Rudolf Gönnert
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Publication
Featured researches published by Rudolf Gönnert.
Archives of Virology | 1940
Walter Kikuth; Rudolf Gönnert
1. Beim Arbeiten mit Influenzavirusstämmen verschiedener Herkunft gelang es mehrfach, durch intranasale Instillation bei anscheinend gesunden Mäusen Ektromelie zu erzeugen. 2. Das makroskopisch-pathologische Bild der Lungen der mit Ektromelie intranasal geimpften und gestorbenen Mäuse hat eine große Ähnlichkeit mit den pneumonischen Veränderungen, die durch das Influenzavirus hervorgerufen werden. 3. In Tupf- und Schnittpräparaten der Lunge lassen sich leicht die für Ektromelie charakteristischen, azidophilen Einschlußkörperchen nachweisen. Das Ektromelievirus besitzt demnach eine besondere Affinität zu den Lungen. 4. Eine Provokation von Ektromelie aus latent infizierten Mäusen gelingt durch Verimpfung von Lungen- bzw. Plantenmaterial, entweder auf intranasalem oder intraplantarem Wege. 5. Die Provokation kann unter Umständen in der 1. Passage Erfolg haben, es können aber auch zuerst sogenannte blinde Passagen eingeschaltet sein, wobei das Virus gewissermaßen angereichert wird. 6. Das Virus der Ektromelie scheint als mehr oder weniger harmloser Symbiont bei Mäusen ubiquitär verbreitet zu sein. 7. Die Mäuse infizieren sich höchstwahrscheinlich als Jungtiere mit dem Virus, wobei charakteristische Krankheitserscheinungen nicht aufzutreten brauchen, und bleiben nachher für kürzere oder längere Zeit Virusträger. 8. Die Ektromelie gehört zu denjenigen Virusinfektionen, bei denen, wie beim Herpes, der lymphozytischen Choriomeningitis und einer Reihe von anderen Virusarten, es nicht zu einer absoluten Immunität kommt, sondern bei denen eine weitgehende Anpassung zwischen Wirt und Erreger stattfindet. Beim Arbeiten mit Influenzavirusstämmen verschiedener Herkunft gelang es mehrfach, durch intranasale Instillation bei anscheinend gesunden Mäusen Ektromelie zu erzeugen. Das makroskopisch-pathologische Bild der Lungen der mit Ektromelie intranasal geimpften und gestorbenen Mäuse hat eine große Ähnlichkeit mit den pneumonischen Veränderungen, die durch das Influenzavirus hervorgerufen werden. In Tupf- und Schnittpräparaten der Lunge lassen sich leicht die für Ektromelie charakteristischen, azidophilen Einschlußkörperchen nachweisen. Das Ektromelievirus besitzt demnach eine besondere Affinität zu den Lungen. Eine Provokation von Ektromelie aus latent infizierten Mäusen gelingt durch Verimpfung von Lungen- bzw. Plantenmaterial, entweder auf intranasalem oder intraplantarem Wege. Die Provokation kann unter Umständen in der 1. Passage Erfolg haben, es können aber auch zuerst sogenannte blinde Passagen eingeschaltet sein, wobei das Virus gewissermaßen angereichert wird. Das Virus der Ektromelie scheint als mehr oder weniger harmloser Symbiont bei Mäusen ubiquitär verbreitet zu sein. Die Mäuse infizieren sich höchstwahrscheinlich als Jungtiere mit dem Virus, wobei charakteristische Krankheitserscheinungen nicht aufzutreten brauchen, und bleiben nachher für kürzere oder längere Zeit Virusträger. Die Ektromelie gehört zu denjenigen Virusinfektionen, bei denen, wie beim Herpes, der lymphozytischen Choriomeningitis und einer Reihe von anderen Virusarten, es nicht zu einer absoluten Immunität kommt, sondern bei denen eine weitgehende Anpassung zwischen Wirt und Erreger stattfindet.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1961
Ernst Schraufstatter; Werner Meiser; Rudolf Gönnert
Bei der systematischen Suche nach wirksameren Mollusciciden wurde im 5.2′-Dichlor-4′-nitrosalicylanilid eine hochwirksame Verbindung aufgefunden. Die Beziehungen zwischen Struktur und Wirkung wurden eingehend untersucht, wobei sich ergab, daß für eine optimale Wirkung außer der freien Hydroxylgruppe 2 bis 3 Chloratome und eine Nitrogruppe erforderlich sind. Die Carbonamidgruppe kann durch eine Thioamidgruppe ersetzt werden.
Journal of Molecular Medicine | 1941
Rudolf Gönnert
ZusammenfassungEs wird auf ein neues, pneumotropes, bei Mäusen latent vorkommendes Virus aufmerksam gemacht. Durch intranasale Verimpfung gelingt es leicht, das Virus zu aktivieren und eineBronchopneumonie hervorzurufen.Besondere Bedeutung kommt dem Virus wegen seiner großen Ähnlichkeit mit dem Erreger des Lymphogranuloma inguinale zu.
Journal of Molecular Medicine | 1949
Walter Kikuth; Rudolf Gönnert
ZusammenfassungDie Ätiologie der primären atypischen Pneumonie ist nicht einheitlicher Natur. Als Ursache kommen auf Grund der bisher erhobenen Befunde folgende Gruppen von Mikroorganismen als Erreger in Frage: 1.Vertreter aus der Gruppe der sog. Psittakose-Lymphogranuloma inguinale-Bronchopneumonieerreger, von denen dasEatonsche Virus das bekannteste ist. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß auch bei dieser Gruppe verschiedene Typen in Betracht gezogen werden müssen, und zwar solche, die sich durch Sulfonamide nicht beeinflussen lassen (Psittakose,Eatonsches Virus) und andere, die auch einer Behandlung mit Sulfonamiden zugänglich sind.2.Vermutlich Erreger, die zur Gruppe der peripneumonieähnlichen Erreger gehören und die bei Tieren als Ursache von Lungenentzündungen mehrfach nachgewiesen werden konnten.3.Rickettsien, vor allen Dingen die Rickettsia burneti, der Erreger des Q-Fiebers, das erstmalig in Queensland in Australien, später auch in Zentralamerika, auf dem Balkan, in Italien und neuerdings auch in der Schweiz und in Deutschland angetroffen worden ist. Es ist anzunehmen, daß die sog. Viruspneumonien besondere Verlaufsformen mit Lungenbeteiligung im Rahmen der allgemeinen akuten Erkrankungen der Atemwege darstellen, die auch wahrscheinlich schon früher den Ärzten zur Beobachtung und Behandlung gekommen sind.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1962
Ernst Schraufstatter; Rudolf Gönnert
Bei der Suche nach wirksamen Stoffen gegen Bilharziose wurde beim Methylen-bis-chloracetamid ein gewisser Effekt beobachtet. Die systematische Bearbeitung dieser Verbindungsklasse führte beim 2-Chlorbenzyliden-bis-chloracetamid zum wirksamsten Derivat, das eingehend untersucht wurde.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1948
Walter Kikuth; Marianne Bock; Rudolf Gönnert
Bei verschiedenen tierischen Virusinfektionen wurde eine in-vitro-Wirkung von Kollidon festgestellt. Diese äußerte sich in allen Versuchen in einer Virulenzabschwächung. Es standen folgende Virusinfektionen der Maus zur Verfügung: murines Fleckfieber, Bronchopneumonie, Lymphogranuloma inguinale, Ektromelie, lymphocytäre Choriomeningitis, Louping ill Chemotherapeutisch erwies sich Kollidon als wirkungslos. Damit konnten die Ergebnisse von Bergold über in-vitro-Wirkung des Kollidons auf das Polyedervirus von Porthetria dispar bei anderen tierischen Virusinfektionen bestätigt werden.
Journal of Molecular Medicine | 1951
Rudolf Gönnert; Marianne Bock
ZusammenfassungEs wird eine kurze Charakteristik der spontanen Aleukocytose der Katzen gegeben und auf die Bedeutung dieser Virusinfektion beim Studium experimenteller Schädigungen des weißen Blutbildes bei Katzen durch chemische Substanzen (Heilmittel) hingewiesen.
Annals of Tropical Medicine and Parasitology | 1948
Walter Kikuth; Rudolf Gönnert
Archive | 1960
Ernst Schraufstatter; Reimer Strufe; Rudolf Gönnert
Archive | 1959
Ernst Schraufstatter; Rudolf Gönnert