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Dive into the research topics where Elisabeth Tuider is active.

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Featured researches published by Elisabeth Tuider.


Archive | 2006

Biographische Konstruktionen im multikulturellen Bildungsprozess

Wolf-Dietrich Bukow; Markus Ottersbach; Elisabeth Tuider; Erol Yildiz

Die Biographieforschung hat in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung erlebt. Es gibt kaum noch eine einschlagige Fachrichtung, die ohne sie auskommt. Das gilt auch im internationalen Kontext, in dem die Biographieforschung enorm an Bedeutung gewonnen hat. Genauer betrachtet kann das auch kaum erstaunen, weil sie einen Trend aufgreift, der im Alltag schon lange verbreitet ist: die Konstruktion und Nutzung biographischer Formate 1. Diese spielen nicht nur im alltaglichen Zusammenleben, sondern auch in der Literatur und den Medien sowie im Beruf und in der Arbeitswelt eine zunehmende Rolle. Das alles ist kein Zufall, weil sich die Menschen heute unter dem Vorzeichen der Individualisierung mehr denn je mit der individuellen Positionierung im Alltag befassen mussen. Biographische Formate sind also einerseits in Anbetracht der veranderten gesellschaftlichen Herausforderungen eine Notwendigkeit und andererseits eine „grose Hilfe“, den Alltag zu bewaltigen.


Transnational Social Review | 2012

What About the ‘National’ When Doing Transnational Research?—Reflections on Biographical Research, Translations and the Impact of Power Relations

Elisabeth Tuider

Abstract The article questions the meaning of the ‘national,’ the ‘cultural’ and the ‘ethnical’ when doing transnational research. It also reflects on some epistemological and methodological challenges that arise when doing research in a transnational context. It focuses particularly on the methodology of biographical research, its implicit assumptions on biographical narrating and the translation of biographical narrations in a transnational academic context. On the one hand, biographical research is able to assess multiple belongings and globalised biographies. On the other hand, I will examine the assumptions and expectations of the interviewees and interviewers with regard to their context-specific diversity. The paradox of transnational studies is precisely that they include a meaningful concept of nationality and culture. Various empirical research projects in Mexico will serve as reference points for these considerations.


Archive | 2017

Hate Speech – Das Subjekt des Widerstands

Elisabeth Tuider

Auf den Spuren Judith Butlers wird im Beitrag „Hatespeech. Das Subjekt des Widerstands“ das theoretische und politische Verstandnis vom post-souveranen Subjekt vorgestellt und ausgelotet, inwiefern dieses Subjektverstandnis die Frage zur Verbindung von Diskurs- und Biographieforschung obsolet macht. Auf diesem Wege widmet sich der Beitrag den Fragen, wer das (politische) Subjekt einer „Politik im Lichte des Ungewissen“ ist, wer zum Gegensprechen (er)machtig(t) ist und wer Gehor findet? Am ausgewahlten Beispiel von Hate Speech werden Subjektivierungsweisen konkretisiert, denn wenn das Ziel von hatespeech darin besteht, am Sprechen zu hindern (silencing), dann gilt es ausgehend davon den Ort der Handlungsfahigkeit, ggf. als Ort des Widerstandes, auszumachen. Letztendlich werden die in postkolonialen, feministischen und poststrukturalistischen (Theorie)Ansatzen kritisierte hegemoniale „Geopolitik des Wissens“ auch hinsichtlich ihrer Konsequenzen fur die eigene Forschungspraxis befragt.


Archive | 2017

Biographie und Diskurs

Tina Spies; Elisabeth Tuider

* € (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt; € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt. CHF und die mit ** gekennzeichneten Preise für elektronische Produkte sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Programmund Preisänderungen (auch bei Irrtümern) vorbehalten. Es gelten unsere Allgemeinen Lieferund Zahlungsbedingungen. Springer-Verlag GmbH, Handelsregistersitz: Berlin-Charlottenburg, HR B 91022. Geschäftsführung: Haank, Mos, Hendriks T. Spies, E. Tuider (Hrsg.) Biographie und Diskurs


Archive | 2015

Migration, Doing difference und Geschlecht

Elisabeth Tuider; Miriam Trzeciak

Ausgehend von dem in der Geschlechterforschung bedeutsamen Ansatz des doing gender und der Intersektionalitatsperspektive wird das Forschungsfeld Familie-Mutterschaft-Care thematisiert, weil hier die Regulierungen von Geschlecht und die Regulierungen von Migration zusammentreffen; Ebenso ist es das Paradebeispiel um die Verflechtung, die Schnittstelle, die Kreuzung von Migration und Geschlecht empirisch und theoretisch zu diskutieren.


