Martina Althoff
University of Groningen
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Publication
Featured researches published by Martina Althoff.
European Journal of Criminology | 2013
Martina Althoff
The concept of intersectionality refers to the constructionist approach, which considers gender, class and race as categories of social inequality that cannot be added together but that intersect and construct each other. Social categories construct the social identities that affect what motivates people and how they operate. The question is how multiple identities come together in the context of crime? The paper reports the findings of a qualitative study that explored the concept of intersectionality when analysing crime. The study analysed the court files of Antillean women and girls living in the Netherlands and tried to find an explanation for their crime patterns in their struggle with their identity.
Gefährdete Jugenliche? | 2002
Martina Althoff
Die folgenden Uberlegungen beschaftigen sich mit der Frage, warum der Diskurs der Medien und der Politik Jugend haufig als Kriminalitats- und Ordnungsproblem rahmt und in den Kontext von Gewalt stellt. Ein Blick in die Jugendkulturforschung soll dabei zeigen, dass sich historisch ubergreifend spezifische Bedeutungen im Zusammenhang mit Jugend durchgesetzt haben. Um zu erklaren, wie es funktioniert, dass die massenmediale Berichterstattung diese Vorstellungen reproduziert, ist es erstens notwendig, sich mit diskurstheoretischen Uberlegungen zu beschaftigen, die offentliche Diskurse nicht als bloses Reden, sondern als zentrale Instanzen der Sinngebung und Bedeutungsherstellung begreifen. Zweitens liefert eine Auseinandersetzung mit den massenmedialen Produktionsbedingungen Erklarungen fur den besonderen Stellenwert, den Kriminalitat im medialen Diskurs einnimmt. Wenn man zudem die gegenwartigen Veranderungen in der Medienwelt betrachtet, so lassen sich einige Hinweise dafur finden, warum wir heute mit einer zunehmend dramatisierenden und einseitigen Berichterstattung uber Jugendkriminalitat konfrontiert werden.
European Journal of Comparative Law and Governance | 2015
N.E.H.M. Zeegers; Martina Althoff
Is the Nordic model of combating the trafficking of women for sexual purposes to be followed by all member states of the eu? At the moment, the member states still differ considerably in their legislative approaches towards prostitution and the extent to which this is linked to the combat against sex trafficking. In this article the differences between the Nordic and the legalisation model as well as their effects on forced prostitution, human trafficking and women’s right to self-determination will be a central focus. The authors will discuss and compare the approaches and effects as found in Sweden and the Netherlands. By this comparison they will establish whether the Nordic model indeed should be endorsed.
Archive | 2017
Martina Althoff; Magdalena Apel; Mechthild Bereswill; Julia Gruhlich; Birgit Riegraf
Methodische Verfahren sind in theoretische und methodologische Traditionen eingebunden, die auch in der Frauen- und Geschlechterforschung sehr unterschiedlich sind. Das Kapitel fokussiert grundlagentheoretische Debatten, die die unterschiedlichen theoretischen und methodischen Verortungen von Ansatzen der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung verdeutlichen. Vorgestellt werden funf Theorietraditionen, die verschiedene methodologische Perspektiven fur die Entschlusselung der Konstruktionsweisen von Geschlecht eroffnen: die sozialkonstruktivistischen Theorien; die Kritische Theorie; die Diskussion um soziale Ungleichheit und Intersektionalitat; Diskurs- und Subjekttheorien; Praxistheorien. Alle vorgestellten Ansatze zielen darauf, die strukturierende Wirkung von Geschlecht fur gesellschaftliche Zusammenhange und deren soziale und symbolische Ordnung zu erfassen und zu analysieren. Die grose Herausforderung liegt darin, diese fur empirische Forschung zu ubersetzen und weiter zu konkretisieren.
