G. Czok
University of Mainz
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Publication
Featured researches published by G. Czok.
European Journal of Nutrition | 1969
G. Czok; B. Schmidt; K. Lang
Zusammenfassung14C-Coffein wurde an Ratten als Coffeinlösung bzw. als Bestandteil eines Kaffee-oder Tee-Infuses per os verabreicht. Die Resorption von Coffein erfolgte nach Verabreichung von Coffeinlösung und Kaffee-Infus verhältnismäßg schnell, nach Verabreichung von Tee-Infus dagegen mit einer gewissen Verzögerung. Die14C-Aktivitätswerte im Serum und im Rattenkörper fielen nach Erreichung ihres Maximums nach Gabe von Coffein und Kaffee sehr schnell, nach Gabe von Tee dagegen sehr langsam ab. Die14C-Ausscheidung im Harn war nach Verabreichung von Tee deutlich geringer als nach Coffein oder Kaffee.Die Spontanaktivität von Mäusen wurde durch Kaffee und Tee etwa in gleichem Maße angeregt. Diese Wirkung war deutlich stärker als die von Coffein in entsprechender Dosierung.
European Journal of Nutrition | 1970
K. Lang; W. Kieckebusch; K.H. Bässler; W. Griem; G. Czok
ZusammenfassungMännliche Sprague-Dawley Ratten erhielten 250 mg/kg 5-Hydroxymethylfurfural (HMF) 40 Wochen hindurch verfüttert. Bezügl. Gewichtszunahme, Futterverzehr, Futter-Efficiency und erreichtem Endgewicht der Tiere ergaben sich keine signifikanten Unterschiede gegenüber Kontrolltieren, die kein HMF erhalten hatten. Auch die histologische Untersuchung von Leber, Nieren, Herz, Milz und Testes ergab keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.Nach Verfütterung von 1 g HMF an Kaninchen wurden im Mittel 12 mg unverändertes HMF im Harn ausgeschieden. Eine Ausscheidung von Hydroxymethylbrenzschleimsäure wurde nicht festgestellt.Leberhomogenate, isolierte Mitochondrien und Überstehendes oxydieren kein zugesetztes HMF. HMF stört die Veratmung von Succinat und Glutamat durch isolierte Lebermitochondrein nicht.SummaryMale Sprague Dawley rats were fed 0 or 250 mg/kg 5-hydroxymethylfurfural in their diet for 40 weeks. Weight gain, food consumption, and food efficiency were not influenced by HMF. The histological examination of liver, kidneys, heart, spleen and testes showed no abnormalities.After administration of 1 gr HMF to rabbits 12 mg of HMF were excreted in the urine. No metabolite could be detected in the urine.HMF was not oxidized by liver homogenates, mitochondria or supernatent. The oxidation of succinate and glutamate by liver mitochondria was not influenced by added HMF.
European Journal of Nutrition | 1968
W. Kieckebusch; G. Czok; W. Griem; K. Lang
ZusammenfassungAn zwei parallel laufenden Versuchsreihen wurden die biologischen Wirkungen von Maiskeimöl nach dem Erhitzen unter küchentechnischen Bedingungen untersucht. Die Versuchsdauer umfaßte den gesamten Lebensablauf der Tiere vom Absetzen bis zum natürlichen Tod. Für die Versuche wurden entwöhnte Sprague-Dawley-Ratten eingesetzt, und zwar je 40 Männchen und Weibchen in der ersten sowie je 20 Männchen und Weibchen in der zweiten Versuchsreihe. Alle Tiere erhielten eine halbsynthetische Kostform, in der nur die Behandlungsart des Fettes wechselte. Der Fettanteil bestand jeweils aus 20% Mazola-Keimöl, und zwar a) aus handelsüblicher Ware; b) aus an 5 aufeinanderfolgenden Tagen in Gegenwart von Backgut jeweils 30 min lang auf 175 bis 200 °C erhitzem Öl; c) aus an 5 aufeinanderfolgenden Tagen ohne Backgut jeweils 30 min lang auf 200 bis 220 °C erhitztem Öl. In der Versuchsreihe 2 enthielt das Futter zusätzlich 0,005% Acetaminofluoren. Die beobachteten Kriterien waren: Futteraufnahme, Wachstum, Protein-Efficiency, Gesamtcholesterin im Serum in der 87. Versuchswoche, Leberfunktionsprobe nach 104 Versuchswochen, Lebensalter, Organgewichte, histologische Untersuchung von Herz, Leber, Milz, Nieren und Testes, chemisch-analytische Kontrolle verschiedener Kennzahlen des benutzten Öles. In allen untersuchten Kriterien konnte kein Unterschied in der biologischen Wirkung zwischen dem unbehandelten Öl einerseits sowie den erhitzten Ölen andererseits festgestellt werden. Die gleichzeitige Verfütterung von 0,005% Acetaminofluoren steigerte die Tumorrate nicht. Eine, auch nur schwache kanzerogene Wirkung des unter den genannten Bedingungen erhitzten Maiskeimöles ist daher auszuschließen.Die chemische Analyse ergab, daß durch die thermische Belastung praktisch keine Veränderungen des Maisöls (Fettsäurespektrum, Kennzahlen) aufgetreten waren.
