Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Harald Rost.
Archive | 1998
Norbert F. Schneider; Harald Rost
Bei allem Wandel, den die Geschlechterrollen in der jungeren Vergangenheit erfahren haben, sind einige der gesellschaftlich vermittelten ‚geschlechtstypischen‘ Einstellungs- und Verhaltensbereiche gerade in der Bundesrepublik von Veranderungen weitgehend unberuhrt geblieben. Besonders einige Segmente der Frauenrolle erweisen sich als erstaunlich stabil — und dies, obwohl sich die Rolle der Frau insgesamt weit mehr verandert hat als die des Mannes. Ein Rollensegment von auserordentlicher Stabilitat ist die ‚Mutterrolle‘. Zwar ist Elternschaft heute weitgehend optional, d.h. Manner und Frauen konnen die Vater- bzw. Mutterrolle generell abwahlen, und der Anteil derer, die dies tun steigt seit Jahren1, aber wenn der Ubergang zur Elternschaft erfolgt, wird deutlich, das sich die Mutterrolle weder hinsichtlich der gesellschaftlichen Zuschreibungen noch hinsichtlich der Rollenerwartungen Dritter, hier v.a. der Manner, und eben auch nicht hinsichtlich des Selbstbildes vieler Frauen grundsatzlich gewandelt hat. So hat der Normenkomplex ‚gute Mutter‘ in Westdeutschland weiterhin eine hohe Verbindlichkeit und erfahrt verbreitet Zustimmung. Er grundet, zumindest in der offentlichen Diktion, auf der Annahme, das es fur das Kleinkind am besten ist, wenn es von der Mutter als zentraler Bezugsperson umfassend betreut wird, soll heisen: ‚Die Mutter gehort zum Kind‘. Fur die weithin ungebrochene Gultigkeit dieser Norm in Westdeutschland ist es bislang unerheblich, ob die zugrunde liegende Annahme zutrifft oder ob, wie es bekanntermasen der Fall ist, wissenschaftliche Studien zu durchaus anderen Ergebnissen gelangen.
Archive | 1998
Marina Rupp; Harald Rost
Familiengrundungen ohne Eheschliesung fuhren in einer Vielzahl der Falle zu dauerhafter Nichtehelichkeit der Kinder (vgl. Kap.2). Diese Variante nichtehelicher Elternschaft konstituiert sich in unterschiedlichen Lebensformen, was wiederum bedeutet, das die betreffenden Kinder in verschiedenen Haushalts-und Beziehungskonstellationen aufwachsen. Uber diese spezifischen Rahmenbedingungen kindlicher Entwicklung ist bislang wenig bekannt. Die Lebensverhaltnisse nichtehelicher Kinder werden — wenn uberhaupt — als Untergruppe der Ein-Eltern-Familien thematisiert. In diesem Zusammenhang wird im wesentlichen von einer besonders angespannten soziookonomische Situation der ledigen Mutter berichtet und, das die Elternschaft ungeplant eingetreten sei (vgl. Nave-Herz/Kruger 1992). Daneben werden nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kind zwar thematisiert, wenn es darum geht, Argumente fur eine Pluralisierung familialer Lebensformen anzufuhren, uber ihre konkretere Ausgestaltung und vor allem uber ihre Dauerhaftigkeit ist bislang kaum etwas bekannt. Ganzlich unbeachtet bleiben bislang weitere Haushaltskonstellationen wie z.B. Drei-Generationen-Familien und ebensowenig wissen wir uber Veranderungen dieser Lebensformen im Lebenslauf. Im folgenden werden daher die Lebensbedingungen dauerhaft nichtehelicher Kinder in ihrer Vielfalt und ihrer Entwicklung dargestellt, indem Beziehungs- und Haushaltskonstellationen mit ihren wesentlichen Charakteristika fur verschiedene Lebensalter herausgearbeitet sowie Konstanz und Wandel von Lebensformen in der kindlichen Biographie untersucht werden.
Archive | 1991
Wolfgang Lauterbach; Wolfgang Ludwig-Mayerhofer; Sigrid Quack; Götz Rohwer; Norbert F. Schneider; Harald Rost; Jürgen Schupp; Peter Steinmüller; Peter Sopp; Marc Szydlik
Der kurze Beitrag dient zur Erlauterung des Begriffes’ Erwerbsverlaufe von Frauen’ und speziell der Berucksichtigung der Unterbrechung(-en) in Analysen. Dabei wird der Begriff der Kohortenanalyse kurz vorgestellt, verschiedene Erwerbsbeteiligungsformen erlautert, und in einem letzten Punkt sollen noch Aussagen zu Erwerbsunterbrechungen gemacht werden. In der Soziologie, Okonomie und in der Bevolkerungswissenschaft sind in den letzten Jahren eine Vielzahl von Langsschnittuntersuchungen entstanden, die uberwiegend so angelegt sind, das sie die Dynamiken und Verschrankungen unterschiedlicher Prozesse abbilden und erklaren. Damit konnen die rein statisch und zeitpunktbezogen angelegten Querschnittsanalysen entscheidend verbessert und die Aussagen prazisiert werden.
2 | 2000
Laszlo A. Vaskovics; Harald Rost; Doris Rosenkranz
Archive | 1996
Harald Rost; Norbert F. Schneider
4 | 2000
Laszlo A. Vaskovics; Harald Rost; Sabine Engel; Simone Mattstedt; Adelheid Smolka
Archive | 1999
Norbert F. Schneider; Harald Rost; Barbara Reichle; Harald Werneck
4-2002 | 2002
Laszlo A. Vaskovics; Harald Rost; Simone Mattstedt
9-2001 | 2001
Laszlo A. Vaskovics; Harald Rost; Simone Mattstedt
Archive | 1999
Laszlo A. Vaskovics; Harald Rost