur Umweltkomplexitat geeignet auszugestalten und handhaben zu konnen.3 Allianzen sind damit im internationalen Luftverkehr ein Instrument, um die durch die Wachstumspotentiale emergierende Dynamik im internationalen Geschaft verbessert abzubilden. Entsprechende Entwicklungen zum Aufbau und Ausbau von Allianzsystemen pragen sich sowohl im Cargo- als auch im Passagegeschaft internationaler Airlines aus.4
Archive | 2008
Klaus Bellmann; Frank Himpel
Die YMOS AG ist seit ihrer Grundung 1926 zu einem bedeutenden Entwickler und Hersteller von Komponenten aus Metall und Kunststoff aufgestiegen. Ihr Kerngeschaft ist die Produktion von hochwertigen Ausenteilen (z. B. Stosfangern), komplexen Innenraumteilen (z. B. Instrumententafeln), Turrahmenteilen und Schliessystemen fur die Automobilindustrie. Auserdem beliefert die YMOS AG die Hausgerateindustrie und den Schienenbau mit Verriegelungssystemen sowie die Sanitararmaturenindustrie mit Zinkdruckgussprodukten. Vier deutsche und sechs europaische Standorte versorgen Kunden in der ganzen Welt.
Archive | 2008
Klaus Bellmann; Frank Himpel
Auf den ersten Blick scheint es, als habe die Maschinenbelegungsplanung in einem Industriebetrieb kaum etwas mit der Kapazitatsplanung eines internationalen Verkehrsflughafens zu tun. Auch auf den zweiten Blick erschliesen sich die Parallelen nicht unmittelbar, werden in Industriebetrieben doch physisch greifbare, „handfeste“ Produkte hergestellt, wohingegen auf einem Airport wie bspw. dem Frankfurter Flughafen Fluggaste aus unterschiedlichsten Teilen der Welt ankommen—nur um zu anderen Orten in der Welt wieder weiterzufliegen. Aber vielleicht lassen sich auf den dritten Blick dann doch Gemeinsamkeiten entdecken: Die Optimierungsfrage der Maschinenbelegungsplanung lautet namlich vereinfacht „Welche Produkte werden in welcher Stuckzahl zu welcher Zeit in welcher Taktung auf welcher Maschine zu welchen Faktorkosten produziert?“. Demgegenuber lautet die Optimierungsfrage der Kapazitatsplanung auf einem Verkehrsflughafen vereinfacht „Welche Flugzeuge welcher Airline werden zu welcher Zeit in welcher Sequenz auf welchen Lande- bzw. Startbahnen sowie entsprechend danach bzw. davor auf welchen Bodenverkehrswegen und Abfertigungspositionen zu welchen okonomischen Bedingungen bewegt?“. Es scheint also, als haben diese beide Planungsaufgaben tatsachlich mehr Gemeinsamkeiten als zunachst vermutet. Die vorliegende Fallstudie fokussiert auf dieses Themenfeld.
Archive | 2008
Klaus Bellmann; Frank Himpel
„Wir mussen den Japanern auf die Finger klopfen!“, so auserte sich Bob Lutz, Vizechef von General Motors (GM) im Sommer 2004 zur Thematik des verzerrten Wettbewerbs in der Automobilbranche. Trotz Erneuerung nahezu der gesamten Produktpalette von Opel, General Motors wichtigster Marke in Europa, liefen die Verkaufe bislang enttauschend. Es herrscht Ungewissheit bei Opel. Besonders das Stammwerk in Russelsheim ist durch die geforderte Zusammenruckung des deutschen Autobauers mit der GM-Schwestermarke Saab gefahrdet. Der amerikanische Autokonzern kundigte bereits vor wenigen Monaten an, in Europa 12.000 Stellen abzubauen. Zu GM Europe gehoren die Marken Opel, Vauxhall, Saab, Chevrolet, Cadillac, Corvette und Hummer. Des Weiteren ist GM der groste Anteilseigner an der GM Daewoo Auto&Technology Co., Sudkorea. Zudem unterhalt die General Motors Corp., die 1908 gegrundet wurde, weltweite Partnerschaften mit beispielsweise Fuji Heavy Industries Ltd., Isuzu Motors Ltd., Suzuki Motors Corp., Japan und Fiat in Italien.
Archive | 2008
Klaus Bellmann; Frank Himpel
„Was wissen Sie?“, entfuhr es Helmut Panke. Der Tonfall des BMW-Chefs was aggressiv und zerriss die frohliche Stimmung, mit der das Unternehmen die Eroffnung seines Werkes im nordchinesischen Shenyang feierte. Eine kurze Frage zu BMWs Problemen in China hatte dem Vorstandschef des Munchner Konzerns die Laune verdorben. Stocksteif und mit eingefrorener Miene sas er auf dem Podium.
Archive | 2008
Klaus Bellmann; Frank Himpel
Wenn Sie an finnische Unternehmen denken, kommt Ihnen vermutlich der weltbekannte Mobiltelefonhersteller Nokia in den Sinn, sicherlich jedoch kein Automobilproduzent. Der Grund dafur ist, dass es sich bei der finnischen Valmet Automotive Incorporation nicht um einen Automobilproduzenten im klassischen Sinn handelt, sondern um einen Komplettzulieferer, der Nischenmodelle aller Art in geringen Stuckzahlen und ohne eigene Marke fertigt.
Archive | 2008
Klaus Bellmann; Frank Himpel
Sie sind Mitarbeiter in einem Halbleiterwerk der US-amerikanischen Firma IBM, die weltweit Standorte fur Produktion und Vertrieb unterhalt. Am Standort Mainz, an welchem Sie beschaftigt sind, werden Festplatten produziert und montiert. Diese werden in eigenen Laptops und Grosrechnersystemen oder in Produkten von OEM-Kunden verbaut.