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Dive into the research topics where Oliver Arránz Becker is active.

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Featured researches published by Oliver Arránz Becker.


Soziale Welt-zeitschrift Fur Sozialwissenschaftliche Forschung Und Praxis | 2010

Unterschiede im Heiratsverhalten westdeutscher, ostdeutscher und mobiler Frauen

Oliver Arránz Becker; Daniel Lois

The present study compares the nuptiality of East and West German women after the German unification, based on data from the Socioeconomic Panel (GSEOP). In the initial model, East German women exhibit a lower risk of first marriage than the West German sub-sample. Multivariate event history analyses suggest that two East German peculiarities account for this difference: first, particular socio-cultural orientations of East German women (e.g., their lower religiosity and their higher work aspirations), and second, consequences of the political transformation such as lower household incomes and a reduced global life satisfaction in East Germany. Complex findings result concerning both the transition to parenthood and to cohabitation. Although the odds of these transitions are generally higher in the East German sample, both events are less strongly linked to marriage in this subgroup. Surprisingly, the nuptiality of mobile women (i.e., those who have moved from East to West Germany after 1990) resembles the West German pattern, despite the fact that this group is characterised by a lower religiosity and by a slightly higher work orientation, compared to West German women.


Journal of Family Issues | 2013

Competing Pleasures? The Impact of Leisure Time Use on the Transition to Parenthood:

Oliver Arránz Becker; Daniel Lois

Using data from the German Socio-Economic Panel, the authors examine the impact of leisure, both in terms of the total amount of leisure time and of specific types of leisure activities, on the transition rate to parenthood 2 years later (N = 3,795 women and N = 3,712 men). With regard to the amount of leisure time, it was found that strongly leisure-oriented women exhibited a lower likelihood of first motherhood only if no close family members lived nearby who could provide informal child care support. Analyses concerning specific types of leisure activities revealed clear timing effects: Respondents, particularly women, with a strong preference for out-of-home leisure activities tended to delay their first births. However, at the age of 41 years, they ended up with a level of childlessness comparable to those who engage in out-of-home activities less frequently. No similar delaying effects could be found for other types of activities.


Archive | 2019

Variable Rationalität im demographischen Handeln. Religiosität, Kosten und Nutzen von Kindern und die Entscheidung zur Familiengründung

Oliver Arránz Becker; Daniel Lois

Seit der Entstehung der Soziologie hat es zahlreiche mikro- und makrosoziologische Erklarungsversuche des demographischen Handelns gegeben (Kopp/Richter 2015). Jedoch hat sich mit den theoretischen Beitragen von James Coleman (1990) und Hartmut Esser (1993b) zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, dass reine Makroerklarungen ohne handlungstheoretische Fundierung problematisch sind, da sie letztlich kein Verstehen ermoglichen und damit auch empirische Ausnahmen nicht erfassen konnen (Kroneberg 2011: 20). Aus der Perspektive des methodologischen Individualismus kann eine vollstandige Erklarung nur uber die Berucksichtigung individueller Wahrnehmungen und Handlungen gelingen (Braun 2008).


