Anna-Maria Kamin

Digitale Lernwelten in der Erwachsenen- und Weiterbildung

Digitale Medien eroffnen neue Dimensionen und Perspektiven fur die Erwachsenen-und Weiterbildung. Wahrend die Bildungsarbeit fruher starker auf das institutionalisierte Lernen konzentriert war, ermoglichen digitale Lernwelten sowohl die Erweiterung der traditionellen Kursformen als auch Raume sozial vernetzten informellen digitalen Lernens. Die Zugange sind fur Lernende jedoch sehr unterschiedlich und abhangig sowohl von der individuellen Einschatzung des Angebots als auch von den generellen Bildungsaktivitaten. So steht die Weiterbildung vor der Herausforderung, die moglichen Schieflagen einer digitalen Spaltung zu mildern und gleichzeitig Lernenden in einem nomadisch zu begehenden Bildungsraum auch zukunftig Anhaltspunkte und Orientierungen anzubieten.

Digital unterstütztes Lernen in Pflegeberufen unter entgrenzten Bedingungen – ein gestaltungs- und entwicklungsorientiertes Forschungsprojekt

Digital unterstutztes Lernen gewinnt zunehmende Bedeutung fur immer mehr Berufsfelder, auch wenn eine systematische Integration trotz Angebotsvielfalt oftmals erst am Anfang steht. Gleichzeitig erfahrt berufliches Lernen Entgrenzungen, da Lernprozesse verstarkt im Prozess der Arbeit stattfinden, sodass Arbeiten und Lernen miteinander verschmelzen und Lerninhalte ubiquitar verfugbar sein mussen. Ferner sind insbesondere wissensintensive Dienstleistungsberufe durch eine enorme Dynamik hinsichtlich der Produktion neuen und Revision veralteten Fachwissens gekennzeichnet.

Rezension zu Strauch & Engelke (2016): Filme machen

Rezension zu Strauch, Thomas, und Carsten Engelke. 2016. Filme machen. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, UTB 4633

Increasing Educational Opportunities Through Digital Participation

The article introduces and discusses the background, concept, evaluation results as well as educational sociological perspectives of an interview-based research project on the digital participation of socially disadvantaged children and adolescents. The main thesis is that adolescents can be supported in their participation in society through access to computers and the acquisition of comprehensive media competencies in the form of pedagogical media training. The evaluative results of the project indicate that these flanking measures are especially helpful for primary education families looking to improve their social standing. A milieu of little cognitive stimulation and limited cultural capital within the family lead to a rash dissipation of the effects achieved through media training therefore making it clear that further support is necessary.

Ergebnisdarstellung II: Entwurf einer Basistypik berufsbezogenen (medialen) Lernens in der Gesundheits- und Krankenpflege

In den nachfolgenden Abschnitten erfolgt der in der Methodologie der dokumentarischen Methode vorgesehene vierte und letzte Auswertungsschritt der Typenbildung. Ziel der Untersuchung ist es, berufstypische Lerngewohnheiten zu identifizieren. Nachdem im vorangegangenen Auswertungsschritt anhand der sechs Lerngeschichten das Spektrum der kontrastierenden Verlaufe herausgearbeitet wurde, gilt es, im nachfolgenden Analyseschritt nun alle Sichtweisen zu den angesprochenen Themen zu einem Gesamtbild zusammenzufugen und dabei die Mehrperspektivitat der Einstellungen und Haltungen zu berucksichtigen und zu einer Typisierung zu abstrahieren (vgl. Kap. 5.7.4, S. 164 ff.).

Ergebnisdarstellung I: Berufsbezogene (mediale) Lernhaltungen – sechs Lerngeschichten

In Anlehnung an das im vorangegangenen Kapitel vorgestellte Auswertungsdesign umfassen die nun folgenden Abschnitte die Ergebnisse der Datenanalyse. In Anlehnung an das Verfahren der dokumentarischen Methode werden entsprechend Bohnsacks drittem Auswertungsschritt der Diskursbeschreibung (vgl. Kap. 5.7.3, S. 163 f.) sechs Lerngeschichten dokumentiert.

Ausgangssituation und Problemlage

Dieses Kapitel stellt die Analyse der Ausgangssituation fur die vorliegende Arbeit dar. Hier erfolgt eine Annaherung an die wesentlichen begrifflichen und heuristischen Bezuge, die den Forschungsgegenstand umfassen. Anhand der am Ende des Kapitels beschriebenen Forschungsdesiderate konkretisierte sich das Forschungsinteresse und erfolgte ein erster explorativer Zugang in das empirische Feld.

Lerngewohnheiten im Spannungsfeld von Beruf, Biografie und Medien

Dieses Kapitel liese sich, der Tradition einer quantitativen Forschungslogik folgend, als Theoriekapitel bezeichnen, dessen Inhalte als Grundlage fur eine Hypothesengenerierung fungieren, deren empirische Uberprufung in spateren Kapiteln erfolgt. Von einer solchen Vorgehensweise mochte sich die Autorin ein Stuck weit abgrenzen.

Forschungsmethodologischer Rahmen der Studie

Das vorliegende Kapitel spannt den methodologischen Rahmen der Arbeit auf. Dem hohen Stellenwert der Empirie in der Arbeit folgend, erfolgt die Einfuhrung in das Forschungsdesign ausfuhrlich und detailliert. Zunachst werden mit der Biografieforschung und der dokumentarischen Methode die gewahlten Ansatze in Bezug auf die Forschungsfragen und den Forschungsgegenstand erlautert.

Die Methodologie der Grounded Theory als übergeordnetes Forschungsparadigma

Das Anfugen eines methodologischen Kapitels direkt im Anschluss an die einleitenden Gedanken mag fur eine Dissertationsschrift zunachst recht ungewohnlich anmuten. Die Studie verfolgt – wie bereits einleitend aufgegriffen – neben dem theoretischen und empirischen Forschungsinteresse das methodologische Ziel, den Prozess des Erkenntnisgewinns innerhalb der Arbeit transparent abzubilden.