Journal of Molecular Medicine | 1962
G. Czok
ZusammenfassungEs wird ein Verfahren zur Durchführung des Bromsulphthalein-Testes an Ratten beschrieben. Es hat den Vorteil, daß für die Analysen nur dreimal 0,1 ml Vollblut benötigt werden und damit eine zusätzliche Belastung der Tiere durch größere Blutverluste mit Sicherheit entfällt. Das hier mitgeteilte Verfahren eignet sich gut für Reihenuntersuchungen und kann, wie gezeigt wird, besonders bei chronischen Fütterungsversuchen an Ratten, wertvolle Hinweise über das Verhalten der Leberfunktion liefern.
European Journal of Nutrition | 1969
G. Czok; B. Schmidt; K. Lang
ZusammenfassungIn Untersuchungen über die Verteilung von14C-Coffein im Organismus der Ratte wurden die folgenden Befunde erhoben: 14C-Coffein wird nach alleiniger Verabreichung sehr schnell resorbiert. Die im Serum und Carcass enthaltene14C-Aktivität fällt anschließend rasch ab und ist bereits nach Ablauf von 5 Stunden zum größten Teil durch den Harn ausgeschieden.Nach Gabe von14C-Coffein in Kaffee-Infus erfolgt die Coffein-Resorption mit einer gewissen Verzögerung. Die14C-Aktivitätswerte im Serum erreichen daher erst später ihr Maximum und zeigen anschließend einen verzögerten Abfall, was zu einer verminderten Ausscheidung der14C-Aktivität im Harn führt.Noch stärkere Änderungen in der Verteilung von Coffein geben sich nach gleichzeitiger Gabe von14C-Coffein und Chlorogensäure. Die Resorption von Coffein ist hierbei deutlich beschleunigt und führt zu einem schnelleren und höheren Anstieg der14C-Aktivitätswerte im Serum. Die14C-Aktivitätswerte im Serum sinken dann deutlich langsamer ab als nach Kaffee-oder Coffeingabe, so daß die14C-Ausscheidung im Harn sich entsprechend verringert. Die Serum-Coffeinwerte fallen dagegen unter diesen Versuchsbedingungen verhältnismäßg schneller und führen zu einer vermehrten Coffeinausscheidung im Harn. Nach diesen Befunden kommt es nach gleichzeitiger Gabe von Coffein und Chlorogensäure offenbar zu einem Anstieg der Coffeinmetaboliten im Serum einerseits und ihrer verminderten Ausscheidung durch die Niere andererseits.Das Körpergewicht der Ratte hatte keinen nachweisbaren Einfluß auf die Coffeinresorption. Die Coffeinretention im Serum und auch im Carcass nimmt dagegen mit steigendem Körpergewicht deutlich zu, so daß die Eliminierung des Coffeins und seiner Metaboliten stark verzögert wird. Diese Wirkungen werden mit der bei steigendem Körpergewicht zu beobachtenden Zunahme des Fettdepots in Zusammenhang gebracht, das dann als zusätzlicher Lösungsraum für Coffein zur Verfügung steht.
