Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Wolf-Dietrich Bukow is active.

Publication


Featured researches published by Wolf-Dietrich Bukow.


Archive | 2007

Was heißt hier Parallelgesellschaft? Zum Umgang mit Differenzen

Wolf-Dietrich Bukow; Claudia Nikodem; Erika Schulze; Erol Yildiz

Die Rede von der Parallelgesellschaft speist sich aus zwei sehr unterschiedlichen Quellen, namlich einerseits aus der Stadtforschung und andererseits aus einem migrationspolitischen Alarmismus der Medien. Allerdings geben beide Quellen einzeln nicht viel her, nur verknupft scheint daraus uberhaupt eine Debatte entstanden zu sein. Dennoch bleibt es erstaunlich, dass sie sich entfalten konnte und seit nunmehr gut acht Jahren sogar eine betrachtliche Wirkung zeigt. Bis heute gibt es fast keine systematische Auseinandersetzung mit Parallelgesellschaften und so etwas ist wohl auch kaum zu erwarten, weil institutionell geschlossene Gesellschaften in einer globalisierten Weltgesellschaft kaum vorstellbar sind. Doch gehen wir lieber langsam vor und kreisen die Thematik schrittweise ein. Dann wird auch deutlich, an welcher Stelle die Beitrage dieses Sammelbandes einhaken.


Archive | 2006

Biographische Konstruktionen im multikulturellen Bildungsprozess

Wolf-Dietrich Bukow; Markus Ottersbach; Elisabeth Tuider; Erol Yildiz

Die Biographieforschung hat in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung erlebt. Es gibt kaum noch eine einschlagige Fachrichtung, die ohne sie auskommt. Das gilt auch im internationalen Kontext, in dem die Biographieforschung enorm an Bedeutung gewonnen hat. Genauer betrachtet kann das auch kaum erstaunen, weil sie einen Trend aufgreift, der im Alltag schon lange verbreitet ist: die Konstruktion und Nutzung biographischer Formate 1. Diese spielen nicht nur im alltaglichen Zusammenleben, sondern auch in der Literatur und den Medien sowie im Beruf und in der Arbeitswelt eine zunehmende Rolle. Das alles ist kein Zufall, weil sich die Menschen heute unter dem Vorzeichen der Individualisierung mehr denn je mit der individuellen Positionierung im Alltag befassen mussen. Biographische Formate sind also einerseits in Anbetracht der veranderten gesellschaftlichen Herausforderungen eine Notwendigkeit und andererseits eine „grose Hilfe“, den Alltag zu bewaltigen.


Archive | 2000

Die Familie im Spannungsfeld globaler Mobilität

Wolf-Dietrich Bukow

Die Familie erscheint bis heute als die gesellschaftliche Institution schlechthin — wirkungsvoll, bestandig, unentbehrlich. Sicherlich hat sie hier und da einen gewissen Wandel erfahren. Aber aufs Ganze gesehen sind viele gesellschaftlichen Veranderungen an ihr vorbeigegangen. Selbst die gegenwartige gesellschaftliche Entwicklung, hat sie der Familie wirklich etwas anhaben konnen? Zugegeben, die Familie war einige Zeit lang etwas aus der Mode gekommen. Doch heute liegt sie schon wieder voll im Trend.


Archive | 2003

Islam und Bildung

Wolf-Dietrich Bukow; Erol Yildiz

Wir leben seit gut vierzig Jahren in einer Einwanderungsgesellschaft, die aber offiziell immer noch keine sein will. Diese offentliche Ignoranz gegenuber der Einwanderungssituation hat dazu gefuhrt, dass man die Einwanderung bisher nicht als ein konstitutives Element fur die Gestaltung der Gesellschaft nutzt und auch keine entsprechenden gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen daraus zieht — im Gegenteil, die Einwanderu wird bis heute, gerade wenn man sich die jungste Diskussion um das Zuwanderungsgesetz anschaut, als ein allenfalls vorubergehendes Ubel wahrgenommen. Auser bei einigen marginalen Punkten wurden aus der Einwanderungssituation also keine wirklichen Folgerungen, geschweige denn effektive strukturelle Konsequenzen gezogen. Diese letztlich ignorante Einstellung hat Folgen fur alle, wirkt sich auf die Lebenssituation der eingewanderten Minderheiten aus und pragt auch die Einstellung der alteingesessenen Bevolkerung gegenuber den Eingewanderten. Was hier nur knapp angedeutet werden kann, spiegelt sich ganz exakt auch im Blick auf den Islam wider. Wenn der Islam in der Bundesrepublik Deutschland immer noch nicht offiziell als dritte religiose Saule anerkannt wird und wenn Muslime schlicht als „Fremdkorper“ betrachtet werden, so ist dies in erster Linie auf diesen Spezi-fischen Umgang mit der Einwanderung zuruckzufuhren.


Archive | 1999

Ethnisierung der Lebensführung

Wolf-Dietrich Bukow

Schon seit einigen Jahren trifft man bei Gesprachen, die um die Lebensfuhrung oder den Lebensverlauf kreisen, zunehmend auf ethnische Einrahmungen. Erfahrungen und Lebenszusammenhange werden immer haufiger in Bezug gesetzt zu nationalen, bevolkerungs- oder gruppenspezifischen, eben besonderen Herkunftstraditionen. Mir scheint das bei naherer Betrachtung aus mehreren Grunden bemerkenswert. Erstens fallt einem namlich sehr schnell auf, wie diffus solche ethnischen Verweise formuliert werden. So beziehen sich zwar viele Menschen darauf, Deutsche zu sein, aber niemand scheint genauer zu wissen, was dies in der konkreten Situation eigentlich meint. Zweitens durften solche Verweise aber auch deshalb irritieren, weil sich in den letzten Jahrzehnten die Vorstellung durchgesetzt zu haben schien, das althergebrachte Lebenslagen und Lebensverlaufe und die damit verbundenen Verpflichtungen langst ihre pragende Funktion verloren haben. Dementsprechend sollte ethnischen Verweisen eigentlich kaum noch Bedeutung zukommen. Was ist passiert?


