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Publication
Featured researches published by Dieter Sauer.
54 | 2005
Nick Kratzer; Dieter Sauer
Flexibilisierung und Subjektivierung bezeichnen Tendenzen der Veranderung von Arbeit, die fur die gegenwartige und weitere Entwicklung von Arbeit, aber auch der Gesellschaft insgesamt eine wesentliche Rolle spielen. Grundlegende Veranderungen im Bereich der Erwerbsarbeit sind nicht nur ein Indiz fur gesellschaftliche Umbruchprozesse, sondern tangieren unmittelbar die Lebensweise der meisten Menschen.
Archive | 2007
Nick Kratzer; Dieter Sauer
Die gesellschaftliche Organisation von Arbeit im Kapitalismus wird gegenwartig weiterhin von der Form der Erwerbsarbeit dominiert, deren Bedeutung fur die grose Mehrheit der Bevolkerung eher zugenommen hat. Dies gilt zum einen quantitativ: Trotz des abnehmenden Erwerbsarbeitsvolumens steigt die Zahl der Menschen, deren Existenz von der Erwerbsarbeit abhangig ist. So wird in dem im Jahre 2005 erschienenen ersten Band der Berichterstattung zur soziookonomischen Entwicklung Deutschlands mit dem Titel „Arbeits- und Lebensweisen“ festgestellt: „Deutschland bleibt eine Arbeitsgesellschaft. Erwerbsbeteiligung ist fur die grose Mehrheit der Bevolkerung die Aktivitat, die ihre Lebensweise bestimmt und uber ihre soziale Sicherung entscheidet. Daran haben bislang weder demografische Trends noch veranderte Lebensweisen, noch gesamtwirtschaftliche Unterbeschaftigung et- was Grundlegendes geandert (...). Die Zahl der Erwerbspersonen hat in Westdeutschland langfristig absolut wie relativ (als Erwerbsquote gemessen) zugenommen, wahrend die der Nichterwerbspersonen leicht abnahm. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts liegen die Erwerbsquoten fur Manner bei gut 80%, fur Frauen im Westen bei ca. 64%, im Osten bei 73%. Der Erwerbswunsch liegt noch deutlich hoher: Berucksichtigt man die zusatzliche stille Reserve, so haben nur 10% der Manner und nur 18% der westdeutschen bzw. 15% der ostdeutschen Frauen keine Erwerbsorientierung“ (SOFI/IAB/ISF Munchen/INIFES 2005: 13–14).
Archive | 2005
Dieter Sauer; Andreas Boes; Nick Kratzer
Veranderungen in der Unternehmens- und Arbeitsorganisation, wie z.B. der Abbau hierarchisch-burokratischer Organisationsformen und die Einfuhrung partizipativer Arbeitsformen, gelten gemeinhin als Indikatoren fur einen Umbruch des fordisti-schen Produktionsmodells im engeren Sinn. Daruber hinaus bundeln sich in den Strategien und Organisationsformen der Unternehmen die okonomischen Antriebskrafte der sozio-okonomischen Entwicklungsprozesse, die Gegenstand des gesamten Berichtssystems „Arbeit und Lebensweisen“ sind. Dementsprechend gibt es zahlreiche Schnittstellen und inhaltliche Anknupfungspunkte zu anderen Berichtsgegenstanden und Themenfeldern.
Archive | 1997
Dieter Sauer; Volker Döhl
Im gegenwartigen Umbruchprozes industrieller Produktion kommt es zu einer umfassenden Reorganisation betrieblicher Prozesse und zwischenbetrieblicher Beziehungen. Systemische Rationalisierungsstrategien richten sich uber Teilprozesse, Betriebe und Unternehmen hinweg auf die Flexibilisierung und Effektivierung des gesamten Wertschopfungsprozesses. Mit der Restrukturierung unternehmensubergreifender Produktion verandern sich auch die Macht- und Abhangigkeitsbeziehungen zwischen und in den Unternehmen. Der faktischen oder fiktiven Autonomie von Produktionseinheiten steht die Macht fokaler Unternehmen in Wertschopfungsketten gegenuber. “Autonomie” und “Kontrolle” oder “Markt” und “Hierarchie” werden in den entstehenden Produktionsnetzwerken zu einem neuen Koordinations- und Steuerungsmechanismus miteinander verbunden und bilden ein neues versachlichtes Herrschaftsmuster.
