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Dive into the research topics where Daniela Schiek is active.

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Featured researches published by Daniela Schiek.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2014

Das schriftliche Interview in der qualitativen Sozialforschung

Daniela Schiek

Zusammenfassung Der Beitrag befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen schriftlicher Interviews in der qualitativen Sozialforschung. Als reaktives Verfahren qualitativer Datenerhebung spielt das schriftliche Interview in der Forschungspraxis sowie in Methodenbüchern bisher eine eher randständige Rolle. Auch finden sich keine systematischen methodologischen Reflektionen zu den Funktionen und Einsatzmöglichkeiten schriftlicher, heute meist computer- und internetbasierter Forschungskommunikation. Der Beitrag argumentiert, dass es sich bei der schriftlichen Forschungskommunikation um ein Erhebungsverfahren handelt, mit dem spezifische Daten gewonnen werden und das spezifische Funktionen erfüllt: Mit ihr können Erfahrungen vergegenständlicht werden, die spontan und vis-a-vis (noch) nicht verbalisiert werden können. Der qualitativen Sozialforschung können schriftliche Interviews damit beispielsweise Zugang zu Prozessen der „unmittelbaren“ Erlebnisverarbeitung und zu Erfahrungen an den Grenzen der Sozialität bieten. Summary This article deals with the possibilities and restrictions of written interviews in qualitative social research. In the past, the written interview has played a marginal role in reactive qualitative data collection in both research practice and methodological approaches. There are hardly any systematical methodological reflections about the functions and applications of written and, in the meantime, mostly computer- and web-based research communications. This contribution argues that written research communication is an inquiry technique with which specific data can be elicited and which fulfills specific functions. By means of written communication individuals are able to objectify experiences which cannot (already) be verbalized face to face. Hence, the use of written interviews may enable qualitative research to study processes of “immediate” experience and experiences at the fringes of sociality.


Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen | 2011

Körper von Gewicht. Zur Geschlechterdifferenz in den Ernährungs- und Körpernormen

Daniela Schiek

Im folgenden Beitrag werden die geschlechtsspezifischen Ernahrungs- und Korpernormen, diesbezugliche Kontroll- und Sanktionsmechanismen und die Anpassungen und ‚Fehlanpassungen‘ an geltende Normen behandelt. Hierzu werden zuerst der Diskussionsstand und theoretische Voruberlegungen vorgestellt (1). Die dabei herausgearbeiteten Aspekte werden dann an qualitativem empirischem Datenmaterial gezeigt (2). Zuletzt werden Empfehlungen fur die Pravention und Therapie gegeben, die sich auf die Kategorie Geschlecht beziehen (3).


Qualitative Research | 2017

Using asynchronous written online communications for qualitative inquiries: a research note:

Daniela Schiek; Carsten G. Ullrich

Qualitative online inquiries are being used more and more but their use has been little methodologically refined so far. This is already true for a systematic differentiation between asynchronous/synchronous and oral/written varieties of communication and their specific benefits when we use them as qualitative research instruments. In this note, we focus on the methodological benefits of asynchronous online communication between absent communication partners with a time lag. Before doing so, we discriminate between synchrony and asynchrony in (human) social interaction and arrange them on a continuum of decreasing action cues and conceptual speech elements.


Archive | 2015

Forumsdiskussionen im Internet als reaktives Instrument der Datenerhebung

Carsten G. Ullrich; Daniela Schiek

Der folgende Beitrag befasst sich mit den Moglichkeiten und Schwierigkeiten, Forumsdiskussionen im Internet als Instrumente der Datenerhebung zu nutzen. Es wird gezeigt, dass und wie asynchrone Forumsdiskussionen der qualitativen Sozialforschung eine interessante Erweiterung ihres Methodenspektrums bieten konnen. Gleichzeitig werden Grenzen dieser neuen Form der Datenerhebung aufgezeigt und auf noch ungeklarte methodische Fragen hingewiesen.


Archive | 2019

Methodische Überlegungen zur Erhebung von Nichtwissen

Maximiliane Wilkesmann; Daniela Schiek

Schaut man sich unseren Forschungsgegenstand naher an, so handelt es sich beim Umgang mit Nichtwissen bei Arztinnen und Arzten sowie dem Pflegepersonal in Krankenhausern und Arztinnen und Arzten in niedergelassenen Praxen um einen Gegenstand, der sich zwar einerseits mit bisher vorliegenden Kenntnissen bereits theoretisch vorstrukturieren lasst; andererseits weist der Gegenstand gerade im medizinisch-pflegerischen Kontext eine gewisse Brisanz auf (Wilkesmann et al. 2014). Die theoretische Fundierung des Forschungsgegenstands haben wir in den vorangegangenen Kapiteln aufgezeigt, doch waren fur sein weiteres Ausbuchstabieren explorative und validierende qualitative Schritte notig, die wir mit quantitativen Analysen so verknupft haben, dass Thesen und Begriffe zum Umgang mit Nichtwissen in abwechselnden Sequenzen und somit schrittweise uberpruft und fortentwickelt werden konnten.