Archive | 2007

Die Rede von Parallelgesellschaften

Wolf-Dietrich Bukow

Der Diskurs uber Zuwanderung, Asylmissbrauch, Parallelgesellschaft und Kulturkonflikte belegt einen fundamentalen cultural lag. Er dokumentiert, dass weniger die Menschen, zumal die transnationalen Migrant(inn)en und Einwander(inn)en, als viel mehr die fur die deutsche Offentlichkeit so kennzeichnenden „Auslander-Diskurse“ immer noch nicht in der globalen Wirklichkeit, genauer formuliert in der metropolitanen Differenzgesellschaft, angekommen sind.


Archive | 2006

Die biographische Ordnung der Lebensgeschichte — Eine einführende Diskussion

Wolf-Dietrich Bukow; Susanne Spindler

Die zunehmende Verbreitung der sozialwissenschaftlichen Arbeit mit Biographien, Biographieforschung und biographischen Methoden kann als Auswirkung einer veranderten gesellschaftlichen Situation gesehen werden: Individualisierung und Prekarisierung von Lebenslagen rucken als neue gesellschaftliche Ordnungsprozesse in den Mittelpunkt des Sozialen. Das Individuum muss seinen gesellschaftlichen Ort standig finden oder auch erfinden, biographische Sicherheit wird immer wieder in Frage gestellt. Angesichts dieser veranderten gesellschaftlichen Lage verwundert es nicht, dass die Sozialwissenschaften in Methodologie und Methodenausrichtung darauf adaquat reagieren wollen und Biographieforschung angemessen erscheint, da sie sich eben diesen gesellschaftlichen Veranderungsprozessen durch die Ausrichtung am Individuum annahern mochte.


Archive | 2001

Die multikulturelle Stadt zwischen globaler Neuorientierung und Restauration

Wolf-Dietrich Bukow; Claudia Nikodem; Erika Schulze; Erol Yildiz

Immer wieder wird beklagt, die Stadt sei nicht mehr das, was sie einst gewesen ist. Dabei wird heute zunehmend auf die Global verwiesen — auf das durch die Internationalisierung der Markte zunehmend verflochtene Wirtschaftsgeschehen, den durch die Verdichtung der Kommunikation intensivierten Informationsaustausch, die durch das rasante Wachstum der Mobilitat zunehmend durcheinander gewirbelte Bevolkerung oder das durch die Technisierung des Alltags vollstandig veranderte Alltagsleben. All das schlagt sich im urbanen Leben massiv nieder und fuhrt unweigerlich dazu, dass sich die urbane Struktur genauso wie die urbanen Lebensweisen und die Bevolkerung innerhalb einer Generation vollig umschichten. Schon deshalb ist nichts mehr so, wie man es gewohnt gewesen sein mag. Betrachtet man diese Umschichtungsprozesse in den europaischen Metropolen genauer, so erscheinen sie sogar noch recht gemachlich, wahrend sie sich in den meisten anderen Landern erheblich schneller vollziehen. Man braucht nur an den andernorts sehr viel radikaleren Bevolkerungsaustausch durch Landflucht, Umweltkatastrophen, regionale Konflikte oder einfach durch eine intensivierte Migration zu denken.


Archive | 2012

Fallstricke einer biographischen Hinwendung zum Subjekt in Forschungsprozessen

Wolf-Dietrich Bukow; Susanne Spindler

Es war zweifellos ein langer Weg zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit und zu einer entsprechenden gesellschaftswissenschaftlichen Fundierung dieser Disziplin. Aber auch nach deren Etablierung hat man sich lange Zeit darauf beschrankt, die jeweiligen Debatten in der Padagogik bzw. in den Sozialwissenschaften zu rezipieren und den dort angesagten Trends mehr oder weniger eng zu folgen. Das hatte vor allem institutionelle Ursachen, war doch die Soziale Arbeit schon organisatorisch auf angewandte Fragestellungen festgelegt und musste daher weitgehend auf Grundlagenforschung verzichten. So hat die Soziale Arbeit beispielsweise die an anderen Orten vollzogene Wende zur Lebenswelt, zur Gender-Thematik, dann zur interkulturellen Arbeit und zur Diversitydebatte genauso wie zur Sozialraumanalyse und zur Biographieforschung zwar nachvollzogen, hatte aber kaum die Chance, derartige Neuansatze auch wirklich zu uberprufen und eigenstandig fortzuentwickeln.


Archive | 1999

Die Alltagssituation allochthoner Jugendlicher

Wolf-Dietrich Bukow

Was macht das Gezeter und Gezerre um die turkischen Jugendlichen eigentlich so nervig? Warum diese extremen Deutungs-Ausschlage, wenn das offenbar in keinem Gesprach mehr vermeidbare Kultur-Konfliktgespenst wieder einmal an der Wand erscheint (vgl. Beck 1998, S. 9)?

Collaboration


Dive into the Wolf-Dietrich Bukow's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar

Erol Yildiz

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge