Marianne Bock
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Publication
Featured researches published by Marianne Bock.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1942
Eberhard Gross; Marianne Bock; Friedrich Hellrung
Den Anlal~ zur Beschaftigung mit der Toxikologie des Nitroglykols gab nns vor einigen Jahren die alarmierende Nachricht, dal~ im Ausland, wo im grol]en und ganzen nach denselben Methoden wie in Deutschland zum Tell allerdings in einem Klima, das im Sommer sehr hei~ ist -Nitroglykol hergestellt wird, eine gr6~ere Zahl von Todesfallen bei Sprengstoffarbeitern vorgekommen waren, die vermutlich auf die Einwirkung yon Nitroglykol zuriickgefiihr~ werden mul]ten. Es sei gleich hier mitgeteilt, dal~ weder die vorgenommenen Besichtigungen der Arbeitspl~tze, die mehrere der Verstorbenen innegehabt hasten, noch Besprechungen mit des behandelnden bzw. fiir die Fabrikhygiene verantwortlichen Xrzten, noch die toxikologischen und sonstigen Untersuchungen, die an mehreren Stellen begonnen wurden, eine befriedigende Klarung der Verhaltnisse gegeben haben. Uns will es scheinen, dal] die damals an mehreren Stellen gehauft auftretenden Falle, die gr51~tenteils sonst gesunde und jugendliche Arbeiter -auffallenderweise nicht wahrend der Arbeit, sondern fast in allen Fallen erst nach einiger Zeit, meist in der Nacht vom Sormtag auf Montag oder am Montag friih -aus vorherigem Wohlbefinden unter dem Zeiohen einer akuten Kreislaufschwache ganz pl5tzlich dahinrafften, durch ein Zusammentreffen mehrerer, wohl nicht ganz durchsichtiger Momente bedingt waren. Vermutlich kam dabei der depressiven Wirkung des recht giftigen Nitroglykols auf den Kreislauf eine betrachtliohe Rolle zu, um so mehr, als aller Wahrscheinlichkeit nach die erforderlichen hygienischen VorbeugungsmM]nahmen bei Beginn der Arbeit mit lqitroglykol, die neueren Datums ist, bevor die iiblen Erfahrungen gemacht wurden, nicht geniigt haben werden. Der Umstand, dal] die Zwischenf~ille grSl~tenteils am Ende eines oder haufig auch zweier arbeitsfreier Tage auftraten, weist mit Deutliohkeit auf den Einflul~ yon Alkohol, ~beranstrengung bei Sport
Medical Microbiology and Immunology | 1957
Marianne Bock
ZusammenfassungDie chemotherapeutische Wirkung von Isatin-thiosemicarbazon wurde an verschiedenartigen experimentellen Pocken-Infektionen der Maus untersucht. Es konnte dabei festgestellt werden, daß eine Beeinflussung der Vaccine-Infektion unter gewissen Bedingungen möglich ist. Die besten Ergebnisse wurden mit dem virulenten neurotropen Vaccine-Stamm WR nach intracerebraler Infektion erzielt. In Versuchen mit Ei-adaptierten Vaccine-Stämmen, die nur schwache Infektionen der Mäuse verursachten, erschien die Wirkung der Verbindungen geringer, war aber doch noch nachweisbar. Dagegen war bei der Infektion der Maus mit dem Mäusepocken-(Ektromelie)-Virus, das dem Vaccine-Virus nahe verwandt ist, weder nach intracerebraler, intranasaler oder intraplantarer Infektion eine Beeinflussung des Krankheitsverlaufes festzustellen. Auch bei einem weiteren Vertreter der Pockengruppe, dem Kikuth-Golubschen Kanarienpocken-Virus, war eine chemotherapeutische Wirkung nicht nachzuweisen. Es scheint daher nur eine relativ geringe, ausschließlich gegen das Vaccine-Virus gerichtete Wirkung der Thiosemicarbazon-Verbindungen zu bestehen, Über deren Zustandekommen noch keine Klarheit herrscht.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1947
Marianne Bock
Zusammenfassung1. Nach subkutaner bzw. intravenöser Injektion von Methylenblau traten bei Maus, Ratte, Meerschweinchen, Kaninchen, Katze und Hund in den Erythrozyten HK und eine hierdurch bedingte starke Anämie, sowie MetHb auf. Maus, Katze und Hund erwiesen sich als besonders gute HK-Bildner.2. Infolge der schnellen Resorbierbarkeit der Substanz waren HK und MetHb schon kurze Zeit nach der Verabreichung zu finden. Ein Teil des Methylenblaus blieb an der Injektionsstelle liegen und führte hier zu lokalen Nekrosen oder wurde vorübergehend, wie bei den Sektionen festgestellt werden konnte, in den Organen gespeichert.3. Auffällig war der Verlauf der MetHb-Kurve, die nicht nur einen einzigen, kurze Zeit nach der Substanzverabreichung auftretenden Anstieg mit anschließend mehr oder weniger steil verlaufendem Abfall aufwies, sondern sich durch einen mehrgipfeligen protrahierten Verlauf auszeichnete.4. Beim Kanarienvogel gelang es nicht, HK in den Erythrozyten nachzuweisen, obwohl MetHb gebildet wurde.5. Nicht nur im Organismus der Tiere, sondern auch im Reagenzglasversuch vermochte Methylenblau im Ratten- und Mäuseblut HK und MetHb zu bilden.6. Versuche mit Thionin führten zu den gleichen Ergebnissen wie die mit Methylenblau.
