Dina Barbian
University of Erlangen-Nuremberg
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Featured researches published by Dina Barbian.
Informatik Spektrum | 2016
Peter Mertens; Dina Barbian
ZusammenfassungDie Begriffe Digitalisierung und Industrie 4.0 werden gegenwärtig mit unterschiedlichen Inhalten besetzt. Das mag ein Indiz sein, dass ein v. a. im deutschsprachigen Raum sehr begrüßenswerter Trend durch Modewellen überlagert wird. Es könnte wie oft in der Informatik und verwandten Disziplinen das Verlaufsmuster Gartner Hype Cycle mit den Phasen ,,zögernder Beginn“, ,,steiler Anstieg mit übertriebenen Versprechungen“, ,,hoher Gipfel“, ,,Abfall in ein Tal“, ,,öffentlich wenig beachtete Weiterarbeit am Detail“, ,,allmählicher Wiederaufstieg“, ,,Einmündung in einen langfristigen Trend“ beobachtet werden. Dieser Verlauf impliziert Ressourcenvergeudung. Wir erörtern retardierende Momente, wie z. B. unterschiedliche Kulturen zwischen der Entwicklung von Software und Maschinen oder Probleme mit dem Lebenszyklus von individualisierten Erzeugnissen, die dazu führen könnten, dass man nach dem Gipfel in ein ,,Tal der Enttäuschungen“ stürzt.
web intelligence | 2015
Peter Mertens; Dina Barbian
Abstract Attempts have been made to identify the grand challenges (GC) in quite different disciplines including Computer Science. These major problems should be solved within one or two generations and the solution would have great societal and economic impact. GCs are to be distinguished from the improvement of methods where the basic problem has already been solved (“emerging fields”). Among other purposes, a common understanding of GCs within a community helps to focus efforts and resources and to create a climate of competition. With our study we try to gain an impression whether a certain consensus is within reach in Business and Information Systems Engineering (BISE; Wirtschaftsinformatik, WI) in the German speaking area. We used a multi-staged opinion survey among scientists and practitioners of WI and could establish an order of precedence concerning the most important GCs. At the top ranks the item “Control of systemic risks in global networks”, followed by “Humanlike Information Systems in business context”, “Determining the influences on the degree of automation und integration”, “Influence of WI on the solution of semantic data processing problems”, and “Overcoming of communication barriers in inter-company integration”. We discuss drawbacks of the GC concept as well as attempts to improve the method. One main problem is to distinguish the terms “grand challenges” (GC), “emerging fields” (EF), and “new research goals” (NR).
Praxis Der Wirtschaftsinformatik | 2014
Peter Mertens; Dina Barbian
ZusammenfassungDie zunehmende Vernetzung im Wirtschaftsleben in Verbindung mit der „digitalen Wirtschaft“ bringt erhebliche Risiken mit sich. Wie eine Studie über große mittel- und langfristige Herausforderungen („Grand Challenges“) an die WI gezeigt hat, wird es von vielen Wissenschaftlern und Praktikern der WI als besonders wichtig erachtet, zur Beherrschung von systemischen Risiken in Netzen beizutragen. Eine Chance sind große, baukastenartige Methodenbanken, mit denen unter anderem neue Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) durch Methodenkombination gewonnen werden können. Eine wichtige Rolle nehmen mächtige Simulationssysteme mit zeitversetzten Rückkopplungsschleifen, Softwareagenten und rollen-orientierten sowie personalisierten Zu- und Abgangssystemen ein. Aus der allgemeinen Systemforschung und ausgereiften Disziplinen wie der Energiewirtschaft, der Medizin und der Epidemiologie können Anregungen gewonnen werden.Im Beitrag werden Netze der Güterwirtschaft, darunter zur Nahrungs-, Trinkwasser- und Arzneimittelversorgung, des Verkehrs, der Stromwirtschaft, der Banken- und der Versicherungsbranche, die Vernetzung von Betriebsmitteln im Rahmen von Industrie 4.0 sowie Katastrophennetze behandelt.Die WI der Netze ist eine logische Fortführung der Entwicklung des Faches von isolierten Anwendungssystemen im einzelnen Betrieb über die innerbetriebliche und dann die zwischenbetriebliche Informationsverarbeitung.
