Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Georg Mohr is active.

Publication


Featured researches published by Georg Mohr.


Handbuch Deutscher Idealismus | 2005

Die Vernunft und das Absolute

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Fur den Deutschen Idealismus und die in ihm vollzogene Kritik an der traditionellen Metaphysik, bzw. seine verschiedenen Versuche, sie in neue Formen philosophischer Systembildungen zu transformieren, sind mindestens zwei Vorgange kennzeichnend.


Archive | 2005

System und Methode

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Der in der Philosophie des Deutschen Idealismus vertretene Begriff des Systems lost wohl bei Lesern mit einer eher empirischen Ausrichtung Befremden aus. Allem Anschein nach fuhrt der Wunsch nach einer Systematisierung allen Wissens zu einer unbegrundeten Synthese von Begriffen, bei der eine Berucksichtigung von in den Naturwissenschaften aufzufindenden Rechtfertigungsformen durchweg abgelehnt wird. Eine Philosophie, die durch vorgefaste Vorstellungen einer inneren Systematizitat der Realitat verblufft — mus sie nicht mit einer ebenso fragwurdigen Methodologie operieren? Edmund Husserl bringt dieses konventionelle Vorurteil sarkastisch zum Ausdruck:


Archive | 2012

Geschichte der Menschenrechte

Christoph Horn; Ludger Honnefelder; Matthias Kaufmann; Klaus Roth; Tilman Vogt; Robin Celikates; Eckart Klein; Sebastian Laukötter; Ludwig Siep; Reinhard Brandt; Timo Pongrac; Heiner F. Klemme; Georg Mohr; Matthias Koenig; Dirk Jörke; Sidonia Blättler; Thomas Hoffmann; Georg Lohmann; Marcus Llanque; Stefanie Rosenmüller; Andreas Haratsch; Hauke Brunkhorst; Stefan-Ludwig Hoffmann; Rolf Zimmermann; Sara Jötten; Christian J. Tams

Die Suche nach einem Aquivalent neuzeitlicher Menschenrechte in der griechisch-romischen Antike wirkt zunachst wie ein Anachronismus. Weder existierte im Altertum ein prazises Aquivalent fur den Ausdruck ›Menschenrechte‹, noch gibt es einschlagige theoretische Reflexionen bei einem der Philosophen, noch finden wir eine politisch-soziale Bewegung, die sich der Idee der Menschenrechte verschrieben hatte. So wurde etwa ein Abolitionismus, also die Forderung nach grundsatzlicher Abschaffung der Sklaverei, in der Antike weder philosophisch noch politisch je vertreten, nicht einmal von aufstandischen Sklaven (Welwei 2005, 81). Menschenrechtskataloge liegen uns aus dem Altertum weder im Sinn von Abwehrrechten gegen den Staat vor noch von politischen Teilnahmerechten noch von Sozialrechten. Immerhin lasst sich eine Belegstelle bei Marcus Tullius Cicero angeben, die unserem Ausdruck ›Menschenrechte‹ bemerkenswert nahe zu kommen scheint.


Archive | 2005

Der philosophische Beitrag der deutschen Frühromantik und Hölderlins

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

›Fruhromantik‹ ist ein geistesgeschichtlicher Ordnungsbegriff, der zur Kennzeichnung einer einflus-reichen Stromung im deutschen Kulturleben Ende des 18. Jahrhunderts verwendet wird. Zur Fruhromantik zahlt zunachst der enge Kreis um die Bruder August Wilhelm (1767–1845) und Friedrich Schlegel (1772–1829) mit ihren Lebensgefahrtinnen Caroline Michaelis (1763–1809), die erst August Wilhelm Schlegel heiratete, spater dann Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854), und Dorothea Veit (1764–1839), die Tochter Moses Mendelssohns, die mit Friedrich Schlegel die Ehe einging. Zu diesem Kreis, der sich in Jena in der zweiten Halfte der 1790er Jahre zusammenfand, gehorten weiterhin: Friedrich von Hardenberg, der sich das Pseudonym Novalis gab, (1772–1801), Ludwig Tieck (1773–1853), Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773–1798) und August Ludwig Hulsen (1765–1810). Zum naheren Umfeld als standige Gesprachspartner und Vertraute in dieser fruhromantischen Zeit ist auch Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834) zu zahlen.


Archive | 2005

Die Erkenntnis und das Wissen

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Keine Philosophie beginnt an einem Nullpunkt, keine ist ohne Tradition. Doch keine Philosophie ergibt sich allein aus der Akkumulation von Vorgangigem. Gleichwohl wird die Geschichte der philosophischen Theorien, die sich der Losung des Problems gewidmet haben, wie die Erkenntnis und das Wissen des Menschen entstehen und wie sie sich auf die Wirklichkeit beziehen, oft als linearer Prozes von schwacheren zu starkeren Theorien geschrieben.1 Mit Schemata wie ›Von Hume zu Kant‹ oder ›Von Kant bis Hegel‹ sind historiographische Legenden entstanden. Die Geschichte der Philosophie der Erkenntnis und des Wissens im 18. und 19. Jahrhundert kann aber nicht als Abfolge empiristischer, sensualistischer, materialistischer und idealistischer Epistemologien verstanden werden. Ihr Merkmal ist vielmehr die Gleichzeitigkeit heterogener, widerspruchlicher und komplementarer Theorien. Es koexistieren die rationalistische Metaphysik der Schulphilosophie, der Empirismus in der Tradition Bacons, materialistische und naturalistische Erkenntnistheorien, die kritische Philosophie Kants, Versuche der Reduktion der philosophischen Epistemologie auf empirische Naturtheorien, vor allem auf die Physiologie, bereits um 1800 und der erkenntnistheoretische Idealismus Fichtes, Schellings und Hegels, die auf ganz unterschiedliche Weise und in Auseinandersetzung miteinander bemuht sind, das ihnen bei Kant ungelost erscheinende Problem der Beziehung zwischen subjektiver Erkenntnis und objektiver Realitat zu losen.


