Arne Freya Zillich
University of Jena
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Publication
Featured researches published by Arne Freya Zillich.
Archive | 2011
Arne Freya Zillich
Molekulare Medizin gilt wegen ihrer vielversprechenden Ansatze zur Diagnose, Pravention und Therapie von menschlichen Erkrankungen als ein Forschungsgebiet, das die tagliche medizinische Praxis in Deutschland revolutioniert. Auch in okonomischer Sicht wird ihr eine zentrale Bedeutung fur die Entwicklung des Landes zugeschrieben. Zugleich losen die wissenschaftlichen Erkenntnisse politische und ethische Debatten aus, die in Forderungen nach strengeren Gesetzen resultieren (vgl. Kettner 2004). Da nur wenige Personen uber direkte Erfahrungen mit Molekularer Medizin verfugen, nimmt die Offentlichkeit an der Debatte vor allem uber die massenmediale Berichterstattung teil. Die Haufigkeit der Berichterstattung und ihre spezifische Perspektive haben einen Einfluss darauf, wie Molekulare Medizin wahrgenommen und bewertet wird. Dies trifft insbesondere auf das Fernsehen zu: Es hat im Vergleich zu Horfunk, Presse und Internet die hochste Tagesreichweite und wird am haufigsten gewahlt, um sich zu informieren (vgl. Ridder/Engel 2005: 426). Um wissenschaftliche Themen im Fernsehen ausfuhrlich zu behandeln und einem interessierten Laienpublikum zu vermitteln, eignet sich insbesondere das Format des Wissenschaftsmagazins (vgl. Hanel 1994: 12; Milde/Ruhrmann 2006: 432). Seine vergleichsweise geringen Produktionskosten ermoglichen es, flexibel auf aktuelle Entwicklungen und Themen zu reagieren. Nicht zuletzt deswegen ist seit Mitte der 1990er Jahre ein regelrechter Boom an Wissenschaftsmagazinen im deutschen Fernsehen zu verzeichnen (vgl. von Bullion 2004: 92; Meier/Feldmeier 2005: 205f; Milde/ Ruhrmann 2006: 432f). Daher untersucht diese Studie, wie Wissenschaftsmagazine des deutschen Fernsehens Molekulare Medizin framen
Archive | 2011
Michaela Maier; Karin Stengel; Georg Ruhrmann; Joachim Marschall; Arne Freya Zillich; Roland Göbbel
Unter Triangulation wird die Verwendung verschiedener Herangehensweisen verstanden, um ein und dasselbe Phanomen zu analysieren und zu beschreiben (vgl. Benoit & Holbert 2008; Flick 2008; Brewer & Hunter 2006; Paus-Haase 2000). Dabei ist es moglich, verschiedene Datenquellen zu nutzen (Datentriangulation), im Rahmen der Datenerhebung verschiedene Methoden zu verwenden (Methodentriangulation), die Ergebnisse im Lichte verschiedener theoretischer Ansatze zu betrachten (Theorientriangulation) oder die Beobachtungen mehrerer Wissenschaftler im Rahmen einer Studie systematisch zu vergleichen (Forschertriangulation). „Vereinfacht ausgedruckt bezeichnet der Begriff der Triangulation, dass ein Forschungsgegenstand von (mindestens) zwei Punkten aus betrachtet – oder konstruktivistisch formuliert: konstituiert – wird“ (Flick 2008, 11). Diese Kombinationen von Daten, Methoden, Theorien oder wissenschaftlichen Beobachtern sollen es ermoglichen, die Vielschichtigkeit von (sozialen) Phanomenen und die Multideterminiertheit von (menschlichem) Verhalten angemessen zu reflektieren (vgl. Brunswik 1956; Brunswik 1934).
Media, War & Conflict | 2011
Arne Freya Zillich; Roland Göbbel; Karin Stengel; Michaela Maier; Georg Ruhrmann
This study examines the ambitions of proactive crisis communication in the realm of international conflicts. Based on the concept of peace journalism, the authors analyse whether German media coverage on international conflicts complies with normative demands. So far, most studies have investigated the media’s role during the climactic stages of conflicts and have neglected the pre- and post-escalation phases. Therefore, the study distinguishes four specific phases of a conflict. With regard to news value theory, it shows that international conflicts exhibit different news factors in their particular phases; in addition, it illustrates that the propositions of peace journalism, although considered relevant by journalists, are hardly being fulfilled in their day-to-day conflict reporting. Combining content analytical research with semi-structured interviews proves to be fruitful for critically reflecting the demands of proactive crisis communication.
Health Communication | 2018
Sabrina Heike Kessler; Arne Freya Zillich
ABSTRACT In Germany, the Internet is gaining increasing importance for laypeople as a source of health information, including information about vaccination. While previous research has focused on the characteristics of online information about vaccination, this study investigated the influence of relevant user-specific cognitive factors on users’ search behavior for online information about vaccination. Additionally, it examined how searching online for information about vaccination influences users’ attitudes toward vaccination. We conducted an experimental study with 56 undergraduate students from a German university that consisted of a survey and eye-tracking while browsing the Internet, followed by a content analysis of the eye-tracking data. The results show that the users exposed themselves to balanced and diverse online information about vaccination. However, none of the examined cognitive factors (attitude toward vaccination, attitude salience, prior knowledge about vaccination, need for cognition, and cognitive involvement) influenced the amount of time users spent searching the Internet for information about vaccination. Our study was not able to document any effects of attitude-consistent selective exposure to online information about vaccination. In addition, we found no effect on attitude change after having searched the Internet for vaccine-related information. Thus, users’ search behavior regarding vaccination seems to be relatively stable.
Communicatio Socialis | 2015
Arne Freya Zillich; Kathrin Friederike Müller; Christina Schumann; Stephanie Geise
Die Rezeptions- und Wirkungsforschung unterliegt seit jeher expliziten und impliziten normativen Rahmungen, die sich je nach historischer Phase u.a. am passiven Mediennutzer oder aktiven und kreativen Rezipienten orientieren. Allerdings wurden die Werte und Normen dieses Forschungsfeldes bisher kaum systematisch analysiert. Um dies zu leisten, wird eine Literaturanalyse nationaler und internationaler Zeitschriftenbeitrage zu Werten und Normen in der Rezeptions- und Wirkungsforschung von 1993 bis 2011 durchgefuhrt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Rezeptions- und Wirkungsforschung vielfaltige normative Bezuge zu Wirkungsphanomenen im Kontext der Forschung zur Kinder- und Jugendmediennutzung, zur Konstruktion kultureller Werte und Normen, zu (gesellschafts-)politischen Themen und zu neuen, interaktiven Medien herstellt. Sie veranschaulichen aber auch, dass eine definitorische und theoretische Auseinandersetzung mit den Konstrukten „Werte“ und „Normen“ in der Regel bisher kaum stattfindet. English Arne Freya Zillich/Kathrin Friederike Muller/ Christina Schumann / Stephanie Geise: Values in Reception and Impact Research. Exploration of this Field of Research Reception and impact studies have always been characterized by explicit and implicit normative assumptions which postulate – depending on the historical phase – a passive audience or an active, creative recipient. However, the values and norms of this research field have not been analyzed systematically so far. In order to accomplish this, a literature review of national and international journal articles on values and norms in audience and reception studies from 1993 until 2011 was conducted. The results show that reception and impact studies address multiple normative references to media effects in the context of research on children’s and adolescents’ media use, on the construction of cultural values and norms, on (socio-) political issues and on new, interactive media. They also illustrate that a definitional and theoretical deba- te on the constructs “values” and “norms” hardly exists to date.
Archive | 2011
Georg Ruhrmann; Arne Freya Zillich; Jutta Milde
Ziel dieses Herausgeberbandes war es, die mediale Wissenschaftskommunikation uber Molekulare Medizin zu untersuchen und darzustellen. Ausgehend von offentlichkeitstheoretischen Grundlagen der Wissenschaftskommunikation wurde analysiert, wie Journalisten ihr Selbstverstandnis definieren und in welche groseren gesellschaftspolitischen und journalistischen Kontexte sie das Thema Molekulare Medizin stellen. Gefragt wurde, welche Akteure in der Presse- und Fernsehberichterstattung auftreten und welche Themen, Konflikte und Kontroversen um die ethischen, rechtlichen und sozialen Folgen der Molekularen Medizin prasentiert werden. Ausgehend von einer zunehmend sozialwissenschaftlich kontextualisierten empirischen Forschung, aber auch aufgrund theoretischer Arbeiten zur Wissenschaftssoziologie begann man in den 1980er Jahren grundlegender uber das Verhaltnis von Wissenschaft und Offentlichkeit nachzudenken und unterschiedliche Modelle mit der Frage zu entwickeln, mit welcher Systemrationalitat Journalisten uber Wissenschaft berichten (vgl. Kap. 9.1). Diese Diskussion ist bis heute nicht abgeschlossen, sondern hat dazu gefuhrt, die verschiedenen Positionen detaillierter und zunehmend auch empirisch fur unterschiedliche Medien zu erforschen. Die Aufsatze des vorliegenden Bandes tragen zu dieser Forschung bei. Daher werden im Folgenden kurz zwei prominente Modelle wissenschaftlicher Offentlichkeit vorgestellt, um anschliesend die Ergebnisse der in diesem Band prasentierten Studien in die Modelle einzuordnen.
Archive | 2011
Georg Ruhrmann; Jutta Milde; Arne Freya Zillich
Riesmeyer, Claudia; Zillich, Arne; Geise, Stephanie; Klinger, Ulrike; Müller, Kathrin; Nitsch, Cordula; Rothenberger, Liane; Sehl, Annika (2016). Werte normen, Normen werten. Theoretische und methodische Herausforderungen ihrer Analyse. In: Werner, Petra. Verantwortung - Gerechtigkeit - Öffentlichkeit : normative Perspektiven auf Kommunikation. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, 373-395. | 2016
Claudia Riesmeyer; Arne Freya Zillich; Stephanie Geise; Ulrike Klinger; Kathrin Müller; Cordula Nitsch; Liane Rothenberger; Annika Sehl
Publizistik | 2016
Arne Freya Zillich; Claudia Riesmeyer; Melanie Magin; Kathrin Müller; Senta Pfaff-Rüdiger; Liane Rothenberger; Annika Sehl
Archive | 2016
Claudia Riesmeye; Arne Freya Zillich; Stephanie Geise; Ulrike Klinger; Kathrin Friedrike Müller; Cordula Nitsch; K. H. Rothenberger; Annika Sehl