Zeitschrift Fur Soziologie | 2017

Zum Zusammenwirken von Normen und Anreizen bei Fertilitätsentscheidungen

Oliver Arránz Becker; Daniel Lois

Zusammenfassung Die Erklärung des Geburtenverhaltens und seines Wandels ist seit jeher ein primäres Anliegen sozialdemographischer Forschung. In der Literatur wurden bislang zwei Arten von Einflussgrößen in mikrosoziologischen Erklärungen von Fertilitätsentscheidungen berücksichtigt: Zum einen ökonomische Faktoren, welche die (Schatten-)Preise von Kindern determinieren, zum anderen pronatalistische Normen und Werte, wie sie unter anderem in christlichen Religionen propagiert werden. Weitgehend ungeklärt ist jedoch bislang das Zusammenspiel solcher anreizbezogenen und normativen Fertilitätsdeterminanten. Analysen an einem Paneldatensatz zeigen, dass Religion in der säkularisierten deutschen Gesellschaft zwar vordergründig keine prominente direkte Rolle bei Fertilitätsentscheidungen zu spielen scheint, aber dennoch auf zwei indirekten Wegen Einfluss erlangt: erstens als Verstärker positiver Bewertungen von Kindern, welche dann im Rahmen einer augenscheinlich „rationalen“ Kosten-Nutzen-Abwägung eine Familiengründung begünstigen; und zweitens als Randbedingung für RC-Erklärungen, welche umso erklärungskräftiger werden, je stärker konfessionelle und religiöse Bindungen an Bedeutung verlieren.


Archive | 2016

Partnerschaftsgestaltung und Entwicklungspfade von Ost-West-Paaren: Einflüsse von Primärsozialisation und Lebenskontext

Daniel Lois; Oliver Arránz Becker

Regional- und Landervergleiche des demographischen Handelns sind ein zentrales demographisches Forschungsfeld mit einer langen Tradition. Sie ermoglichen Ruckschlusse auf die Rolle soziokultureller Kontexte, welche sich auf der Individualebene in konkreten Handlungsopportunitaten und -anreizen niederschlagen und somit scheinbar sehr intime Entscheidungen uber die Wahl von Lebensformen oder auch Familienbildungsprozessen beeinflussen. Ein besonders reichhaltiges Forschungsfeld stellt der Vergleich von Ost- und Westdeutschland dar.


Archive | 2010

„Values of Cohabitation“: Struktur, Dynamik und Vorhersagekraft subjektiv antizipierter Nutzen- und Kostenaspekte des gemeinsamen Haushaltes

Johannes Kopp; Daniel Lois; Christina Kunz; Oliver Arránz Becker

Zusammen mit dem Ruckgang der Fertilitat und dem steigenden Scheidungsrisiko stellt die Zunahme nichtehelicher Lebensgemeinschaften (NEL), also Partnerschaften, in denen Paare unverheirat in einem gemeinsamen Haushalt zusammenleben, wohl die wichtigste oder zumindest augenfalligste Veranderung der Familiendemographie der letzten Jahrzehnte dar. Nichteheliche Lebensgemeinschaften haben in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen und sich mittlerweile als feste Institution in der Zeit des jungen Erwachsenenalters, als Teil des ‚script of life‘ etabliert. Dies lasst sich anhand von demografischen Maszahlen verdeutlichen, wonach nicht nur eine Zunahme der absoluten Haufigkeit der NEL festzustellen ist, sondern gleichzeitig auch ein Anstieg des Heiratsalters sowie eine Abnahme der Zeit in der Erstehe bis zum Lebensalter 35 (Bruderl & Klein 2003; Klein 1999b). Der Ubergang in die erste Kohabitation verschiebt sich zwar ebenfalls etwas weiter nach hinten im Lebensverlauf, der Aufschub der ersten Eheschliesung ist jedoch deutlich starker ausgepragt (Muller 2006: 124f.). Daruber hinaus nimmt der Anteil von Personen, die direkt, also ohne vorheriges nichteheliches Zusammenleben, heiraten, uber die Kohorten bestandig ab. Eine nichteheliche Lebensgemeinschaft ist damit fast obligatorisch der erste grosere Teilschritt im Institutionalisierungsprozess. Insofern stellt sich zuerst die Frage nach den Determinanten des Ubergangs in einen gemeinsamen Haushalt, bevor das Heiratsverhalten in das Blickfeld ruckt.