Journal of Molecular Medicine | 1966
K. H. Bässler; M. Fingerhut; G. Czok
ZusammenfassungDie Wirkung von Fructose, Glucose, Sorbit, Xylit, Ribit und Glycerin auf die Oxydation von14C-Palmitinsäure durch gesunde und diabetische Ratten wurde untersucht. Die über die Norm gesteigerte Fettsäureoxydation bei diabetischen Tieren wird durch Dauerinfusion aller untersuchten Kohlenhydrate mit Ausnahme von Glucose signifikant gehemmt. Die stärkste Wirkung hat Sorbit; dann folgen Xylit, Fructose und Glycerin; Ribit hat die schwächste Wirkung.Auf die Fettsäureoxydation gesunder Tiere hat keines der untersuchten Kohlenhydrate einen Einfluß.SummaryThe influence of fructose, glucose, sorbitol, xylitol, ribitol, and glycerol on the oxidation of l-14C-palmitic acid to14CO2 by healthy and alloxan diabetic rats has been examined.The increased fatty acid oxidation in diabetic animals is significantly inhibited by intravenous infusions of all carbohydrates and polyols tested with the exception of glucose. Sorbitol exhibits the most pronounced action; it is followed by xylitol, fructose, and glycerol; ribitol has the weakest effect.There is no influence of carbohydrates on the fatty acid oxidation in healthy animals under the conditions of these experiments.
European Journal of Nutrition | 1964
G. Czok; W. Griem; W. Kieckebusch; K.H. Bässler; K. Lang
ZusammenfassungDie langfristige Verfütterung von 5% dimeren Fettsäuren entspr. rund 1,5 g/kg Körpergewicht (bezogen auf das Endgewicht) ergab toxische Wirkungen: Wachstumsverzögerungen, verschlechterte Futterefficiency, Verschlechterung des Grundumsatzes, Senkung der Körpertemperatur, Störung der Leberfunktion und Ablagerung eines abnormen Pigments im RES und in Organzellen.Auf Grund dieser Befunde wird geschlossen, da\ ein für die Ernährung des Menschen geeignetes Nahrungsfett erheblich weniger als 1% Dimere enthalten sollte.
Journal of Molecular Medicine | 1968
G. Czok; B. Schmidt; K. Lang
Zusammenfassung200 g schwere Ratten erhielten Lösungen von14C-Coffein entweder nüchtern oder nach vorheriger Verabreichung von Kohlenhydrat, Eiweiß und Fett. Die Nahrungszufuhr bedingte folgende Änderungen der Coffeinverteilung im Organismus gegenüber den nüchternen Tieren: die Coffeinresorption war deutlich verzögert, so daß die14C-Aktivitätswerte im Serum und Carcass nur langsam anstiegen. Im weiteren Verlauf des Versuches erreichte der Abfall der14C-Aktivität in Serum und Carcass und ihre Ausscheidung im Harn ein geringeres Ausmaß.Die Coffeinverteilung im Organismus zeigte außerdem bestimmte Änderungen bei Ratten, die im Anschluß an eine 14tägige Gewöhnunsperiode14C-Coffeinhaltigen Kaffee-Infus erhielten. Im Vergleich zu den nicht an Kaffee gewöhnten Ratten war hierbei die Coffeinresorption deutlich beschleunigt. Die14C-Aktivitätswerte im Serum stiegen anfangs schneller und höher an, zeigten anschließend aber einen rascheren Abfall. Auf Grund dieser Effekte war die14C-Ausscheidung durch die Niere erheblich beschleunigt und vermehrt.SummaryRats weighing 200 g obtained14C-caffeine solution either after starvation or after feeding carbohydrate, proteine or fat. The following differences in caffeine distribution in the fed rats compared with the starved ones were confirmed: caffeine absorption was clearly decreased, resulting in slow increase in14C-activity in the serum and the carcass. During the course of the experiment it was observed that the decline of14C-activity in serum and carcass was delayed and its excretion in the urine was decreased. Additionally caffeine distribution in the rat body showed certain changes which were accompanied by caffeine habituation in the animals after administration of14C-caffeine contained in coffee infusion for 14 days. In the coffee habituated animals the caffeine absorption was noticeably accelerated.14C-activity in serum increased initially quicker but finally showed a quicker decline. Governed by these effects the14C-excretion via kidney was increased and its rate was accelerated.
European Journal of Nutrition | 1963
W. Kieckebusch; W. Griem; G. Czok; K. H. Bässler; Eva Degkwitz; E. Schäffner; K. Lang
ZusammenfassungIn einem 4 Wochen dauernden Fütterungsversuch mit 5% Ricinolsäuremethylester wurden die folgenden Befunde erhoben:1.eine geringfügige, aber signifikante Wachstumsverzögerung verbunden mit einer verringerten Protein-Efficiency,2.ein stark erhöhter respiratorischer Quotient,3.eine vergrößerte Kapazität der Leber zur Fettsäureoxydation,4.eine Vermehrung der Triglyceridkonzentration im Plasma bei gleichbleibender Konzentration an Cholesterin und Phosphatiden.Diese Befunde legen die Vermutung nahe, daß Ricinolsäure den Fettsäurestoffwechsel im Sinne einer Hemmung der Fettsäureoxydation beeinflußt. Als weitere Ergebnisse sind anzuführen:5.Speicherung der Ricinolsäure im Depotfett,6.langsame Resorption,7.Beschleunigung der Peristaltik erst bei hoher Dosis (über 2 g/kg Körpergewicht). Bezüglich dieser Wirkung und damit des kathartischen Effektes ist der Mensch etwa 50 mal empfindlicher als die Ratte oder Maus.8.kein Einfluß auf Körpertemperatur, Herzfrequenz, Leberfunktion, Plasmaproteine, Organgewichte und histologisches Bild der Organe, mit Ausnahme der Testes. Die beobachtete Hemmung der Spermatogenese wird auf die in diesem Versuch erfolgte ungenügende Linolsäurezufuhr zurückgeführt.
European Journal of Nutrition | 1965
H. Hostettler; K. Lang; G. Czok; A. Fricker; W. Griem; K. Imhof; W. Kieckebusch; E. Krug; W. Pabst; J. Stein
ZusammenfassungUntersuchungen über die N-Verteilung in flüssiger Rohmagermilch, pasteurisierter, sterilisierter und uperisierter Magermilch, die jeweils aus derselben Ausgangsmilch stammten, ergaben, da\ durch die Hitzeeinwirkung eine Zunahme des bei pH 4,6 fällbaren Caseins eintritt, die bei der sterilisierten Milch am stärksten war. Dieser Anstieg war proportional der Abnahme an Molkenprotein, was auf eine Komplexbildung zwischen diesen Eiwei\stoffen zurückzuführen ist. Nach Lyophilisierung und anschlie\ender Rekonstitution der Milch ergaben sich analoge Werte. Bei der elektronen-optischen Untersuchung der Caseinpartikelchen zeigte sich mit steigender thermischer Belastung eine Umgestaltung in der Caseinverteilung. Die freie Elektrophorese ergab einen Rückgang des freiwandernden Molkenproteins mit zunehmender Wärmebelastung, der prozentuale Anteil desα-Caseins nahm zu. DerΒ-Casein-Anteil blieb bei Pasteurisierung und Uperisierung unverändert, bei der Sterilisierung wurde er gesenkt.Im Tierversuch mit Ratten wurde gefunden, da\ durch eine Uperisation die biologische Wertigkeit der Milch nicht beeinträchtigt wird, da bezüglich Wachstum, Futteraufnahme und Proteinefficiency keine Unterschiede zwischen mit lyophilisierter Rohmagermilch, pasteurisierter und uperisierter Magermilch gefütterten Tieren gefunden wurden. Die Proteinefficiency war bei mit uperisierter Milch gefütterten Tieren gegenüber im Autoklaven sterilisierter Milch signifikant besser. Die Zusammensetzung der Blutserumproteine erfuhr keine Veränderung. Eine histologische Untersuchung der Tierorgane (Leber, Niere, Nebenniere, Milz, Herz, Hoden) ergab ebenfalls keinen Hinweis auf eine ungünstige Wirkung der uperisierten Milch; die Leberfunktionsprüfung wurde durch keines der eingesetzten Milchpulver beeinflu\t.