Wilhelm Zimmermann
Saarland University
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Featured researches published by Wilhelm Zimmermann.
Medical Microbiology and Immunology | 1952
Wilhelm Zimmermann
ZusammenfassungEs werden der Mechanismus der oligodynamischen Wirkung durch Entstehung von Metallionen aus freiem Metall oder Metallkomplexen, die Verminderung der Ionenkonzentration durch Komplexbildung, Kolloidbildung, Entionisierung und Ionenadsorption an dritte Stoffe, und die Bindung der Metallionen an die Bakterienobebfläche durch polare Adsorption, die noch reversibel ist, die möglichen Ursachen der spezifischen oligodynamischen Entwicklungshemmung sowie ihre Unterschiede gegenüber der toxischen Schwermetallwirkung diskutiert.
Medical Microbiology and Immunology | 1962
Ursula Mayer; Wilhelm Zimmermann
ZusammenfassungElf Stämme von S. typhimurium wurden im Warburg-Apparat auf ihre Atmungsintensität und Katalaseaktivität hin untersucht; zugleich wurde durch Keimzahlbestimmungen die Vermehrungsgeschwindigkeit sowie auch die Virulenz geprüft. Im Einzelversuch nahmen die Kurven von Keimzahl, Atmungsintensität und Katalaseaktivität in der logarithmischen Wachstumsphase zwar einen weitgehend parallelen Verlauf; bei Zusammenfassung zu Gruppen zeigte sich aber, daß die Katalaseaktivität keine direkt von der Atmungsintensität abhängige Größe ist; im Gegenteil bildeten die atmungsintensivsten Stämme relativ weniger Katalase als die schwächer atmenden. Dagegen gingen Katalaseaktivität und Virulenz weitgehend parallel; ein Stamm, welcher besonders arm an Katalase war, erwies sich sogar als avirulent.
Medical Microbiology and Immunology | 1952
Wilhelm Zimmermann
ZusammenfassungBei praktischer Anwendung zur Entseuchung dörflicher Wassergewinnungsanlagen bewährte sich in zum Teil fast zwei Jahre lang durchgeführten Versuchen das Verfahren der oligodynamischen Silberbehandlung. Die Dosierung konnte dabei auf etwa den 30. Teil der bisher von der Industrie empfohlenen Menge verringert werden, die Unkosten vermindern sich dementsprechend. Die Wirksamkeitsgrenze liegt bei etwa 2–3γ je Liter, jedoch muß bei über 1 Jahr dauernder Anwendung mit einer Resistenzsteigerung gerechnet werden.
Medical Microbiology and Immunology | 1963
Wilhelm Zimmermann; Peter Brühl
ZusammenfassungAus Analysen von Steroidhormonen im Plasma und im Harn, die vor und im Ablauf von Infektionskrankheiten durchgeführt wurden, wird geschlossen, daß adrenocorticotropes Hormon (ACTH) und vielleicht somatotropes Hormon oder ein ähnlich wirkendes tropes Hypophysenhormon das Verhältnis der in Nebennierenrinde und Gonaden produzierten anabolen bzw. katabolen Steroidhormone so steuern, daß dadurch die auf Phagocytose und Bactericidie beruhende mesenchymale Abwehrleistung teils gefördert, teils gehemmt wird. Die natürliche Widerstandskraft eines Makroorganismus gegen Infektionen beruht danach auf diesem Wechselspiel von Steroidhormonen, phagocytierenden Zellen und bactericiden Proteinen. Wesentlich ist dabei ein Antagonismus zwischen Mesenchym und Nebennierenrinde sowie zwischen anabolen Steroidhormonen (Abbauprodukte im Harn: 11-Desoxy-17-Ketosteroide) und katabolen Hormonen (Abbauprodukte im Harn: Corticoide und 11-Hydroxy-17-Ketosteroide). 17-Ketosteroide, die bei schwereren Infektionskrankheiten erniedrigt gefunden werden, können dabei als biochemisches Maß für die Infektionsresistenz genommen werden, während die Dissoziation zwischen anabolen und katabolen Steroidhormonen im Sinne einer relativen Erhöhung der katabolen Hormone die Schwere der Erkrankung widerspiegelt.
Journal of Molecular Medicine | 1962
Peter Brühl; Eberhard Kaiser; Georg W. Oertel; Wilhelm Zimmermann
ZusammenfassungDie Infektion von Meerschweinchen mit S. typhimurium (S 7) führte zu einer Verschiebung der Konzentration verschiedener 17-Ketosteroide im Plasma. Diese verläuft gleichsinnig mit den auch nach anderen exogenen Reizen bekannten vegetativen Reaktionen. Zusammenhänge zwischen Körpertemperatur und Ätiocholanolonspiegel im Plasma sind deutlich.
International Journal of Legal Medicine | 1972
Wilhelm Zimmermann; Karl Kaiser
SummaryIn paternity advices the “essential paternal gene complex” may be derived from the given mother-child situation of blood groups; its rate in the population may be calculated. Hence the probability of paternity for a man, who cannot be excluded from paternity, may be calculated by means of the binomial formula. This is based on the assumption that the number of men involved as possible fathers is 1 plus those named in the records of the court. The proposed confidential limits are 1 and 2%.ZusammenfassungIn Vaterschaftsgutachten lassen sich aus der gegebenen Mutter-Kind-Konstellation die „unerläßlichen väterlichen Erbeigenschaften“ und deren Vorkommenshäufigkeit in der Bevölkerung ermitteln. Die Vaterschaftsplausibilität für einen nichtausgeschlossenen Mann läßt sich hieraus mit Hilfe der Binomialformel berechnen, wobei man voraussetzt, daß die Zahl der als Väter in Frage kommenden Männer um 1 höher liegt als die in der Gerichtsakte angegebene. Als höchst zulässige Fehlergrenze werden 1 bzw. 2% vorgeschlagen.