Archive | 2005
Nick Kratzer; Tatjana Fuchs; Alexandra Wagner; Dieter Sauer
„Zeit“ ist ein Thema der Berichterstattung, das kaum universeller und abstrakter, zugleich aber auch kaum konkreter sein konnte: Einerseits ist Zeit eine Dimension, die alle Lebensbereiche, Arbeit im Beruf und im Haushalt, Freizeit, Familienleben usw. umschliest und in hohem Mase institutionell reguliert wird (vgl. etwa Kohli 1985; Muckenberger 2004). Andererseits ist „Zeit“ aber auch etwas sehr konkretes, weil die Gestaltung eines Lebens, Jahres oder Tages immer auch entlang zeitlicher Kriterien erfolgt — von der Arbeitszeit bis hin zum Busfahrplan oder der privaten Verabredung — und alles, was erlebt und erfahren wird, immer in der Zeit und wohl beinahe immer auch als Zeit erlebt und erfahren wird: Zeit fur etwas haben, sich Zeit lassen, die Zeit geniesen, rechtzeitig sein usw., aber eben auch: Zeitnot und Zeitknappheit, Stress, Hektik, zu spat (oder zu fruh).
Archive | 1989
Volker Döhl; Dieter Sauer
In dem voranstehenden Uberblick uber “Modernisierung von Produktionstechnik und soziale Differenzierung in der Holzwirtschaft” wurden auch die Ergebnisse einer Untersuchung des ISF Munchen uber “Neue Rationalisierungsstrategien in der Mobelindustrie” aufgenommen. In dem folgenden kurzen Beitrag geht es uns nicht darum, im einzelnen die Einarbeitung und Einschatzung unserer Ergebnisse in diesem Uberblicksbericht zu kommentieren und, soweit erforderlich, richtigzustellen. Wir wollen vielmehr versuchen, ausgehend von den empirischen Befunden unserer Untersuchung, eine Einschatzung moglicher Entwicklungstendenzen von Markt, Technik und Arbeit vorzunehmen. Dies auch deswegen, weil wir der Meinung sind, das unsere Ergebnisse und die daraus zu ziehenden Schlusfolgerungen einigen der in der Sozialwissenschaft gangigen Vorstellungen uber die zukunftige Gestalt neuer Produktionsstrukturen und deren sozialen Folgen widersprechen.
Archive | 2013
Wolfgang Menz; Richard Detje; Sarah Nies; Dieter Sauer
Wer im Kapitalismus lebt – und das ist heute weltweit betrachtet fast jeder, dem sind okonomische Krisen nicht fremd. Selbst das durch relative Stabilitat gepragte „Goldene Zeitalter“ des Kapitalismus (Lipietz 1998) war keineswegs krisenfrei: Auch der Fordismus war gepragt durch regelmasige konjunkturelle Aufund Abschwunge, aber auch Strukturkrisen, die ganze Branchen wie Kohle, Stahl oder Schiffbau in Deutschland zur Disposition stellten.
Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. | 1989
Norbert Altmann; Dieter Sauer
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft | 2008
Nick Kratzer; Wolfgang Menz; Sarah Nies; Dieter Sauer
Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur. Bd. 19/20, 2001/02, Schwerpunkt: Neuer Kapitalismus, nachfordistisches Produktionsmodell? Analysen, Kontroversen, arbeitspolitische Schlussfolgerungen | 2002
Günter Bechtle; Dieter Sauer