Sascha Huber
University of Mannheim
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Publication
Featured researches published by Sascha Huber.
Archive | 2013
Sascha Huber
Parteien fuhren Wahlkampfe, um moglichst viele Wahler zu beeinflussen und am Ende moglichst viele Wahlerstimmen zu erhalten. Das eigene Programm wird moglichst ansprechend dargestellt, die Positionen anderer Parteien moglicherweise unfair attackiert, politische Streitfragen werden verkurzt und in Bezugsrahmen gestellt, von denen die Parteien denken, sie nutzten ihnen am meisten, bei anderen Streitfragen wird versucht, sie von der Agenda zu nehmen oder moglichst unkonkrete Aussagen zu treffen.
Archive | 2010
Sascha Huber
„A people who mean to be their own governors, must arm themselves with the power which knowledge gives. A popular government, without popular information, or the means of acquiring it, is but a prologue to a farce or a tragedy; or, perhaps both“ (zitiert in Lupia/McCubbins 1998:1). Dieser Ausspruch eines der Grundungsvater der modernen Demokratie, James Madison, beschreibt ein Hauptproblem von Demokratien. Demokratie als Herrschaft des Volkes basiert auf den Entscheidungen der Burger. Nur wenn Burger fahig sind, informierte politische Entscheidungen gemas ihrem Interesse zu treffen, kann sinnvollerweise von einer Herrschaft des Volkes gesprochen werden. Die Idee der Demokratie impliziert, dass souverane Burger wissen was sie wollen und fahig sind, ihre Wunsche an politische Reprasentanten zu kommunizieren. Oder anders ausgedruckt, sie sollten beim Urnengang erstens uber die Positionen der zur Wahl stehenden Parteien informiert sein, zweitens sollten sie sich eigene Positionen zu politischen Sachfragen gebildet haben und drittens sollten sie in der Lage sein, die Positionen der Parteien sinnvoll mit den eigenen Positionen in Verbindung zu setzen und zu einem Urteil uber die zur Wahl stehenden Parteien bzw. Kandidaten zu integrieren. Diese Untersuchung beschaftigt sich mit dem ersten dieser drei Punkte, ohne den auch die anderen beiden keinen Sinn ergeben: Wie gut sind Wahler in der Abschatzung der politischen Positionen der unterschiedlichen Parteien und welche Rolle spielen dabei Ideologie-Hinweise und der Kontext des Parteienwettbewerbs?
German Politics | 2017
Sascha Huber
Most accounts of coalition voting are based on instrumental reasoning. However, coalition voting might also be the result of expressive motivations. Using the case of the FDP, this article studies the impact of a varying degree of coalition voting in the German federal elections of 2009 and 2013. According to theories of instrumental coalition voting, there should have been more ‘threshold insurance voting’ at the 2013 election, as the FDP was actually in danger of not crossing the threshold. Yet it is found that there was considerably less coalition voting in 2013 than in the 2009 election. The analysis suggests that a more comprehensive account of coalition voting is needed that considers not only instrumental reasoning but also expressive coalition voting. Taking into account expressive motivations for coalition voting helps to explain the tremendous decline of the FDP vote share in the 2013 German federal election.
Archive | 2010
Evelyn Bytzek; Sascha Huber
Coalitions are the regular type of government in most parliamentary systems. Consequently, when going to the polls voters have to keep in mind that a coalition will most certainly be formed after the election even though they are voting for a party. Research on the matter how voters deal with coalitions as political objects is still rather sparse. In our paper we thus analyze how voters formed evaluations about coalitions and how these evaluations influenced voting behavior at the 2009 German federal election. Given that various coalition options were heavily debated before the election and polls were inconclusive about the likely outcome of the election, voters had the opportunity to learn about different coalition options and to generate coalition evaluations. With the extensive data of the German Longitudinal Election Study (GLES) at hand, we are able to show that coalition evaluations are meaningful political attitudes which have the potential to influence voting behaviour in multiparty systems on top of party and leader evaluations.
Archive | 2016
Sascha Huber
Im deutschen Mehrparteiensystem stehen Wahler vor vergleichsweise komplexen Entscheidungen. Wenn sie die zukunftige Regierung auswahlen wollen, sollten sie nicht nur Parteien und deren Kandidaten beurteilen, sondern auch mogliche Koalitionen bewerten und in ihre uberlegungen einbeziehen. Mit der Ausdifferenzierung des deutschen Parteiensystems seit den 1960er Jahren wurde diese Herausforderung eher noch groser. In diesem Beitrag werden zunachst die Koalitionspraferenzen der Wahler in den vergangenen 50 Jahren untersucht. Dabei zeigt sich eine hohe Volatilitat, die nicht zufallig war, sondern sehr stark durch das politische Angebot bestimmt war. Die dynamische Entwicklung der Koalitionsbewertungen deutet darauf hin, dass Koalitionspraferenzen keine einfachen Ableitungen der – vergleichsweise deutlich stabileren – Parteipraferenzen sind. Das bestatigt sich auch bei der Analyse der Starke der Praferenzen: Wahler bilden zum Teil sehr starke Praferenzen fur bestimmte Koalitionen aus. Sie bewerten ihre bevorzugte Koalition haufig sogar hoher als ihre bevorzugte Partei. Schlieslich zeigen die Analysen des Wahlverhaltens einen starken Anstieg des Stimmensplittings in den vergangenen 50 Jahren. Dieser Anstieg ist zum grosen Teil darauf zuruckzufuhren, dass Wahler vermehrt mit ihrer Zweitstimme von ihrer eigentlich bevorzugten Partei abgewichen sind – ganz im Sinne einer Koalitionswahl. Die Komplexitat des deutschen Wahlsystems fuhrt also nicht dazu, dass sich Wahler auf einfachere Parteibewertungen zuruckziehen und sich keine ausgepragten Praferenzen zu moglichen Koalitionen bilden. Vielmehr bilden sich viele Wahler eigenstandige Koalitionspraferenzen, die auch das Wahlverhalten mitbestimmen.
Archive | 2016
Sascha Huber; Rüdiger Schmitt-Beck
Die Theorie des expressiven Wahlens hat sich in den vergangenen Jahren zwar als intellektuell anregend, empirisch aber wenig ertragreich erwiesen. Vor diesem Hintergrund stellt unser Beitrag ein Instrument direkter Messung expressiver Motivation vor, das bei der Bundestagswahl 2013 angewandt wurde. Das Hauptziel dieses Beitrags besteht in der Validierung dieses Instruments. Unsere Analysen zeigen, dass sich expressive Motivation sinnvoll von anderen Motivationen trennen lasst. Gleichzeitig finden wir systematische interindividuelle Unterschiede im Ausmas expressiver Motivation. Schlieslich zeigt sich auch eine Reihe von erwarteten Auswirkungen expressiver Motivation sowohl auf die personliche Kommunikation der Burger im Wahlkampf als auch auf die Art ihrer Entscheidungsfindung bei der Bundestagswahl 2013.
Electoral Studies | 2011
Michael F. Meffert; Sascha Huber; Thomas Gschwend; Franz Urban Pappi
Politische Vierteljahresschrift | 2010
Thorsten Faas; Sascha Huber
Archive | 2014
Sascha Huber
Archive | 2011
Evelyn Bytzek; Sascha Huber