Informatik Spektrum | 2015
Peter Mertens; Dina Barbian
ZusammenfassungSystemische Risiken in weltweiten Netzen. Die Welt ist voller Netze, die an Größe und Komplexität zunehmen. Sie werden daher zu Risiken für Menschen, Unternehmen, Staaten und Staatenbünde. Sie müssen mithilfe der IT überwacht werden. Die laufende Kontrolle aller Knoten und Kanten würde zu viele Ressourcen binden. Die Herausforderung besteht darin, die systemischen Elemente zu identifizieren und gezielt zu schützen. Es werden zehn Netze aus diversen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft ausgewählt. Für sie behandeln wir die speziellen Risiken und erörtern Chancen der besseren Beherrschung unter Nutzung von traditionellen und neueren Methoden von Informatik und Wirtschaftsinformatik.
Archive | 2018
Peter Mertens; Dina Barbian
Werden Trends von hohen Modewellen uberlagert, so drohen zu riskante Investitionen, denen beim Abstieg vom Gipfel ubertriebene Desinvestitionen entsprechen. Am Ende muss man registrieren, dass ein idealtypischer, kontinuierlicher Trend vorteilhafter gewesen ware als das „Auf und Ab“. Daher scheint die Zeit gekommen, zur Vielzahl der optimistischen Auserungen in Form von Zeitungsartikeln, Interviews, Vortragen, Fachaufsatzen und -buchern eine etwas kritischere Sicht hinzuzufugen (Relativierung), wie es bei neuen Methoden, Technologien und Techniken in anderen Disziplinen, z. B. in der Medizin, auch ublich ist. Dies soll hier in Form von teilweise knapp kommentierten Thesen geschehen. Ausfuhrlicher behandeln wir den Themenkomplex in einem Buch (Mertens et al. 2017).
Archive | 2017
Peter Mertens; Dina Barbian; Stephan Baier
Es haben sich ganz unterschiedliche Typen der Entwicklung neuer Technologien und Techniken ausgepragt. In der Informationstechnik und Informationsverarbeitung kann man oft den Typus „Gartner Hype Cycle“ heranziehen, um den Verlauf von neuen Entwicklungen zu modellieren.
Archive | 2017
Peter Mertens; Dina Barbian; Stephan Baier
Es gibt Einflussgrosen, die den Fortschritt bei der Nutzung von IT-Entwicklungen verzogern konnen, sodass die Verwirklichung mehr oder weniger kuhner Plane langsamer verlauft als rein technisch moglich. Der Prozess wird retardiert. Dazu gehoren u. a. kulturelle Unterschiede zwischen Informatik und Ingenieurwesen oder zwischen grosen Unternehmen einerseits und mittleren und kleinen andererseits, heterogene Interessen von Marktteilnehmern, ungeloste juristische Probleme oder Schwachstellen, die Betrugern neue Chancen eroffnen.
Archive | 2017
Peter Mertens; Dina Barbian; Stephan Baier
Einige Indizien deuten darauf hin, dass es sich bei der auserordentlichen Aufmerksamkeit, die die Begriffe „Digitalisierung“ sowie „Industrie 4.0“ und auch die Zahl „4.0“ gegenwartig auf sich ziehen, um Symptome einer modischen Uberhohung handelt.
Archive | 2017
Peter Mertens; Dina Barbian; Stephan Baier
Ein Blick auf die durch IT ermoglichten oder erzwungenen neuen Geschaftsmodelle lehrt, dass bedeutsame Neuerungen Modellen gegenuberstehen, die nicht als Revolutionen eingestuft werden konnen.
Archive | 2017
Peter Mertens; Dina Barbian; Stephan Baier
Die im Zusammenhang mit Digitalisierung und I4.0 herangezogenen und zum grosten Teil veroffentlichten praktischen Beispiele aus mehreren Wirtschaftszweigen und Branchen zeigen, dass interessanten neuen IT-Anwendungen auch viele gegenuberstehen, die nicht innovativ sind, aber jetzt unter den Begriffen „Digitalisierung“ und „I4.0“ gefuhrt werden.