Medical Microbiology and Immunology | 1948
Marianne Bock
Zusammenfassung1.Bei der mit Spirillum minus infizierten Maus wurden eine Reihe von Sulfonamidpräparaten und einige Sulfone auf ihre therapeutische Wirksamkeit geprüft. Es konnte festgestellt werden, daß mit ihnen die Infektion in hohem Maße zu beeinflussen ist. Als gut wirksam erwiesen sichDebenal, und besondersMethyldebenal, die in unseren Versuchen noch dem bislang als bestes Mittel bekannten Neosalvarsan überlegen waren.2.Diese allgemeine gute Wirksamkeit der Sulfonamide konnte bei einigen, den Spirillen verwandten Bakterienarten, den Vibrionen und Spirochäten, nicht beobachtet werden, denen gegenüber nur einzelne Vertreter dieser Heilmittel eine geringe therapeutische Wirkung besaßen.3.Auf Grund dieser Beobachtungen möchten wir annehmen, daß die Spirillen nicht, wie es von verschiedenen Autoren geschehen ist, zur Gruppe der Spirochäten gerechnet werden dürfen, sondern daß ihnen vielmehr eine Sonderstellung zwischen den Vibrionen und Spirochäten in der Klasse der Schraubenbakterien eingeräumt werden muß.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1953
Marianne Bock
Bei Goldhamstern mit erblicher Scheckung wurden in 29,4% Anomalien am Urogenitale festgestellt. Die Fehlbildungen betrafen überwiegend den Harnapparat. Sie bestanden in Nierenaplasie bzw. angeborener Hydronephrose mit Atresie des zugehörigen Ureters. Am weiblichen Genitale wurde in einigen Fällen eine cystische Erweiterung der Tube beobachtet. Bei männlichen Tieren konnten keine auffälligen Genitalbefunde gesehen werden. Unter 1339 normalpigmentierten Goldhamstern fanden sich 5 (0,37%) mit entsprechenden Urogenital-Anomalien. Es wird vermutet, daß es sich bei diesen Tieren um Heterocygoten aus der Scheckhamsterzucht handelt.