Archive | 2019

Der Umgang mit Nichtwissen in Worten

Maximiliane Wilkesmann; Daniela Schiek; Stephanie Steden

Im Zentrum dieses Beitrags steht die Prasentation der wesentlichen Ergebnisse der qualitativen Forschungssequenzen. Ausgehend von den theoretisch erarbeiteten Grundlagen beschreiben und illustrieren wir anhand von Interviewzitaten, wie sich die Dimensionen und Phanomene rund um den Umgang mit Nichtwissen in den Gesprachen mit den Arztinnen und Arzten im Krankenhaus und niedergelassenen Bereich sowie mit den Pflegekraften dargestellt haben. Beginnen werden wir mit der Beschreibung von Umgangsstrategien entlang der vier Dimensionen des Nichtwissens.


Doing Inequality. Prozesse sozialer Ungleichheit im Blick qualitativer Sozialforschung | 2018

Qualitative Verfahren und die Untersuchung sozialer Benachteiligung

Daniela Schiek

Der Beitrag behandelt die spezifische Beziehung zwischen der interpretativen Sozialforschung und der Untersuchung sozialer Ungleichheit, wie sie vor allem in Bezug auf Armut und soziale Ausgrenzung besteht. In einem ersten Schritt wird die ursprungliche Verbindung zwischen dem interpretativen Paradigma und der Erforschung sozialer Benachteiligung herausgestellt: Die fruhen explorativen Studien in unterprivilegierten Milieus konnen als Ausgangspunkt interpretativer Ungleichheitsforschung betrachtet werden, auch wenn sie heute in anderen „speziellen Soziologien“ auf- und dabei fast untergehen. In einem zweiten Schritt werden die qualitativen Methoden selbst auf ihr „doing classes“ hin erortert, wie es insbesondere bei offenen Interviews, aber ebenso bei ethnografischen Feldaufenthalten unterstellt wird. Diskutiert wird, ob dies der Grund dafur ist, warum qualitative Forschung in unterprivilegierten Milieus zwar ihren Anfang nahm, aber (in Deutschland) heute kaum noch praktiziert wird. Oder sind eigene Verhaltens- und Status-Unsicherheiten qualitativer Sozialforscher_innen fur ihr nachweisliches Unbehagen bei der Anwendung offener Verfahren in unteren Schichten verantwortlich?


Qualitative Online-Erhebungen: Voraussetzungen, Möglichkeiten, Grenzen. | 2016

Qualitative Online-Erhebungen: Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen

Daniela Schiek; Carsten G. Ullrich

Der Beitrag fuhrt in das Thema des Bandes ein. Hierzu werden die Potentiale und Herausforderungen qualitativer Online-Erhebungen auf dem derzeitigen Stand der Forschung diskutiert. Es wird erortert, welche Moglichkeiten sich speziell aus asynchronen Kommunikationen, die zeitversetzt unter Abwesenheit der Kommunikationspartner_innen stattfinden und im Fokus des Buches stehen, fur die qualitative Sozialforschung ergeben. In dieser Einfuhrung werden aber auch die Schwierigkeiten diskutiert, die sich derzeit noch fur eine Anwendung von Online-Verfahren ergeben. Dabei wird auch auf Fragen aufmerksam gemacht, die sich nicht unbedingt erst beim Umgang mit Online-Daten ergeben, sondern seit jeher „knifflige“ Punkte der qualitativen Sozialforschung darstellen und nun im virtuellen Forschungsfeld erneut virulent werden. Abschliesend stellen wir den Aufbau des Bandes und die einzelnen Beitrage vor.


Archive | 2007

Frauen wollen beides

Daniela Schiek

So intensiv wie schon lange nicht mehr wird derzeit uber die Moglichkeiten diskutiert, Berufs- und Familienarbeit miteinander zu vereinbaren. Mit der Auseinandersetzung um die demographische Entwicklung in Deutschland haben sich die Offentlichkeit und nahezu alle politischen Ressorts dieses Themas angenommen. Denn immer noch ist ein Gleichgewicht von Familien- und Berufsleben fur Eltern in Deutschland schlechter zu realisieren als in anderen europaischen Landern.


Archive | 2007

Demographisierung des Gesellschaftlichen : analysen und Debatten zur demographischen Zukunft Deutschlands

Eva Barlösius; Daniela Schiek

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Maximiliane Wilkesmann

Technical University of Dortmund

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