Journal of Molecular Medicine | 1971
D. Michel; Wilhelm Zimmermann; P. H. Seraphim; G. Alber; E. Eigler; W. Teubner
SummaryResuscitation methods were applied in 86 patients hospitalized in a medical in-patient service. A short-lasting therapeutic success was observed in 22 patients while 23 patients showed long-term survival. Two of these died in hospital.—Primary ventricular fibrillation was diagnosed in 63 cases. The normal electric excitability of the heart was restored in 55 cases of ventricular fibrillation and in 15 of 22 patients with primary asystolia. In 35 patients a long-lasting asystole was seen after defibrillation which remained uninfluenced in 8 cases.—Attempted resuscitation seems to be successful even in older patients provided they do not show primary asystolia.—Coronary artery disease was the main cause of the cardiac lesions. The chances for successful resuscitation are better in patients with coronary artery disease than in those with other cardiac pathology or in the presence of pulmonary embolism. In patients with a long-lasting effect aftes resuscitation, the following characteristics were more often noted than in those demonstrating short or unsuccessful effces:a)normal blood urea levels.b)a treatment with antiarrhythmic agents or corticoids prior to cardiac standstill.c)a treatment with antiarrhythmic and digitalis after resuscitation.ZusammenfassungBei 86 Patienten, die zu mehr als 80% auf allgemeinen internen Stationen untergebracht waren, wurden Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Sie waren bei 22 Patienten kurzfristig, bei 23 Patienten langfristig erfolgreich. 21 dieser 23 Patienten konnten die Klinik verlassen.Bei 63 Fällen handelte es sich um ein primäres Kammerflimmern. Bei 55 von ihnen und bei 15 von 22 Patienten mit primärer Asystolie ließen sich die elektrischen Erregungsvorgänge des Herzens wiederherstellen. Bei 35 Patienten mit primärem Kammerflimmern folgte der Defibrillation eine längeranhaltende Asystolie, die in 8 Fällen unbeeinflußbar blieb.Auch bei älteren Menschen sind Wiederbelebungsversuche bei gegebener Indikation erfolgversprechend, soweit es sich nicht um eine primäre Asystolie handelt.Bei der Mehrzahl der Patienten lag als Grundleiden eine coronarsklerotische Kardiopathie vor. Bei ihr sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Wiederbelebung günstiger als bei anderen Herzerkrankungen und bei Lungenembolien.Bei langfristig Wiederbelebten wurden häufiger als bei erfolglosen oder kurzfristig erfolgreichen Rcanimationen normale Harnstoffwerte und eine Behandlung mit Antiarrhythmica oder Nebennierenrindensteroiden vor Eintritt des Herzstillstandes sowie eine Bchandlung mit Antiarrhythmica und Herzglykosiden nach erfolgreicher Wiederbelebung nachgewiesen.
Medical Microbiology and Immunology | 1956
Wilhelm Zimmermann
Verfahren zur Behandlung von Trinkwasser mit ultravioletten Strahlen sind seit fast ffinfzig Jahren bekannt. Sie haben sich im Prinzip bew~hrt und bewirken eine saubere Entseuehung des Wassers, simi jedoch an best immte Voraussetzungen gekniipft. Diese sind ebenso wie bei den oligodynamisch wirksamen Versilberungsverfahrcn weitgehendc Schwebstofffreiheit, ferner mSglichst Abwesenheit yon Eisen, da (tie ultravioletten Strahlen yon Schwebstoffen und yon Eisen absorbicrt werden und die Eindringtiefe der Strahlen sonst stark vermindert wiirde. Das Opt imum der Strahlenwirkung liegt bei etwa 2600 .~, weil sich in diesem WeUenbereich das Absorptionsmaximum der Nucleins~turen befindet, die die Tr~ger der Vermehrungseigenschaft der B~kterien und Viren sind.
Medical Microbiology and Immunology | 1941
Wilhelm Zimmermann
ZusammenfassungEs werden langdauernde Belastungsversuche an Gesunden mit fallenden Mengen von synthetischem und natürlichem Vitamin C durchgeführt. Bei einer Zufuhr unter 50 mg täglich wird die gesamte Menge im Körper zurückbehalten. Bei überschießender Askorbinsäurezufuhr findet in Bestätigung der Angaben vonWachholder undHamel ein Luxusverbrauch statt. Das Maximum der Ausscheidung liegt normalerweise 5–7 Stunden nach dem Vitaminstoß. Eine verzögerte Ausscheidung ist nicht auf konstitutionelle, sondern auf exogene Einflüsse zurückzuführen. Bei überreichlicher Vitaminzufuhr bewirkt vermehrte Diurese eine stärkere Vitaminausschüttung, nicht dagegen bei einer Zufuhr unter 70 mg Askorbinsäure täglich. Unterschiede zwischen synthetischem und natürlichem Vitamin C konnten bei dieser Versuchsanordnung nicht festgestellt werden.
Medical Microbiology and Immunology | 1940
Wilhelm Zimmermann
ZusammenfassungEs wird angegeben, daß eine etwa 5 Sek. lange Nachfärbung der nachHagemann gefärbten Präparate mit einem verdünnten Gemisch von essigsaurem Methylenblau und Krystallviolett (Neisser I) die unspezifische Fluorescenz der Präparate weitgehend unterdrückt und die fluorescienrenden säurefesten Stäbchen besser hervortreten läßt. Ferner wird bestätigt, daß die Fluorescenzmikroskopie im Untersuchungsbetrieb eine wertvolle Ergänzung der Methode nachZiehl-Neelsen darstellt; letztere darf aber nicht zugunsten der Auraminfärbung aufgegeben werden.