Ronald W. Williams
Virginia Commonwealth University
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Publication
Featured researches published by Ronald W. Williams.
Advanced Drug Delivery Reviews | 2014
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams
Patients with tracheostomies, those requiring mechanical ventilation, and those too small or compromised for conventional devices, are realizing the benefits of increasingly sophisticated aerosol delivery systems. New medicines and novel aerosol formulations, have enhanced our ability to treat lung disease, and are opening the doors for therapy to treat diseases like diabetes, pulmonary hypertension, and cancer. Progress in the aerosol delivery of drugs has been spurred by the significant benefits, including ease of use, patient comfort, greater selectivity of effect, and the potential to decrease side effects.
Respiration | 2014
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams
Patients with non-cystic fibrosis bronchiectasis (NCFB) share many of the respiratory symptoms and the disease progression of cystic fibrosis (CF). As there are no approved therapies for the management of NCFB, an approach has been to use therapies similar to those used to treat CF. In many cases, however, this is ineffective or detrimental. The reason for this has not been determined, but it may be due to key differences in pathogenesis. The questions arising from this have spurred dedicated investigation into the effective management of NCFB. Patients with NCFB have chronic bacterial infection, and bacterial load correlates with symptoms and quality of life. Treatment with systemic antibiotics decreases bacterial load and can have a favorable effect on outcomes. Chronic or frequent use of systemic antibiotics, however, is impractical and sometimes unsafe, so aerosol as a means of delivery is seen as an attractive alternative. The clinical response to and tolerability of inhaled antibiotics have differed significantly between NCFB and CF. New delivery technology, novel antibiotic formulations and a better understanding of the bacterial burden of NCFB are now changing the approach to disease management.
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Ziele: Untersuchung der klinischen Bedeutung der Summe der maximalen Standardized Uptake Values (sumSUVmax) in der 18F-FDG-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (18F-FDG-PET/CT) vor Therapiebeginn bei neu diagnostiziertem kleinzelligem Bronchialkarzinom (small-cell lung cancer; SCLC).Methoden: Wir analysierten retrospektiv 145 Patienten mit SCLC, die sich zwischen März 2005 und Juni 2013 vor Therapiebeginn einem 18F-FDG-PET/CT-Scan unterzogen hatten. Die sumSUVmax wurde bei allen malignen Läsionen (höchstens jedoch bei 5 Läsionen insgesamt und 2 pro Organ) laut RECIST 1.1 ermittelt.Ergebnisse: Zwischen der Gruppe mit niedrigen und der mit hohen sumSUVmax-Werten bestand ein signifikanter Unterschied in der Ansprechrate auf eine Front-Line-Chemotherapie mit Platin (niedrige vs. hohe sumSUVmax: 91,5 vs. 77,3%; p = 0,018). Die Gruppe mit den niedrigen sumSUVmax-Werten zeigte im Vergleich zur Gruppe mit den hohen sumSUVmax-Werten signifikant günstigere Ergebnisse beim Gesamtüberleben (OS; p < 0,001) sowie beim progressionsfreien Überleben (PFS; p < 0,001). Darüber hinaus ergab eine multivariate Analyse, dass ein hoher sumSUVmax-Wert allein einen unabhängigen, ungünstigen prognostischen Faktor für das OS darstellte (Hazard Ratio 2,676; 95%-Konfidenzintervall: 1,674-4,277; p < 0,001).Schlussfolgerungen: In der Studie korrelierte der sumSUVmax-Wert nach RECIST 1.1 im 18F-FDG-PET/CT vor Therapiebeginn bei SCLC-Patienten signifikant mit dem Ansprechen auf die Therapie, dem OS und dem PFS.Übersetzung aus Oncology 2014;86:1-9 (DOI: 10.1159/000357136)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Schnarchen, ein Indikator schlafbezogener Atmungsstörungen (SBAS), ist mit einer erhöhten Gesamt- und kardiovaskulär (KV) bedingten Mortalität bei Hochrisikopatienten, z.B. bei solchen mit chronischer Herzinsuffizienz (HI), assoziiert. Da bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (TNI) überdurchschnittlich häufig SBAS und HI auftreten, stellten wir die Hypothese auf, dass SBAS in Form von Schnarchen bei diesen Patienten möglicherweise Auswirkungen auf den Zusammenhang zwischen chronischer HI und der Gesamt-/KV-Mortalität haben.Methoden: Wir überprüften diese Hypothese an einer Kohorte von 827 Patienten mit TNI, die wir über 2,3 Jahre beobachteten.Ergebnisse: Schnarchen erwies sich in dieser Patientenpopulation als starker Modifikator des mit chronischer HI verbundenen Gesamt- und KV-Sterberisikos. In vollständig angepassten Cox-Modellen war die mit chronischer HI assoziierte Hazard Ratio (HR) für die Endpunkte der Studie am höchsten bei den starken Schnarchern (Gesamtmortalität: HR 2,6 (95%-Konfidenzintervall (KI) 1,6-4,3; p < 0,001); KV-Mortalität: HR 4,0 (95%-KI 2,1-7,6; p < 0,001)), mittelhoch bei den moderaten Schnarchern (Gesamtmortalität: HR 1,6 (95%-KI 1,1-2,2; p = 0,01); KV-Mortalität: HR 1,8 (95%-KI 1,2-2,8; p = 0,01)) und am niedrigsten und nicht signifikant verändert bei den Nichtschnarchern (Gesamtmortalität: HR 0,9 (95%-KI 0,6-1,6; p = n.s.); KV-Mortalität: HR 0,8 (95%-KI 0,4-1,6; p = n.s.)).Schlussfolgerung: Schnarchen ist ein starker und unabhängiger Effektmodifikator für den Zusammenhang zwischen chronischer HI und der Gesamt-/KV-Mortalität bei Patienten mit TNI. Da SBAS und Schnarchen zum Teil auf eine reversible pharyngeale Ödembildung zurückzuführen sind, könnten eine intensivierte Beobachtung und eine entsprechende Behandlung von schnarchenden Dialysepatienten mit chronischer HI zu einer Verbesserung des klinischen Verlaufs in dieser Höchstrisiko-Patientenpopulation führen; diese Frage ist in speziell darauf ausgelegten klinischen Studien zu untersuchen.Übersetzung aus Am J Nephrol 2014;39:536-542 (DOI: 10.1159/000363419)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Milchglastrübungen (MGT) sind mittels transbronchialer Biopsie (TBB) schwierig zu diagnostizieren.Ziele: Wir versuchten, mittels TBB mit endobronchialer Ultraschalldiagnostik mit Führungsschleuse (EBUS-GS) unter Röntgen-Durchleuchtungskontrolle solitäre periphere, prädominant MGT-artige Läsionen zu diagnostizieren und verschiedene Faktoren der diagnostischen Ausbeute zu evaluieren.Methoden: Retrospektive Sichtung der Akten von 67 Patienten mit prädominant MGT-artigen Läsionen, bei denen eine TBB mit EBUS-GS unter Durchleuchtungskontrolle durchgeführt worden war.Ergebnisse: Von den 67 Läsionen wurden 38 (57%) durch EBUS-GS erfolgreich diagnostiziert (5 von 11 reinen MGT-Läsionen und 33 von 56 gemischten MGT-Läsionen). Die diagnostizierbaren Läsionen waren signifikant größer als die nichtdiagnostizierbaren (24 vs. 17 mm; p < 0,01). Anhand der Computertomographie war die diagnostische Ausbeute bei Läsionen, zu denen direkt ein Bronchus führte, signifikant erhöht (p < 0,05). Bei MGT, die unter Durchleuchtungskontrolle bestätigt werden konnten, betrug die diagnostische Ausbeute 79% (vs. 40% bei unter Durchleuchtungskontrolle nicht sichtbaren Läsionen; p < 0,05).Schlussfolgerungen: EBUS-GS ist eine nützliche und wertvolle diagnostische Modalität, auch für prädominant MGT-artige Läsionen in der Lungenperipherie.Übersetzung aus Respiration 2014;88:137-143 (DOI: 10.1159/000362885)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Die sonographische Untersuchung der Lunge ist eine aussagekräftige und strahlungsfreie Alternative zum Thoraxröntgen in der Diagnostik ambulant erworbener Pneumonien (community-acquired pneumonia; CAP) bei Erwachsenen.Ziele: Ziel der Studie war es, die Güte der Ultraschalluntersuchung im Rahmen der CAP-Diagnostik bei Kindern zu beschreiben.Methoden: 107 Kinder mit Verdacht auf CAP wurden konsekutiv bei der Aufnahme in die pädiatrische Station des Krankenhauses San Paolo einer klinischen Untersuchung, Blutanalyse, Thoraxröntgen-Untersuchung und Lungensonographie unterzogen. Die Diagnose Pneumonie wurde durch ein unabhängiges Ärztegremium anhand der allgemeinen klinischen Daten und der Röntgenbilder gestellt.Ergebnisse: Die CAP-Diagnose wurde von dem Gremium bei 81 Patienten (76%) bestätigt. Bei allen Patienten wurden Sonographie und Thoraxröntgen durchgeführt. Die Sonographie zeigte eine Sensitivität von 94% und eine Spezifität von 96%; beim Thoraxröntgen lagen die Sensitivität bei 82% und die Spezifität bei 92%. Bei den CAP-Patienten zeigte die Sonographie subpleurale Konsolidierungen mit Luftbronchogramm in 70 Fällen und fokale B-Linien in 6 Fällen. Ein parapneumonischer Pleuraerguss war im Ultraschall bei 17 Patienten zu sehen, im Thoraxröntgen hingegen nur bei 11 Patienten.Schlussfolgerungen: In unserer Untersuchungsreihe war die Lungensonographie in der Diagnostik von Pneumonien bei stationär behandelten Kindern von hoher Güte. Die Ergebnisse rechtfertigen eine multizentrische Studie bei Kindern.Übersetzung aus Respiration 2014;88:112-115 (DOI: 10.1159/000362692)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Die klinischen Folgen von asbestassoziierten diffusen Pleuraverdickungen (diffuse pleural thickening, DPT) sind bisher ungeklärt.Ziele: Klärung der Zusammenhänge zwischen dem Bildgebungsbefund DPT und der Lungenfunktion.Methoden: Von Patienten mit asbestassoziierter DPT wurden medizinische Daten zu folgenden Aspekten gesammelt: Asbestexposition am Arbeitsplatz oder im Wohnumfeld in der Vorgeschichte; anfängliche Symptome; Schwere der Dyspnoe laut modifizierter Skala des Medical Research Council; Raucheranamnese; radiologische Befunde; Ergebnisse von Lungenfunktionstests.Ergebnisse: Zwischen 2005 und 2010 gab es in den Institutionen der Autoren 106 DPT-Patienten (103 Männer (97,2%) und 3 Frauen (2,8%)). Der Altersmedian bei Diagnosestellung lag bei 69 Jahren (Bereich 46-88 Jahre). Die Asbestexposition am Arbeitsplatz erlebten die Patienten in folgenden Formen: Herstellung von Asbestprodukten (n = 17); Schiffbau (n = 14); Bau (n = 13); Wärmedämmungsarbeiten (n = 12); Sanitärarbeiten; Aufbringung von Asbestspray; Elektrikerarbeiten (jeweils n = 7) sowie Transport und Abrissarbeiten (jeweils n = 4). Die mediane Dauer der Asbestexposition betrug 25 Jahre (Bereich 2-54 Jahre), und die mittlere Latenzzeit bis zum Einsetzen der DPT betrug 46 Jahre (Bereich 25-66 Jahre). Die Beteiligung des Zwerchfell-Rippen-Winkels (costophrenic angle; CPA) korrelierte negativ mit der prozentualen Vitalkapazität (%VC; r = -0,448, p < 0,01). Die Dicke der Pleura und die Ausdehnung der Pleuraverdickung in kraniokaudaler und horizontaler Richtung laut Thorax-Computertomographie (Thorax-CT) korrelierten ebenfalls negativ mit %VC (r = -0,226, p < 0,05; r = -0,409, p < 0,01 bzw. r = -0,408, p < 0,01).Schlussfolgerungen: DPT entwickeln sich nach einer langen Latenzzeit in der Folge von Asbestexposition am Arbeitsplatz und verursachen ausgeprägte Störungen der Atemfunktion. Das Ausmaß der DPT sollte durch eine Thorax-CT beurteilt werden; das konventionelle Röntgen des Thorax ist bedeutsam, um die Beteiligung des CPA zu beurteilen.