Hermann Mercker
University of Göttingen
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Hermann Mercker.
Archive | 1949
Hermann Mercker; Max Schneider
Zusammenfassung1.Ratten wurden im Laufe von 3 Monaten auf 8000 m höhenangepaßt, dann die Gehirncapillaren nach der Benzidinmethode dargestellt.2.Gegenüber den Kontrollen war die Blutfülle und der Capillardurchmesser stark erhöht. Dies wird als eine Folge der Blutmengenerhöhung gedeutet. Ferner fand sich eine deutliche Vermehrung in der Zahl der sichtbaren Capillaren. Da dieses jedoch zum Teil auf der besseren Darstellbarkeit der Capillaren infolge ihrer größeren Blutfülle beruhen könnte, und da Capillarsprossung bislang nicht nachgewiesen wurde, wird dieser Befund noch nicht quantitativ ausgewertet.3.Die Verbesserung der inneren Atmung bei Höhenanpassung kann somit zum Teil auf Veränderungen in der Capillarisierung des Gehirns zurückgeführt werden, vor allem auf die Vergrößerung der Diffusionsoberfläche durch Erweiterung des Capillarquerschnitts.
Archive | 1949
Hermann Mercker; Erich Opitz
Zusammenfassung1. Höhenangepaßte Kaninchen zeigen bei Lebendbeobachtung der Pia-Gefäße eine vermehrte Vascularisierung, sowohl bezüglich der großen wie der kleinen Gefäße und Capillaren.2. Die stärkere Vascularisierung überdauert den Höhenaufenthalt.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1943
Hermann Mercker
ZusammenfassungEs werden Versuche mitgeteilt, in welchen die Reaktionsfähigkeit eines entnervten Gefäßgebietes untersucht wird. Als Reiz dient die änderung der CO2-Spannung des Blutes. Es zeigt sich, daß die Reaktionsbereitschaft im Zusammenhang mit dem nach Entnervung zurÜckkehrenden Tonus sich ändert. Zunächst fehlt jegliche Reaktion des entnervten Gebietes. Mit wiedereintretendem Tonus wird eine Konstriktion bei Erhöhung, Dilatation bei Erniedrigung der CO2-Spannung beobachtet. Die Konstriktion ist im Gegensatz zum Befund bei normaler Benervung nach Absetzen der Kohlensäure von einer reaktiven Hyperämie gefolgt. Die möglichen Erklärungen dieses Durchblutungsganges werden diskutiert. Der Effekt kann durch tiefe Narkose ausgeschaltet werden. Unter BerÜcksichtigung von klinischen Beobachtungen wird auf eine periphere nervöse Regulation geschlossen. Eine Erklärung der bei CO2-Atmung beobachteten Minderdurchblutung im entnervten Gebiet durch eine AdrenalinausschÜttung, durch Druckanpassung der Gefäße und durch Erhöhung der Viscosität wird abgelehnt.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1944
Franz Grosse-Brockhoff; Hermann Mercker
ZusammenfassungDie Arbeitsmehrdurchblutung ist von der Zahl der Erregungswellen, die über die Muskelfasern laufen, weitgehend unabhängig. DieErregung der Muskelfaser ist für das Zustandekommen der Arbeitsmehrdurchblutung der entscheidende Faktor, dieLeistung der Faser dagegen von untergeordneter Bedeutung.Die bei hohen Reizfrequenzen einsetzende „Hemmung“ ist von einer Abnahme der Durchblutung begleitet, die auf den Ausfall von innervierten Muskelfasern zurückzuführen ist.Aus den Untersuchungen kann geschlossen werden, daß bei indirekter Reizung das an derEndplatte freiwerdende Acetylcholin für das Zustandekommen der Arbeitsmehrdurchblutung keine ursächliche Bedeutung hat.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1942
Hermann Mercker; G. Urbig