Archive | 2010

Zur Institutionalisierung von Partnerschaften – einige abschließende Überlegungen

Johannes Kopp; Daniel Lois; Christina Kunz; Oliver Arránz Becker

Wie entwickeln sich Partnerschaften? Gibt es verallgemeinerbare Entwicklungspfade, Institutionalisierungsmuster, denen Partnerschaften folgen oder versinkt dieser Bereich im ‚ganz normalen Chaos der Liebe‘, in dem sich individualisierte Akteure ihre jeweilige Biographie selbst basteln? Diese und ahnliche Fragen standen am Beginn der soziologischen Beschaftigung mit Institutionalisierungsprozessen in partnerschaftlichen Beziehungen. Wenn man sich die Ergebnisse der theoretischen Uberlegungen und empirischen Analysen dieses Buches noch einmal vor Augen fuhrt, so lasst sich eine ganz klare Antwort darauf geben: Selbst wenn sich heute die klassischen Schritte im Rahmen der Paarentwicklung nicht mehr relativ zeitnah ereignen, das erste Kennenlernen, der Beginn einer sexuellen Beziehung – das Zusammenziehen, die Familiengrundung und die Eheschliesung fallen heute teilweise deutlich auseinander – so folgen Partnerschaften doch einer angebbaren Logik in ihrer Entwicklung und nicht stark individualisierten Bastelbiographien.


Archive | 2010

Zum Stand der Diskussion: theoretische Überlegungen, empirische Ergebnisse und offene Fragen

Johannes Kopp; Daniel Lois; Christina Kunz; Oliver Arránz Becker

Wenn man sich mit dem Forschungsstand zur Institutionalisierung von Partnerschaften auseinandersetzt, so kommt man vor einer Sichtung der relevanten Uberlegungen letztlich nicht umhin, sich zuerst daruber Gedanken zu machen, was eigentlich unter Partnerschaften und unter Institutionalisierung verstanden werden soll. An einer solchen Stelle finden sich in anderen (familien-)soziologischen Lehrbuchern dann gerne relativ breit angelegte Diskussionen uber die Vor- und Nachteile verschiedener Definitionsversuche (vgl. Hill & Kopp 2006: 12ff.; Lenz 2009: 11ff.). Auch wenn man sich – nicht nur in der Wissenschaft – sicherlich ab und an Gedanken daruber machen sollte, uber und von was man eigentlich spricht, so sind lange Streitereien uber verschiedene Definitionsversuche in aller Regel sinnlos. Definitionen sind nichts anderes als sprachliche Vereinbarungen und Kurzel und sollen die Kommunikation erleichtern. Unterschiedliche Definitionen konnen diese Aufgabe dann mehr oder weniger gut erfullen und sind somit mehr oder weniger funktional, Definitionen konnen aber nicht richtig oder falsch oder wahr oder unwahr sein.


Archive | 2010

Subjektive Ursachen von Trennungen in nichtehelichen Partnerschaften

Johannes Kopp; Daniel Lois; Christina Kunz; Oliver Arránz Becker

Trotz der uber die vergangenen Jahrzehnte deutlich gestiegenen Scheidungsraten (Hill & Kopp 2006) gibt es keine empirischen Hinweise auf einen allgemeinen Bedeutungsverlust von Partnerschaft und Familie. Im Gegenteil wird eheliche Instabilitat bisweilen gerade als Resultat der besonderen Bedeutung und der hohen Anspruche an die Qualitat von Ehen angesehen (Nave-Herz 2002). Mehr denn je, so konnte spekuliert werden, sehen und nutzen Akteure Partnerschaften als reiche Quelle der Befriedigung affektiver und sozialer Bedurfnisse. Die Entstehung und erfolgreiche Aufrechterhaltung von Paarbeziehungen sind daher erwartungsbeladen. Ihr Scheitern bringt vielfaltige und einschneidende Beeintrachtigungen mit sich und wird haufig als personlicher Misserfolg wahrgenommen (Weber 1998). Damit ist ein Spannungsfeld zwischen gleichbleibend hohem Affiliationsmotiv und einer hohen oder gar gestiegenen Fragilitat von Partnerschaften zu konstatieren, das – nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen „Investitionsrisikos“ – partnerschaftliche Institutionalisierungsprozesse uberschatten kann. Der bisherige Schwerpunkt dieses Bandes sollte nicht etwa in dem Sinne missverstanden werden, dass Partnerschaftsentwicklung stets in eine Richtung, namlich die einer unwiderruflich fortschreitenden Institutionalisierung, verlauft. Vielmehr sind auch Prozesse der Deinstitutionalisierung moglich, die im Extremfall die Entscheidung zur Auflosung der Paarbeziehung umfassen konnen. Im Folgenden wird untersucht, welche Motive und Deutungen Akteure dazu veranlassen, den Verlust der vielfaltigen partnerschaftsbezogenen Gratifikationen in Kauf zu nehmen bzw. welche Ursachen fur das Scheitern der Partnerschaft aus Sicht desjenigen Partners, der verlassen wird, wahrgenommen werden. Trennungsmotive und -ursachen lassen sich nur sehr eingeschrankt aus der Ausenperspektive herkommlicher Scheidungsstudien beurteilen. Der Grund hierfur besteht primar darin, dass in diesen Arbeiten meist entsprechende implizite Bruckenannahmen und eine Handlungstheorie wie etwa die Theorie rationaler Wahl vorgegeben sind, durch welche die individuellen Situationsdefinitionen und deren subjektive Spiegelungen nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.


Archive | 2010

„Verliebt, verlobt, verheiratet?“ – Wie lässt sich die Entwicklung von Partnerschaften erfassen?

Johannes Kopp; Daniel Lois; Christina Kunz; Oliver Arránz Becker

In der Schlussszene des Films „Sleepless in Seattle“ nehmen sich Meg Ryan und Tom Hanks stillschweigend an den Handen und gehen, nachdem sie sich vorher mehrmals knapp verpasst haben, in ihr nun gemeinsames Leben – so die Dramaturgie dieses Filmes. Die dort auch explizit formulierte These, wie Paare zusammenfinden lautet: ‚Es ist Magie‘. So romantisch diese These auch sein mag, so wenig entspricht sie den Uberlegungen der Familienforschung. Es soll an dieser Stelle nicht die Rolle der so genannten Liebe auf den ersten Blick bestritten werden (vgl. hierzu Doermer-Tramitz 1990), es ist nur fraglich, ob dies eine ausreichende Basis fur die weitere Entwicklung einer Beziehung sein kann. Wie oben im zweiten Kapitel erlautert wurde, durchlaufen romantische Beziehungen verschiedene (Entwicklung-) Stadien, unterschiedliche Aspekte stehen wahrend diesen Entwicklungen im Mittelpunkt und soziologisch relevante Faktoren spielen dabei jeweils eine grose Rolle. Entgegen dem im Titel zitierten Kinderreim entwickeln sich Partnerschaften zudem in aller Regel nicht gleichformig und gleichmasig. Es gibt empirisch sehr unterschiedliche Entwicklungsformen und vor allem sehr unterschiedliche Tempi, in denen Partnerschaften die einzelnen Stufen einer Verfestigung und Institutionalisierung durchschreiten (z.B. Surra & Hughes 1997). Daruber hinaus sind in dem Reim auch nur drei, wenn auch sicherlich sehr pragnante Stationen der Partnerschaftsentwicklung genannt. Selten ist diese Entwicklung aber so klar und zwangslaufig vorbestimmt: haufig liegen eine ganze Reihe wenn auch kleiner, jedoch wichtiger Schritte zwischen diesen grosen Veranderungen. Bei einzelnen Paaren stockt dieser Prozess aber auch und nicht selten werden Partnerschaften naturlich auch wieder aufgelost.

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Daniel Lois

Chemnitz University of Technology

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Anja Steinbach

University of Duisburg-Essen

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Bernhard Nauck

Chemnitz University of Technology

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Nadia Lois

Chemnitz University of Technology

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Veronika Salzburger

Chemnitz University of Technology

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