Übersetzung aus Respiration 2014;88:277-284 (DOI: 10.1159/000364948)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Die chronisch-thrombembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) ist eine schwerwiegende Komplikation der Lungenembolie. Die erfasste Inzidenz der CTEPH nach akuter Lungenembolie lässt vermuten, dass die Zahl der Patienten mit nichtdiagnostizierter CTEPH hoch ist.Ziele: Unser Ziel war, zu untersuchen, ob ein kardiopulmonaler Belastungstest (CPET) als ergänzendes diagnostisches Instrument zum Nachweis von CTEPH sinnvoll ist, wenn die Echokardiographie ohne Befund bleibt.Methoden: Wir analysierten die Daten verschiedener CPET-Parameter bei 42 Patienten mit gesicherter CTEPH und 51 Kontrollpersonen zum Zeitpunkt der Diagnostik und werteten die Ergebnisse von 2 Scores aus.Ergebnisse: Bei V<smlcap>E</smlcap>/V<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub>-Slope, EQ<smlcap>O</smlcap><sub>2</sub>, EQ<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub>, P(A-a)<smlcap>O</smlcap><sub>2</sub>, endexspiratorischem CO<sub>2</sub>-Partialdruck an der anaeroben Schwelle (PET<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub>) sowie kapillär-endexspiratorischem CO<sub>2</sub>-Gradienten (P(c-ET)<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub>) bestanden signifikante Unterschiede zwischen CTEPH-Patienten und Kontrollpersonen (p < 0,001). Der P(c-ET)<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub> zeigte als Einzelparameter die höchste Sensitivität (85,7%) und Spezifität (88,2%). Ein kombinierter Score aus V<smlcap>E</smlcap>/V<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub>-Slope, P(A-a)<smlcap>O</smlcap><sub>2</sub>, P(c-ET)<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub>, PET<smlcap>CO</smlcap><sub>2</sub> (4-Parameter-CPET-(4-P-CPET-)Score) erreichte nach Kreuzvalidierung eine Sensitivität von 83,3% und eine Spezifität von 92,2%. Bei den 42 CTEPH-Patienten ergab die Echokardiographie in 29 Fällen (69%) eine pulmonale Hypertonie (PH), in 13 Fällen (31%) blieb sie jedoch ohne Befund. Sämtliche Patienten mit unauffälligem oder nicht messbarem rechtsventrikulärem systolischem Druck hatten ein pathologisches Ergebnis im CPET. 12 dieser 13 Patienten (92%) wurden von beiden CPET-Scores erkannt. Schlussfolgerungen: CPET ist ein hilfreiches nichtinvasives diagnostisches Instrument zum Nachweis von CTEPH bei Patienten mit Verdacht auf PH, aber unauffälliger Echokardiographie. Der 4-P-CPET-Score bietet hohe Sensitivität bei höchster Spezifität.Übersetzung aus Respiration 2014;87:379-387 (DOI: 10.1159/000358565)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Die Lungenvolumen-Reduktion mittels Coils (LVRC) kann bei Patienten mit schwerem heterogenem Lungenemphysem und inkompletten Fissuren eine wirksame Behandlungsoption darstellen.Ziel: Überprüfung unserer Hypothese, dass eine LVRC die Lungenfunktion, Belastungstoleranz und Lebensqualität der teilnehmenden Patienten verbessert.Methoden: 26 Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) - 13 Männer und 13 Frauen mit heterogenem Emphysem und inkompletten lobulären Fissuren - wurden in die retrospektive Analyse eingeschlossen; sie waren im Mittel 66 ± 8 Jahre alt. Die Spiralen wurden unilateral im Ober- oder Unterlappen implantiert. Nachuntersuchungen erfolgten 30, 90 und 180 Tage nach dem Eingriff; dabei wurden Veränderungen in den Ergebnissen von Lungenfunktionsprüfungen und 6-min-Gehtests (6MGT) sowie Veränderungen der Scores auf der Dyspnoeskala des «modified Medical Research Council» und im SGRQ-Fragebogen (SGRQ = St. Georges Respiratory Questionnaire) erfasst.Ergebnisse: Die FEV1 zeigte