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Dive into the research topics where Harm Kuper is active.

Publication


Featured researches published by Harm Kuper.


Archive | 2009

Erziehungswissenschaftliche Institutionen- und Organisationsforschung

Harm Kuper; Felicitas Thiel

Die genuin aus der Soziologie stammenden Begriffe Institution und Organisation gehoren zu den importierten Begriffen der Erziehungswissenschaft. Die Differenz dieser beiden Begriffe ist dabei – wie es oft auch im alltaglichen Sprachgebrauch beobachtet werden kann – eingeebnet worden, so dass sich ein synonymer Gebrauch weitgehend etablieren konnte. Dieser Beitrag trennt die beiden Begriffe und stellt ihre Einbettung in die jeweiligen sozialwissenschaftlichen Diskussionskontexte dar, um dann Ubertragungen auf die erziehungswissenschaftliche Forschung zu skizzieren.


Archive | 2008

Entscheiden und Kommunizieren Eine Skizze zum Wandel schulischer Leitungs- und Partizipationsstrukturen und den Konsequenzen für die Lehrerprofessionalität

Harm Kuper

Das gegenwartige bildungs- und schulpolitische Geschehen provoziert Fragen, die den Kern des Verstandnisses von Schule beruhren — bislang zeichnen sich allerdings nur undeutlich die Konturen struktureller Veranderungen in den Schulen ab. Haben wir es in den Schulen mit einer bildungspolitischen Variante von Symbolpolitik zu tun, die einerseits diffuse Erwartungen an die Schule adressiert aber andererseits keine Handhabe hat, um fuir die Realisierung der Erwartungen auch die erforderlichen Bedingungen in den Schulen zu schaffen?


Archive | 2012

Vergleichsarbeiten: Theoretische und empirische Betrachtungen zum Nutzen des Vergleichens

Harm Kuper; Tobias Diemer

Vergleiche konstituieren elementare Funktionen meritokratischer Schulsysteme: die soziale Selektion und die Zuweisung von Karrierechancen. In meritokratischen Schulsystemen ist es grundsatzlich notwendig, Regeln zu spezifizieren, die einen Vergleich der individuellen Leistungen der Schulerinnen und Schuler anhand der Codierung von besser und schlechter erlauben (Luhmann 1986). Die im Vergleich von Zensuren und Zeugnissen gewonnene Information zur relativen Positionierung einzelner Schulerinnen und Schuler ist ausschlaggebend fur Entscheidungen uber deren Karrieren innerhalb des Schulwesens wie auch daruber hinaus. Daneben gibt es auch eine padagogische Verwendung der Information, die neben dem diagnostischen auch einen prognostischen Gehalt hat, welcher auf die angenommene zukunftige Leistungsentwicklung verweist. Nicht zuletzt aufgrund ihrer hohen lebenspraktischen Bedeutung ist die Vergleichbarkeit von Zensuren immer wieder Gegenstand kritischer Betrachtungen gewesen (vgl. zusammenfassend Arnold 1999).


Archive | 2008

Interaktion/Organisation — Formalität/ Informalität

Harm Kuper

Es ist unbezweifelbar, dass Schulen Organisationen sind. Die von der Organisationstheorie definierten Merkmale, wie etwa die Formalisierung der Kommunikation und der Verhaltenserwartungen, die Festlegung von Mitgliedschaftsregeln und die Inklusion von Personen uber Mitgliedschaftsrollen, weisen Schulen als Organisationen aus. Dieser Selbstverstandlichkeit setzen allerdings sowohl die organisationstheoretische Betrachtung des Gegenstandes Schule als auch die erziehungswissenschaftlichen Reaktionen auf die Beschreibung der Schule als Organisation gewisse Widerstande entgegen. Die Organisationstheorie hat in der Auseinandersetzung mit den Organisationen des Bildungswesens wiederholt ihre Grundbegriffe verandert oder erganzt. Die Besonderheiten des Phanomens Schule dienten als Vorlage fur organisationstheoretische Begriffsinnovationen, wie etwa loose coupling (WEICK 1976) oder formal structure as myth (MEYER/ROWAN 1992). Und die Erziehungswissenschaft neigt dazu, trotz ihres erstarkten Interesses an Organisationsentwicklung soziologische Organisationstheorien zu marginalisieren, sofern es um die Behandlung schulischer Kommunikationsstrukturen geht; erziehungswissenschaftliche Zugange zu diesem Thema erfolgen vorrangig von einem Standpunkt, der naher an Interaktionstheorien liegt. Fur die erziehungswissenschaftliche Forschung zur Organisation der Schule ist daher ein Theoriedefizit zu konstatieren.


International Journal of Educational Management | 2015

Data-based school improvement: The role of principals and school supervisory authorities within the context of low-stakes mandatory proficiency testing in four German states

Carolin Ramsteck; Barbara Muslic; Tanja Graf; Uwe Maier; Harm Kuper

Purpose – The purpose of this paper is to investigate how principals and school supervisory authorities understand and use feedback from mandatory proficiency tests (VERA) in the low-stakes context of Germany. For the analysis, the authors refer to a theoretical model of schools that differentiates between Autonomous and Managed Professional Organisations (Thiel, 2008a). Design/methodology/approach – The empirical basis of the qualitative research are contrastive case studies which are focusing on individual schools and on school supervisory authorities. The selection of cases was oriented on Theoretical Sampling according to Glaser and Strauss (2005). For the analysis, the authors used a sample of upper track secondary schools (Gymnasien), four from Berlin and five each from Thuringia, Brandenburg and Baden-Wuerttemberg. In total, the authors conducted 229 structured interviews over two periods in 19 schools with different protagonists on all levels of the educational system (principals, heads of subject...