Archive | 2017
Martina Althoff; Magdalena Apel; Mechthild Bereswill; Julia Gruhlich; Birgit Riegraf
Feministische Forschung entwickelte sich in einer engen Verbindung zur westdeutschen Frauenbewegung der 1970er Jahre. Daher zielte sie nicht nur auf wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, sondern verfolgt zugleich einen politisch-emanzipatorischen Anspruch. In diesem Spannungsverhaltnis zwischen Wissenschaft und Politik bewegen sich die wissenschaftlichen Debatten der Frauen- und Geschlechterforschung bis heute. Die ausgewahlten Quellentexte liefern einen Einblick in die Geschichte der Frauen- und Geschlechterforschung, ihre Entwicklungswege, ihre Institutionalisierung und Etablierung im Wissenschaftssystem. Diese Betrachtung konkreter historischer Kontexte und Erfahrungen fundiert die wissenschaftlichen Debatten, zentralen Weichenstellungen und Entwicklungsdynamiken, die in den folgenden Abschnitten des Lehrbuchs aufgegriffen werden.
Archive | 2017
Martina Althoff; Magdalena Apel; Mechthild Bereswill; Julia Gruhlich; Birgit Riegraf
Die methodologischen Debatten der Frauen- und Geschlechterforschung sind von Beginn an mit konkreten Forschungserfahrungen verbunden. Mittlerweile liegen zahlreiche empirische Untersuchungen zu Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung vor, aus deren breitem Spektrum ein kleiner Ausschnitt vorgestellt wird. Die ausgewahlten Arbeiten stammen aus Forschungsfeldern, die fur die Etablierung der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung von groser Bedeutung waren und bis heute sind. Vorgestellt werden Untersuchungen zu Gewalt und Geschlecht, zum Verhaltnis von Arbeit und Geschlecht, zum Zusammenhang von Biographie und Geschlecht sowie Forschungsansatze der Queer-Studies. Die kommentierten Ausschnitte aus den ausgewahlten Studien erlauben einen exemplarischen Einblick in eine methodisch vielfaltige und kreativ gestaltete Forschungstradition.
Tijdschrift over Cultuur & Criminaliteit | 2016
Wytske van der Wagen; Martina Althoff; René van Swaaningen
While in the sixties hackers were the heroes of cyberspace, they are nowadays often perceived as the archetype cybercriminal. From the perspective of labelling theory, this empirical study examines how hackers feel perceived by society at large, how they perceive themselves as ‘others’ and how they view themselves in relation to ‘others’. Our research shows that hackers – despite of an experienced negative labelling – view themselves as positive ‘others’. We conclude that the features of the hacking phenomenon itself (skillset, mindset, own morality) in combination with the digital context in which they operate, enable hackers to avoid a ‘spoiled identity’.
Proces | 2014
Martina Althoff
This article explores the ways in which the work of police is influenced by ideas about gender. Even though there is a long tradition of doing research about selectivity of the control agencies of criminal law, criminology has hardly had any attention for this topic. The main purpose of this article is to find out the meaning of the theoretical concept of gender for the social control of crime by the police and to give some examples for illustration. First of all, the article takes into consideration any crucial aspects of the process of selectivity.
Proces | 2014
Martina Althoff
Honour, violence and masculinity are closely linked in traditional criminology, and are combined with an ethnic profile of the offender. This article discusses the conclusion of this assumptions as ethnocentric, but also as a simplification of the gendered idea of honour. Beliefs about honour, which are reduced to the male gender, and understood as conductive to crime, disregard insights regarding violent females, and awareness about the significance of honour in marginalized groups. Furthermore, this contribution discusses the suplementary value of a critical gender perspective, for discussion in criminology about honour and crime.
Archive | 2001
Martina Althoff; Mechthild Bereswill; Birgit Riegraf
Zentrales Anliegen der Frauen- und Geschlechterforschung ist die methodisch und theoretisch sorgfaltige Rekonstruktion geschlechtsgebundener Erfahrungskonstellationen. Bereits in alteren wissenschaftskritischen Debatten wird betont, dass solche Erfahrungskonstellationen mit herkommlichen Konzepten nicht angemessen zu erfassen sind. Frauen- und Geschlechterforschung benotigt theoretische Anknupfungspunkte fur Fragen nach den Herstellungsweisen von Geschlecht: Wie entstehen geschlechtsgebundene Identitaten? Wie setzen sich bestimmte soziale Vorstellungen von Geschlecht und Geschlechterdifferenz durch? Wie haben sich solche Vorstellungen in der Vergangenheit durchgesetzt? Wie kommt es zum Wandel dieser Ideen?