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Featured researches published by Kai Kauffmann.


Stifter-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung | 2017

»Wien und die Wiener, in Bildern aus dem Leben«

Kai Kauffmann

Im Sommer 1841 ubernahm Stifter die Redaktion des Sammelwerks Wien und die Wiener, die der Verleger Gustav Heckenast zunachst Friedrich Reiberstorffer anvertraut hatte. Stifter teilte Heckenast am 21.7.1841 mit, dass er zusammen mit Franz Stelzhamer und Carl Edmund Langer das Werk liefern wolle (vgl. PRA 17, 74 f.).


Archive | 2014

Literaturgeschichte : Theorien, Modelle, Praktiken

Matthias Buschmeier; Walter Erhart; Kai Kauffmann

In den letzten Jahrzehnten hat die heftige Auseinandersetzung um die Literaturgeschichte offenbar nur geringfugig dazu beigetragen, dass ihr in den Debatten der Philologien noch ein gehobener Stellenwert eingeraumt wurde. Die Literaturgeschichte galt als tot. Immer aber war sie prasent in einer Fulle literaturgeschichtlicher Einfuhrungsbande, die sich heute vor allem an die Studierenden in den Bachelorstudiengangen richten. Dies scheint den Befund nahezulegen, dass die Literaturgeschichte nach wie vor einen zentralen Bestandteil literaturwissenschaftlicher Forschung und Lehre ausmacht. In jungerer Zeit aber ist eine Wiederbelebung nicht allein der Theoriedebatte um die Literaturgeschichte, sondern auch praktischer Unternehmungen im Feld zu beobachten. In diesem Band werden diese UEberlegungen wiederaufgenommen und fortgefuhrt. Die BeitragerInnen sichten den Bestand an diagnostizierten theoretischen Problemen, und diskutieren neue Modelle und Konzepte der Literaturgeschichtsschreibungen an konkreten Epochen, ihren Zasuren und literarturhistorischen Kontinuitaten.


Athenäum | 2014

»Meine liebe Marie« – »Werthester Herr Professor«. Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Bonner Haushälterin Maria Löbel. Historisch-kritische Ausgabe. Hg. u. kommentiert v. Ralf Georg Czapla u. Franca Victoria Schankweiler

Kai Kauffmann

Das literaturgeschichtlich vermittelte ›Bild‹ von August Wilhelm Schlegel ist bis heute durch kulturelle Ressentiments gepragt, die auf seine Zeitgenossen zuruckgehen. Sie sind auch fur das vergleichsweise geringe Interesse der literaturwissenschaftlichen forschung an einem der wichtigsten Autoren der deutschen, europaischen und amerikanischen Romantik mit verantwortlich. Wie Jochen Strobel in einem vor wenigen Jahren erschienenen Aufsatz gezeigt hat,1 wurden und werden urteile uber das poetische unvermogen und Geruchte uber die sexuelle Impotenz (oder Inversion) auf infame Weise miteinander kurzgeschlossen, verstarkt durch Aussagen uber die blos passive Gabe des Ubersetzens und das nachgiebige Verhalten gegenuber dominanten frauen, die maslose Spottlust des fruhromantischen Kritikers und die ebenso maslose Selbstgefalligkeit des franzosisch gekleideten und feminin geschminkten, aber altersschwach gewordenen Gelehrten. Die von Eckermann aus dem Jahr 1827 uberlieferten Verdikte Goethes uber Schlegel, jenes »Personchen«, das in »vielerlei Hinsicht kein mann« sei, gaben zusammen mit Heines Karikatur in der Romantischen Schule insofern die Richtung vor, als die Schmalerung des geistigen formats mit der Herabsetzung, wenn nicht, wie bei Heine, mit der Diffamierung des personlichen Charakters einherging. Wer heute als Wissenschaftler das verzerrte Bild korrigieren mochte, muss daher die Ressentiments entlarven und, statt die uberkommenen Klischees immer weiter zu tradieren, genau prufen, was August Wilhelm Schlegel zum einen als Schriftsteller fur die intellektuellen Diskurse seiner Zeit leistete und wie er sich zum anderen als Personlichkeit in sozialen Zusammenhangen unterschiedlicher Art verhielt. fur die Zeit zwischen 1818 und 1845, in der August Wilhelm Schlegel als Professor an der universitat Bonn wirkte, ist der von Ralf Georg Czapla und franca Victoria Schankweiler erstmals edierte und kommentierte 209