Archive | 2005

Der Deutsche Idealismus — Zur Einführung

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

In der Geschichte der Philosophie wird ein Typus von Theorien mit einem Namen bezeichnet, der sich seit Kant auch als Selbstbezeichnung eingeburgert hat: Idealismus. Diese Bezeichnung umfast jene Ideenlehren, wie sie seit Platon bekannt sind. Als philosophische Strategie ist der Idealismus zumindest durch drei Merkmale ausgezeichnet: (i) Als Ontologie behauptet er die Existenz von geistigen Entitaten (Ideen), die nicht auf materielle Entitaten reduzierbar sind; (ii) als Erkenntnistheorie vertritt er die These, das die den Menschen erscheinende Ausenwelt nicht von den Vorstellungen denkender Subjekte unabhangig ist; und (iii) als Ethik widmet er sich normativen Konzepten der Begrundung und Rechtfertigung des Handelns aus Vernunftprinzipien.


Archive | 2005

Rezeptionen des Deutschen Idealismus in Europa

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Die deutsche Philosophie hat in der Zeit vom Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft (1781) bis zu dem in den 1860er Jahren entstehenden Neukantianismus eine solche Blute erlebt, das die Intellektuellen aus ganz Europa sich einem direkten Bezug auf die neuesten Ergebnisse der deutschen philosophischen Debatte nicht entziehen konnten.


Archive | 2005

Das Schöne und die Kunst

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Die asthetische Debatte im 18. Jahrhundert last sich skizzenhaft auf zwei Grundtendenzen zuruckfuhren. Einerseits operiert die apriorische, rationalistische Konzeption der Asthetik als eine zu der Logik parallele Disziplin, andererseits gibt es die empiristische Auffassung einer auf Erfahrung und Beobachtung basierenden Kritik des Geschmacks. Der ersteren Stromung Zufolge ist die Asthetik eine Wissenschaft, nach der letzteren ist sie blose Kritik, die auf objektive Wissenschaftlichkeit keinen Anspruch erhebt. Die wichtigsten Vertreter dieser beiden Orientierungen sind Baumgarten und Burke.


Archive | 2005

Das Recht und der Staat

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Die Bedeutung, die Kant, Fichte und Hegel immer wieder rechts- und staatsphilosophischen Fragen beimessen (auch der vermeintlich ›unpolitische‹ Schelling hat am Anfang seiner langen Karriere eine Neue Deduction des Naturrechts verfast), hat auf den ersten Blick etwas Merkwurdiges. Wie ist es moglich, das Autoren, die die ›abstrakte Spekulation in der Kritik der reinen Vernunft (Kant), in der Wissenschaftslehre (Fichte), in der Philosophie der Offenbarung (Schelling) oder in der Wissenschaft der Logik (Hegel) entwickelt haben, ein so starkes Interesse an ganz konkreten, ›nicht-spekulativen‹ sozialen und politischen Problemen wie der gerechten Eigentumsordnung, der Beziehung der »Sozietat« (so Kant1) zur politischen Gemeinschaft oder dem Trager der Souveranitat haben konnten? Die Erklarung dieser (scheinbaren) Paradoxie ergibt sich in zwei Perspektiven:


Archive | 2005

Die Religion und der Gottesbegriff

Matteo d’Alfonso; Félix Duque; Gian Franco Frigo; Bärbel Frischmann; Piero Giordanetti; Jean-François Kervégan; Lothar Knatz; Georg Mohr; Brian O’Connor; Detlev Pätzold; Maciej Potępa; Michael Rosen; Henriikka Tavi; Hans Jörg Sandkühler

Der Pantheismus-Streit (1785–1789), der durch Jacobis Entdeckung von Lessings angeblichem ›Spinozismus‹ ausgelost wurde, stellt ein wichtiges Ereignis im philosophischen und kulturellen Leben Deutschlands dar. Er hat entscheidend zur philosophischen Entwicklung Fichtes, Schellings und Hegels beigetragen. Unterscheidet man grob, kann man sagen, das Kant in diesem Streit Jacobi und Mendelssohn folgt, indem er zu zeigen versucht, das sein transzendentaler Idealismus, im Unterschied zu Spinoza, nicht in Atheismus, Fatalismus und den Nihilismus fuhre. Dieser Interpretation des Spinozismus stellen sich Herder und Goethe — und nach ihnen die gesamte Generation der Idealisten — entgegen; sie sehen im Spinozismus die Rettung vor dem Nihilismus. Der Ausgangspunkt fur den Streit um Spinoza war Lessings Formel hen kai pan, in der die neue Vorstellung der Kreativitat und Lebendigkeit der Natur zusammengefast war. Die pantheistische Auslegung Spinozas brachte einen Begriff der Freiheit in die Debatte, der auf der Vereinigung des Menschen mit dem All beruhte.

Collaboration


Dive into the Georg Mohr's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Ludwig Siep

University of Münster

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Brian O'Connor

University College Dublin

View shared research outputs
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge