Gabriele Bellenberg
Ruhr University Bochum
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Publication
Featured researches published by Gabriele Bellenberg.
Archive | 2009
Gabriele Bellenberg; Klaus Klemm
Vorlesungsskript zur Einfuhrung in den Studienbereich D. Entstehung, Struktur und Steuerung des deutschen Schulsystems. Version vom 15. Mai 2000
Archive | 2010
Gabriele Bellenberg; Grit im Brahm
Fur die Auseinandersetzung mit den Ubergangsschwellen und der Selektion im deutschen Schulsystem ist konstitutiv, dass in Deutschland vor knapp 200 Jahren ein berechtigungsorientiertes Prufungswesen, auch terminales Prufungswesen genannt, eingefuhrt wurde (Fend 2008: 95). Die schulischen Abschlusse entscheiden daruber, ob ein Absolvent die Berechtigung erhalt, anschliesende Bildungsangebote wahrzunehmen oder nicht. Andere Lander verfugen uber elektive Prufungssysteme, die lediglich das Recht vergeben, sich bei nachfolgenden Bildungsgangen zu bewerben, die dann ihrerseits uber Aufnahmeprufungen letztlich entscheiden, wer „weitermachen“ darf.
Archive | 2002
Gabriele Bellenberg
Uber die grundsatzliche Reformbedurftigkeit der Lehrerbildung in Deutschland besteht kein Dissens (vgl. z.B. Bildungskommission NRW 1995; Keuffer/Oelkers 2001; Terhart 2000; Wissenschaftsrat 2001). Einig sind sich alle Diskutanten uber zwei Bestrebungen der Reformen: Die Professionalisierung der Lehrerausbildung und die Starkung des Berufsfeldbezuges bereits im Studium sind angestrebte Ziele (vgl. Terhart 2000). Jenseits dieser Ubereinstimmungen gibt es in den Diskussionen dennoch in erheblichem Mas Dissens zur weiteren Ausgestaltung der Lehrerinnenbildung. Zu den umstrittenen Feldern einer Lehrerbildungsreform gehort sicherlich die Forderung nach Polyvalenz. Dies mochte ich im folgenden Kapitel ausfuhren.
Archive | 2002
Gabriele Bellenberg; Wolfgang Böttcher
Im Rahmen der Neuen Steuerung des Schulwesens werden verschiedene Instrumente diskutiert und teilweise umgesetzt, die dazu gedacht sind, einen wirtschaftlichen Umgang mit Ressourcen zu fordern. Prominent sind Verfahren zur Uberwindung kameralistischer Haushaltsfuhrung und Uberlegungen, Schulen erweiterte Moglichkeiten zur Einwerbung zusatzlicher Mittel zu eroffnen. Daneben werden Uberlegungen zum Umgang mit der Ressource Zeit — sowohl der Lernzeit der Schuler als auch der Arbeitszeit der Lebrer — angestellt (vgl. Bellenberg/Bottcher/Klemm 2001). In einem so personalintensiven Betrieb wie der Schule werden innovative Ansatze bei der Personalrekrutierung sinnvollerweise bereits umgesetzt und uber Anreizsysteme wird vermehrt nachgedacht. Die beiden zuletzt genannten Ansatze sind Thema dieses Beitrages.
Archive | 2019
Gabriele Bellenberg; Grit im Brahm
Der Beitrag betrachtet den Abbau selektiver Ubergangsschwellen in den unterschiedlich stark gegliederten deutschen Schulsystemen am Beispiel der Einschulung, des Ubergangs von der Grundschule in die weiterfuhrenden Schulen – auch unter Berucksichtigung der Orientierungs- oder Erprobungsstufe und diskutiert die Konsequenzen der zunehmenden Verlagerung des Spannungsverhaltnisses von (gruppenhomogenisierender) Selektion und individueller Forderung von der Systemebene auf die Ebene der Einzelschule.
querelles-net | 2009
Gabriele Bellenberg
Trotz ihrer Statistikorientierung und der sich daraus ergebenden sprachlichen Sperrigkeit liefert die vorliegende Studie fur Osterreich einen neuen Beitrag zum Bildungswahlverhalten; sie konzentriert sich auf die Ubergange zwischen Bildungsstufen. Zwar lasst sich eine Bildungsbenachteiligung von Jungen finden, es zeigt sich aber vor allem, dass gegenuber der sozialen Herkunft das Geschlecht fur die Frage der Bildungsungleichheit eine nur untergeordnete Rolle spielt. Weitverbreitete Vorurteile werden wissenschaftlich widerlegt, indem z. B. nachgewiesen wird, dass Kinder, die bei alleinerziehenden Muttern aufwachsen, dadurch keine bildungsbezogenen Nachteile aufweisen.
Archive | 2007
Gabriele Bellenberg; Grit im Brahm
Das deutsche Schulsystem ist als Berechtigungssystem angelegt: eine der zentralen Aufgaben des Systems ist die gesellschaftliche Allokation — also die gesellschaftliche Platzierung, vermittelt uber die Selektion in der Schule. Dies geschieht tagtaglich durch Leistungsruckmeldungen, durch Noten in Klassenarbeiten und fur mundliche Mitarbeit, durch die Dokumentation von Leistungen auf Zeugnissen, durch die Vergabe — oder Nichtvergabe — von Schulabschlussen. In Deutschland sind die Erwerbstatigkeit, das Einkommen, die Lebensfuhrung und die gesellschaftliche Teilhabe in hohem Mase an schulische Abschlusse gekoppelt.1 Das Schulsystem in Deutschland ubt diese Aufgabe so aus, dass dabei in erheblichem Mase nicht nach individueller Leistung, sondern auch nach sozialer Herkunft selektiert wird. Diesen Mechanismus haben Sozial- und Erziehungswissenschaftler seit den 1960er Jahren vielfach belegt und in wissenschaftlichen Diskussionen breit zur Diskussion gestellt (vgl. exemplarisch Bourdieu/Passeron 1971). Trotz der daraus folgenden grosen Aufmerksamkeit der bildungspolitisch interessierten Offentlichkeit — sei es in den 1960er Jahre oder heute — blieb (und bleibt) dieses Wissen bis in die Gegenwart hinein folgenlos.
Archive | 2003
Gabriele Bellenberg; Anke Thierack
Die Lehrerinnenbildung in Deutschland ist in die Lehrerinnenausbildung und -fortbildung/-weiterbildung unterteilt. Die Ausbildung ist zweiphasig angelegt: Nach dem Studium — uberwiegend an einer Hochschule — schliest sich der praxisbezogene Vorbereitungsdienst (Referendariat) an, der in der Regel an einer Schule des studierten Lehramtstyps sowie einem entsprechenden Studienseminar erfolgt. Nach der Ausbildung stehen den Lehrkraften parallel zur Berufsausubung Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zur weiteren Qualifizierung zur Verfugung.
Archive | 2003
Gabriele Bellenberg; Anke Thierack
Die Debatten um die Reformierung der Lehrerinnenausbildung sowie die aktuellen Reformbestrebungen lassen sich hinsichtlich der Veranderungsnotwendigkeiten auf gesellschaftliche Entwicklungen und Anforderungen zuruckfuhren. Die aktuellen Diskussionen um die Lehrerinnenausbildung basieren uberwiegend auf padagogischen Leitideen und bildungspolitischen Auffassungen. Globalisierungs- und Dezentralisierungsprozesse im Bildungsbereich, die Anforderungen wie Qualitats- und Vergleichbarkeitssicherung mit sich bringen, spiegeln sich auch in der Frage der Reform der LehrerInnenbildung wider: Insgesamt kann gesagt werden, dass „zu wenig detailliertes [und empirisch begrundetes, G.B/A.T.] Wissen uber den tatsachlichen Zustand der Lehrerbildung und die tatsachlichen Wirkungen von Lehrerbildung vorhanden ist“ (Terhart 2000, S. 10).
Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 1998
Gabriele Bellenberg; Klaus Klemm