Archive | 2006

Eröffnen sich aus dem Erziehungssystem Alternativen zur funktionalen Differenzierung pädagogischer Kommunikation

Harm Kuper

Auf die Frage, ob das Erziehungssystem im Kanon der funktional ausdifferenzierten Systeme eine besondere Rolle einnimmt, gibt es den Uberlegungen Luhmanns zur funktionalen Differenzierung folgend zwei gegensatzliche Antworten. Der Gegensatz ist in der Theorie zur funktionalen Differenzierung der Gesellschaft angelegt, denn ihr zufolge betont funktionale Differenzierung „die Ungleichheit der Funktionssysteme. Aber in dieser Ungleichheit sind sie gleich“ (Luhmann 1997a, S. 746). Die Feststellung der Ungleichheit von Funktionssystemen berechtigt zu einer zustimmenden Antwort, die allerdings in gleicher Weise auch auf die Frage nach der besonderen Rolle jedes anderen Funktionssystems gegeben werden konnte. Ungleichheit entsteht durch die Monopolisierung eines funktionalen Bezugs und die daruber begrundete Identitatsstiftung innerhalb der Funktionssysteme. Die Annahme der Gleichheit berechtigt zu einer ablehnenden Antwort. Gleich sind die Funktionssysteme den Darstellungen Luhmanns zufolge aus zwei Grunden. Erstens kommt keinem von ihnen eine bevorzugte Position innerhalb der Gesellschaft zu; im Verhaltnis der Funktionssysteme zueinander gibt es keine hierarchischen Relationen und es gibt keine gesamtgesellschaftlichen Vorgaben an denen einzelne Funktionssysteme oder die Beziehungen zwischen ihnen reguliert werden. Damit sind sie hinsichtlich ihrer Integration in die Gesellschaft gleich. Zweitens geht die Theorie der funktionalen Differenzierung von einem strukturell analogen Aufbau der Funktionssysteme aus. Jedes System ist durch seinen funktionalen Bezug und seine autopoietische Konstitution einem Zustand selbsterzeugter Unbestimmtheit ausgesetzt, den es durch die Verwendung eines je spezifischen Kommunikationsmediums, durch Programmierung und binare Codierung bearbeitet. Dabei baut jedes System selbst- und fremdreferenzielle Beziehungen auf und bildet eine interne Struktur durch Interaktion und Organisation aus.


Archive | 2013

Qualität im Bildungssystem

Harm Kuper

Fragen der Qualitat des Bildungssystems nicht zu thematisieren, ware fur die Erziehungswissenschaft in Hinblick auf die padagogische Praxis fahrlassig und in Hinblick auf die eigene Theorieentwicklung naiv. Denn das Schlagwort „Qualitat“ bundelt viele bildungsreformerische Bemuhungen und wirkt initiativ auf erziehungswissenschaftliche Forschung (vgl. Prenzel/Merkens/Noack 1999).


Archive | 2008

Wissen — Evaluation — Evaluationswissen

Harm Kuper

Der Bedeutungszuwachs von Evaluation ist eine Facette eines bemerkenswerten Reformprozesses im Bildungssystem. Bemerkenswert ist er insbesondere aufgrund seiner Ausrichtung auf die operativen Vorgange im Bildungssystem. Nachdem Reform in der Vergangenheit primar mit der Veranderung auserer organisatorischer Strukturen von Bildungseinrichtungen verbunden war (Friedeburg 1992), zielt Evaluation auf die Ablaufe in den Organisationen des Bildungssystems. Man konnte auch — um einen bildhaften Vergleich zur Welt elektronischer Datenverarbeitung zu bemuhen — dominante bisherige Reformstrategien als Veranderungen der hardware des Bildungssystems bezeichnen, wahrend mit Evaluation verbundene Reformschritte dessen software betreffen — und zu dieser software gehort das Wissen der im Bildungssystem arbeitenden, handelnden, Entscheidungen treffenden Personen ebenso wie die Information, die dabei genutzt wird. Die Metapher einer Umprogrammierung der software passt auch zu einer gegenwartig verbreiteten Reformsemantik. Im Zusammenhang mit dem Ausbau von Evaluation wird vom Wandel von der Input- zur Outputsteuerung des Bildungssystems gesprochen. Mit Evaluation sollen Folgen von Handlungen im System sichtbar gemacht werden, um Folgenverantwortung zu starken und um zukunftiges Handeln an empirisch belegten Erfahrungen ausrichten zu konnen. Diese Intention erscheint auf den ersten Blick so plausibel wie einfach.


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2001

Organisationen im Erziehungssystem

Harm Kuper


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2002

Stichwort: Qualität im Bildungssystem

Harm Kuper

Collaboration


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Katrin Kaufmann

Free University of Berlin

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Tobias Diemer

Free University of Berlin

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Barbara Muslic

Free University of Berlin

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Detlev Leutner

University of Duisburg-Essen

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Felicitas Thiel

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Jens Fleischer

University of Duisburg-Essen

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Tanja Graf

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