Eckart Conze
University of Marburg
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Eckart Conze.
Archive | 2014
Eckart Conze
Die Sicherung des Friedens und die Achtung der Menschenrechte gehoren zu den konstitutiven Elementen des Artikels 1 der UN-Charta von 1945, in dem die Ziele der Weltgemeinschaft definiert werden. Als die Charta am 24. Oktober 1945 in Kraft trat – beschlossen hatten sie die 50 Grundungsstaaten der Vereinten Nationen bereits am 26. Juni 1945 – war nahezu zeitgleich, am 20. Oktober 1945, in Berlin der Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militartribunal eroffnet worden. Ab dem 21. November 1945 tagte dieses internationale Militargericht in Nurnberg. Das internationale Tribunal, ein historisches Novum, war von der Idee geleitet, durch die strafrechtliche Verfolgung und Ahndung von – deutschen – Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ganz im Sinne der UN-Charta zur Sicherung des Friedens und der Menschenrechte beizutragen. Die zeitliche Koinzidenz ergab sich aus der Zielsetzung der Siegermachte des Zweiten Weltkriegs, eine neue, friedliche Weltordnung auch mit den Mitteln des Rechts zu schaffen.
Archive | 2012
Eckart Conze
Auf seinem »Bundesthing« am 1. Mai 1967 beschloss der Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) eine Erklarung zur Zielsetzung des Bundes bei der Erziehung seiner Mitglieder. Ziel des Bundes, so die »Wolfshausener Erklarung«, benannt nach dem Ort ihrer Verabschiedung in der Nahe von Marburg, sei »der kritisch verantwortungsbewusste Mensch, der bereit ist, sich zu engagieren und der sich in der Gesellschaft zurechtfindet« (zit. n. Hubner u.a. 1981, S. 311). Die »Wolfshausener Erklarung« loste die Bundesurkunde des BDP ab, die dieser sich 1950, zwei Jahre nach seiner Grundung, gegeben hatte. Dort hatte es geheisen: »Das Ziel des Bundes ist, seinem Volk Menschen zu geben, die korperlich, geistig, sittlich und charakterlich stark sind« (zit. n. Seidelmann 1991, S. 24f.). 17 Jahre lagen zwischen den beiden Grundsatzerklarungen zu den Erziehungszielen des grosten interkonfessionellen deutschen Pfadfinderbundes, und nicht nur die Sprache der beiden Erklarungen vermittelt einen Eindruck davon, wie sehr sich der BDP in dieser Zeit verandert hat.
Archive | 2018
Eckart Conze
Anfang der 1920er Jahre begegneten sich »alter« und »neuer« Adel in der Stuttgarter Gruppe des ›Bundes deutscher Neupfadfinder‹. Denn zu der Gruppe, deren Schriften immer wieder nicht nur ein »neues Reich« beschworen, sondern auch einen »neuen Adel«, und die, gerade in diesem Zusammenhang, immer wieder Stefan George zitierten, gehorten bekanntlich auch die Bruder Berthold, Alexander und Claus von Stauffenberg, 1905 beziehungsweise 1907 geboren, und in jenen Jahren Schuler des Stuttgarter Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums.
Archive | 2015
Eckart Conze
Uberraschung und Erstaunen kennzeichneten einen Artikel, den Flora Lewis, die 2002 verstorbene grose alte Dame des amerikanischen Journalismus, im Marz 1990 in der New York Times veroffentlichte: Vor weniger als einem Jahr, hies es dort, sei „Genscherismus“ das schlimmste Schimpfwort im State Department gewesen. „Official American wisdom held that the West German Foreign Minister was dangerously susceptible to the charms of Mikhail Gorbachev’s ‚new thinking‘, excessively eager for good relations with Eastern Europe and personally obsessed with openings to East Germany, his homeland. … He was suspected of pulling away from established ties. Now Mr Kohl is seen as the troublemaker and Mr Genscher as the man of vision“ (Lewis 1990)
Archive | 2012
Eckart Conze; Matthias D. Witte
Der Titel dieses Bandes weist das Pfadfinden als ein Erziehungs- und Bildungskonzept aus. Leicht konnte die Idee aufkommen, es handele sich dabei um ein geschlossenes, ein kompaktes und deshalb klar bestimmbares Konzept. Doch gerade einer solchen Betrachtungsweise will dieses Buch entgegenwirken. Ihm liegt kein statisches, sondern ein historisch-dynamisches Verstandnis sowohl der internationalen Pfadfinderbewegung als auch ihrer Padagogik zugrunde. Seine Beitrage analysieren zunachst in geschichtswissenschaftlicher Annaherung, wie sich die »Pfadfinderpadagogik« seit ihren Anfangen in Grosbritannien in den ersten Jahren nach 1900 uber ein Jahrhundert entwickelte und veranderte, aus welchen unterschiedlichen Ideenwelten und Vorstellungen sich der erzieherische Anspruch und das erzieherische Handeln der Pfadfinderbewegung seit ihrer Entstehung vor 100 Jahren speisten und wie schlieslich zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche politische, gesellschaftliche und sozialkulturelle Rahmenbedingungen die padagogischen Vorstellungen und das padagogische Handeln beeinflussten.
Archive | 2009
Eckart Conze
Archive | 2010
Peter Hayes; Eckart Conze; Norbert Frei; Moshe Zimmermann
Archive | 2013
Barbara Stambolis; Rüdiger Ahrens; Sabine Andresen; Günter C. Behrmann; Lothar Bembenek; Friedhelm Boll; Günter Brakelmann; Stefan Breuer; Ulrich Bröckling; Jan Bürger; Paul Ciupke; Eckart Conze; Maria Daldrup; Peter Dudek; Karl Düsseldorff; Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz; Kirsten Heinsohn; Hans Günter Hockerts; Eckard Holler; Franz Hucht; Traugott Jähnichen; Alfons Kenkmann; Michael Klöcker; Rolf Koerber; Ralf Koerrenz; Oliver König; Hermann Korte; Ulrich Linse; Bodo Mrozek; Christoph Nonn
Archive | 2004
Eckart Conze; Monika Wienfort
Archive | 2004
Eckart Conze