Archive | 2012

‚Fremde Männlichkeiten‘. Oder: When Masculinity meets Care“

Elisabeth Tuider

Mit der Einfuhrung einer 6-jahrigen Primarschule wurden ihre Kinder am „Lernen gehindert werden“ – so lautete das Argument der sogenannten „Gucci- Eltern“, der Hamburger Oberschicht, die erfolgreich gegen das politische Reformprojekt der Hamburger schwarz-grunen Regierung zur Herstellung von mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen mobilisiert haben. Was am Zitat dieses ,afghanischen Taxifahrers’ verwundert ist aber nicht nur, dass er die Argumentation der zumeist weisen, deutschen Hamburger Oberschicht aufgreift und fur seine Interessen verwendet. Unter sozialwissenschaftlicher Perspektive ist die Auserung des ,afghanischen Taxifahrers’ auch dahingehend ,uberraschend’, dass er sich als Mann und Vater – ganz entgegen des haufig unterstellten Desinteresses – fur die Bildung seines Kindes einsetzt und dass er sich in den deutschen Bildungsdebatten positioniert. Daruber hinaus zeigt sich in diesem Zeitungsausschnitt, dass er selbst den „Traum vom sozialen Aufstieg“ so internalisiert, dass er sich und seinen Sohn – entgegen der sozialstrukturell eindeutigen Zahlen – nicht als Bildungsverlierer in Deutschland sieht (vgl. das Kommentar von Jan Kahlcke ebd.).


Archive | 2018

Einleitung: Ein Handbuch der Biographieforschung

Helma Lutz; Martina Schiebel; Elisabeth Tuider

Im November 2016 wurde das 30-jahrige Jubilaum der Sektion Biographieforschung in der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie gefeiert, ein Geburtstag, der darauf aufmerksam macht, dass Biographieforschung im methodischen und methodologischen Mainstream der Gesellschaftswissenschaften mittlerweile einen festen Platz einnimmt. Nun dominiert zwar in dieser Sektion, in der die drei Herausgeberinnen seit vielen Jahr(zehnt)en aktiv sind, der soziologische Blick den inhaltlichen Aufbau dieses Werkes, da sich jedoch das Interesse fur die Biographieforschung keineswegs auf die Soziologie beschrankt, kommen auch viele andere Wissenschaftsfelder zu Wort.


Archive | 2018

Postkolonialität und Biographieforschung

Elisabeth Tuider; Helma Lutz

Auf den Spuren Gayatri Ch. Spivaks und der scheinbar so einfachen Frage „Can the subaltern speak?“ (1988) werden im vorliegenden Beitrag die Grundzuge postkolonialer Theorie skizziert. Darin wird deutlich, dass und wie in einer postkolonialen Perspektive die global vorherrschende „Geopolitik des Wissens“ infrage gestellt und auf die Notwendigkeit verwiesen wird, die Stimmen, Erfahrungen und Erzahlungen von Marginalisierten zu horen. Biographieforschung stellt hierbei einen Forschungsansatz dar, der die Stimmen derjenigen, die aus hegemonialen Diskursen ausgeschlossen sind – in verschiedenen Feldern wie z. B. der Armutsforschung, der Migrations- und Grenzregimeforschung, der Transnationalitatsforschung, der Geschlechterforschung – horbar machen kann. Biographieforschung und Postkolonialitat erfasst dabei zweierlei: zum einen Projekte, die sich mit der Beziehung zwischen ehemaligen Kolonialmachten und ‚deren Kolonien‘ auseinandersetzen. Zum anderen richtet sich der Forschungsfokus auf die Frage, wie die kulturellen Effekte der Kolonisierung uber die kulturelle Hegemonie der Zentren des globalen Nordens fortwirken und immer wieder sichergestellt werden.


Archive | 2017

Biographie und Diskurs – eine Einleitung

Tina Spies; Elisabeth Tuider

Wenn es um die Verknupfung von Biographie- und Diskursforschung geht, so herrscht auf beiden Seiten sowohl groses Interesse als auch grose Skepsis. In der Biographieforschung wird schon seit jeher darauf verwiesen, dass eine Biographie „Muster der individuellen Strukturierung und Verarbeitung von Erlebnissen in sozialen Kontexten hervorbringt, aber dabei immer auf gesellschaftliche Regeln, Diskurse und soziale Bedingungen verweist“ (Dausien et al. 2005, 7 f., Hervorh. d. A.).


Transnational Social Review | 2011

Transnational Care—Zur Entgrenzung von Sorge in der zweiten Moderne

Wolfgang Schröer; Elisabeth Tuider

Abstract Der folgende Beitrag diskutiert die gegenwärtigen Herausforderungen der transnationalen Care-Debatte im Rahmen des Konzepts der „Entgrenzung”. Diesbezüglich werden in den sozialwissenschaftlichen zeitdiagnostischen Analysen sowohl die Entgrenzungen als auch die neuen Begrenzungen im Verhältnis zwischen transnationaler und lokaler Sorge beschrieben. Gleichzeitig zeigt sich, dass Migrationspolitiken meistens auf ökonomische Ressourcen und/oder auf die klassischen Segmente des Arbeitsmarkts fokussieren, und auch Fragen von citizenship ausschlieβlich an diese Kriterien gebunden werden. Entsprechend wird dafür plädiert, dass in der gegenwärtigen Migrationsdiskussion nicht nur über „brain circulation”, sondern auch über „care circulation” nachgedacht und die Diskussion um transnationale citizenship durch Überlegungen der gender studies erweitert werden müsse.

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Helma Lutz

Goethe University Frankfurt

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Erol Yildiz

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

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