nach 90 Tagen eine signifikante Verbesserung und bei der Untersuchung nach 180 Tagen wieder eine abnehmende Tendenz (0,67 ± 0,17 l (vor Eingriff) vs. 0,78 ± 0,25 l (nach 90 Tagen) vs. 0,73 ± 0,21 l (nach 180 Tagen); p < 0,001). Das 6MGT-Resultat hatte sich nach 90 Tagen signifikant verbessert und war nach 180 Tagen tendenziell zurückgegangen (216 ± 107 m (vor Eingriff) vs. 262 ± 97 m (nach 90 Tagen) vs. 262 ± 112 m (nach 180 Tagen); p = 0,001). Beim SGRQ-Score bestand nach 90 Tagen eine signifikante Verbesserung. Eine multivariate Analyse ergab, dass eine schlechtere Performance im 6MGT zu Studienbeginn als unabhängiger Faktor mit einer deutlicheren Verbesserung im 6MGT bei der Nachuntersuchung nach 90 Tagen assoziiert war. Die Gesamtkomplikationsrate betrug 54% (n = 14) und ergab sich aus leichten Blutungen und COPD-Exazerbationen (je 6 Patienten), aus einem Pneumothorax (1 Patient) sowie einem weiteren Pneumothorax mit zusätzlicher COPD-Exazerbation (1 Patient).Schlussfolgerung: Diese Studie weist erstmals nach, dass die LVRC bei Patienten mit heterogenem Lungenemphysem und inkompletten Fissuren die körperliche Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Lungenfunktion für bis zu 90 Tage nach dem Eingriff verbessert. Weitere Studien sind erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen der LVRC bei diesen Patienten zu untersuchen.Übersetzung aus Respiration 2014;88:52-60 (DOI: 10.1159/000358441)
Karger Kompass Pneumologie | 2015
Bruce K. Rubin; Ronald W. Williams; Li Sun; Hui Chen; Changzhou Shao; Yuanlin Song; Chunxue Bai; Peter Haidl; Federico Lavorini; Giovanni A. Fontana; Omar S. Usmani; Coenraad F.N. Koegelenberg; Johannes W. Bruwer; Chris T. Bolliger
Hintergrund: Der zunehmende Einsatz monoklonaler Antikörper (mAB) in der zielgerichteten Behandlung vieler verschiedener Krankheiten geht mit immer häufigeren Berichten über interstitielle Lungenveränderungen bei den Behandelten einher.Ziel: Eine bronchoalveoläre Lavage (BAL) wird bei diesen Patienten routinemäßig durchgeführt, um Infektionen auszuschließen. Wir wollten daher das zelluläre Muster in der Spülflüssigkeit von Patienten mit mAB-induzierter Lungenkrankheit (mAB-ILD) untersuchen.Methoden: Wir wählten ein Fall-Kontroll-Studiendesign. Als Fälle galten hierbei diejenigen mit mAB behandelten Patienten, bei denen Anomalien des interstitiellen Lungengewebes vorlagen, für die keine andere Ursache bekannt war und die nach Therapieende abklangen; als Kontrollen galten mit mAB behandelte Patienten mit interstitiellen Anomalien, die erkennbar anderer Ätiologie waren.Ergebnisse: Im Zeitraum von 2000 bis 2012 identifizierten wir 9 Fälle und 7 Kontrollen. Das Durchschnittsalter der Fälle betrug 62,6 ± 26 Jahre; 6 waren weiblich. Der häufigste Befund in der Bildgebung waren diffuse Milchglastrübungen. Das häufigste zelluläre Muster in der BAL war das einer gemischten Inflammation mit mittelgradiger lymphozytischer und leichter neutrophiler Alveolitis. Die Fälle wiesen eine höhere mittlere Lymphozyten-Zahl auf als die Kontrollen (40,1 ± 32,6 vs. 13,1 ± 25,5; p = 0,008). Ansonsten war die zelluläre Analyse der BAL bei beiden Gruppen vergleichbar. Das mediane CD4/CD8-Verhältnis bei den 7 Patienten mit >15% Lymphozyten betrug 0,9 (0,6-3). Zwischen den beiden Gruppen bestand kein signifikanter Unterschied beim CD4/CD8-Verhältnis.Schlussfolgerungen: Gemischte Inflammation mit mittelgradiger lymphozytischer und leichter neutrophiler Alveolitis ist das häufigste zelluläre Muster in der BAL-Flüssigkeit von Patienten mit mAB-ILD. Dieser Befund ist möglicherweise hilfreich für die frühe Erkennung einer mAB-ILD.Übersetzung aus Respiration 2014;88:185-189 (DOI: 10.1159/000362521)