Arbitrium | 2012

Philip Ajouri, Erzählen nach Darwin. Die Krise der Teleologie im literarischen Realismus: Friedrich Theodor Vischer und Gottfried Keller

Kai Kauffmann

Die an der Ludwig-Maximilians-Universität in München entstandene Dissertation verfolgt von einem als „ideengeschichtlich“ (S. 1) bezeichneten Ansatz aus die These, dass Darwins Evolutionstheorie in der deutschen Philosophie und Literatur des 19. Jahrhunderts eine tiefgreifende Erschütterung des teleologischen Bewusstseins ausgelöst habe, mit der auch die bis in den ,Poetischen Realismus‘ verwendeten Konzepte des zielund zweckgerichteten Erzählens unter Veränderungsdruck geraten seien. An den Romanen Auch Einer von Friedrich Theodor Vischer und Der grüne Heinrich von Gottfried Keller zeigt Ajouri, wie die wachsende Erkenntnis der Zufälligkeit von Naturund Kulturgeschichte sowie der Kontingenz menschlicher Lebensläufe in nicht mehr teleologischen Formen des Erzählens verarbeitet wird, die teilweise schon auf die moderne Literatur nach 1900 vorausweisen. Im ersten Kapitel klärt Ajouri die von ihm verwendeten Begriffe „Realteleologie“ und „Erzählteleologie“. Dazu sei folgendes bemerkt. Erstens: Dass die Menschen seit Urzeiten der Natur und der Geschichte eine von Zwecken bestimmte Notwendigkeit zugeschrieben haben, gehört laut Ajouri „vielleicht zum Grundbestand der menschlichen Weltwahrnehmung und Weltdeutung“ (S. 18). Er betrachtet diese Realteleologie aber offensichtlich vom Standpunkt jener modernen Philosophen und Wissenschafter, die sie wie Anselm Feuerbach als eine Projektion des menschlichen Zweckhandelns und Sinnbedürfnisses oder als bloße Verkennung der Zufälligkeit kritisiert haben. Zweitens: Die Erzählteleologie, das heißt die vom Autor intentional hergestellte Ausrichtung möglichst aller Einzelteile und Zwischenstadien auf das Endziel einer chronologisch geschilderten Geschichte (vgl. S. 32), kommt laut Ajouri wieder dem anthropologischen Bedürfnis nach Zweckordnung und Sinnorientierung entgegen. Sie ist für ihn jedoch nur eine bestimmte, inzwischen historisch überholte Art der Basisfunktionalität narrativer Texte, auf welche moderne Romane verzichtet hätten. Obwohl er Realteleologie und Erzählteleologie begriffssystematisch unterscheidet, sieht er ideengeschichtlich doch einen engen Zusammenhang: Solange realteleologische Konzepte der Weltwahrnehmung und -deutung das Bewusstsein (bei Ajouri eigentlich nur: die Philosophie) bestimmten, dominierten erzählteleologische Modelle der Textorganisation in der Literatur; sobald die einen in eine Krise gerieten, kamen die anderen unter Druck. Das zweite Kapitel beschreibt die Kongruenz von Realund Erzählteleologie in Friedrich von Blanckenburgs Versuch über den Roman (1774), um ein Modell zu gewinnen, gegenüber dem sich die Krise im 19. Jahrhundert konturieren lässt. Ajouri geht zwar nicht direkt von der traditionellen Vorsehungslehre aus, er macht aber theologische und philosophische Vorstellungen des 18. Jahrhunderts, die Gottes Schöpfung als Geschichte der Vervollkommnung der Menschheit auffassten, zur Grundlage für die gattungspoetologische Konzeption des Romans als Geschichte der Vervollkommnung eines Individuums:


Arbitrium | 2003

Angelika Corbineau-Hoffmann, Die Analyse literarischer Texte. Einführung und Anleitung. 2002

Kai Kauffmann

Die Verfasserin legt eine Einführung vor, die sich zwar aus langjähriger Lehrerfahrung an der Universität Leipzig speist, aber durchaus nicht nur an ein akademisches Publikum gerichtet ist. Vielmehr visiert Corbineau-Hoffmann jeden an, der sich mit der oberflächlichen Lektüre literarischer Texte nicht zufriedengibt. Gegenüber der in der heutigen Wissenschaft häufig vertretenen Ansicht, Kunst im allgemeinen und Literatur im besonderen habe nichts mit unserem alltäglichen Handeln oder sogar ‚Leben‘ zu tun, bekennt sie sich zu einem persönlichen Interesse an literarischen Texten, das sie auch bei den direkt angesprochenen Lesern ihres Buches wecken oder vertiefen will. „Lesen lernen!“ (S. XII), so heißt in Anklang an Kants „Sapere aude!“ das Motto, und die Verfasserin vergleicht sich selbst mit einer „Reiseleiterin“ (S. IX), insofern sie mit Ratschlägen und Hinweisen zu den Abenteuern der selbständig in ein tieferes Verständnis eindringenden Lektüre hinführen möchte. Ja, sie verspricht eine praktische „Anleitung“, die dieses hermeneutische Verständnis möglich machen soll. (Daß hierin ein Zielkonflikt angelegt ist, läßt sich bereits erahnen.) Die einzelnen Kapitel machen den Leser am Beispiel von ausgewählten Texten Hofmannsthals mit allgemeinen Techniken der Lyrik-, Dramen-, Erzähl- und Essay-Analyse bekannt und stellen ihm jeweils Arbeitsaufgaben, für die im Anhang des Buches Musterlösungen angeboten werden. Die Auswahl der analysierten Texte wird damit begründet, daß Hofmannsthal erstens in allen wichtigen Gattungen gearbeitet hat und er zweitens als ein ‚schwieriger‘ Autor gilt, an dem sich die Tauglichkeit der Methode bewähren kann.


Internationales Archiv Fur Sozialgeschichte Der Deutschen Literatur | 1998

Niederreißen und Wiedererinnern. Die Haltung der Lokalpublizistik zur Stadterneuerung von Wien im 18. und 19. Jahrhundert

Kai Kauffmann

Auf der Grundlage eines umfangreichen Textmaterials aus Büchern, Broschüren, Zeitschriften und Zeitungen untersucht der Beitrag die Meinungen der Lokalschriftsteller und -Journalisten zur Stadterneuerung von Wien im 18. und 19. Jahrhundert. Dabei wird deutlich, daß ihr Urteil weniger von der urbanen Entwicklung als von der politischen Ideologie abhängt, die in der jeweiligen Epoche Absolutismus, Josephinismus, Restauration, Neoabsolutismus und Liberalismus herrscht.


Germanisch-romanische Monatsschrift, NF | 2002

Slawische Exotik und Habsburger Mythos. Leopold von Sacher-Masochs Galizische Erzählungen

Kai Kauffmann


Archive | 1994

Es ist nur ein Wien!. Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1873. Geschichte eines literarischen Genres der Wiener Publizistik

Kai Kauffmann


Zeitschrift Fur Germanistik | 2007

Essayismus um 1900

Wolfgang Braungart; Kai Kauffmann; Anja Oesterhelt


Archive | 2007

Nichts als die Schönheit : ästhetischer Konservatismus um 1900

Jan Andres; Wolfgang Braungart; Kai Kauffmann

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Georg Mein

University of Luxembourg

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Walter Erhart

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