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Dive into the research topics where Patrick Donges is active.

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Featured researches published by Patrick Donges.


Archive | 1996

Medien und politischer Prozeß

Otfried Jarren; Patrick Donges; Hartmut Weßler

Dieser Beitrag bietet einen Uberblick uber die aktuelle bundesdeutsche Forschung zur Politikvermittlung in der modernen Gesellschaft und zugleich eine Einfuhrung in den vorliegenden Sammelband. Im ersten Schritt wird die vorherrschende Trennung der zwei Seiten von Politik, von Politikhersteilung und Politikdarstellung, aus theoretischer Perspektive problematisiert: Wie sinnvoll ist eine solche Trennung in normativer und empirisch-analytischer Hinsicht? Die politiktheoretische Analyse im ersten Teil dieser Einleitung fuhrt zu der These, das einer generellen Trennung von Herstellung und Darstellung zumindest empirisch wenig Relevanz zugesprochen werden kann. Fur politische Akteure und fur das Publikum bilden Herstellung und Darstellung von Politik faktish eine soziale Einheit. Wenn Medien , Politik beobachten, so beobachten sie immer beide Seiten — schon allein deshalb, weil sie sich in hohem Mas an den politischen Akteuren und ihrem Handeln orientieren. Zudem ist das Verhaltnis von Politikherstellung und -darstellung in den verschiedenen Stufen des politischen Prozesses unterschiedlich: Dort, wo der Einflus von Medien und Offentlichkeit auf den politischen Prozes besonders gros ist, bei der Problemartikulation und -definition,’ fallen auch Herstellung und Darstellung von Politik eher zusammen als bei der Entwicklung und Implementation politischer Programme, die weniger publizitatstrachtig sind.


Archive | 2014

Mediatization of Political Organizations: Changing Parties and Interest Groups?

Patrick Donges; Otfried Jarren

This chapter analyzes the mediatization of politics at the meso level of political organizations. According to the theoretical framework of this book, our issue is located on the fourth dimension of mediatization, “the degree to which political actors are governed by a political logic or by media logic” (Stromback, 2008, p. 234; see also Stromback & Dimitrova, 2011). Our theoretical argument will challenge the idea of a single and homogenous media logic and of a clear dichotomy of political “versus” media logic. Instead, we want to argue that political organizations are influenced by a diversity of political as well as media logics. To develop our argument, we will first discuss what kind of actors political organizations like parties and interest groups are and what we can learn about them from organizational theories. Secondly, we will propose that we should broaden our scope by natural and open system views of organizations. Thirdly, we will reformulate the concept of mediatization at an organizational and institutional level. Fourthly, we will present some empirical results from surveys of party and interest-group organizations to illustrate our theoretical argumentation.


Archive | 1999

Politische Öffentlichkeit durch Netzkommunikation

Patrick Donges; Otfried Jarren

Bei einer Betrachtung der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen uber das Internet und der damit verbundenen Fragen nach der Bedeutung der Netzkommunikation fur die Offentlichkeit sowie politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse werden immer wieder zwei Problembereiche deutlich. Der erste und offensichtlichere Problembereich ist empirischer Natur: Das Internet ist ein noch sehr junges Medium mit auf den ersten Blick beeindruckenden Wachstumsraten in Angebot und Nutzung. Die empirische Forschung hinkt dieser Entwicklung — notwendigerweise — hinterher. So liegen erst seit kurzem breiter angelegte Studien zur Internet-Nutzung vor, nachdem zunachst nur Daten auf Basis weniger Befragter und methodisch zweifelhafter Online-Befragungen 1 verfugbar waren. Eine Zusammenstellung der vorliegenden Nutzungsstudien von Wingert (1998) zeigt ferner, das die Befunde einzelner Studien zum Teil widerspruchlich sind, sich auf unterschiedliche Altersgruppen beziehen und eine „klare, einheitliche und akzeptierte Definition dessen [fehlt], was ‚nutzen ‘von Online-Medien heisen soll“ (Wingert 1998: 225).


New Media & Society | 2016

Political organizations’ use of websites and Facebook

Paula Nitschke; Patrick Donges; Henriette Schade

The Internet offers internal and external communication opportunities to political organizations but also adds new costs and social pressure to use it in an appropriate way. This study examines whether and which political and organizational context factors explain the usage of online media by political organizations. We content-analyzed the websites and Facebook pages of 116 German-based political organizations in the policy sectors environment and health and distinguished between different aspects of “usage”; we investigated whether an organization was present on the World Wide Web and Facebook and then scrutinized the actual level of activity on both platforms—the overall activity and the activity in different communication dimensions. By drawing this distinction, the current study sheds light on relationships that have thus far not been the focus of political organizational Internet research. While there are no clear-cut differences regarding the overall activity, there are differences in terms of linking and mobilization behavior.


Archive | 2006

Medienpolitik zwischen Politikverzicht, parteipolitischer Interessenwahrung und transnationalen Einflüssen

Otfried Jarren; Patrick Donges

Unter den Begriff der Medienpolitik konnen jene Kommunikationsund Entscheidungsprozesse gefasst werden, die sich auf die kollektiv verbindliche Regelung der Rahmenbedingungen medial vermittelter und offentlicher Kommunikation beziehen (vgl. Jarren/Donges 1997: 239; Vowe 2003: 215). Medienpolitik ist insbesondere von politischer Kommunikation abzugrenzen: Nicht das kommunikative Handeln der Akteure soll in demokratischen Systemen mittels Medienpolitik gesteuert werden, sondern der „Strukturrahmen fur kunftiges offentlich-kommunikatives Verhalten“ wird abgesteckt, ohne das Kommunikationshandeln im Einzerfalle zu determinieren (Ruhl 1973: 12). Institutionell ist Medienpolitik in der Bundesrepublik Deutschland — wie in anderen westeuropaischen Staaten auch — ein nur schwach institutionalisiertes und stark fragmentiertes Politikfeld mit vielfaltigen horizontal wie auch vertikal verteilten Regelungskompetenzen (vgl. hierzu Saxer 1981; Jarren/Donges 1997; Jarren 1998). Dies hat vier zentrale Ursachen: 1. Zum einen klingt der Begriff „Medienpolitik“ zwar nach einem eindeutig abgrenzbaren Regelungsgegenstand, dies tauscht aber daruber hinweg, dass zwischen politischem Handeln bezogen auf Presse, Rundfunk und Onlinemedien differenziert werden muss. Sowohl institutionell als auch inhaltlich hat die Politik innerhalb dieser drei Mediensektoren wenig gemeinsam, so dass von einer Politik bezogen auf alle Medienim Sinne eines integrativen Konzepts — keine Rede sein kann. In allen Regelungsbereichen ist zudem eine gewisse Pfadabhangigkeit festzustellen, vor allem im Pressebereich (vgl. Abschnitt 3.1).


Archive | 2010

Kommunikations- und medienpolitische Perspektiven: Internet Governance

Patrick Donges; Manuel Puppis

Der Beitrag diskutiert kommunikations- und medienpolitische Fragen der Online- Kommunikation aus der Perspektive des Governance-Konzeptes. Dieses ermoglicht eine integrale Betrachtung verschiedener Formen von Politik und Regulierung, vom hoheitlichen Handeln staatlicher Akteure uber Zwischenformen der Co-Regulierung hin zu reinen Formen zivilgesellschaftlicher Selbstregelung. Der Beitrag grenzt Governance von verwandten Begriffen wie Politik und Regulierung ab und zeigt die Entwicklung, zentralen Akteure und Bereiche einer Internet Governance auf. Im Ergebnis zeigen sich vielfaltige Parallelen zwischen der ‚alten Welt’ der Medienpolitik und Regelungsfragen im Online- Bereich. Vor allem bleibt die Grundfrage identisch, welche Ziele die Gesellschaft bezuglich Kommunikationsinfrastrukturen als ihres zentralen ‚Nervensystems’ verfolgt.


Archive | 1997

Ende der Massenkommunikation — Ende der Medienpolitik?

Otfried Jarren; Patrick Donges

Mancher Bericht in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften mus den nuchternen Blick auf die sozialen Realitaten verstellen: „Datenautobahn“, „weltweite Kommunikation“, „Multi-Media“, „Informationsgesellschaft“, „Interaktivitat“ usw. scheinen unsere Wirklichkeit zu bestimmen — doch sie bestimmen allenfalls die Medienrealitat. Viele der mit den Begriffen verbundenen Vorstellungen oder Behauptungen lassen sich kaum mit der sozialen und — vor allem — der okonomischen Realitat in Einklang bringen.


Archive | 2014

Media Logics and Changes in News Reporting

Patrick Donges; Nicklas Håkansson; Günther Lengauer

While the previous chapter focused on the political power attributed to the media in political communication, this chapter attempts to describe how political communication actors perceive changes in news reporting and peculiarities of media logic. In discussions about political communication and its implications for the structures and cultures of political decision-making and democracy, changes in news reporting, such as personalization, commercialization, entertainment-orientation and negativism, are frequently mentioned as playing a vital role. Habermas, for instance, fears that “issues of political discourse become assimilated into and absorbed by the modes and contents of entertainment” and maintains that “besides personalization, the dramatization of events, the simplification of complex matters, and the vivid polarization of conflicts promote civic privatism and a mood of antipolitics” (Habermas, 2006, p. 422). According to Gurevitch, Coleman and Blumler (2009, pp. 172; 175), “politics is often projected as an arena of gamesmanship, failure, scandal and gaffes rather than the deliberative discussion of issues”, and “television’s emphasis upon political personalization continues unabated”. Furthermore, the empirical evidence of a general trend toward changes such as personalization is not as clear as it seems. Critics emphasize that content analyses of changes such as personalization are often unsystematic and ahistorical, and that in some cases there is evidence that personalization does not actually take place (Karvonen, 2010).


Archive | 2000

Die Mediengesellschaft als Herausforderung für die „Berliner Republik“

Otfried Jarren; Patrick Donges

Die Entwicklung zu einer „Mediengesellschaft“ erweist sich in mehrfacher Hinsicht als eine zentrale politische Herausforderung. Autonomisierung, Okonomisierung und Internationalisierung des Mediensystems, Individualisierung der Mediennutzung sowie eine mogliche Konvergenz von Individual- und Massenkommunikation sind die Stichworter, mit denen sich diese Entwicklung beschreiben lasst (vgl. Jarren/Donges 1997). Auch im Zuge der Europaisierung entsteht ein offenkundiger medienpolitischer Veranderungsbedarf sowohl in normativer als auch in institutioneller Hinsicht: Fur eine demokratische Entwicklung der Mediengesellschaft mussen bestehende Regulierungsziele, -formen und -instrumente modifiziert werden, und dies nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europaischer und zum Teil globaler Ebene (vgl. Jarren 1999). Dem steht ein deutsches Medien- und Regulierungsverstandnis entgegen, dass teilweise immer noch von Vorstellungen aus der „Weimarer Republik“ gepragt ist, wenngleich heute „Partei-“ uber „Staats-“ interessen dominieren und sich ein vornehmlich okonomisches Verstandnis von Medien durchzusetzen beginnt. Das etatistische Regulierungskonzept aus den fruhen Zeiten der „Bonner Republik“, verbunden mit einer traditionellen Vorstellung von Rundfunk, ist fur die Steuerung des kunftigen Mediensystems nicht mehr adaquat.


Archive | 2018

Motive und Strukturen: Eine Analyse der motivationalen und strukturellen Dynamiken in der Online-Kommunikation politischer Interessenorganisationen

Paula Nitschke; Patrick Donges

Der Beitrag fragt nach den motivationalen und strukturellen Dynamiken in der Online-Kommunikation politischer Interessenorganisationen. Es wird zunachst ein theoretischer Rahmen skizziert, der als Alternativvorschlag zu theoretischen Konzepten zu verstehen ist, die Organisationen als vollstandig rational handelnde Akteure verstehen. Stattdessen werden Interessenorganisationen als abhangig von ihrer institutionellen Umwelt konzipiert. Vor diesem Hintergrund werden die Befunde einer Interviewstudie zur Online-Kommunikation von Interessenorganisationen aus den Feldern Gesundheits- und Umweltpolitik diskutiert. Das Ziel dieser Diskussion ist es nicht, den Streit daruber zu losen, ob politische Organisationen nun „strategisch“ kommunizieren oder nicht. Vielmehr geht es darum, einen Blick in die „black box“ der Organisation zu werfen, um die Organisations-Umwelt-Dynamiken zu verstehen, die das Spannungsfeld zwischen Intention und Emergenz in der Online-Kommunikation politischer Organisationen ausmachen.

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Klaus-Dieter Altmeppen

Technische Universität Ilmenau

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