Journal of Molecular Medicine | 1951
Helmut Schubothe; Marianne Bock; Ernst Wiesmann
ZusammenfassungIm Februar 1950 traten in dem unweit von Bad Krozingen gelegenen Einzelgehöft Dottighofen sowie in den etwa 8 km entfernten Dörfern Unterambringen und Kirchhofen Gruppen-bzw. Massenerkrankungen an Q-Fieber mit insgesamt über 200 Fällen auf.In 5 Ortschaften der näheren und weiteren Umgebung wurdeneinzelne sporadische Krankheitsfälle nachgewiesen.In den Epidemiezentren besteht der Verdacht, daß württembergische Wanderschafherden Quelle der Infektion gewesen sind.Klinisch ordnen sich die Krankheitsverläufe in das bekannte Symptomenbild ein. An einem Fall wurde gezeigt, daß auch bei schwerem Verlauf röntgenologisch nachweisbare Lungenherde fehlen können.Die Komplementbindungsreaktionen auf Rickettsia burneti fiel an den untersuchten Patientenseren hochpositiv aus. Aus dem Blut von 5 Patienten konnten in Mäuseversuchen Rickettsien isoliert werden. Das Serum überlebender Mäuse enthielt komplementbindende Antikörper gegen Rickettsia burneti-Antigen.An Hand von Beispielen werden als Fehlerquellen bei Laboratoriumsarbeiten mit Q-Fieber aufgezeigt: die Spontaninfektion von Versuchstieren und das Absinken des KB-Titers im gelagerten Serum.Neben der allgemeinen Bedeutung der Haustiere als Infektionsvermittler für den Menschen werden epidemiologische Probleme des Q-Fiebers und biologische Probleme seines Erregers erörtert.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1948
Walter Kikuth; Marianne Bock; Rudolf Gönnert
Bei verschiedenen tierischen Virusinfektionen wurde eine in-vitro-Wirkung von Kollidon festgestellt. Diese äußerte sich in allen Versuchen in einer Virulenzabschwächung. Es standen folgende Virusinfektionen der Maus zur Verfügung: murines Fleckfieber, Bronchopneumonie, Lymphogranuloma inguinale, Ektromelie, lymphocytäre Choriomeningitis, Louping ill Chemotherapeutisch erwies sich Kollidon als wirkungslos. Damit konnten die Ergebnisse von Bergold über in-vitro-Wirkung des Kollidons auf das Polyedervirus von Porthetria dispar bei anderen tierischen Virusinfektionen bestätigt werden.
Journal of Molecular Medicine | 1951
Rudolf Gönnert; Marianne Bock
ZusammenfassungEs wird eine kurze Charakteristik der spontanen Aleukocytose der Katzen gegeben und auf die Bedeutung dieser Virusinfektion beim Studium experimenteller Schädigungen des weißen Blutbildes bei Katzen durch chemische Substanzen (Heilmittel) hingewiesen.
Medical Microbiology and Immunology | 1950
Gerd Benno Roemer; Marianne Bock
ZusammenfassungDie vonGrumbach vertretene Auffassung, da\ die der Einteilung der Streptokokken in serologische Gruppen zugrunde liegende C-Substanz bei Enterokokken nicht gruppen-, sondern typspezifischen Charakter habe, konnte in eigenen Versuchen nicht bestätigt werden. Von 12 Kaninchen, die mit 6 verschiedenen, aus laufendem Untersuchungsmaterial herausgezüchteten Enterokokkenstämmen immunisiert wurden, lieferten 10 Tiere ein Serum, das die C-Fraktion sämtlicher geprüften Stämme kreuzweise zu präcipitieren vermochte. Das Vorhandensein eines einheitlichen, gruppenspezifischen Antigens in dem Kohlenhydrat der C-Fraktion dürfte damit au\er Frage stehen. Das Vorkommen eines weiteren, typspezifischen Kohlenhydrats bei Enterokokken ist theoretisch denkbar, jedoch bis heute nicht sicher nachgewiesen. Die Herstellung gruppenspezifischer Anti-D-Seren mit Hilfe beliebiger Enterokokkenstämme bietet nach unseren Versuchen keine besonderen Schwierigkeiten. Nur 1 von 6 Stämmen erwies sich zu diesem Zweck als ungeeignet.
Journal of Molecular Medicine | 1949
Marianne Bock; Marie-Agnes Freiin von Finck; Marianne Eilers
ZusammenfassungEs wird über einen Fall von A1-Isoimmunisierung durch Schwangerschaft berichtet. Nach einer vorausgegangenen Totgeburt und einem tödlich verlaufenen Icterus gravis führte die A1-Unverträglichkeit erneut zu einem Icterus gravis des Neugeborenen. Eine Rh-Univerträglichkeit konnte durch die Zugehörigkeit der Eltern zur gleichen Rh-Untergruppe ausgeschlossen werden. Dagegen wurde bei Zugehörigkeit der Mutter zur Blutgruppe 0, des Vaters und des Kindes zur Blutgruppe A, im Serum der Schwangeren ein hoher Titer an A-Antikörpern gefunden. Der Icterus gravis wurde durch mehrere kleine Austauschtransfusionen behandelt. Das Kind wurde am Leben erhalten und hat sich in einer 1/2 jährigen Beobachtungszeit normal entwickelt.