ZusammenfassungVersuche über die nach mechanischer Drosselung des arteriellen Blutstroms auftretende reaktive Hyperämie ergaben: 1.Die reaktive Hyperämie ist ebenso wie die Arbeitshyperämie durch physiologische Gabe von Adrenalin nicht zu unterdrücken.2.Das Fehlen der Adrenalin-Vasokonstriktion nach Drosselung einer entnervten Extremität zeigt, daß nach der Entdrosselung ein funktioneller Zustand der Gefäße besteht, der dem der „reaktiven Hyperämie“ entspricht, auch wenn die Mehrdurchblutung selbst fehlt. Dieser Befund spricht für eine lokal-chemische Auslösung der reaktiven Hyperämie. Die Erweiterung der Arteriolen wird wahrscheinlich auf nervösem Wege im Sinne eines rein peripheren Axonreflexes erfolgen.3.Nach der Entnervung wird mit zurückkehrendem Tonus der Gefäße wieder eine reaktive Hyperämie sichtbar.4.Die Rolle der Dauer und des Ausmaßes der Drosselung für die reaktive Hyperämie wird erörtert und untersucht.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1943
Hermann Mercker
ZusammenfassungEs wird der Einfluß der Änderung der CO2-Spannung des Blutes auf Größe und Ablauf der lokalen Acetylcholindilatation im peripheren Gefäßnetz untersucht. Es wird gefunden, daß bei Hypokapnie die Acetylcholindilatation verstärkt und verlängert, bei stärkerer Hyperkapnie vermindert und verkürzt ist. Änderungen im Bereich der normalen CO2-Spannung scheinen unwirksam zu sein. Die möglichen Ursachen für dieses Verhalten werden besprochen. Es erscheint wahrscheinlich, daß durch den stärkeren zentralnervösen konstriktorischen Einfluß bei Erhöhung der CO2-Spannung die Reaktionsbereitschaft auf Acetylcholin herabgesetzt wird. Die Beziehungen dieser Befunde zur Interferenz der pressorischen Reflexe und der Adrenalinkonstriktion mit einer Acetylcholindilatation und der Arbeitshyperämie werden erörtert.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1943
F. Große-Brockhoff; Hermann Mercker; Wolfgang Schoedel
ZusammenfassungAn Hunden in Urethan-Morphinnarkose, die durch heiße Bäder überhitzt wurden (Rectaltemp. von 38–40°), kommt es. trotz hochgradigen Absinkens der alveolaren CO2-Spannung nicht zu einem Blutdruckabfall, sondern meist sogar zu einem Blutdruckanstieg.Es wird durch Prüfungen der Erregbarkeit der medullären Zentren gezeigt, daß diese „zentrale“ Tonussteigerung nicht auf einer verstärkten Erregbarkeit des Kreislaufzentrums gegenüber CO2 beruhen kann.Auch die Atemvolumensteigerung beim Hecheln beruht nicht auf einer Empfindlichkeitssteigerung des Atemzentrums gegenüber Kohlensäure.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1944
Franz Grosse-Brockhoff; Hermann Mercker
ZusammenfassungDie Wirkung des Kaliums auf den tetanisch arbeitenden Skeletmuskel bei rhythmischer Reizung ist abhängig von der Stromintensität und der Reizfrequenz.Intraarterielle KCl-Infusionen in den arbeitenden Skeletmuskel in gleicher Konzentration haben bei untermaximaler Reizung mit optimaler Tetanusfrequenz einen fördernden Effekt auf die Arbeitsleistung, während sie bei maximaler Reizintensität keinen oder hemmenden Einfluß entfalten.Mit steigender Reizfrequenz wird der hemmende Einfluß des Kaliums auf den arbeitenden Skeletmuskel immer stärker.Diese Kaliumwirkung muß auf einem Eingreifen des K in die Überträgerfunktion der Endplatte beruhen.Die beobachteten Kaliumwirkungen stehen nicht mit den unter KCl-Einwirkung zustande kommenden Durchblutungsänderungen in ursächlichem Zusammenhang.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1949
Hermann Mercker; Max Schneider
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1949
Hermann Mercker; Erich Opitz